Alfred Döblin - Berlin Alexanderplatz

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  • Ihr Lieben, es tut mir Leid. Ich wollte hier ja eigentlich mitlesen und dachte, ja gut, steigste eine Woche später ein, aber mittlerweile ist aus der einen Woche ein paar Wochen geworden und mehr Zeit habe ich auch überhaupt nicht. Der typische Unistress. Ich hoffe aber, ihr habt weiterhin Spaß in der Leserunde hier.

  • Hallo,


    ich habe nun auch das 5. Buch beendet, das nach einem gemächlichen Start zum Ende hin immer aufreibender wurde. Bis zum letzten Kapitel dachte ich wirklich, Reinhold hätte etwas mit dem Mädchenhandel zu schaffen. Doch da hat Döblin eine überzeugende falsche Fährte ausgelegt, auf die ich natürlich - gutgläubig wie ich bin :zwinker: - hereingefallen bin.



    Immer wieder ist das fünfte Buch mit Bibelstellen und einer Naturmetapher- dunkler Teich und absterbende Bäume - durchsetzt, ebenso wird auch wieder die Schlachthof-Symbolik aufgenommen: [...]


    An die Schlachthof-Szene habe ich dabei gar nicht mehr gedacht, danke für den Hinweis. Neben dem Bibelzitat und der Naturmetapher, kommt auch das Schnitterlied immer wieder vor. Am Anfang konnte ich diese drei Zitate inhaltlich nicht zuordnen. Am Ende zeigt sich dann, dass Biberkopf der gutgläubige Mensch ist und bei Reinhold der Schein trügt. Der Schnitter könnte dann Reinhold oder mehr noch die "eiserne Welt" sein (auch ein Anklang an die unaufhaltsame Technisierung der Welt).


    Tja, Biberkopf hat es schon wieder erwischt. Kaum zu glauben, dass jemand der wegen Totschlag im Gefängnis saß so naiv sein kann.


    finsbury
    Welche Sekundärliteratur liest du eigentlich?


    Bis bald,
    bimo

  • Ich muss mich hier ebenfalls ausklinken und werde nur noch mitlesen, ich schaffe den Einstieg im Moment nicht. Krank bin ich immer noch etwas und ein Todesfall in meiner Familie sind nicht die besten Voraussetzungen für dieses Buch. Tut mir sehr Leid, ich hätte gerne noch mehr hier dazu beigetragen und wer weiß, vielleicht packt es mich ja doch noch.

    Liebe Grüße von Babsi

  • Also ich habe inzwischen immerhin das erste Buch bezwungen und bleibe weiterhin dran. Werde mich am Wochenende mal wieder zu konzentriertem Lesen aufraffen :zwinker:

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • @ Babsi
    Wir können uns ja mal in ein paar Jahren Gedanken über die Fortsetzung der Leserunde machen. Vielleicht bin ich dann soweit für Döblin.


    Alles Gute!

  • Ich bin jetzt im 6. Buch angelangt und Franz ist wieder einmal dabei sich nach einem Schicksalsschlag aufzurappeln.



    Aber schon zu Beginn des sechsten Buches hat er sich mit Hilfe seines Kumpels Wischow (den ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte) und dessen Freundin Eva wieder einigermaßen berappelt.


    An die beiden konnte ich mich auch nicht mehr (richtig) erinnern. Zum Glück gibt Döblin dem vergesslichen Leser einige Erinnerungshilfen. Was mich jedoch sehr verwundert ist das Entsetzen, das Eva & Herbert bei Franzens Geschichte zeigen. Wieso sind die beiden so schockiert? Weil die Pumsbande die Gaunerehre verletzt und damit "einen der ihren" verraten hat? Was meinst du und deine Lektürehilfe dazu, finsbury?


    Ich war auch ziemlich ratlos bei der Erwähnung von Franzens (kurzzeitiger) Erkenntnis (und es dauerte etwas bis ich dann meine hatte :breitgrins:). Vielleicht ist damit einfach gemeint, dass Biberkopf nach dem Vorfall seine alten Freunde aufsucht und ihm dadurch (unbewusst) klar geworden ist, dass er nicht alleine 'überleben' kann (in jeder Hinsicht). Das würde auch erklären, warum Franzeken in Döblins Einleitung als hochmütig und ahnungslos charakterisiert wird: Er glaubt, dass er alles alleine und ohne fremde Hilfe schaffen und sich gegen die Welt (/die Stadt) stemmen kann. Nach Lüders Verrat ist er davongelaufen, hat sich in einer Kammer verkrochen und es mit sich alleine ausgemacht. Und obwohl er sich wieder aufrappelt schreibt Döblin, dass Franz nichts dabei gelernt hat. Nach Reinholds Verrat hatte er die o.g. "Erkenntnis", die ihm im Endeffekt das Leben gerettet hat. Doch nun versucht es Biberkopf wieder alleine zu schaffen - und das Scheitern scheint vorhersehbar...


    Abendliche Grüße,
    bimo


  • Ich finde die ganzen Einschübe unglaublich interessant. Die Zeitungsartikel, der Paragraphenbewurf auf Franzen, aber auch die Geschichten, die Geschichtsfetzen, die nichts mit Biberkopf zu tun haben, vermitteln mir ein authentisches, v.a. aber ein sehr lebendiges Berlin dieser Zeit. Und ich denke, mit dieser "chaotischen" Zusammenstellung möchte Döblin vielleicht auch die chaotische Zeit verdeutlichen...


    Ich habe jetzt mit dem zweiten Buch angefangen und war etwas verwirrt, weil Franz zuerst gar nicht auftaucht. Ich fand das, was ich gelesen habe auch sehr interessant und vielfältig, aber einen richtigen Zusammenhang habe ich auch nicht gesehen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass du mit deiner Einschätzung recht hast und Döblin auch einfach ein Bild dieser Zeit zeichnen will. Meine Motivation zum Weiterlesen ist jetzt jedenfalls wieder etwas größer.

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  • @stefanie
    Freut mich, dass du noch dabei bist. :smile:



    [...], aber einen richtigen Zusammenhang habe ich auch nicht gesehen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass du mit deiner Einschätzung recht hast und Döblin auch einfach ein Bild dieser Zeit zeichnen will.


    Es ist schwer zu beschreiben, aber es gibt schon einen Zusammenhang zwischen Biberkopfs Geschichte und den extra Einschüben. Manche davon sind eindeutig auf Franzeken anwendbar (z.B. das amtliche Schreiben am Ende des 1. Buches, die Bibelzitate). Manche werden erst im Laufe der Geschichte erkennbar (siehe Buch 5). Und die anderen, scheinbar zusammenhanglosen Einsprengsel zeigen einfach die Welt, in der Biberkopf lebt. Am Anfang mag das zwar etwas chaotisch wirken, doch irgendwann habe ich gemerkt, dass es dann doch irgendwie zusammenpasst...

  • Hallo,


    es ist Wochenende und ich bin wieder eingestiegen. Befinde mich im zweiten Drittel des sechsten Buches. Franz rappelt sich langsam auf und lässt sich wieder mit halbseidenen Leuten ein. Die Männer lernt Franz in der Regel in Kneipen kennen, die Frauen begegnen ihm entweder auf der Straße oder es wird nicht gesagt, wo sie Kontakt aufgenommen haben. Die Berliner 20er Jahre Kneipenwelt ist wohl eine Männerwelt, heute ja zum großen Teil auch noch, zumindest was die Schwemmen angeht.


    @ bimo, das mit Reinhold habe kann man aber auch missverstehen, auch weil ein Kapitel des fünften Buches "Schwunghafter Mädchenhandel" heißt, obwohl es da nur um die nichtkommerzielle Frauenübernahme geht. Wohin das alles noch führt und ob Reinhold nicht doch noch in die Ludenszene einsteigt, wissen wir ja noch nicht.


    Bezüglich der Sekundärliteratur habe ich nur den Artikel aus dem Kindler Literaturlexikon gelesen und den aus dem Gerstenbergverlag- Buch "50 Romane aus dem 20. Jahrhundert". Daraus konnte ich entnehmen, dass Franzens Kontakt zu Reinhold weiter andauern wird.
    Dort gibt es auch einige Hinweise zu den Bezügen zu Joyce und Dos Passos (USA-Trilogie und Manhattan Transfer). Dos Passos habe ich noch nicht gelesen, die USA-Trilogie liegt noch auf meinem SUB (Wäre vielleicht ein interessantes Folgeprojekt), den Ulysses las ich vor vielen Jahren, kann mich aber gut an Technik und Atmosphäre erinnern.


    "Berlin Alexanderplatz" zu lesen, fällt mir in Bezug auf die Technik leicht, Döblin schreibt äußerst unterhaltsam und bildstark. Aber ich habe meine Schwierigkeiten mit dem Helden. Mir fällt es immer schwer, mich in solche Romanfiguren hineinzuversetzen, die durch ihre unglaubliche Naivität oder Gutmütigkeit zum Spielball des Schicksals werden. Da möchte ich Biberkopf immer zurufen: "Pass doch auf!" oder "Lass dich doch von Lüders Verrat nicht so runterziehen!" Deshalb brauche ich immer mal wieder eine Lesepause.


    @stefanie_ j_h


    U.A. im Kindler steht, dass Berlin Alexanderplatz der Roman einer Großstadt ist und weniger der des Franz Biberkopf. Das gibt einem auch einen Aufschluss über diese scheinbar unzusammenhängenden Passagen im zweiten Buch. Es ist wie eine Kakophonie, im Film wären es Überblendungen, die die Atmosphäre verdeutlichen. So versuche ich mir es jedenfalls vorzustellen.


    finsbury

  • Hallo zusammen,


    nach einer kleinen Lesepause habe ich inzwischen dass 6. Buch beendet. Franz hat sich wieder einmal aufgerappelt, hat eine Freundin und ist auch noch deren Lude. Er scheint mit sich und der Welt zufrieden. Und doch rennt er am Ende wieder zu Reinhold und wird im 7. Buch sogar festes Mitglied der Pums-Bande. Franzeken hat es endgültig aufgegeben, anständig sein zu wollen.



    Aber ich habe meine Schwierigkeiten mit dem Helden.


    Ich habe es momentan aufgegeben, Biberkopf verstehen zu wollen. Ich kann es nicht begreifen, wieso er gerade zu Reinhold rennt. Ist er wirklich so naiv? Er akzeptiert einfach sein Schicksal als Zeichen dafür, dass er kein anständiges Leben führen kann? Ohne dabei den dafür Verantwortlichen (d.h. Reinhold) einen Vorwurf zu machen?


    Während Franz also das Sinnbild für ein dummes Schaf ist, wissen wir bereits am Endes des 6. Buches, dass Reinhold ein gefährlicher Wolf ist, dem seine Beute freiwillig zugelaufen ist. Hier zeigt sich auch wieder die Verbindung zur Schlachthof-Szene: es ist tatsächlich Biberkopf, der wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt wird. Der Leser weiß, dass etwas Schreckliches passieren wird und wird gleichzeitig im Ungewissen über das Wann, Wo und Wie gelassen. Es fällt mir auch ziemlich schwer weiterzulesen und zu wissen, dass Franzeken blindlings in sein Verderben rennt.


    Ich habe mir heute auch zum ersten Mal Gedanken über Franzekens Nachnamen gemacht. Der Biber hat einen plumpen Körperbau, ist sehr anpassungsfähig und zu seinen natürlichen Feinden zählte der Wolf. (Quelle: wikipedia) Passt!


