Gianna fand ich insgesamt einen sehr merkwürdigen Charakter und habe ihre Rolle in dem ganzen Buch nicht verstanden!
Bettina Belitz - Scherbenmond
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Ich denke mal das Gianna die Spannungen die Ellie da gerade in Sachen Liebe hat, durch Gianna ein bisschen aufgelockert werden sollten, da sonst das Kapitel (ja ohne Tillmann, da auf Reisen) etwas einseitig und schwermütig wäre.
Und da kommt Gianna mit ihrem losen Mundwerk gerade richtig
Und im übrigen ist doch Gianna auf 180 als sie das sagt, immerhin hatte sie vor nicht all zu langer Zeit mal eben so erfahren das es "Monster" gibt die ihr Nachts Träume aus dem Kopf saugen. -
Und im übrigen ist doch Gianna auf 180 als sie das sagt, immerhin hatte sie vor nicht all zu langer Zeit mal eben so erfahren das es "Monster" gibt die ihr Nachts Träume aus dem Kopf saugen.Ok, wenn es das Argument sein sollte, dann hoffe ich einzig und alleine deshalb niemals auf so ein Monster zu treffen.
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Also ich finde Gianna überflüssig ... ich mag sie nicht und finde ihre Einführung und die Einbindung in die Handlung einfach unrealistisch und überzogen. Ich könnte also gut auf sie verzichten- im übrigen ist sie mit einer der Gründe warum es mir den Roman so verhagelt hat...
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Ich mochte Gianna.
Ja, sie ist überzeichnet und übertrieben und ja, sie wurde total unpassend in die Geschichte hineingeworfen. Aber wenn sie nicht gewesen wäre, hätte ich die Stellen ohne Tillmann wohl nicht überstanden. Die Wahnsinnige hat wenigstens etwas Schwung in die Sache gebracht.Meine größte Kritik an ihrem Charakter ist wohl, dass
von vornherein klar war, dass sie und Paul sich verlieben werden. So ein Schwachsinn. Nur weil Ellie findet, sie passen zusammen. Und dann auch noch auf den ersten Blick, als Gianna in die Wohnung kommt. *ächz* Das fand ich schon sehr bescheuert.
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So ätzend fand ich Gianna auch nicht.
Wendy's Kritik kann ich aber durchaus nachvollziehen. Da ging es mir ähnlich.
So viel Schicksal oder Zufälle - wie auch immer man es nennen will - kann es gar nicht geben, dass ausgerechnet die Zwei sich auf den ersten Blick verlieben.
Aber man weiß ja auch noch nicht, wie es mit ihnen im 3. Teil weitergeht. Vllt. reißt Frau Belitz da das Ruder ja noch herum. -
Ich muss ja sagen, dass nimues Kommentare das Buch für mich interessant machen. Da mich "Splitterherz" eigentlich nicht so vom Hocker gerissen hat, wollte ich die Triologie gar nicht weiterlesen, aber wenn ich so lustig-angenervte Kommentare lese, werd ich immer neugierig. Hand zur Selbstquälerei? Vielleicht. Aber ich fand auch die Marte sehr amüsant zu lesen, wenn auch kein literarisches Meisterwerk.
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Wendy
Für mich war es umbekehrt. Ohne Tillmann, der in diesem Roman noch mehr zu meiner Lieblingsfigur wird, hätte ich Gianna nicht überstandenHahaha, ja Tillmann war eindeutig das Highlight dieses Bandes. Das ist Bettina Belitz gut gelungen und der ist auch mir extrem ans Herz gewachsen. Aber ich meinte ja die Szenen, in denen er nicht da war. Nur Ellie mit ihrem Gejammere oder Paul mit seinen Aggressionen und die ganze depressive Stimmung (auch wenn verständlich) hätte mich wahnsinnig gemacht. Also noch mehr als es das ohnehin getan hat.
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Hahaha, ja Tillmann war eindeutig das Highlight dieses Bandes. Das ist Bettina Belitz gut gelungen und der ist auch mir extrem ans Herz gewachsen. Aber ich meinte ja die Szenen, in denen er nicht da war. Nur Ellie mit ihrem Gejammere oder Paul mit seinen Aggressionen und die ganze depressive Stimmung (auch wenn verständlich) hätte mich wahnsinnig gemacht. Also noch mehr als es das ohnehin getan hat.
Genau das meinte ich ja... das Gianna die Zeit überbrückt wo Tillmann nicht da ist.
