5 - Sonntag (Seite 305 - 384)

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.762 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JaneEyre.

  • Ich wollte eigentlich jeden Tag nur einen Abschnitt aus dem Buch lesen, aber es flutscht im Moment so dahin, dass ich gleich noch den Anfang vom Sonntag gelesen habe. Und ich glaube, da passiert etwas Wesentliches: Judd hat wieder seinen Albtraum von der Beinprothese, nur diesmal befreit ihn sein Vater davon und enthüllt ein makelloses Bein. Ist das sinnbildlich für die Befreiung von einer Last, die Judd jahrelang mit sich herumschleppt? Ausgelöst wurde es wohl durch das Trösten der kleinen Serena. Auf jeden Fall kommt da ein Stein ins Rollen.

  • Ich habe gestern Nacht auch noch den Sonntag gelesen :kaffee: Ich konnte einfach nicht aufhören....


    Judds Träume fand ich für mich immer eine Spur zu seltsam. Allerdings kann man an ihnen auch gut seine Entwicklung bzw. seine Einstellung verfolgen. Er sortiert seine Gefühlswelt und kommt anscheinend ganz gut damit voran (sieben Tage sind ja nun doch nicht so lange), was aber natürlich auch an dieser extremen Situation liegen wird.


    In Bezug auf Wendy und Horry bzw. Hillary und Linda hatte ich ja nun schon ein ziemliches Brett vorm Kopf. Nachdem ich gestern Abend darüber noch einmal gegrübelt habe, war das übrigens der Auslöser das Buch doch noch mal zur Hand zu nehmen.


    Mit der Auflösung der Paul - Judd - Rusco - Rottweiler - Geschichte bin ich sehr zufrieden. Ich verstehe Paul jetzt total und bin froh, das er seine Gefühle Judd so an den Kopf gedonnert hat. Denn ja, Judd hätte einfach mal fragen können wie es seinem Bruder geht und ein paar mehr Besuche wäre auch nicht so schlecht gewesen. Es war ja doch ein gemeinsames, schlimmes Ereignis.

    Einmal editiert, zuletzt von Hannah ()

  • Da ich gerade auf Arbeit bin kann ich nur häppchenweise schreiben, also wundert euch nicht :zwinker:


    Das mit Penny wird wohl wirklich nichts.
    Also, nachdem sie (mal so zufällig nebenbei) von dem Baby erfahren hat sowieso nicht mehr, aber auch schon im Freizeitpark zeichnete sich das ab. Judd scheint sie zu mögen, aber für mehr scheint es nicht zu reichen. Er wusste von Anfang an das er ihr von Jens Schwangerschaft erzählen sollte, hat es aber nicht getan.


    Die Situation im Krankenhaus war ja mal schräg. Ehemann und Freund stehen da und sorgen sich um
    Frau und Kind. Schön finde ich , das so viele sagen ihre Frauen würden Wade nicht mögen. Judds Antwort darauf, "Meine leider schon.", finde ich jedesmal super :breitgrins:
    Das Phillip Wade schlägt und Judd darin bestärkt Wades Auto zu demolieren, zeigt schon das er sehr an seinem Bruder hängt. Er ist einfach für ihn da, was ich schön finden. Der kleine Bruder unterstützt den großen.


    Wade ist so ein Arsch. :grmpf: Schlimm genug das er eine Ehe zerstört (klar gehören immer zwei dazu, aber sein Verhalten war trotzdem mies). Jetzt trennt der sich auch noch von Jen, war ja dann doch nichts mit Liebe und so. Wie kann man nur so sein?
    Damit greift natürlich ein Gedanke, den viele (oder sogar alle?) von euch haben, wieder: Jen und Judd könnten evtl doch wieder zusammen kommen. Das würde mir zwar nach wie vor nicht sonderlich gefallen, aber es sieht stark danach aus.

  • Ja, die Dreiecksgeschichte mit Wade, Jen und Judd ist wirklich eine total verkorkste Sache. Wade macht sich aus dem Staub, weil ihm die Verantwortung mit einem Baby in Aussicht zu groß wird. Er ist wirlich nur auf der Suche nach Spaß. Langsam glaube ich, dass Jen nicht wirklich etwas an Wade lag, sondern dass seine Stelle auch ein x-beliebiger anderer Mann hätte einnehmen können. Sie hat einfach jemanden gesucht, der ihr hilft, aus einer Ehe auszubrechen, die in Eintönigkeit unterzugehen droht, und Wade hat das gespürt und sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen.


