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Klappentext:
Florine lebt geborgen bei ihren Eltern und ihrer Großmutter in einem Fischerdorf an der Küste Maines - bis ihre Mutter eines Tages verschwindet. Während der Alltag der anderen schon bald weitergeht, wartet Florine unbeirrbar auf ihre Rückkehr.
Inhalt:
Florine ist elf Jahre alt, als ihre Mutter spurlos verschwindet. Niemand weiß, ob sie freiwillig gegangen ist oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Diese Unsicherheit und die Lücke, die ihr Fehlen aufreißt, lassen Florine und ihren Vater Leeman völlig verzweifelt zurück.
Doch das Leben geht weiter, allerdings nur für Leeman. Als er sich wieder einer Frau zuwendet, empfindet Florine dies als Verrat an ihrer geliebten Mutter und zieht zu ihrer Großmutter. Trotz des vertrauten, liebevollen Alltags, den die Großmutter ihrer Enkelin gibt, bleibt Florine zornig, unerbittlich, unversöhnlich.
Zitat: "Es war gut, daß Grand mich liebte, denn in dem Frühjahr, als ich vierzehn wurde, hätte mir jeder andere einen Zentnersack Zement ans Bein gebunden und mich im Meer versenkt."
Florine zieht sich mehr und mehr zurück, doch das Leben ist noch nicht fertig mit ihr. Ihre Jugendfreunde planen für die Zukunft: ihr bester Freund Bud (für den sie schon seit Kindertagen schwärmt) hat eine Freundin gefunden, ihre Freundin Dottie will nach der Schule Profisportlerin werden und Florine wird erneut - und nicht zum letzten Mal - vom Schicksal gebeutelt.
Hiob Florine muß einiges verkraften und trotz allem einen Weg finden, ihr Leben zu meistern.
Meine Meinung:
Das Buch ist gut und anschaulich geschrieben, auch Kleinigkeiten und Alltagsdinge werden schön beobachtet und dem Leser nahegebracht. Die Großmutter fand ich großartig, die hätte ich auch gerne gehabt.
Aber es gab ein paar Ärgernisse, die mir den Lesespaß etwas vergällt haben: die Autorin siedelt ihre Geschichte in den später 1960er Jahren an, sie scheut sich nicht, die ersten sexuellen Erfahrungen ihrer jugendlichen Protagonisten zu beschreiben, so weit - so gut. Aber wie diese ersten Schritte ins sexuelle Leben dargestellt werden, das war mir viel zu erwachsen und zu drastisch. So habe ich das aus meiner Jugend beim besten Willen nicht in Erinnerung...
Der zweite Punkt, vielleicht noch schlimmer: es gelingt der Autorin, auf 427 Seiten nicht einmal die Worte "Verhütung" oder "Kondom" zu verwenden. Nun gab es damals noch kein AIDS. Das Buch ist aber heute geschrieben, das Thema des Romans ist für junge Mädchen interessant und von daher finde ich es unverantwortlich, die Problematiken "ungewollte Schwangerschaft" und "Geschlechtskrankheiten" einfach zu ignorieren.
Und die Sache mit der Schule fand ich auch sch...
Trotz dieser Kritikpunkte
LG
Mone