Übrigends immer wenn ich an Tillmann denk, denk ich an die Stelle wo erzählt wird das er sich zwei Stöckchen in die Brust rammt und um einen Stamm hüpft xD
Ich bekomm das Bild einfach nicht aus dem Kopf
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Hallo Ihr Lieben,
ich lese gerade "Scherbenmond" in Vorbereitung auf die Leserunde nächste Woche - *sabber*, bin jetzt so ca. bei der Hälfte des Buches und kann mich ehrlich gesagt gar nicht entscheiden, ob ich wirklich genervt bin oder das Buch einen einfach nur mitzieht.
Bin ja von dem Schreibstil total begeistert und kann das Buch kaum aus der Hand legen (war schon bei Teil 1 so - meine Rezi dazu kommt noch in den nächsten Tagen). Die Ungereimtheiten, die ihr hier aufgelistet habt, sind mir so gar nicht aufgefallen.
Dass die Ratten einfach so auf die Menschen zugehen, habe ich auf den Mahr geschoben. Die Ratten sind ja nicht so ganz natürlichen Ursprungs, also dürfen sie sich wegen mir auch unnatürlich verhalten!
Ellie ist dafür teilweise schon ein bisschen irre und nervig, aber ich mag sie! Tillmann läuft bis jetzt in meinen Augen auch zu immer mehr Größe auf und Gianna kann ich noch nicht so ganz zuordnen. So ganz normal ist sie ja eher auch nicht, aber ich bin gespannt, welche Rolle sie noch bekommt.
Seitdem ich diese Bücher lese, träume ich dafür viel intensiver und bin jeden Tag froh, wenn ich mich an meine Träume erinnern kann!
So, jetzt muss ich gleich
Liebe Grüße
TammyPS: Dass ich die Bücher lese, daran ist übrigens SO!
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Huhu Tammy,
cool, dass wir Dich zu den Büchern führen konnten.
Zu Deinem Spoiler:
Mir ging es nicht um das unnatürliche Verhalten der Ratten, sondern um deren Aussehen: Rote Augen - gibts nicht bei Ratten. Außer bei Albinos oder gezüchteten Heimtieren. Und ein Hecheln ist auch schlicht unmöglich. Das ist Biologie. Ein Mahr könnte auch ein Pferd nicht zum kotzen oder einen Menschen nicht zum Fliegen bringen.
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cool, dass wir Dich zu den Büchern führen konnten.Und ich bin sehr froh darüber! Hätte echt was verpasst, wenn ich die Bücher nicht gelesen hätte! Und darüber hinaus machen sie sich auch noch so gut im Bücherregal!
Zu Deinem Spoiler:Mir ging es nicht um das unnatürliche Verhalten der Ratten, sondern um deren Aussehen: Rote Augen - gibts nicht bei Ratten. Außer bei Albinos oder gezüchteten Heimtieren. Und ein Hecheln ist auch schlicht unmöglich. Das ist Biologie. Ein Mahr könnte auch ein Pferd nicht zum kotzen oder einen Menschen nicht zum Fliegen bringen.
Ja, da hast du natürlich Recht. Ich könnte nur so über mich selbst lachen, da ich mir tatsächlich eine hechelnde Ratte vorgestellt habe und so gedanklich ist das ziemlich ulkig!
Musste gestern Nacht gleich noch das nächste Kapitel lesen und bin ja total entsetzt:
Der schwule Francisco entpuppt sich als Mahr!!! Damit hatte ich ja jetzt gar nicht gerechnet. Das ist wirklich eine gelungene Überraschung! Wenn auch richtig übel!
Was ich mich aber auch schon die ganze Zeit über Paul frage:
Paul ist doch eigentlich nicht schwul und lässt sich trotzdem auf eine Beziehung mit Francisco ein. Ist das wirklich nur, weil der ein Mahr ist und ihn so manipulieren kann? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Mann eine schwule Beziehung eingeht, obwohl er eigentlich nicht schwul ist, oder?
Liebe Grüße
Tammy -
Hehe, jetzt hat's Dich auch gepackt, Tammy. Schön!
Ich hatte schon anfangs einen leisen Verdacht, dass Francois ein Mahr sein könnte. So wie der drauf war... Wuäh...
Zu Paul:
Ich glaube, dieser Mahr hat einfach eine besondere Anziehungskraft auf ihn. Paul wird wahrscheinlich so sehr beeinflusst, dass er selbst von sich denkt, er stehe auf Männer. Francois hat ihn ja auch unter seine Fittiche genommen, dagegen wird er nicht ankommen.
Ach Nimue, hast du auch die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier gelesen? Das gehört zwar jetzt nicht unbedingt in diesen Thread, aber
dort spricht Kerstin Gier auch immer von braunen Ratten mit roten Augen. Jetzt, wo du mich auf den Trichter gebracht hast, ist es mir dort auch aufgefallen.
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Ach Nimue, hast du auch die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier gelesen?Du meine Güte. Die beiden Autorinnen sollten wirklich mal Bio-Nachhilfe nehmen Ist jetzt echt fies, aber so was stört mich sehr, weil es wirklich ein absolut vermeidbarer Fehler ist. Ist für mich vergleichbar wie die Bezeichnung von Blindschleichen als Schlangen. Oder eine Schlange als glitschig zu bezeichnen (außer, vielleicht eine nasse Wasserschlange )
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Was ich mich aber auch schon die ganze Zeit über Paul frage:Paul ist doch eigentlich nicht schwul und lässt sich trotzdem auf eine Beziehung mit Francisco ein. Ist das wirklich nur, weil der ein Mahr ist und ihn so manipulieren kann? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Mann eine schwule Beziehung eingeht, obwohl er eigentlich nicht schwul ist, oder?
Na, da siehst du mal, wie mächtig solche Wesen sind. Ich finde, das war ein sehr gutes Beispiel - gerade weil es so unvorstellbar ist - um zu Zeigen, mit wem sich Ellie da eingelassen hat. Und der Gruselfaktor, was deinen Spoiler betrifft (also, ich fand das zumindest höchst gruselig ) schlägt fast noch das Ende von Band 1. Abgesehen von Colin würde ich wirklich keinem Mahr begegnen wollen.
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Na, da siehst du mal, wie mächtig solche Wesen sind. Ich finde, das war ein sehr gutes Beispiel - gerade weil es so unvorstellbar ist - um zu Zeigen, mit wem sich Ellie da eingelassen hat. Und der Gruselfaktor, was deinen Spoiler betrifft (also, ich fand das zumindest höchst gruselig ) schlägt fast noch das Ende von Band 1. Abgesehen von Colin würde ich wirklich keinem Mahr begegnen wollen.
Ja, das stimmt! Die Macht der Mahre wird damit sehr gut demonstriert! Gruselig!
Und ja ich stimme dir voll und ganz zu, das übersteigt für mich bei weitem das Ende von Band 1. Bei Band 1 war ich v. a. schon irgendwie darauf vorbereitet, aber hier war ich total fertig!Die Diskussion über die Ratten finde ich echt lustig! Jetzt muss gleich nachlesen, wo die bei Kerstin Gier auftauchen!
Liebe Grüße
Tammy -
Dies ist eine Rezension, die ich nicht gerne geschrieben habe.
Ellie fühlt sich nur noch als halber Mensch, seitdem der Nachtmahr Colin aus ihrer Welt verschwunden ist. Auch ihr Vater kehrt nicht mehr von einer Italienreise zurück und damit sie nicht völlig im Stumpfsinn versinkt, geht sie einigen kryptischen Hinweisen ihres Vaters nach und besucht deshalb ihren Bruder Paul in Hamburg. Doch dieser wirkt krank und völlig erschöpft und Ellie muss sich nun nicht nur um die Verschwundenen, sondern auch um ihren Bruder große Sorgen machen. Immer tiefer gerät sie in einen alptraumhaften Strudel, aus dem nur Colin ihr heraushelfen kann.
Ich wollte dieses Buch mögen. Ich wollte es wirklich so richtig mögen. Es war mir natürlich klar, dass es mich nicht so umhauen konnte wie der Vorgänger "Splitterherz" und Bettina Belitz hatte mit eben diesem Buch die Messlatte wirklich sehr hoch angesetzt. Umso tiefer war der Absturz. Nicht genug damit, dass ich mehrere Monate Lesezeit brauchte, stürzte mich das Buch auch fast noch in eine ausgewachsene Lesekrise. Entweder war ich genervt von unglaublich studiden Dialogen:
ZitatSie strich entschieden über den Tisch. "Das ist es, was zählt. Also dein erster Freund. Aber angestochen bist du schon?"
"Gianna, echt, du hast eine Ausdrucksweise am Leib ..." Ich musste grinsen. Irgendwie passte dieses derbe Mundwerk nicht zu ihrer zarten Statur.oder ich war erschüttert von biologischen Unmöglichkeiten:
ZitatJa, es war wieder eine Ratte und sie hatte nur eines im Sinn: mich. Schon hatten ihre kleinen roten Augen sich fest auf meine gerichtet. Ich blieb reglos stehen. Was wollten diese Viecher nur von mir?
...
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Die Ratte war meinem Gesicht nun so nah, dass ich ihren Atem hören konnte. Ein hektisches, flaches Hecheln.Entweder, es handelte sich um eine domestizierte (Farb)Ratte, oder eine Albinoratte - nur dann wären diese roten Augen überhaupt möglich. Doch auf diese Besonderheit wäre Ellie sicher farblich noch eingegangen, denn die schlichten braun-grauen Wanderratten (oder meinetwegen auch Hausratten) haben ausschließlich dunkle Augen. Und Hecheln? Ratten hecheln nicht. Sie können es gar nicht. Wie ein Pferd auch nicht kotzen und ein Mensch nicht ohne Hilfsmittel fliegen kann.
Ein weiteres Ärgernis waren Ellies abwertende Kommentare über Homosexualität. Schimpfworte wie "Schwulette" oder "Tunte" möchte ich in einem Jugendbuch nicht fast unreflektiert von der 18-jährigen Hauptprotagonistin lesen. Sei sie vom Verhalten ihres Bruders noch so irritiert. Die Autorin hat versucht, dies teilweise abzuschwächen, indem sie ihre Protagonisten versichern lässt, nichts gegen "Schwule zu haben" - aber leider blieb es beim unglaubhaften Versuch. Und leider machte mir dieses Verhalten - neben ihrer immer wiederkehrenden kindischen Sturheit - Ellie ganz und gar unsympathisch. Das hat zuletzt nur Trinity in Matrix Revolutions geschafft. Schon damals dachte ich mir "Oh, weia... wann stirbst Du denn endlich, Mädel?" Als wäre das noch nicht genug, wird immer wieder beschrieben, wie Tillmann sich zukokst, um wach zu bleiben. Ellie findet das nicht so ganz in Ordnung, aber hey... einmal ist keinmal. Davon wird man schließlich nicht abhängig. Ja, schon klar. Ist ja alles nicht so schlimm. Alles wird wieder gut.
Auf gefühlten 1600 Seiten wird dem Leser leider zu viel abstruse Handlung und zu wenig Spannung geboten. Natürlich, Bettina Belitz kann schreiben. Sie schafft trotz allem Atmosphäre und ein riesiger Lichtblick ist - mit Einschränkungen - Tillmann. Dieser junge Mann gefiel mir - von seiner Kokserei abgesehen - sogar besser als der geheimnisvolle Colin, der in "Scherbenmond" sowieso etwas zu wenig Platz einnimmt.
Es tut mir fast körperlich weh, diese Rezension zu schreiben, denn ich mag die sympathische Autorin sehr gerne, aber ich kann mir zu "Scherbenmond" nur wenige positive Punkte aus den Rippen schneiden - so gerne ich dies tun würde. Ohne den abschließenden Teil "Dornenkuß" gelesen zu haben, muss ich zugeben, dass es mir lieber gewesen wäre, hätte es nach "Splitterherz" gar keine Fortsetzung mehr gegeben. Meine Erwartungen an Teil drei werde ich wohl nach unten angleichen müssen. Ein Trost sind mir dabei die durchgehend empfehlenswerten Bücher um "Luzie & Leander".
Ein dickes Lob an den Verlag, der sich mit der Covergestaltung mal wieder alle Ehre gemacht hat. Die Ausstattung lässt auch ein Lesebändchen nicht vermissen und eines muss man dem Buch lassen: Es macht sich hervorragend im Bücherregal.
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Je mehr Abstand ich habe desto negativer kommt Scherbenmond bei mir weg. Ich kann Deine Meinung dazu also sehr gut nachempfinden! Ich würde wohl inzwischen auch nur noch 2 Ratten vergeben! (und das nur wegen Tilmann )
Zum Thema Homosexualität. Ich finde zwar einerseits das klar ist warum sie eingesetzt wird, finde aber andererseits den Einsatz von Schimpfwörtern in dieser Richtung auch mehr als bedenklich und nicht in Ordnung! -
Zum Thema Homosexualität. Ich finde zwar einerseits das klar ist warum sie eingesetzt wird, finde aber andererseits den Einsatz von Schimpfwörtern in dieser Richtung auch mehr als bedenklich und nicht in Ordnung!Gegen das Einsetzen von Homosexualität habe ich gar nichts in Büchern (wäre ja ziemlich doof von mir), aber eben diese Schimpfworte sind es. Damit will ich der Autorin auch nicht unterstellen, dass sie selbst Homophob ist - aber sie lässt es Ellie sein. Ellie ist es definitiv, denn mir würde nicht im Traum einfallen, ein Wort wie "Schwulette" zu benutzen. Und Ellie ist die "Heldin" des Buches.
btw: Schreibt sich Tilmann nur mit einem l ? *grübel* Dann muss ich das in meiner Rezi noch korrigieren.