    Judd beginnt langsam, die Situation mit Jen und das Erlebnis mit Paul und dem Hund aus dem Blickwinkel der anderen zu betrachten und realisiert, dass er nicht der Einzige ist, der unter den Erlebnissen leidet. Selbsterkenntnis.

  • Ich habe den Abschnitt noch nicht komplett gelesen, aber dieser Traum am Anfang ist mir schon etwas zu viel des Guten. Das ist schon ein sehr großer Wink mit dem Zaunpfahl um auf Judds Gemütszustand aufmerksam zu machen. Judd träumt prinzipiell jeden Tag das gleiche und die kleinen Änderungen geben einen Hinweis darauf, was an diesem Tag passieren wird. Das finde ich etwas überflüssig :rollen:


    Ich habe auch schon gedacht, dass ich etwas auf dem Schlauch stehe, was die Beziehung zwischen Horry und Wendy bzw. Linda und Hillary betrifft. Aber in diesem Abschnitt wird dann ja ganz deutlich gesagt, was Sache ist. Wendy schläft manchmal mit Horry um in ihr Paralleluniversum zu gelangen (das fand ich alles sehr traurig) und Hillary und Linda haben wohl eine lesbische Beziehung. Ob das schon länger so geht, auch schon, als Mort noch lebte?

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Ich habe den Abschnitt noch nicht komplett gelesen, aber dieser Traum am Anfang ist mir schon etwas zu viel des Guten. Das ist schon ein sehr großer Wink mit dem Zaunpfahl um auf Judds Gemütszustand aufmerksam zu machen.


    Du hast recht, über Judds Innenleben wird genug erzählt, da bräuchte es nicht auch noch Träume, um darauf hinzuweisen. Wenn der Vater aber in seinem Traum die Beinprothese demontiert, muss es eine tiefere Bedeutung haben. Mir dagegen kommt seltsam vor, dass jemand fast jeden zweiten Tag von einem bestimmten Traum geplagt wird. Wirksamer wäre es, wenn nur einmal die Rede davon ist, sonst ist dieses Stilmittel schnell ausgelutscht.

  • Wade macht sich in diesem Abschnitt nicht unbedingt sympathischer, obwohl ich ihn schon auch verstehen kann. Schön ist das natürlich nicht, wenn die neue Freundin ein Kind von ihrem Ex erwartet, da man so unweigerlich immer Kontakt mit diesem Ex haben wird und nie mit dieser Sache abschließen kann.


    Den gemeinsamen Abend der drei Brüder fand ich sehr schön. Es hat ihnen sicher gut getan, sich mal auszusprechen und auch Pauls Verletzungen nochmal zu thematisieren. Phillip verhält sich nach wie vor sehr verantwortunslos, endlich hat er einmal eine vernünftige Freundin und trotzdem kann er die Finger nicht von anderen Frauen lassen. Das finde ich langsam etwas nervig. Er scheint der einzige zu sein, der sich nicht weiterentwickelt und aus der Erfahrung der Schiwa nichts ziehen kann.

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  • Der Traum, der sich immer wieder etwas verändert ist schon irgendwie sonderbar, aber ich finde ihn auch passend. Er spiegelt Judds Verzweiflung wieder und kehrt sein Inneres nach Außen, auch wenn Judd selbst damit noch nicht wirklich viel anfangen kann. Jedenfalls habe ich als Leserin das Gefühl, dass er Stück für Stück seinem verstorbenen Vater immer näher kommt, obwohl es doch zu Beginn des Buches mehr so schien, als wäre da kein inniges Verhältnis gewesen.


    Penny und Judd das wird wohl nichts. Ich glaube ich wäre auch enttäuscht, wenn ich in einer solchen Situation erfahren würde, dass die Ex meines eventuell zukünftigen freundes schwanger von diesem ist. Das sind keine schönen Aussichten. Aber auch ich glaube, dass weder Penny noch Judd wirkliche Liebe für den anderen empfunden haben. Das Ganze war mehr Mittle zum Zweck, Überbrückung von Eisamkeit...


    Den drei Brüdern gelingt ein gewisses Maß an Kommunikation und das Gespräch verläuft nicht wirklich angenehm. Sich den Tatsachen zu stellen scheint nicht die Stärke der Foxman zu sein. Nun müssen sie wohl alle damit leben, dass keiner von Ihnen immer richtig gehandelt hat. Wer tut das auch schon? Aber vielleicht würden etwas mehr Gespräche ja helfen.


    Wade haut ab. So ein Idiot. Wirklich verstehen tue ich ihn nicht. Er ist also doch das Arschloch für das ihn alle gehalten haben. Auch mir gefällt in diesem Zusammenhang besonders die schon von Hannah beschreibene Situation gut:


    Hannah schrieb:

    Zitat

    Die Situation im Krankenhaus war ja mal schräg. Ehemann und Freund stehen da und sorgen sich um
    Frau und Kind. Schön finde ich , das so viele sagen ihre Frauen würden Wade nicht mögen. Judds Antwort darauf, "Meine leider schon.", finde ich jedesmal super


    Da mußte ich wirklich :smile: lachen...


    So und nun noch schnell weiterlesen. Wird es noch was mit Judd und Jen?

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Du hast recht, über Judds Innenleben wird genug erzählt, da bräuchte es nicht auch noch Träume, um darauf hinzuweisen. Wenn der Vater aber in seinem Traum die Beinprothese demontiert, muss es eine tiefere Bedeutung haben. Mir dagegen kommt seltsam vor, dass jemand fast jeden zweiten Tag von einem bestimmten Traum geplagt wird. Wirksamer wäre es, wenn nur einmal die Rede davon ist, sonst ist dieses Stilmittel schnell ausgelutscht.


    Das habe ich mir auch gedacht - es ist seltsam, dass er jeden Tag den gleichen Traum hat, immer wieder leicht abgeändert. Allerdings glaube ich auch, dass die Szene als der Vater die Beinprothese abnimmt und sein gesundes Bein hervorkommt.

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane


  • Penny und Judd das wird wohl nichts. Ich glaube ich wäre auch enttäuscht, wenn ich in einer solchen Situation erfahren würde, dass die Ex meines eventuell zukünftigen freundes schwanger von diesem ist. Das sind keine schönen Aussichten. Aber auch ich glaube, dass weder Penny noch Judd wirkliche Liebe für den anderen empfunden haben. Das Ganze war mehr Mittle zum Zweck, Überbrückung von Eisamkeit...


    Ja das sieht momentan nicht besonders gut aus für die beiden.



    Den drei Brüdern gelingt ein gewisses Maß an Kommunikation und das Gespräch verläuft nicht wirklich angenehm. Sich den Tatsachen zu stellen scheint nicht die Stärke der Foxman zu sein. Nun müssen sie wohl alle damit leben, dass keiner von Ihnen immer richtig gehandelt hat. Wer tut das auch schon? Aber vielleicht würden etwas mehr Gespräche ja helfen.


    Ja Kommunikation ist nicht wirklich die Sache der Foxmanns. Aber der Bruderabend ist eine gute Sache und auch wenn er unschön endet tut es den dreien sehr gut. Judd erkennt wohl langsam, dass nicht nur Paul sich schlecht benommen hat sondern auch er. Aber niemand ist unfehlbar.



    Wade haut ab. So ein Idiot. Wirklich verstehen tue ich ihn nicht. Er ist also doch das Arschloch für das ihn alle gehalten haben. Auch mir gefällt in diesem Zusammenhang besonders die schon von Hannah beschreibene Situation gut:


    Der war mir noch nie sympathisch und er tut alles dafür, dass sich das nicht ändert. Das im Krankenhaus fand ich auch witzig.


    Hannah schrieb:

    Zitat

    Die Situation im Krankenhaus war ja mal schräg. Ehemann und Freund stehen da und sorgen sich um
    Frau und Kind. Schön finde ich , das so viele sagen ihre Frauen würden Wade nicht mögen. Judds Antwort darauf, "Meine leider schon.", finde ich jedesmal super


    Zitat


    Da mußte ich wirklich :smile: lachen...


    So und nun noch schnell weiterlesen. Wird es noch was mit Judd und Jen?


    Die Sache mit Hillary und Linda - da wäre ich nie darauf gekommen und mich würde auch interessieren wie lange das wohl schon so geht. Die Kinder sind sichtlich geschockt - würde mir auch nicht anders gehen.
    Das Wendy ab und an mit Horry schläft finde ich ok - nachdem ihr Mann wohl nie Zeit und Interesse für sie hat kann man es ihr nicht verdenken.

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

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