A. A. Milne - Pu der Bär

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 13.850 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kritty.

  • Author: Milne, A. A.
    Titel: Pu der Bär
    Originaltitel: Winnie-the-Pooh
    Übersetzer: Harry Rowohlt
    Format: HC
    Verlag: Süddeutsche Zeitung Junge Bibliothek
    ISBN: 3866151020


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    Zum Inhalt:
    Der Hundertsechzig-Morgen-Wald ist das Reich von Eduard-Bär, genannt Winnie-der-Pu und seinen Freunden. Ferkel, I-AH und Oile,
    sowie natürlich Christopher Robin, ohne den es diese Geschichten gar nicht gäbe.
    In 10 Geschichten erzählt Milne vom Alltag der Freunde und von ihren Abenteuern.
    So wird Pu mit Hilfe eines Ballons zur Wolke, die den Bienen den Honig stehlen will (geht natürlich schief :zwinker: ),
    Ferkel trifft ein Heffalump und wird schließlich von Pu und Robin aus einer Überschwemmung gerettet.


    Meine Meinung:


    Pu habe ich erst als Erwachsener kennen gelernt.
    Darüber gestolpert bin ich durch Harry Rowohlt, den genialen Übersetzer der Bücher von Milne.


    Milne erzählt wundervolle Geschichten, die auch für Erwachsene (wie man sieht) von großer Faszination sind.
    Geschichten um Freundschaft und Abenteuer, die immer wieder zum Lachen und zum Nachdenken bringen.
    Die Welt im Hundertsechzig-Morgen-Wald ist wirklich noch in Ordnung.
    Ein jeder wird von seinen Freunden so angenommen, wie er ist. Sei es nun Pu, der kleine Bär mit sehr geringem Verstand,
    dem lange Wörter Angst machen oder I-AH, der verdrießliche Esel. Sie alle haben ihren Platz in der Gemeinschaft der Freunde,
    die immer viel Spass zusammen haben.


    Abgerundete wird das Ganze mit den Illustrationen von Ernest E. Shepard, die die Geschichten gelungen in Bilder fassen.


    Zitat


    „Mahlzeiten wird es, fürchte ich, nicht geben“, sagte Christopher Robin, „ wegen des schnelleren Dünnerwerdens.
    Aber vorlesen werden wir dir.“


    Welche der Figuren mein Liebling ist, kann ich nicht sagen, ich finde sie alle toll.


    Pu der Bär und auch Pu baut ein Haus gehören zu meinen Wohlfühlbüchern.
    Ich kann sie an jeder Stelle aufschlagen und bin sofort mitten drin in der Geschichte.
    Wenn ich einfach nur ein wenig Entspannung und Spaß brauche, greife ich zu einem von diesem Büchern.


    Meine Wertung:


    5ratten


    Dieses Buch ist ein
    :tipp:

  • Hallo!


    Ich darf mich auch in die Reihe der Pu-Liebhaber einreihen :klatschen: Jedes der Tiere hat seine Macken, aber die machen es nur um so liebenswerter. Alle sind so herrlich unbeholfen und man kann davon ausgehen, dass nichts richtig klappt. Trotzdem sind am Ende alle zufrieden und stolz auf das Erreichte. Meine Lieblingsgeschichte ist die Suche nach dem Nordpohl. Aber ich bin auch von den Abkürzungen für Tapferer Bär und Hilfsbereiter Bär begeistert. Leider sind die Geschichten für meine Tochter noch ein bisschen zu lang. Aber ich freue mich schon darauf, sie gemeinsam mit ihr zu lesen.
    5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!
    Ich habe Pu vor vielen Jahren für meine Tochter gekauft: Sie war damals ca. 5 Jahre alt (?) und nachdem ich ihr ein Kapitel vorgelesen habe, stellte ich fest:
    - wunderbares Buch!
    - Kind ist noch zu klein
    also habe ich es erstmal weggelegt.
    Als ich es aber wieder hervorholen wollte, hatte sie kein Interesse. Sie meinte, das sei Babykram, usw. (Die Disney-Verfilmung und das extreme Merchendising ist meiner Meinung nach ein spezieller Graus im Falle Pu und hat ihr "Vorurteile" eingepflanzt...)


    Da ich ja jetzt aber wieder ein Kind habe, dass dem Pu-Alter entgegenwächst (er ist jetzt erst 3), frage ich euch:
    Ab welchem Alter würdet ihr das Buch empfehlen?

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

  • Hallo!


    Da ich ja jetzt aber wieder ein Kind habe, dass dem Pu-Alter entgegenwächst (er ist jetzt erst 3), frage ich euch:
    Ab welchem Alter würdet ihr das Buch empfehlen?


    Meine Tochter ist 2 1/4. Sie interessiert sich eigentlich schon für das Buch. Aber dafür dass die Geschichten recht lange sind gibt es zu wenig Bilder für sie.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ach so. Dann denken wir in ganz anderen Kategorien, wenn ich die 5-jährige zu jung fand. Ich weiß nicht mehr genau warum, ich kann mich nur dunkel erinnern, dass ich eine Art trockenen Humor oder Ironie darin gelesen habe und mir dachte, dafür ist sie zu jung. Das wird auch von Kind zu Kind verschieden sein.

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie


  • ich kann mich nur dunkel erinnern, dass ich eine Art trockenen Humor oder Ironie darin gelesen habe und mir dachte, dafür ist sie zu jung.


    Ich glaube, es ist oft (immer?) so, dass in guten Kinderbüchern mehr drin steckt, als ein Kind auffassen kann. Das macht aber nichts - ein gutes Kinderbuch kann auf genug verschiedenen Ebenen gelesen und verstanden werden, so dass sich jeder nach Vermögen und Bedürfnis das rausholt, was er/sie kann oder will. Einfach mal ausprobieren, würde ich vorschlagen. Wenn es noch nichts für deinen Sohn ist, wird er das schon deutlich zu verstehen geben.

    Wir sind irre, also lesen wir!

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    Ich hab´s mir vorlesen lassen.


    Harry Rowohlt liest seine eigene Übersetzung - aber wie er das tut!


    Seit jeher bin ich ein Freund von Ferkel. Wenn der große, brummige, bärtige Herr Rowohlt dem kleinen Tier Ferkel eine Stimme gibt, erwacht es zu echtem Leben - einfach großartig.


    Dieses Kunststück gelingt dem Vorleser aber auch bei allen anderen Figuren. Immer etwas Besonderes, deshalb wäre es jetzt auch nicht richtig, einzelne Charaktere hervorzuheben. (Obwohl, bei Ferkel konnte ich nicht schweigen...)


    Ich hatte diese CD´s aus unserer Dorfbücherei und war zum erstenmal versucht, etwas Geliehenes nicht zurückzubringen sondern alles nochmal und nochmal zu hören. (Hab´ich aber dann doch nicht gemacht.)


    Ein wirklicher :tipp:


    LG
    Mone

    Lach, wenn´s zum Weinen nicht reicht.<br /><br />:lesen:

  • Jetzt musste ich doch fast 30 Jahre alt werden, um Pu den Bären richtig kennenzulernen. Als Kind kannte ich nur einen Comic, der mich recht wenig begeisterte.
    Doch auch für einen Erwachsenen sind die Geschichten entzückend. Diese bunte Truppe an Tieren, die gemeinsam mehr oder weniger aufregende Abenteuer erleben ist einfach herzallerliebst :herz:. Das ängstliche Ferkel, der muntere Tieger, das altkluge Kaninchen (mit seinen diversen Bekannten und Verwandten) und natürlich Pu der Bär mit dem geringen Verstand.
    Dabei steht das Buch in der von mir sehr geschätzten Nonsense-Tradition, die einen häufig zum Lachen, aber auch zum Nachdenken bringt. Diese sprachliche Vielschichtigkeit macht m. E. den Reiz für Erwachsene Leser aus.


    Eine meiner Lieblingserzählungen ist: „Wie Tieger gestüm gemacht wird.“: Kaninchen, das Tieger eine Lektion erteilen will und in seine eigene Falle tappt. Einfach herrlich! :breitgrins:


    Von mir gibts


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Hallo!


    Doch auch für einen Erwachsenen sind die Geschichten entzückend. Diese bunte Truppe an Tieren, die gemeinsam mehr oder weniger aufregende Abenteuer erleben ist einfach herzallerliebst :herz:.


    Da muss ich Dir recht geben. Allerdings habe ich beim gemeinsamen Lesen mit meiner Tochter festgestellt dass sie bei ganz anderen Sachen begeistert ist als ich. Deshalb habe ich den leisen Verdacht, dass ich ein bisschen der Geschichte(n) verpasst habe weil ich sie nicht als Kind gelesen habe. Gibt es hier vielleicht Leser, die Pu der Bär als Kind und Erwachsener gelesen haben und denen ähnliches aufgefallen ist?


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Da muss ich Dir recht geben. Allerdings habe ich beim gemeinsamen Lesen mit meiner Tochter festgestellt dass sie bei ganz anderen Sachen begeistert ist als ich.


    Das kann ich mir gut vorstellen, das was mich daran begeistert hat, stelle ich mir für ein Kind wenig interessant vor. Auch ich hoffe also auf Erfahrungsberichte ehemaliger kindlicher Leser. :smile:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Ich bin doch tatsächlich ganz ohne Pu erwachsen geworden. Diese Bildungslücken habe ich jetzt mit dem Hörbuch geschlossen, und es hat mir außerordentlich gut gefallen! Meine Lieblingfigur ist I-Ah, einfach köstlich, dieser Griesgram!


    5ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe das Buch gestern beendet: es hat mir auch ausgesprochen gut gefallen.



    Doch auch für einen Erwachsenen sind die Geschichten entzückend. Diese bunte Truppe an Tieren, die gemeinsam mehr oder weniger aufregende Abenteuer erleben ist einfach herzallerliebst :herz:. Das ängstliche Ferkel, der muntere Tieger, das altkluge Kaninchen (mit seinen diversen Bekannten und Verwandten) und natürlich Pu der Bär mit dem geringen Verstand.
    Dabei steht das Buch in der von mir sehr geschätzten Nonsense-Tradition, die einen häufig zum Lachen, aber auch zum Nachdenken bringt. Diese sprachliche Vielschichtigkeit macht m. E. den Reiz für Erwachsene Leser aus.


    Dem kann ich mich zu 100% anschließen.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin

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    Winnie Pooh oder Pu der Bär kannte ich natürlich schon, allerdings als Disneyfigur und Plüschtier. Nun habe ich das Original "Winnie-the-Pooh" gelesen und bin begeistert.


    Dabei steht das Buch in der von mir sehr geschätzten Nonsense-Tradition, die einen häufig zum Lachen, aber auch zum Nachdenken bringt.


    Gerade das hat mir besonders gut gefallen. Ich hatte mir vorher eher eine weichgespülte Disney-Version erwartet und war von dem Wort- und Situationswitz wirklich positiv überrascht.
    Meine Lieblingsfigur ist übrigens das Ferkel :breitgrins:


    Ohne überlegen zu müssen vergebe ich 5ratten und bestelle mir gleich eine schöne gebundene Version, in der auch "The house at Pooh Corner" enthalten ist.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • :klatschen:


    Pu der Bär - die Geschichten habe ich geliebt und liebe sie immer noch.


    Das richtige Alter, um mit den Geschichten aus dem Hundertsechzigmorgenwald anzufangen? So früh, wie es geht :smile:


    Ich weiß es leider nicht mehr genau, wie alt ich damals war, als ich zum ersten Mal Bekannschaft mit Pu und seinen Freunden gemacht habe.
    Vielleicht 5?
    Ich hab es mir damals von meiner Oma vorlesen lassen ("Oma, bitte noch ein Kapitel"..)


    Ich denke auch, daß es sehr individuell ist, wann das richtige Alter für die Geschichten gekommen ist.
    Aber eins ist klar: Disney hat der Originalversion mehr geschadet, als genutzt.
    Die meisten, die Pu der Bär hören, denken doch automatisch an diese gräßliche Disney Verfilmung. Sorry an dieser Stelle an alle Fans.


    In meinen 20ern hab ich dann das englische Original für mich entdeckt und zum ersten Mal begriffen, wieviel Witz tatsächlich in der Geschichte steckt.
    Als Kind konzentriert man sich wohl vor allem erst einmal auf die Handlung.


    Inzwischen kenne ich auch das Hörbuch - gelesen von Harry Rowohlt
    und ich schließe mich an: das ist eine sehr geniale Produktion!


    :flirt:


    Sollte ich dringend mal wieder reinhören.

    :lesen:&nbsp; &quot;Tolkiens Zauber&quot;<br /><br />:popcorn: &quot;Love Steaks&quot;<br /><br />Letztes Hörbuch: &quot;Türkisgrüner Winter&quot;



  • Winnie-the-Pooh
    von A. A. Milne (Zeichnungen von E. H. Shepard)



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    Ich habe allerdings diese Ausgabe von '51 (in englischer Sprache) gelesen.



    Über das Buch:

    Dieser Kinderbuch-Klassiker wurde 1926 erstmals herausgegeben und entstammt dem britischen Autor A. A. Milne. Die Ausgabe welche ich gelesen habe zählt 159 Seiten. Zahlreiche Zeichnungen von E. H. Shepard begleiten die Geschichte rund um Pooh Bear. Es folgte unter Anderem das Sequel "The House at Pooh Corner".


    Inhalt und Stil:

    Das Kinderbuch Winnie-the-Pooh erzählt viele Abenteuer die "Pu der Bär" und seine Freunde erleben. Winnie-the-Pooh ist ein (Teddy-)Bär, welcher im Hundertsechzig-Morgen-Wald lebt und für sein Leben gerne Honig isst. Außerdem dichtet er gerne Lieder und stört sich wohl nicht daran, dass er anscheinend nicht besonders klug ist.


    Seine Freunde sind Christopher Robin - ein Junge der über Pooh Bear und co. wacht - Piglet das kleine Schweinchen, die weise Eule Owl, der melancholische Esel Eyeore, der clevere Hase Rabbit und später dann die Kängaruhmutti Kanga sowie sein Junges Roo.

    Zusammen suchen sie beispielsweise Eyeores verlorenen Schwanz, begeben sich auf eine Expedition zum Nordpol oder erleben einen fürchterlichen Regen.


    Eingeleitet wird das Ganze vom Erzähler, der dem kleinen Christopher Robin und dessen Teddy-Bären Edward Bear - eigentlich Winnie-the-Pooh - die Abenteuer erzählt, welche die beiden selbst erlebt haben.


    Sprachlich ist das Ganze sehr clever und schön. Wortwitz ist ebenso zu finden wie kindlicher Charme, unterstrichen natürlich von den tollen Zeichnungen. Mich persönlich hat der Schreibstil ein kleines bisschen an "Alice im Wunderland" erinnert. In beiden Geschichten finden Erwachsene wahrscheinlich mehr sprachlichen Genius als die 'Zielgruppe' Kinder.



    Meine Meinung:

    Ich glaube nicht, dass ich als Kind diese Version kennenlernen durfte (natürlich auch gewiss nicht in englischer Sprache). Ich habe eine sehr viel buntere, vereinfachtere und gekürzte Version vorgelesen bekommen und habe dann eben Pu den Bären vor allem in Film und Fernsehen gesehen. Ich fand immer nur Tigger (der im Sequel eingeführt wird) und das Schweinchen toll, und Christopher Robin. Pooh Bear selbst fand ich ein wenig seltsam (und Eyeore ganz fürchterlich).


    Beim Lesen dieser Lektüre jetzt als erwachsene Person hat sich meine Sicht auf die Erzählung natürlich ein wenig verändert. Ich sehe die Meta-Ebene und erkenne um einiges mehr (und vielleicht weniger ;)) als mein kindliches Ich.

    Umso begeisterter bin ich von dieser wundervollen Geschichte und ich habe den zweiten Teil auch bereits bestellt (sehr gebraucht und alt).


    Ich gebe entzückte 5 Ratten.


    5ratten