Jennifer Roberson - Herrin der Wälder
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Original: Lady of the Forest
Robin Hood ist immer schon einer meiner Helden - und somit interessiert mich alles, was mit ihm zu tun hat, selbst wenn es sich um einen Liebesroman mit furchtbarem Cover handelt. Das Buch wurde also entdeckt, notiert, und irgendwann gekauft.
Robin Hoods Geschichte ist ja nicht unbekannt, auch wenn jede Neuerzählung eine neue Version hervorbringt, so sind die grundlegenden Elemente sich zumindest ähnlich. So auch hier: Robin kehrt vom Kreuzzug zurück, ist schwer traumatisiert, trifft auf Marian, verliebt sich natürlich sofort...
Marian ist, wie von einem Liebesroman zu erwarten, eine stolze, unabhängige Frau. Ihr sterbender Vater hat Robin auf dem Schlachtfeld aufgetragen ihr eine Nachricht zu überbringen: Sie solle doch seinen alten Freund, den Sheriff von Nottingham heiraten. Dieser ist natürlich ein furchtbarer, überheblicher und grausamer Kerl, den Marian niemals heiraten will.
So schlängelt sich die Geschichte dahin, bekannte Figuren tauchen auf (und bleiben leider sehr blass) und das alles liest sich ganz nett. Bei mir allerdings war es so, dass ich natürlich die ganze Zeit darauf gewartet habe, dass die beiden endlich im Wald landen und ein Geächtetenleben führen. Nur fehlt dieses zentrale Element völlig, was Robin Hood in Wahrheit ausmacht wird einfach weggelassen, und plötzlich ist die Geschichte auch schon zu Ende.
So bleibt der Leser enttäuscht zurück - was schade ist, denn eigentlich ist das Buch ganz nett zu lesen. Aber ich zumindest habe mich schwer betrogen gefühlt, denn außer, dass die Protagonisten zufällig Robin und Marian heißen, hat die Geschichte damit auch schon fast nichts mehr zu tun.
Als Liebesgeschichte funktioniert das Ganze - beinahe ohne Erotik - als nette Unterhaltung.
Darum von mir: