Bram Stoker - Dracula

Es gibt 66 Antworten in diesem Thema, welches 16.765 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nicole89.

  • Bram Stoker
    [size=11pt]Dracula[/size]

    1897


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    Kurzbeschreibung:
    Die Gestalt des Grafen Dracula ist eine der bekanntesten literarischen Figuren der Welt. Seit im Jahr 1897 der Vampirroman »Dracula« des irischen Unterhaltungsschriftstellers Bram Stoker (1847 - 1912) erschien, ist sie aus Literatur und Film kaum mehr wegzudenken. Besonders das Kino hat die Vampire schnell bildgewaltig für sich entdeckt. Den genreeigenen Qualitäten des literarischen Originals hat dies jedoch keinen Abbruch getan. Bis heute ist Stokers Roman über den jungen Anwalt Harker und den dämonischen Untoten Dracula ein schaurig-schönes Leseerlebnis. (Quelle: Amazon)


    Zur besseren Übersicht und da wir auf Spoiler weitgehend verzichten wollen, wäre es hilfreich, wenn ihr zwischendurch angebt, bei welchem Kapitel ihr seid.


    Teilnehmer:
    Sookie
    Babsi
    Avila
    Nicole89
    Eni_Ida_Lora
    Tina
    bella*
    Doris
    und wer sonst noch Lust hat

    Einmal editiert, zuletzt von Doris ()

  • Ich habe schon einige Seiten gelesen (bin jetzt im 2. Kapitel) und es gefällt mir überraschend gut. Ich weiß nicht, ob es an der guten Übersetzung liegt, aber es lässt sich einfach und fließend lesen. Jonathan Harker wurde mittlerweile schon sehr gastfreundlich von dem Grafen Dracula empfangen, nachdem er eine etwas aufregendere Reise hinter sich hatte ;) Schließlich merkt er bereits, dass irgendetwas seltsames in der Luft liegt. Es fängt schon ziemlich düster an, aber das gefällt mir.


    Ich lese übrigens in dieser Ausgabe:

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    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Hallo zusammen,


    ich stecke noch ganz am Anfang des Buches, habe gerade das 1. Kapitel gelesen und konnte mir schon einen ersten Eindruck machen.


    Die Tagebuchform gefällt mir, das bringt etwas ganz Persönliches mit sich. Harker schreibt schon am Anfang, das jeder bekannte Aberglaube der Welt in den Karpaten anzutreffen sei, was ein Hinweis darauf ist, dass sich dort schon seit ewigen Zeiten mysteriöse Dinge ereignen, für die man keine logische Erklärung findet. Ihm schwant, dass es ein spannender Aufenthalt werden könnte. Möglicherweise verursacht ihm das unbewusst Beklemmungen, weil sein Schlaf sehr unruhig ist. Zumindest ist er empfänglich für die Gerüchte. Die Szenerie in den nächtliche Karpaten hat etwas sehr Gespenstisches. Harker hat ein gutes Auge für die Umgebung und ihre Bewohner und alle möglichen weiteren Details, was in der Erzählung so gut beschrieben wird, dass ich die Landschaft förmlich sehen kann.


    Ein paar Formulierungen lassen vermuten, dass das Tagebuch nicht unmittelbar täglich geschrieben wurde, sondern erst einige Zeit später. Vielleicht klärt sich das noch auf.


    Sprachlich gefällt mir das Buch sehr. Die Übersetzung stammt von Karl Bruno Leder, der auch Frankenstein übersetzt und, falls es sich um denselben Autoren handelt, zwei Bücher über die Todesstrafe geschrieben hat. Da besteht wohl eine gewisse Neigung in die Richtung von Tod und Untote.


    Ich lese ein Insel Taschenbuch von 1988.

  • Hallo,


    ich habe das erste Kapitel gelesen und auch mir gefällt der Schreibstil sehr gut. Erst einmal bechreibt Bram Stoker sehr gut die Leute und ihre Reaktion darauf, als der Erzähler sagt wo er hin möchte. Die erschrockenen Gesichter und ihre Bekreuzigungen. Ich fand es eigentlich schon fast humorvoll beschrieben, was ich gar nicht erwartet hätte.
    Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich erwarten soll, denn ich muss gestehen, dass ich noch nie, auch nur einen Draculafilm gesehen habe oder überhaupt sehr viel darüber weiß. Das einzige was mir bekannt ist: Dracula ist der Vater aller Vampire, also quasi der Chef :breitgrins: und das er aus Transilvanien stammt.
    Ich dachte, dass dieses Buch von Anfang an sehr düster ist und ich war angenehm überrascht von der schönen und idyllischen Reisebeschreibung des Autors. Ich habe eine Kollegin, die aus Rumänien kommt und diese Gegend sehr gut kennt und auch sie meinte, dass er dort eigentlich wunderschön sei. (Ich habe sie auch noch nie verdächtig um unsere Blutkonserven herumschleichen gesehen. :breitgrins:)
    Vielleicht waren es die idyllischen Landschaftsbeschreibungen, die dann den Abend und die Gegend besonders düster erscheinen ließen.


    Die Szenerie in den nächtliche Karpaten hat etwas sehr Gespenstisches. Harker hat ein gutes Auge für die Umgebung und ihre Bewohner und alle möglichen weiteren Details, was in der Erzählung so gut beschrieben wird, dass ich die Landschaft förmlich sehen kann.


    Das kann ich nur unterstreichen.
    Die Fahrt im dunkeln mit den heulenden Wölfen und den ängstlichen Pferden, war so gut beschrieben, dass auch ich das Ganze vor meinen Augen sah und auch hörte. Ich fand übrigens die Sorge des Kutschers sehr rührend, der dem Reisenden anbot ihn doch lieber weiter mitzunehmen. Ich hatte ja den Verdacht, dass der Kutscher absichtlich zu früh an dem Treffpunkt war um den Reisenden vor einem "Rendevouz" mit dem Grafen zu bewahren. Auch der Kutscher des Grafen und seine Macht über die Wölfe fand ich beeindruckend beschrieben. Jetzt bin ich schon sehr auf den Grafen gespannt.


    Liebe Grüße Tina


    P.S.
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    und in Wirklichkeit ist der Einband tiefschwarz, die Buchstaben blutrot und die Blutstropfen auf der Vorderseite sind plastisch hervorgehoben.

  • Hier noch ein kleines Schmankerl zu dem Buch. Es gab in unserer Buchhandlung einen Fotowettbewerb, an welchem meine Tochter und ich teilnahmen und dies war unser Bild, mit der Überschrift: Wir führen auch Fach- und weiterbildende Literatur. :breitgrins:

  • Hallo ihr!


    Ich werde nachher erst anfangen zu lesen (gestern den ganzen Tag unterwegs und ich will noch wenigstens eins meiner angefangenen Bücher fertig lesen).


    Die ersten fünfzig bis hundert Seiten oder so kenne ich aber schon so gut wie auswendig, deswegen werde ich damit wahrscheinlich recht schnell durch sein. Der Tagebuchstil gefällt mir auch sehr gut. Da fand ich am Anfang zum Beispiel Harkers Anmerkung sehr süß, er wolle dieses oder jenes Rezept für Mina erfragen. :breitgrins:


    Meine Ausgabe ist eine vom dtv aus dem Jahr 2000. Übersetzt von Stasi Kull (was für ein Name!).

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    Und dann habe ich noch eine sehr tolle Begleitlektüre, nämlich eine extrem stark gekürzte Fassung für Kinder mit tollen Bildern und vielen Informationen rund um das Thema Dracula, Vampire, Aberglaube, Transsylvanien, etc.

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    LG,
    Sookie


    PS.: Tina: Das Bild ist klasse! :breitgrins:

    :kaffee:

    Einmal editiert, zuletzt von Sookie ()

  • Hallöchen ihr Lieben,


    so, ich habe heute auch mit "Dracula" angefangen und bin mit dem ersten Kapitel durch. :) Mir geht es da sehr ähnlich wie euch, den Schreibstil finde ich sehr angenehm und die Tagebuchform stört mich bis jetzt noch nicht, normalerweise ist das nicht so mein Geschmack, aber ich empfinde es gar nicht so sehr wie ein Tagebuch, sondern einfach eine Geschichte in der Ich-Form. ;) Ansonsten gehts mir so wie dir, tina, ich habe auch absolut keine Ahnung von Dracula und Co, aber ich finde das Buch bis jetzt echt gut. :)


    Ich lese diese Ausgabe:


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    Liebe Grüße


    bella*

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Im 2. Kapitel drängt Dracula seinem Gast geschickt seinen Tagesrhythmus auf, indem er ihn nachts in Gesprächen festhält. Harker fühlt sich zunehmend unwohl in der Umgebung, auch die Physiognomie des Grafen verursacht ihm Unbehagen. Die spitzen Zähne erwähnt er immer wieder. Harker hat inzwischen auch festgestellt, dass der Graf im Spiegel unsichtbar bleibt und sehr außergewöhnlich auf Blut reagiert, trotzdem bleibt er im Schloß. Ich wäre da unter irgendeinem Vorwand schon längst verschwunden. :zwinker:


    Ich habe herausgefunden, dass sich der Gruseleffekt besser einstellt, wenn ich das Buch abends lese. Heute in der Mittagssonne erschien alles so unbeschwert, das ist im Finstern schon ganz anders. Vorkenntnisse habe ich übrigens auch keine. Als Kind sah ich mal einen Dracula-Film, aber davon ist keine Erinnerung zurückgeblieben.


    @ tina
    Das Bild ist super!


    Kennt jemand das Buch Im Haus des Grafen Dracula mit "zehn schauerlichen Geschichten" von Bram Stoker?

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    Mir sagt es leider gar nichts.


    @ Sookie
    Kannst du etwas über die Übersetzung von Kull schreiben? Vielleicht sogar mit einem kurzen Auszug aus dem Text? Es würde mich interessieren, wie sie sich liest.

  • Ich habe jetzt ebenfalls das zweite Kapitel gelesen und mir geht es wie Doris, ich muss das Buch lesen wenn es dunkel wird. Uahhh. Schön unheimlich und ich denke, dass das Unheimlich daher rührt, dass dieses Buch in der ersten Person geschrieben ist. Somit erleben wir fast zeitgleich mit Harker, seine Gefühle, sein anfängliches Unwohlsein, bis hin zur beginnenden Angst. Ich empfinde die Geschichte näher durch die erste Person, zumal Harker feststellen muss, dass er in diesem SChloss gefangen ist und das es wohl keinen Weg nach drausen gibt.
    Ich bin froh, dass ich die Geschichte nicht kenne, denn so fiebere ich Seite für Seite mit und überlege, ob Dracula Harker verschont, weil er ihn eben braucht und in ihm vielleicht auf einmal Gesellschaft findet, die er in gewisser Weise genießt und schon lange nicht mehr hatte. Also für mich wäre das ja nicht. Vielleicht bin ich ien Hasenfuß, aber ich würde jetzt schon die Panik bekommen und wir sind erst im zweiten Kapitel und es folgen noch viele. Ich glaube, bei diesem Buch fällt es mir schwer es aus den Händen zu legen.
    So, nun werde ich ganz flux, das dritte Kapitel zu Ende lesen.

  • Ich kenne mich ebenfalls überhaupt nicht mit der Geschichte Draculas bzw. mit Vampiren aus und lasse mich auch gerade ganz unvoreingenommen darauf ein. Mittlerweile bin ich im 5. Kapitel angelangt. Wie gesagt, es liest sich weg wie nichts. Ich bin sehr positiv überrascht, denn ich hätte mit einer "schwereren Literatur", in Hinsicht auf die Sprache, gerechnet. Jonazhan hat nun schon das Geheimnis des Grafen gelüftet, auch wenn das Wort "Vamoier" nie vor kommt. Er hat nun einen letzten Fluchtversuch gestartet. Wie es aber ausgeht erfährt der Leser erst einmal nicht. Im 5. Kapitel widmet sich der Autor dem Briefaustausch von Mina (Jonathans Verlobte) und einer Freundin ihrerseits. Eigentlich dreht es sich erstmal nur um Herzensangelegenheiten. Was der Sinn dabei ist, dies im Roman einzubauen, verstehe ich momentan nocht nicht ganz. Aber ich werde nun weiter lesen, vielleicht komme ich dann darauf.





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    Mir sagt es leider gar nichts.


    Ich habe dieses Buch auch noch nie gesehen. Sieht nach einer Sammlung von den gruseligsten Passagen des Dracula-Romans aus...






    Syrie James - Dracula, my love


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    Da muss Mina wohl die Hauptrolle spielen. Wäre ja intereesant, falls wir zu Dracula-Fans mutieren sollten ;)

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Aktuell bin ich im zweiten Kapitel und bisher sehr angetan vom Schreibstil und der unheimlichen Atmosphäre durch die persönlichen Tagebucheinträge. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und werde gleich weiterlesen.


    In der Mittagssonne könnte ich mir das Buch auch nicht unbedingt vorstellen, es ist eher was für die dunklen Abend oder Nachtstunden.

    Liebe Grüße von Babsi

  • Ich bin sehr positiv überrascht, denn ich hätte mit einer "schwereren Literatur", in Hinsicht auf die Sprache, gerechnet.


    Schwere Literatur hatte ich nicht erwartet, vielmehr hatte ich nicht damit gerechnet, dass es sprachlich so schön ist :klatschen:. Ich habe mich schon nach anderen Büchern von Bram Stoker umgesehen.


    Ich habe nun auch das 4. Kapitel fertig. Zwischenzeitlich wurde der Bericht im Zeitraffer abgefasst, was mich nach der bisherigen Ausführlichkeit ein bisschen gestört hat. Jonathan ist nun klar, in welcher Misere er sich befindet. Papiere und Kleidung hat ihm der Graf abgenommen, außerdem ist er mehr oder weniger eingeschlossen.. Obwohl er jetzt auch noch mit drei weiblichen Vampiren konfrontiert ist und er weiß, dass ihnen "mit keiner von Menschenhand geschaffenen Waffe" beizukommen ist, verlässt ihn der Mut nicht ganz und er macht sich auf die Suche nach Möglichkeiten, die ihm helfen, sich aus seiner Lage zu befreien. Im Keller entdeckt er das "Schlafzimmer" Draculas samt Insasse. Wofür wohl diese Kästen mit Erde gut sind? Natürlich bricht die Erzählung an der Stelle ab, wo es richtig ungemütlich wird, und wechselt den Schauplatz. So erhält man die Spannung.


    Ist Jonathan eigentlich klar, dass er es mit Vampiren zu tun hat? Der Mythos über Vampire stammt aus den Karpaten, aber vielleicht war er zu Harkers Zeit noch nicht so weit über die Landesgrenzen gedrungen.



    Ein paar Formulierungen lassen vermuten, dass das Tagebuch nicht unmittelbar täglich geschrieben wurde, sondern erst einige Zeit später. Vielleicht klärt sich das noch auf.


    Gleich zu Beginn des 3. Kapitels liest es sich so, als würde Harker doch sofort seine Tagebucheintragungen vornehmen, was ja verständlich ist, da er inzwischen viel Zeit zur Verfügung hat. Vielleicht war das im 1. Kapitel doch nur zweideutig formuliert.

  • Ich habe gestern das dritte Kapitel beendet und ich fand die drei Damen sehr gruselig, vor allem fand ich schlimm, dass sie anscheinend auch nicht vor Kindern halt machen. Vielleicht sind wir in letzter Zeit zu sehr mit "netten" Vampiren konfrontiert worden, so dass mich das skrupellose Verhalten so erschreckt.


    Ist Jonathan eigentlich klar, dass er es mit Vampiren zu tun hat? Der Mythos über Vampire stammt aus den Karpaten, aber vielleicht war er zu Harkers Zeit noch nicht so weit über die Landesgrenzen gedrungen.


    Er erwähnt an einer Stelle Werwölfen, zuminedst diese kennt er anscheinend,
    So nun ist es dunkel und ich werde wieder in die Kaparthen reisen.


    Liebe Grüße Tina

  • Im Keller entdeckt er das "Schlafzimmer" Draculas samt Insasse. Wofür wohl diese Kästen mit Erde gut sind?


    Ich habe jetzt auch das vierte Kapitel beendet und ich muss sage, dass ich Harker für sehr mutig halte. Ich fand schon allein die Beschreibung des im Sarg liegenden Dracula unheimlich, aber dann noch hinzugehen und den lebenden Toten zu durchsuchen? Nee, allein bei dem Gedanken daran bekomme ich Gänsehaut. Ich muss dazu sagen, dass ich nie irgendwelche Horrorgeschichten lese, deshalb bin ich vielleicht für diese Geschichte viel anfälliger, als andere, was den Gruselfaktor angeht. Bram Stoker schafft es durch seine Beschreibungen so ein lebendiges Bild herauf zu beschwören, so dass ich denke, ein Film könnte nicht schlimmer sein für mich. Schon allein, wie der den "schlafenden" Dracula beschreibt und seinen starren Blick, oh weh... Vielleicht sollte ich doch nicht allzu spät dieses Buch lesen. :entsetzt: Ich hätte nicht gedacht, das gruseln so viel Spaß machen kann. Eigentlich ziemlich paradox.
    Um noch mal auf die Frage von oben zurückzukommen, ob Harker ahnt, dass er es mit Vampiren zu tun hat:
    Er erwähnt zwar nicht explizit das Wort Vampir, aber anscheinend ahnt er, mit was er es zu tun hat, denn wie sonst sollte er wissen, dass Dracula Halbdämonen erschafft?
    Ich bin gespannt wie es weitergeht....


    Viele Grüße Tina


  • Im 5. Kapitel widmet sich der Autor dem Briefaustausch von Mina (Jonathans Verlobte) und einer Freundin ihrerseits. Eigentlich dreht es sich erstmal nur um Herzensangelegenheiten. Was der Sinn dabei ist, dies im Roman einzubauen, verstehe ich momentan nocht nicht ganz. Aber ich werde nun weiter lesen, vielleicht komme ich dann darauf.


    Wird sich dem Leser bald erschliessen. :zwinker:




    Syrie James - Dracula, my love


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    Da muss Mina wohl die Hauptrolle spielen. Wäre ja intereesant, falls wir zu Dracula-Fans mutieren sollten ;)


    Hm... ob das gut rauskommt? Müsste ich mir vielleicht zutun. :breitgrins: Danke für den Tipp, Nicole!


    *So und jetzt lasse ich euch auch wieder*

  • So, ich habe gestern nun auch das 2. Kapitel beendet.


    Ich lese übrigens immer abends, weil ich nur vorm Schlafen gehen eigentlich Zeit finde und ja, es ist wirklich ein wenig gruselig, allerdings habe ich danach (noch) keine Einschlafschwierigkeiten. Dracula erweist sich ja als ein sehr netter Gastgeber bisher, auch wenn natürlich das ein oder andere merkwürdig ist.
    Ich bin mal gespannt, was da alles noch auf uns zukommt, ich bin nämlich auch ein Dracula-Neuling und weiß eigentlich nur das Übliche, was man halt so von ihm mitbekommt.


    Der Schreibstil ist wirklich klasse. Er passt irgendwie sehr gut zu der Geschichte bisher.


    Mein Buch finde ich nicht bei amazon. Habs irgendwo mal gebunden im Angebot für fünf Euro gesehen - kein Mängelexemplar. Habs sofort gekauft. ;)

  • Sehr bezeichnend fand ich im 5. Kapitel den Brief von Lucy an Mina, in dem sie erklärt, sie hätte "nichts mitzuteilen", und sich anschließend zwei Seiten lang über ihre Erlebnisse auslässt :zwinker:. Gleichzeitig lernt man drei neue Herrschaften kennen, die sich offensichtlich alle kennen und später bestimmt noch eine Rolle spielen. Dabei ist auch Dr. Seward. Könnte das der Leiter des Irrenhauses sein, das sich neben dem von Graf Dracula erworbenen Grundstück in England befindet? Damit würden die Fäden zusammenlaufen.
    Am Ende des Kapitels findet sich ein Telegramm von Arthur an Quincey, das ich sehr seltsam fand. Dahinter verbirgt sich etwas.


    Im 6. Kapitel lesen wir in Dr. Sewards Tagebuch über einen seiner Patienten namens Renfield, der makabere Spielchen mit Tieren betreibt. Ich habe eine Ahnung, mit wem wir es hier zu tun haben. Lucy verhält sich bisweilen auch seltsam. Ich glaube, ich sehe schon an jeder Ecke einen Vampir stehen :zwinker:.
    Mich wundert ein wenig, dass Mina sich kaum Gedanken über Jonathans lange Abwesenheit macht. Der letzte von Dracula diktierte Brief von ihm hatte nichts verlauten lassen, dass er sich verspäten würde, da sollte sie sich doch mehr Gedanken machen?


    Die Beschreibung des Sturmes im 7. Kapitel ist eine tolle erzählerische Leistung. Ich kann den Wind buchstäblich hören und spüren. Während des Sturmes läuft ein Schiff auf, von dem als einziges Lebewesen ein großer Hund springt. Aus dem Logbuch ist zu erfahren, dass ein seltsamer blinder Passagier an Bord gewütet hat, und in Kombination mit den mit Erde gefüllten Kisten im Laderaum kann ich mir vorstellen, wer in der Haut des Hundes steckt. Noch dazu kommt das Schiff aus Varna, das nicht weit von den Karpaten entfernt liegt.


    ...ich muss sage, dass ich Harker für sehr mutig halte. Ich fand schon allein die Beschreibung des im Sarg liegenden Dracula unheimlich, aber dann noch hinzugehen und den lebenden Toten zu durchsuchen?


    Er hat nicht viele andere Möglichkeiten. Also lieber die Flucht nach vorne antreten. Ich hätte mich wahrscheinlich tagsüber aus dem Staub gemacht, ohne lange im Keller herumzusuchen.




    Nur als kurze Meldung, ich stecke noch im ersten Kapitel, aber bin am Start, meine Lesezeit ist grad nur ein wenig begrenzt. :winken:


    Wir behalten dich im Auge! Hier gibt es kein Entkommen.halloween_smilie_130.gif



    Mir gefällt das Buch richtig gut! Diese Mischung aus Tagebüchern, Briefen, Logbuch und Zeitungsberichten ist mal etwas ganz anderes. Man erfährt von den Ereignissen immer erst im Nachhinein, aber die Berichte sind so lebhaft, dass man das Gefühl hat, man stünde selbst daneben. Und sprachlich ist es immer noch außergewöhnlich.


  • Schwere Literatur hatte ich nicht erwartet, vielmehr hatte ich nicht damit gerechnet, dass es sprachlich so schön ist :klatschen:. Ich habe mich schon nach anderen Büchern von Bram Stoker umgesehen.


    Und, dabei schon etwas anderes Interessantes entdeckt, was zu empfehlen wäre?

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  • Ja, weiter vorne habe ich schon einen Amazon-Link gesetzt zu einem Buch mit Kurzgeschichten. Davon gibt es auch noch wenigstens ein weiteres Buch, ansonsten ein zwei Romane und Dracula in vielerlei Ausgaben. Mich würden am meisten die Romane interessieren, da ich kein großer Kurzgeschichtenleser bin. Auf Stokers Seite bei Wikipedia ist noch eine ganze Reihe weiterer Werke genannt, aber fast alle nur mit dem englischen Titel, was darauf schließen lässt, dass es kaum deutsche Übersetzungen gibt.


    Ich bleibe aber dran, denn irgendwann möchte ich noch mehr von Stoker lesen.