Ally Condie - Cassia & Ky 1. Die Auswahl

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 10.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lari Heldenlama.

  • *lol* ich hab es mir noch gedacht, wollte aber nicht klugscheißen! Das ist sooo toll hier, bei mir im Büro gucken immer alle total genervt, wenn ich Fehler ausbessere... Sorry fürs OT :breitgrins:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • :breitgrins: Ich habe mich sogar tatsächlich gefragt, ob ich vielleicht Präsens immer falsch geschrieben habe?!


    Das Buch liegt schon auf meinem SUB (da fällt mir ein, den sollte ich im Forum mal aktualisieren...). Bis jetzt habe ich aber auch noch nicht viel Gutes darüber gehört. Gegen Erzählungen im Präsens habe ich aber nichts, im Gegenteil, mir fällt das meistens gar nicht bewusst auf. Ich-Erzähler mag ich sowieso, womit schon mal die größten Kritikpunkte bei Seite geschafft wurden :breitgrins:. Ach ja, und ich mag Liebesgeschichten.


    Natürlich stimmt es schon, dass die Dystopien gerade nur so aus der Erde schießen. Dass es da zu inhaltlichen Überschneidungen kommt, und nicht jedes Buch hält, was es verspricht, ist leider klar. Naja, es wird sich zeigen, was aus diesem Trend wird. Ich lese sowieso einfach, was ich will. Ich quäle mich gerade durch den 3. Teil der Tribute von Panem...

  • mondy: :ohnmacht::totlach:
    Ja ja, verreißen und dann zu blöd zum Schreiben sein. :breitgrins: Das muss ein Freudscher Verschreiber gewesen sein, weil da doch der Erzähler ständig so präsent ist... :rollen:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Ich habe das Buch vor einigen Monaten gelesen und war nun ganz erschrocken, dass ich dazu noch nichts geschrieben habe. Ich fand es nämlich sehr schön! Ich hatte das Gefühl: So könnten wir in der Zukunft leben. Die Menschen sind in ihren Freiheiten komplett eingeschränkt. Niemand darf entscheiden, wen er heiratet, was er isst, wann er wie lang ausgehen darf, was er liest.... da entfacht eine unerlaubte Liebe... Es war so spannend, in dieser Welt mit zu leben. Die Autorin hat das Talent, sehr bildhafte Beschreibungen zu liefern. Ich kann mich Cait nur anschließen: Habe das Buch regelrecht verschlungen und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung im Frühjahr :klatschen:


    5ratten:tipp:

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • So, ich melde mich mal als Fan von Ich-Erzählern im Präsens! Das hat etwas Unmittelbares, das ich sehr mag. Aber ich finde es interessant, dass viele so extrem auf diese Perspektive reagieren. Vielleicht weil es ungewohnt ist?

  • Ich lese auch sehr gerne Ich-Erzähler im Präsens. Weil es mir beim Lesen eigentlich am Wichtigsten ist, mich mit dem Erzähler/Protagonisten zu identifizieren, da ich sonst nicht das Gefühl kriege, richtig in die Geschichte eintauchen zu können...


    "Die Auswahl" bzw. "Matched" habe ich mir vor zwei oder drei Wochen ganz spontan gekauft. Ich stand im Buchladen (wollte Weihnachtsgeschenke kaufen) und dachte, ich könnte mir auch mal wieder was gönnen. Und da ich schon viel von dem Buch gehört hatte und es eigentlich auch ganz gut in mein Beuteschema passt (Jugendbuch, Dystopie), habe ich es mitgenommen.


    Und ich habe es tatsächlich verschlungen. Das lag vor allem daran, dass ich die Geschichte wirklich spannend fand. Die Welt war gut beschrieben, interessant und auch glaubwürdig. Das gibt also ein dickes Plus.


    Was ich allerdings ganz schrecklich fand, waren die Charaktere, die mir irgendwie egal bis unsympathisch waren, sogar Cassia, die Erzählerin, und die gekünstelte Erzählweise. Damit meine ich nicht den Schreibstil, der mir weder positiv noch negativ aufgefallen ist, sondern die Art, wie die Autorin die Geschichte mit Gewalt voranzutreiben scheint. Ich habe sie manchmal richtig vor mir gesehen, wie sie mit einem Baseballschläger hinter ihren Figuren steht und sagt: "Nun macht schon!" Und plötzlich fällt Cassia wie aus dem Nichts und eigentlich völlig unbegründet auf, dass die Gesellschaft, in der sie lebt, nicht so toll ist, wie sie bisher dachte. Natürlich kann sie ins Zweifeln kommen (muss sie aber auch nicht, wenn sie ihr ganzes bisheriges Leben einer Gehirnwäsche unterzogen wurde), aber um richtig zu rebellieren, so wie sie es dann tut, hätte meiner Meinung nach noch Einiges passieren müssen. Ich frage mich einfach, ob Ally Condie sich einmal Gedanken darüber gemacht hat, dass nicht jeder in einer Demokratie aufgewachsen ist und diese Gesellschaftsform für die einzig richtige hält. Wenn man es sein ganzes Leben anders gelernt hat, kommen solche Gedanken nicht einfach aus dem Nichts! Und das hat mich letztlich so aufgeregt (weil es sich wirklich durch das gesamte Buch zieht), dass es am Ende nur


    2ratten


    gibt...



    Witzigerweise habe ich kurze Zeit später "The Giver" von Lois Lowry gelesen, der eine ganz ähnliche Gesellschaft skizziert. Sogar auf ganz ähnliche Weise. Aber da funktioniert es interessanterweise sehr gut, den kann ich also wärmstens empfehlen.


    Daran hat es mich auch erinnert. "The Giver" ist schon seit ich es vor 10 Jahren oder so das erste Mal gelesen habe eines meiner Lieblingsbücher!


    LG,
    Sookie :winken:

    :kaffee:

    Einmal editiert, zuletzt von Sookie ()

  • Das ist eine echt interessante Kritik, Sookie. Ich würde das Buch auch gerne mal lesen, jetzt eigentlich sogar noch mehr, da ich neugierig bin, welche Wirkung es auf mich hat.

    //Grösser ist doof//


  • Ich habe sie manchmal richtig vor mir gesehen, wie sie mit einem Baseballschläger hinter ihren Figuren steht und sagt: "Nun macht schon!" Und plötzlich fällt Cassia wie aus dem Nichts und eigentlich völlig unbegründet auf, dass die Gesellschaft, in der sie lebt, nicht so toll ist, wie sie bisher dachte.


    Das hast du gut ausgedrückt, das Gefühl hatte ich im Nachhinein auch. Als ich das Buch gelesen habe, fand ich es schon fesselnd und unterhaltsam und habe es dann mittelmäßig bewertet. Mit etwas Abstand fand ich es fast noch etwas schlechter als damals. Die Fortsetzung interessiert mich aber schon irgendwie, immerhin ist Cassia jetzt schon mal aufgewacht und vielleicht könnte im zweiten Teil endlich was wirklich spannendes passieren...

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Endlich habe ich das Buch auch gelesen.


    Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Für mich war es ein eher durchschnittliches Buch - weder außergewöhnlich schlecht noch gut.


    Cassia, ein 16-jähriges Mädchen, lebt in einer Gesellschaft, in der von der Regierung bestimmt wird, wer Single bleibt und wer seinen Partner fürs Leben findet. Dieser Partner wird natürlich auch vorgegeben. Cassia jedoch schwankt zwischen zwei Burschen - Xander und Ky.


    Der erste Kritikpunkt, der einem sofort ins Auge sticht, ist dass die Serie doch Cassia & Ky heißt. Also kann man von Anfang an eigentlich davon ausgehen, dass es sich ihre Gefühle eher um Ky drehen werden. Das finde ich nicht besonders gut gelöst. Denn ich möchte von Beginn an selber herausfinden und entdecken, was Cassia erlebt - ohne davor schon die Richtung zu wissen.


    Ansonsten fehlte mir die Spannung. Das Buch ist relativ ruhig, es plätschert so vor sich hin, ohne dass viel passiert. Action sucht man hier vergebens. Das passt eben zur Hauptfigur, denn Cassia scheint ein ruhiges und nachdenkliches Mädchen zu sein. Wie auch immer, mir hätte ein bisschen mehr Spannung (oder überhaupt Spannung, haha) schon besser gefallen. Die Schreibweise hat mir aber gut gefallen und der oft kritisierte Ich-Erzähler stört mich sowieso nicht, weil das sogar meine liebste Perspektive ist.


    Ich habe auch oft gelesen, dass die Charaktere nicht gut dargestellt wurden. Das kann ich nur teilweise bestätigen. In Cassia und Ky konnte ich mich ganz gut hineinversetzen. Sie werden nicht genau beschrieben, aber man liest schon viel über sie heraus, erkennt an ihren Handlungen und Gedanken wie sie so ticken. Allerdings war das bei Xander nicht der Fall. Hier waren kaum Emotionen sichtbar, man weiß nicht, was er denkt, was er fühlt.


    Apropos Emotionen - es war zwar alles nett zu lesen, aber die großen Gefühle kamen nicht rüber. Ich kam nicht ins Schwärmen oder Träumen. Außerdem wurde auch viel zu wenig über das herrschende System erzählt. Vielleicht möchte sich das die Autorin für die nächsten Bände aufheben, aber ich hätte hier schon gerne mehr darüber gelesen. So war es eigentlich eine unspektakuläre Liebesgeschichte mit einer Andeutung von Dystopie im Hintergrund.


    Da ich mich aber nicht durchquälen musste und es trotz erwähnter Minuspunkte ganz gerne gelesen habe:


    3ratten

  • Huhu ihr Lieben!


    Ich habe die ersten zwei Kapitel gelesen und bin auch jetzt schon enttäuscht. Ich lese das englische Original, aber sprachlich ist es soweit trotzdem ein Desaster. Der Stil liest sich wie ein Schüleraufsatz und Spannung kommt überhaupt keine auf. Die Protagonistin ist mir sogar (und das in nur zwei Kapiteln!) ziemlich unsympathisch.


    Ich bin gepsannt, was da noch kommt, aber wenn sich der Stil nicht verbessert, kommt von mir wohl auch bald ein Verriss.


    Die Ich-Perspektive im Präsens stört mich übrigens nicht. Ich finde es zwar traurig, dass alle Autoren, die auf den Hunger Games-Zug aufgesprungen sind, meinen, sie müssen alles Suzanne Collins nachmachen, aber von mir aus. :rollen:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • So, ich bin jetzt ziemilch genau bei der Hälfte und muss sagen, ich fühle mich von dem Buch total verar***t. :grmpf:


    Die wenigen (wirklich wenigen) Ideen, die überhaupt hier vorkommen, wurden schamlos von überall her geklaut - am offensichtlichsten von den Hunger Games - die Charakter sind alle blass und mir ist völlig egal was mit ihnen passiert. Die angeblich so bedrohliche Gesellschaft wirkt für mich total langweilig. Es wird kaum etwas beschrieben, nur am Rande erwähnt, dass alle überwacht werden usw. Und die gesamte Menschheit benimmt sich wie Schafe - ohne ersichtlichen Grund, denn falls die "Regierung" irgendeine Macht hat, konnte mir Ally Condie das auf 170 Seiten bisher noch nicht übermitteln.


    Abgesehen vom Inhaltlichen ist der Schreibstil weiterhin einfach schlecht. Da sind so viele Anfängerfehler vorhanden, dass sich mir die Zähennägel aufrollen. :breitgrins: :rollen:
    Cassia, ebenso wie Xander und natürlich Ky, sind allesamt viel zu perfekt, Cassia ist schlauer als alle anderen (ode sagen wir, ein klein bisschen weniger dämlich) und ihre Gedankengänge sind gleichermaßen langweilig wie offensichtlich.


    Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch lange weiterlesen werde. Vielleicht springe ich auch einfach zum Ende und lasse es dann gut sein.


    Hier sieht man wieder, dass die Vermarktung und das schöne Cover-Design eines Buches auch zum Erfolg verhilft. Und wenn die Geschichte noch so schlecht ist.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Ich hab mich doch aufgerafft, meinen Totalverriss zu schreiben :elch: Ich hoffe, ich trete niemandem auf die Füße, der das Buch gut fand. Wie immer ist meine Meinung nur eine von vielen.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Meine Meinung:
    Es ist immer wieder dasselbe. Ein Autor oder eine Autorin landet einen großen Hit mit einer Trilogie von Jugendbüchern mit Fantasy-Element und viele andere ziehen nach und laben sich am Erfolg des anderen. Wie das bei Nachmachern so oft der Fall ist, lässt die Kopie leider sehr zu wünschen übrig. Besonders auffällig ist das hier in Ally Condies Matched – einer dystopischen Liebes-Trilogie, die sich aus allem, was Erfolg hat, ein bisschen was rauspickt und dabei aber so ziemlich alles falsch macht, was man nur falsch machen kann.


    Die 17-jährige Cassie erfährt - wie alle 17-Jährigen - bei einem grandiosen Bankett, wer ihr “match”, ihr Lebenspartner sein wird. Dieser Partner wird von der Society ausgewählt und Bürger haben keinerlei Einfluss darauf, mit wem sie zusammengewürfelt werden. Das Augenmerk liegt auf genetisch und psychologisch passenden Partnern. Cassia kann ihr Glück kaum fassen als sie erfährt, dass ihr bester Freund Xander ihr “match” ist. Doch dann unterläuft der Society ein Fehler – auf Cassias Speicherkarte mit den Daten über ihren zukünftigen Ehemann, ist ein anderer Junge gespeichert. Der mysteriöse und stille Ky. Nun weiß Cassia nicht, in wen sie sich verlieben soll…


    Es ist wirklich traurig, im Laufe dieser ohnehin nicht sehr originellen Geschichte, zu bemerken, aus wie vielen Ecken Frau Condie ihre Ideen ausgeliehen hat. Eine Gesellschaft, die fast ständig überwacht wird klingt zwar sehr nach George Orwell, aber der Vergleich widerstreb mir zugleich. Denn ein Meisterwerk wie 1984 mit diesem Roman in einem Satz zu erwähnen, macht mir ein richtig schlechtes Gewissen. Die Idee, dass man seinen Partner nicht selbst auswählen kann, ist erstens in vielen Ländern auch jetzt keine Absonderlichkeit und weil so wenig auf die tatsächlichen Kriterien bei der Auswahl eingegangen wird, konnte sich bei mir auch kein wirkliches Interesse bilden. Vor allem, weil die (übrigens perfekte, schöne und schlaue) Protagonistin Glück hat und ihren besten Freund ergattert.


    Das Liebesdreieck, wenn man es so nennen will, ist praktisch eine Kopie von Suzanne Collins’ Katniss, Peeta und Gale. Mädchen, bester Freund und ein bisher nur wenig bekannter Junge, der aber schon lange ein Auge auf das Mädchen hat. Die Liebesgeschichte war schon bei den Hunger Games nebensächlich und zumindest für mich eher langweilig (mir war so egal, wer wie mit wem und warum!), aber hier eine bekannte und öde Geschichte in schlechtem Stil aufzuwärmen und sie zum Hauptthema zu machen, ist ein fataler Fehler.


    Ally Condie beweist in diesem Buch keinerlei Sinn für Geschwindigkeit, Plot (Zeug, das passiert ist NICHT gleich Handlung!), Sprache oder Charakterentwicklung. Die Charaktere, viele sind es nicht, bleiben allesamt flach und für mich furchtbar uninteressant. Wer will denn schon über ein Mädchen lesen, das so viel besser ist als alle anderen, aber mit keinerlei Konflikt konfrontiert wird? Dasselbe gilt für die beiden “Helden”. Kein bisschen Persönlichkeit, nur strahlende Augen, die ihre Farbe wechseln, und hübsche blonde Haare. :rollen:


    Weiters benimmt sich gesamte Gesellschaft wie Schafe – und damit tue ich den Tieren noch Unrecht. Keiner stellt irgendetwas in Frage und das ganz ohne Gehirnwäsche. Wenn die Gesellschaft wenigstens ordentlich beschrieben würde, sodass man das Handeln der Charaktere nachvollziehen könnte, wäre das etwas anderes. Aber auch diese Mühe spart sich die Autorin zugunsten von langweiligen Jung-Mädchengedanken über das Küssen und ihr schönes Bankett-Kleid.


    Um diesem Desaster eines Romans dann etwas Tiefe und Stil zu verliehen, fügt Frau Condie Gedichte von Robert Frost, Tennyson und Dylan Thomas ein. Leider ist der Zusammenhang dieser Gedichte mit der Handlung ebenso wenig durchdacht wie das System der Dystopie selbst. Dass es nur noch 100 Stück von jedweder Kunst gibt – Die Hundert Lieder, Die Hundert Gedichte, Die Hundert Bilder, etc. – hat absolut keinen Grund und wird mit einem wegwerfenden Satz erklärt: “Wie sollen sich Menschen denn sonst für etwas entscheiden in all dem Überfluss?”


    Nach etwa drei Vierteln habe ich dann aufgegeben und beschlossen, dass mir meine Lesezeit zu kostbar für so einen Schulmädchenaufsatz ist. Das Ende habe ich dann noch überflogen (und bei Wikipedia nachgelesen) und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich absolut nichts verpasst habe. Kein Konflikt, keine Beziehung zu den Charakteren, kein Grund weiterzulesen.


    Fazit: Dieses Buch ist für mich mangelhaft in so ziemlich jeder Hinsicht. Das Einzig schöne daran ist das Cover und auch wenn ein schönes Äußeres bei einem Buch toll sein kann, macht das die Geschichte hier keinen Deut besser.


    0 Ratten :flop:


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • Rezension
    Die Geschichte:
    Das Buch entführt uns in eine Welt, wie sie in der Zukunft sein könnte. Alles wird vom System überwacht und kontrolliert. Keiner lernt schreiben, weil alles am Computer abläuft. Das Essen wird geliefert und auf Vitamin- und Nährstoffgehalt abgestimmt. Eigene Wünsche gibt es da nicht und nur zu besonderen Anlässen gibt es etwas anderes zu essen. Jeder Mensch stirbt im Alter von 80 Jahren. Krankheiten sind fast ganz ausgerottet und Partnerschaften werden bestimmt. Auch die Freizeit darf nur selten selbst bestimmt werden. Die Menchen verlernen das eigenständige Denken und vergessen größere Zusammenhänge. Dies sind nur einige der Beispiele, was alles geregelt und kontrolliert wird.
    Cassia lebt in dieser Welt, kennt nichts anderes und akzeptiert diese völlig. Doch dann kommt die Wende. Als sie ihren Chip kriegt, auf dem gespeichert ist, wen sie heiraten wird, taucht kurz ein anderes Gesicht auf; das von Ky. Ab da hinterfragt Cassia das System und ist immer weniger davon überzeugt, dass das alles so richtig ist.

    Am besten hat mir der Hintergrund der Geschichte gefallen. So erschreckend ein völliger Überwachungsstaat auch ist, es ist vorstellbar. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, dass es sowas wirklich geben könnte. Zwar wirkt vieles noch sehr weit hergeholt, aber beim längeren Nachdenken, hatte ich schon das Gefühl, dass es möglich ist. Zwar ist die Idee nicht neu, aber gut umgesetzt.
    Die Geschichte fängt sehr langsam an. Es passiert nicht viel und man lernt erst mal das sorgenlose Leben von Cassia kennen.
    Begleitet wird das Buch von einem Gedicht von Dylan Thomas, was im Laufe der Geschichte mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Es zeigt deutlich das Hauptthema des Buches. Man soll sich nicht einfach mit seinem Schicksal abfinden. Da von dem System nur 100 Bücher und Gedichte ausgewählt wurden, die weiter bestehen durften (alle anderen wurden verbrannt), wird deutlich wie viel Macht das geschriebene Wort da haben kann.
    Der Wandel von Cassias Gefühlen und ihr langsames Hinterfragen des Systems hat mir sehr gut gefallen und mich in seinen Bann gezogen. Ich brauche nicht immer spannungsgeladene Bücher mit jeder menge Action, um diese gut zu finden.
    Die Figuren:
    Cassia ist ein Mädchen, daset ich direkt ins Herz geschlossen habe. Sie ist eigentlich keine Rebellin und wären ihre Gefühle nicht, würde sie wahrscheinlich so handeln, wie es die Gesellschaft will. Dennoch hinterfragt sie nach und nach alles und entwickelt sich. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzten.
    Auch die anderen Figuren sind sympatisch und gut gewählt.
    Am interessantesten ist aber Ky, da man am Anfang fast nichts über ihn erfährt. Er ist geheimnisvoll und man merkt schnell, dass er etwas verbirgt. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mehr über ihn zu erfahren.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Zuerst wird alles sehr objetiv erzählt und es kommen keine Gefühle rüber. Erst nach einiger Zeit wird der Schreibstil etwas emotionaler. Spannung kommt so gut wie gar nicht auf, da auf den Seiten einfach nicht viel passiert. Es wirkt eher wie ein sehr langer Prolog. Dennoch habe ich das Buch zügig gelesen und mochte es.



    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover finde ich sehr passend. Es zeigt ein Mädchen in einer Glaskugel/Blase. Das verdeutlicht sehr, dass Cassia eigentlich in einer heilen Welt gelebt und das drumherum gar nicht wahrgenommen hat. Außerdem zeigt es deutlich, wie sie in dem System gefangen ist.
    Den Buchtitel finde ich nicht ganz glücklich gewählt, zielt aber denke ich auf die Auswahl des Partners ab. Der Originaltitel "Matched" ist passender.



    Fazit:
    Ein schönes Romantasy-Buch, wenn man mal etwas zwischendurch lesen möchte, was nicht durch Spannung und nervenaufreibende Action dominiert. Ein gutes Buch für Zwischendurch, ohne den Wow-Effekt.

  • Ich muss mich der eher negativen Kritik leider anschließen.


    Im Großen und Ganzen passiert in diesem Buch...nichts. Die Hauptfigur ist zu keinem Zeitpunkt in wirklicher Gefahr, die Gesellschaft ingesamt zu wenig herausgearbeitet und es fehlt einfach jegliche Spannung. Der eigentliche Konflikt findet irgendwie nicht statt.
    Hachja und die Sprache. Nur weil die Autorin zwei gleiche Wörter hintereinanderschreibt, macht es das Ganze nicht poetischer. Wahrscheinlich hat sie sich dazu gezwungen gefühlt, weil sie kurz vorher ein Gedicht mit eingebaut hat.
    Es ist jetzt über 3 Monate her, dass ich das Buch gelesen habe. Direkt danach habe ich dem Buch noch sehr lieb gemeinte 3 Punkte gegeben. Ich fand es einfach nur durchschnittlich und ziemlich flach.
    Nachdem ich jetzt etwas Abstand zu dem Buch habe und kurz zuvor eine sehr gute Dystopie gelesen habe, kann ich nicht anders als das Buch eher noch schlechter zu bewerten mit


    2ratten


    Schon allein weil es unfair gegenüber allen anderen Büchern ist, denen ich "nur" 3 Punkte gegeben habe.

    Goodreads<br />“Happiness [is] only real when shared”<br />― Jon Krakauer, Into the Wild

  • Ich bin nach dem Lesen hin-und hergerissen. Auf der einen Seite gefällt mir das Buch schon gut,
    aber auf der anderen Seite muss ich mich seelenpuzzle anschließen. Es passiert wirklich nichts.
    Als ich den Klappentext las, vermutete ich viel Rebellion von Seiten Cassias. Aber die Realität sieht
    leider anders aus. Cassia ist zu Beginn ja noch wirklich von dem System überzeugt. Ihre Wandlung,
    also dass sie das System dann doch anzweifelt, ist mir nicht ausgereift und deutlich genug. Von jetzt
    auf gleich merkt sie 'hier stimmt was nicht', ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Auch
    wie die komplette Gesellschaft einfach alles völlig akzeptiert, ohne auch nur leisesten Zweifel kundzutun,
    erschien mir unrealistisch.


    Nun aber doch mal zum Positiven. Mir gefiel durchaus, wie 'leise' die Geschichte ist. Ich mag auch Bücher,
    die nicht pompös sind und nicht mit Dramatik um sich werfen. Auch die Sprache des Buches finde ich sehr
    schön. Als interessanteste Figur empfand ich Ky. Er bleibt doch irgendwie mysteriös und ich finde er hat
    das größte Potential. Cassia bleibt zwar etwas farblos, trotzdem ist sie sympathisch. Sehr positiv fand ich
    die kleinen Geheimnisse, die im Laufe aufgelöst werden.

    Es wurden ja auch Dinge angedeutet, die bestimmt in den weiteren Teilen der Serie gelüftet werden,

    was mir auch sehr gut gefiel.



    ABSCHLUSS: Ich bin mir sehr unsicher, wie ich das Buch nun wirklich finde, denn schlecht ist es meiner Meinung
    nach nicht. Aber mir fehlen größtenteils Emotionen und Höhepunkte in der Handlung. Wahrscheinlich werde ich
    den zweiten Teil auch lesen, weil ich jetzt einfach drin bin und auch wissen möchte wie es weitergeht.
    Da ich es wirklich nicht schlecht fand, mir die ganzen Geheimnisse gut gefielen und das Buch doch immer noch so
    gut ist, dass es Lust auf Teil 2 macht, vergebe ich großzügige


    3ratten

    One must always be careful about books and whats inside them. For words have the power to change us.~Tessa Gray in Clockwork Angel by Cassandra Clare~

    Einmal editiert, zuletzt von Melly ()

  • Hallo Ihr Lieben,


    nachdem das Buch schon länger auf meinem SUB ausgeharrt hat, habe ich es jetzt quasi innerhalb von zwei Tagen ausgelesen. Hier meine Meinung:


    Cassia lebt in einer fernen Zukunft mit eigentlich totaler Kontrolle, die aber so geschickt verpackt wird, dass es den Menschen gar nicht so richtig bewusst ist, was passiert. Die "Gesellschaft", wie die Regierung genannt wird, kümmert sich darum, dass jeder seinen perfekten Partner findet, jeder genau das Essen bekommt, das er braucht und einfach alles genau geregelt wird, so dass es "perfekt" ist. Sobald jemand 17 Jahre alt ist, wird ihm im Rahmen eines großen Banketts der perfekte Partner vorgestellt, mit dem er "gepaart" wird. Die "Paarung" basiert dabei aus Wahrscheinlichkeiten und Datensammlungen - so ein bisschen wohl wie die Online-Partnerportale das machen - und weist so jedem Mitglied der Gesellschaft seinen perfekten Partner zu. Auch Cassia wird ihr Partner zugewiesen und ihre Freude ist groß, dass es Xander, ihr Freund aus Jugendtagen ist. Jedoch sieht sie dann auf einmal auf dem Film, der ihr Xander zeigen sollte, das Gesicht von Ky und ist von diesem Moment an fasziniert von ihm.


    Das Buch ist - wie irgendwie alle Jugendbücher in letzter Zeit - aus der Ich-Perspektive von Cassia geschrieben. So erfährt man eine Menge über Cassia und ich konnte dadurch viele ihrer Handlungen gut nachvollziehen. Gleichzeitig bleiben aber viele der anderen Figuren eher im Hintergrund und als Leser erfährt man sehr wenig über sie. Dabei ist die interessanteste Figur eindeutig Ky und ich war gemeinsam mit Cassia sehr neugierig darauf noch mehr über seine Hintergründe zu erfahren.


    Der Aufbau der "Gesellschaft" wird nur immer nebenbei eingestreut, was jedoch auch Sinn macht, wenn man bedenkt, dass alles aus der Sicht eines 17jährigen Teenagers erzählt wird. Jedoch wird schon klar, dass es dieser Regierung wohl darum geht, die Informationsflut einzudämmen und sie dabei sind eine "perfekte" Welt dadurch zu erschaffen, dass die Menschen komplett überwacht werden. Dadurch gibt es eigentlich keine tödlichen Krankheiten wie Krebs etc. mehr und auch Übergewicht wurde eingedämmt, in dem den Leuten genau das Essen geliefert wird mit der Kalorienmenge, die sie brauchen. Gleichzeitig wird den Menschen genau so viel der kleine Finger gereicht, dass sie sich eigentlich wohl fühlen und nicht wirklich auf die Idee kommen zu rebellieren.


    Auch Cassia ist kein eigentlicher Rebell und im Verlaufe der Geschichte wird klar, dass sogar ihr rebellieren eigentlich von der Gesellschaft gefördert wird.


    Die komplizierte Dreiecksgeschichte wird ganz gut aufgebaut und war doch für mich gut nachvollziehbar. Ich war dann sogar überrascht, welche Gründe es noch für diese Dreiecksbeziehung gibt.


    Da es sich hier um den ersten Teil einer Trilogie handelt, gehe ich davon aus, dass der genaue Aufbau des Systems und die weiteren Hintergründe und offenen Fragen in den nächsten Bänden geklärt werden. Mir hat dieser Teil schon sehr gut gefallen und ich werde mir auf jeden Fall auch die weiteren Teile besorgen.


    Alles in allem bekommt dieses Buch von mir 4ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Nachdem ich das Buch jetzt auch als E-book gelesen habe hier nun auch meine Meinung. Ich empfand das Buch als sehr bedrückend. Besonders die Vorstellung das alles von der Regierung vorgegeben wird z.B. die Kalorienzufuhr, die Musik(nur 100 Lieder) oder nur 100 Gedichte oder die Partner. Ich habe mir auch mit der Vorstellung das alle Menschen mit 80 sterben und auch das von der Regierung bestimmt wird schwergetan. ich nehme einfach an das alle die dagegen rebelliert haben in die äußeren Bezirke verbannt wurden oder mit der roten Tablette ruhiggestellt.


    Der Schreibstil ist eindeutig für Jugendliche gedacht und etwas zu seicht geraten.


    Zu den drei Hauptfiguren Cassia, Xander und Ky
    Xander und Ky waren einfach zu blaß und besonders Xander ist kaum in Erscheinung getreten. Ky hat wenigstens eigene Erfahrungen gemacht aber Xander finde ich einfach nur langweilig. Cassia ist denke ich einfach eine Mitläuferin im System die es nicht anders kennt und jetzt langsam selbst Erfahrungen macht.
    Insgesamt fand ich das Buch durchschnittlich werde aber wohl den zweiten Teil nicht mehr lesen. Von mir gibt es 3ratten

  • Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten hat mir dieses Buch sehr gut gefallen.
    Die Erzählung ist ein bisschen distanziert und nüchtern, sodass ich anfangs schwer reingefunden habe. Gefallen hat mir, dass die Welt nicht in seiner Gänze vorgestellt wurde und man selber nach Anhaltspunkten suchen musste. Außerdem sah die Welt aus der Sicht der Protagonisten anfangs ideal aus. Der Wandel mit den immer gravierenderen Fehlern war langsam, aber sehr spannend.
    Sprachlich musste ich mich erst mit dem Stil anfreunden, dann habe ich es aber geliebt, wie die Erzählung oft mit wenigen Worten ausgekommen ist.


    4ratten

  • Schöner Auftakt mit interessanter Grundidee, seichter Handlung und sanfter Liebesgeschichte


    Klappentext:


    "Das System sagt, wen du lieben sollst – aber was sagt dein Herz?


    Für die 17-jährige Cassia ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: Heute erfährt sie, wen sie mit 21 heiraten wird – wen das System für sie ausgewählt hat. Es könnte jeder Junge aus Oria sein, doch zur großen Überraschung aller wird ihr bester Freund Xander als ihr Partner bekanntgegeben.
    Als Cassia sich später auf dem feierlich überreichten Mikrochip Informationen über Xander ansehen will, passiert etwas schier Unmögliches: Es erscheint das Gesicht eines anderen Jungen – das von Ky. Cassia ist schockiert und verängstigt. Das System macht keine Fehler! Und tatsächlich wird ihr von offizieller Seite versichert, dass es sich um ein einmaliges Versehen handelt. Aber Cassia geht Kys Anblick nicht mehr aus dem Kopf. Gibt es doch die Möglichkeit zu wählen?"


    Gestaltung:


    Das Cover von „Die Auswahl“ ist wirklich schön gestaltet. Man sieht ein Mädchen, das in einer Blase sitzt, die Hände an die Wände hält und zur Seite blickt. Die Farben passen meiner Meinung nach wirklich toll zusammen, vor allem, dass der Titel so hervorsticht gefällt mir gut. Aber am besten finde ich, dass sich Schutzumschlag und die Buchgestaltung unter diesem ähneln bzw. gleich sind und sie sich so...“griffig“ anfühlen. Es fühlt sich ein wenig so an, wie ein Softtouch-Cover, was ich bisher so nur von englischen Büchern kenne.


    Meine Meinung:


    Cassia und Kys Geschichte nimmt hier ihren Anfang und konnte mich fast durchweg überzeugen. Zu diesem Buch habe ich gegriffen, weil mich die Leseprobe der ersten Seiten überzeugt hat, das ist etwas, was bei mir bisher eher selten vorgekommen ist. Der Schreibstil und auch die Charaktere konnten mich fesseln, sodass ich wissen wollte wie es weiter geht. Der Anfang von „Die Auswahl“ war auch wirklich durchaus spannend. Der Leser erfährt mehr über die für den Leser völlig fremde Welt von Cassia und ihr Leben. Es gibt Überraschungen und plötzliche Wendungen. Aber dann flaut das ganze erst einmal eine ganze Weile ab und nichts Großes passiert.


    Gut fand ich besonders die Idee dieser Dystopie. Eine von der Regierung vorher getroffene Auswahl bestimmt die Partner für die Menschen, so kann sie natürlich ihre Herrschaft aufrecht erhalten, die Menschen manipulieren und beeinflussen. Die Bürger trauen sich nicht, selber zu denken und ihr gesamtes Leben wird vom Staat geregelt und vorgeschrieben. Auch die Idee der mysteriösen Pillen fand ich durchaus faszinierend und hoffe, in den Folgebänden mehr darüber zu erfahren.


    Erzählt wird vorrangig aus Cassias Perspektive. Sie ist ein durchaus sympathisches Mädchen, das aufgrund des Fehlers des System, beginnt eben dieses zu hinterfragen und bemerkt, dass es doch möglich ist sich zu verlieben. Noch sympathischer fand ich jedoch ihren besten Freund Xander, da man immer unterschwellig seine Gefühle bemerkt und so mit ihm mitfühlt. Ky..nun ja. Irgendwie war er der typische Protagonist, in den sich alle verlieben. Ich hätte mir irgendwie etwas besonderes an ihm erhofft.


    Ich hoffe ja, dass der „Fehler“, der der Regierung bei Cassias Mirochip unterlaufen ist, irgendwie noch genauer beleuchtet wird. In diesem Band passierte dies zumindest nicht. Aber es gibt ja noch zwei Folgebände. Wenn da jedoch auch nicht geklärt werden sollte, ob dieser Fehler nun Absicht von jemandem war oder Einmischung von irgendwem, dann fände ich das Ganze wirklich sehr gekünstelt. Immerhin wäre dann die komplette Geschichte theoretisch „erzwungen“ durch einen echten Fehler, aber mir erschien die Regierung eher so, als würden ihr keine Fehler unterlaufen…


    Wirklich schön fand ich jedoch wie seicht sich die Liebesgeschichte zwischen Cassia und Ky entwickelt hat und wie sich das Leben von Cassia (und Kys dann ja auch) langsam dadurch verändert. Die beiden haben wegen eines „Fehlers“ zueinander gefunden und Gefühle füreinander entwickelt und versuchen beide verzweifelt sowie erfolgslos dagegen anzukämpfen (immerhin ist ihnen bewusst, dass sie sich nicht lieben dürfen). Aber dennoch wollen sie zusammen sein, der ungerechten Regeln ihrer Gesellschaft/ihres Staates zum Trotz.


    Fazit:

    Eine berührende Liebe, die nicht sein darf und trotzdem ist (und aufgrund der Titelwahl vorhersehbar ist). Die Handlung beginnt wirklich spannend, seicht zwischenzeitlich etwas ab und nimmt gen Ende nochmal etwas Fahrt auf (wenn auch nicht viel). Allerdings sind die Figuren sehr sympathisch und man schließt sie sofort in sein Herz, vor allem weil sie sich in so einer erschreckenden, grausamen Welt behaupten müssen. Am meisten hat mich hier jedoch der Weltentwurf überzeugt, da hier nicht nur „nebenbei“ (wie in so vielen anderen dystopischen Jugendbüchern) von der Zukunftsgesellschaft berichtet wird, sondern man auch endlich mal Details über ihr Funktionieren erfährt!


    4 von 5 Sternen!
    4ratten