    Schönes Wochenende,
    bimo

  • Hallo bimo und alle,


    wir sind hier ja alle recht langsam und du bist nun am weitesten. Ich habe heute Morgen das sechste Buch zu Ende gelesen und genau wie du den Kopf darüber geschüttelt, warum Franz zu Reinhold rennt und sich demütigen lässt. Vielleicht ist es Reinholds Janus-Köpfigkeit, die den gradlinigen Franz, dessen Namendeutung du schlüssig darstellst, so sehr fasziniert.
    Nun hat sich auch Herberts Tätigkeitsfeld näher erschlossen: Er ist auch Dieb und Hehler, warum also macht Franz nicht bei ihm mit?
    Aber man darf da wohl auch nicht mit der Logik zum Nachvollziehen herangehen. Interessant ist auch Olga / Mieze mit ihrer Naivität und Bewunderung für Eva, ihrer halb mütterlichen Haltung gegenüber Franz. Das weiße Kleidchen scheint mit allerdings eher ein Gartenlaube-Versatzstück.
    Nun geht es im siebten Buch also wieder bergab: Das Ganze hat etwas von einer Schiffsschaukel ... . Unter der Woche werde ich wieder kaum weiterkommen, also dann vermutlich bis nächstes Wochenende.


    finsbury

  • Gerade gelesen, zum Thema "Rundfunk in der Weimarer Republik":


    "Experimente gab es in diesem neuen Medium auch, besonders gegen Ende der 1920er Jahre. 1930 sollte eine vom Autor bearbeitete, im vorauseilenden Gehorsam geglättete Fassung von Döblins Berlin Alexanderplatz unter dem Titel Die Geschichte vom Franz Biberkopf gesendet werden. Nach dem Wahltriumph der Nationalsozialisten bei den Septemberwahlen wurde das Stück aber abgesetzt." (Peter Hoeres, Die Kultur von Weimar, S. 97)

  • Hallo,


    bin kaum weitergekommen, da ich auch weiterhin viel zu tun habe und außerdem ein dickleibiges anderes Buch dazwischengeschoben habe, das ich aber in der nächsten Woche beende und dann werde ich wieder und diesmal ohne Unterbrechung den Alexanderplatz zu Ende lesen.
    Der Beginn des siebten Buches ist ja wieder ein Paradebeispiel für die Montagetechnik: So ganz hat sich mir noch nicht erschlossen, inwiefern sich die zahlreichen Handlungs- und Gedankensplitter auf die Haupthandlung beziehen: der fette Gerichtsbeamte beim Mittagessen, der "Liebesbrief" des Arbeitermädchens, der Tagebucheintrag des kranken arbeitslosen Mädchens ... .


    Schönen Sonntag und eine angenehme Arbeitswoche!


    finsbury

  • Hallo,


    anscheinend bin ich hier inzwischen allein und auch endlich fertig. Wobei das "endlich" nicht negativ klingen soll: Das Buch war zwar anstrengend, aber nicht - wie ich schon oben schrieb - wegen des Montagestils, den ich weiterhin als anregend und erhellend empfinde, sondern wegen Biberkopfs Schafsköpfigkeit. Aber das Ende erklärt das alles und versöhnt mit Franzens Naivität. Das Unreflektierte seiner Lebenseinstellung wird seinem fehlenden Schuldeingeständnis zur Seite gestellt und in einer furiosen Sterbeszene, aus der Biberkopf zu einem neuen Leben dennoch wieder erwacht, erkennt er seinen Anteil am Geschehen und kann nun geläutert weiterleben. Auch jetzt rächt er sich nicht an Reinhold, aber nicht wegen falsch verstandener Faszination, sondern weil er über ihn hinweg ist.
    Insgesamt ein sehr eindruckvolles Buch, zu dem ich mir durchaus mal eine Zweitlektüre vorstellen könnte.
    Hört man noch was von euch zum Buch, bimo und Stefanie?


    Zunächst mal schöne Ostern!


    finsbury

  • Hallo finsbury,


    ich hatte das Buch ja schon bald wieder abgebrochen, aber immer mitgelesen, welche Gedanken ihr noch postet. Mein Eindruck ist jetzt noch noch mehr als vorher, dass Franzens Geschichte durchaus lesenswert ist, selbst oder gerade weil er sich so schafsköpfig verhält, doch der Montagestil nahm mir die Lust. Zwar war mir von Anfang an bewusst, dass die Lektüre nicht einfach werden könnte, aber wahrscheinlich bin ich mit den falschen Vorstellungen an die Sache herangegangen.


    Ich denke, ich werde in ein paar Jahren einen neuen Anlauf starten. Man entwickelt sich ja weiter und wer weiß, wie sich der Geschmack ausrichtet.


    Liebe Grüße
    Doris

  • Danke Doris,


    dass du dich noch einmal gemeldet hast. Jedes Buch hat seine Zeit, diese Erfahrung habe ich auch oft gemacht. Bücher, die ich früher liebte, kommen mir heute teilweise zu übertrieben oder gefühlig vor. Themen wie Krieg und Not dagegen interessieren mich heute mehr und ich kann es durchstehen, darüber zu lesen: Früher war mir das oft zu harte Kost. Berlin Alexanderplatz hat wieder seine ganz eigene Geschichte: entweder sie passt zum inneren Erleben des Lesers oder eben nicht.
    Weiterhin schönes Ostern


    finsbury


  • Hört man noch was von euch zum Buch, bimo und Stefanie?


    Hallo finsbury,


    ich habe Berlin Alexanderplatz erst gestern beendet und weiß nicht, was ich dazu noch schreiben könnte. Ich mache es mir daher einfach und "arbeite" deinen Beitrag ab. Auch für mich war das Buch anstrengend zu lesen - anfänglich wegen der beeindruckenden Fülle von Informationen, die wie eine Flut über mich hereinbrach und mit sich riss, zunehmend jedoch wegen Franzekens unverständlicher Schafsköpfigkeit, bei der ich schließlich sogar resignierte. Das Ende, besonders die Sterbeszene, hat mich dann wieder überrascht. Dass Biberkopf sich nie seine Schuld eingestanden hat oder niemals Reue zeigte, habe ich gar nicht bemerkt. Sein Schuldeingeständnis hat ihn mir dann aber sympathischer (sogar menschlicher) erscheinen lassen, als jemals zuvor.


    Merkwürdigerweise empfinde ich das Ende noch immer als zu abrupt. Biberkopfs Geschichte ist erzählt, seine Läuterung hat stattgefunden und wir konnten die ersten Schritte in seinem neuen Leben beobachten. Und trotzdem finde ich es merkwürdig, ihn nach dieser langen und erlebnisreichen Zeit - die ich ihm gefolgt bin, in der ich mit ihm gelitten, bei der ich mich maßlos über ihn geärgert habe - ihn nun also zu verlassen.


    Wie du bereits sagtest, ein eindrucksvolles und einprägsames Buch, das ich mit Sicherheit wieder lesen werde.


    Danke für die schöne Leserunde und sonnige Ostern,
    bimo

  • Hallo bimo,


    dann sind wir uns ja mit der Einschätzung des Romans ziemlich einig.
    Es war für mich - jetzt im Nachhinein betrachtet - außerdem ein Blick in eine Welt, den ich lektüremäßig nicht häufig tue. Meist sind die HeldInnen der Romane, die ich so lese, nicht aus dem hier dargestellten "Milljö", um es mit Zille zu sagen, und vielleicht hat es auch damit zu tun, dass es mir schwer fiel, mich in Franzens Denk- und Lebensweise einzufinden. Aber gerade deshalb ist das Buch auch ein Werk, das mir sicherlich mehr im Gedächtnis bleiben wird als irgendwelche skrupulösen Bidungsbürger-Elogen.
    Vielleicht lesen wir im September ja wieder gemeinsam in der Harper Lee- Leserunde, auch hier Romanhelden, die für mich weniger alltäglich sind.
    Auch dir sei herzlich gedankt für die gemeinsame Lektüre!


    finsbury

  • Also das Buch war ganz gut aber ohne die Königserläuterung wäre ich nie auf die Interpretation wie der Hurre Babylon etc gekommen...Musste es allerdings für die Schule lesen daherkann ich jedem der damit anfänglich nur raten sich für dieses Buch ein wenig mehr Zeit zu nehmen da man sich wirklich erstmal reinlesen muss vorallem weil Bieberkopf ständig in den Zeiten springt... :klatschen: