>> Spezial-Oster-Lesewochenende (Himmel und Hölle) ~ 22.-25.04.2011

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 10.788 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cookie.

  • Hallo ihr Lieben!


    Hier findet über Ostern das Spezial-Lesewochenende zum Thema "Himmel und Hölle" statt. Es wäre schön, wenn ihr ein Buch lesen könntet, das zum Thema passt. Vielleicht erklärt ihr auch, warum ihr genau dieses Buch ausgesucht habt und stellt es kurz vor mit Klappentext und Amazon-Verlinkung


    Erzählt doch auch, ob ihr euch was zu knabbern bereit stellt oder Tee aufsetzt (was? welchen?) und wie viele Schoko-Osterhasen oder -Eier dieses Wochenende schon dran glauben mussten.


    Und weil Ostern ist, gibt es dieses mal auch was zu gewinnen. Jeder der mindestens 3 sinnvolle Beiträge schreibt kommt in den Lostopf. Ich habe vor kurzem einen Vorrat an hübschen Lesezeichen eingekauft und würde dann je nach Gewinner was passendes aussuchen.


    Ich wünsche uns allen viel Spaß und ein schönes Osterwochenende!

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Also, es geht los. Hier noch mal die Geschichte zum ausgewählten Buch: Ich möchte das Motto Himmel oder Hölle möglichst wörtlich bedienen und konnte erst nichts mit derartigem Titel finden. Schon wollte ich großes Geschrei beginnen "Mein SuB ist zu klein...", da stieß ich auf


    Eine Handvoll Himmel von Willi Heinrich.


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    Das Buch ist nur zufällig auf meinem SuB (mitgefangen - mitgehangen) und hat mich bisher überhaupt nicht gelockt. Somit bestanden nur sehr geringe Chancen für das Buch, jemals von mir gelesen zu werden. Aber dank dieses Lese-WEs mit Mottovorgabe sieht die Sache ja ganz anders aus.


    Bisher habe ich es nur aus dem Regal genommen und in die Tasche gesteckt, wir haben nämlich heute leider keinen Feiertag.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Hallo allerseits,


    nachdem ich schön ausgeschlafen und lecker gefrühstückt habe, mache ich hier mal den Anfang. Wie angekündigt lese ich Unendlichkeit in ihrer Hand von Gioconda Belli.


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    Klappentext
    Auf einmal ist er da und weiß nicht, woher er kam: Adam beginnt sein Leben als zufriedener Mensch. Erst Eva bringt Fragen mit, Neugier und die fatale Sehnsucht nach mehr. Und plötzlich ist alles anders. Wie fühlt es sich an, die Schönheit und den Schmerz der Welt völlig neu zu entdecken – und auch das Begehren zwischen Mann und Frau? Kühn, poetisch und sinnlich fühlt Gioconda Belli sich ins Drama des ersten Paares ein und setzt der Schöpfungsgeschichte einen neuen Anfang.


    Wie der Klappentext schon andeutet, ist dieser Roman eine Neuerzählung der Schöpfungsgeschichte und passt damit gut ins Motto "Himmel & Hölle". Bisher habe ich drei Kapitel (bis S. 45) gelesen, die mir schon recht gut gefallen. Belli hat einen flüssigen und anschaulichen Schreibstil, so dass ich gleich in der Geschichte drin war und auch keine Schwierigkeiten hatte, mir das Paradies vorzustellen.


    Noch ist nicht viel passiert, was nicht schon bekannt war: Adam und Eva sind auf der Suche nach ihrem Schöpfer (hier Elohim genannt), durch den sie sich beobachtet fühlen. Auf den Lebensbaum und dessen Spiegelbild, den Baum der Erkenntnis, sind die beiden schon getroffen und Eva hat auch schon mit der Schlange gesprochen. Nun ringt Eva mit sich, ob sie von der Frucht des Baums der Erkenntnis essen soll oder nicht und hat dabei eine Vision von dem, was passieren wird, wenn sie es tut:


    Zitat von S. 40

    Die Geschichte, sagte Eva zu sich selbst. Sie hatte die Geschichte gesehen. Das war es, was seinen Ausgang nehmen würde, wenn sie die Frucht aß. Elohim wollte, dass sie ihm die Entscheidung abnahm, ob all das ins Sein gerufen würde oder nicht. Er wollte nicht dafür verantwortlich sein. Er wollte, dass sie die Verantwortung übernahm.


    Dieses Zitat zeigt auch sehr schön, dass hier Eva nicht nur als die böse/schwache Verführerin dargestellt werden kann. Sie macht sich viel mehr Gedanken über das, was um sie herum geschieht, während Adam einfach durchs Paradies streift, mit sich und der Welt zufrieden.


    Das wars für den Anfang, da ich heute nichts weiter vorhabe, werde ich hoffentlich viel Zeit zum Lesen haben. Was zum Knabbern/Naschen habe ich (noch) nicht, aber ich werde nachher ein paar Kekse backen.


    Ich wünsche uns allen ein schönes Lese-Osterwochenende! :winken:

  • Hallo allerseits!


    Nachdem ich es doch gestern nicht mehr zu meinen Eltern geschafft habe, musste ich heute früh fahren und bin daher noch nicht zum Lesen gekommen. Mit besten Vorsätzen für nach dem Mittagessen ;)
    Mein Buch für dieses Wochenende:


    Carlos Ruiz Zafón - Das Spiel des Engels

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    Zum Inhalt laut Klappentext bzw. Amazon:
    David Martín ist siebzehn, als er die Chance seines Lebens erhält: Der Chefredakteur einer Regionalzeitung fragt ihn, ob er für einen ausgefallenen Beitrag Ersatz liefern könne. Und David Martín kann: seine Erzählungen "Geheimnisse von Barcelona" werden ein Riesenerfolg. Doch im Laufe der Zeit wird klar: Dieser Erfolg hat seinen Preis... Die mystisch-spannende Geschichte, die Bestsellerautor Zafón in Das Spiel des Engels entfaltet, zieht den Leser rasch in ihren Bann und entführt ihn in ein faszinierend morbides Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
    Zafóns grandioses Debüt Der Schatten des Windes begleitete den Buchhändler Daniel Sempere auf einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Das Spiel des Engels führt nun noch weiter zurück, nämlich bis zu Daniels Großvater. Der alte Buchhändler Sempere ist jetzt der väterliche Freund Davids. Nach seinem erfolgreichen Einstand verdient der aus armem Hause stammende Literat David bald sein Geld mit dem Fortsetzungsroman "Verdammte der Stadt". Doch im Laufe seiner 127 Folgen zehrt die Arbeit ihn auf, seine Liebe zur schönen Cristina bleibt unerwidert, und seine Gesundheit nimmt schweren Schaden.


    Eines Tages, als es David Martín besonders schlecht geht, nimmt der alte Buchhändler Sempere ihn mit an einen geheimnisvollen Ort, der schon im Der Schatten des Windes verzauberte: den Friedhof der vergessenen Bücher. Bald darauf erhält der inzwischen schwer kranke David eine seltsame Offerte von einem dubiosem Verleger. Für das Schreiben einer ganz speziellen Auftragsarbeit macht dieser dem Schriftsteller ein verlockendes Angebot - ein guter Deal oder ein Pakt mit dem Teufel?


    Das Spiel des Engels ist gleichzeitig Fantasy-Märchen, Liebesgeschichte, Krimi und Horrorstory. Das Buch fesselt den Leser mit den fein gesponnenen Fäden seiner Geschichte, sodass man bald nicht mehr zwischen erzählter Wirklichkeit und imaginiertem Trugbild zu unterscheiden vermag. Wie schon in Der Schatten des Windes verknüpft Zafón äußerst kunstvoll verschiedene Ebenen und Stränge miteinander. Über geheimnisvolle Orte und metaphysisch anmutende Begegnungen verdichtet sich die Handlung immer mehr - bis zu dem Punkt, da sie schließlich in einen erbarmungslosen Kampf auf Leben und Tod mündet.




    Ich bin schon ganz gespannt. Vom Schatten des Windes war ich ja schlichtweg begeistert, deswegen war für mich klar, dass ich dieses Buch haben musste. Und natürlich habe ich mir die gebundene Ausgabe gegönnt ;)
    Allerdings die Club-Variante mit anderem Cover, falls ich davon noch ein Bild auftreibe, hänge ich es Euch noch rein.
    Da das Buch leider schon eine ganze Weile im Regal steht, habe ich es auch auf meine Must-Read-Liste für dieses Jahr genommen. Die ersten paar Seiten hatte ich auch vor kurzem schon mal angelesen, allerdings kam mir dann The Name of the Wind dazwischen...
    Wahrscheinlich werde ich mir das Buch einfach nach Mittag greifen und noch mal von vorne anfangen. Am besten auf der Couch, im Idealfall mit Hund daneben ;)


    Später mehr...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Hallo,


    ich habe heute Vormittag auch mit meinem Buch begonnen:
    Colum McCann - Der Himmel unter der Stadt

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    Kurzbeschreibung:


    Als Anfang des 20. Jahrhunderts der erste Tunnel unter dem East River entsteht, der Brooklyn mit Manhattan verbindet, ahnt niemand, dass viele Jahrzehnte später Menschen in dem unterirdischen Labyrinth leben werden. «Selten hat es ein junger Autor auf so überzeugende Weise verstanden, Historie und Fiktion zu einer ganz eigenen Welt zu verschmelzen.» (Focus)


    Das Buch beginnt mit der Vorstellung von vier Grubenarbeitern, welche den Tunnel ausheben. Dabei kommt es zu einem tragischen Unfall, bei welchem einer der vier Freunde, Con O'Leary, stirbt. Das Buch ist ziemlich düster. Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal, die Menschen arm und Walker, einer der Grubenarbeiter, schwarz, muss sich oft mit rassistischen Anfeindungen auseinandersetzten.
    Beeindruckend fand ich die Stelle, als der Tunnel, fertiggestellt, offiziell eröffnet werden sollte und alle Tunnelarbeiter mitsamt ihrer Familie den großkotzigen Chef vor den Kameras stehen lassen und selbst nur mit Kerzen in den Händen, den Tunnel auf ihre eigene Weise eröffnen.
    Auf einer zweiten Erzählebene wird von einem Mann berichtet, Treefrog genannt, welcher in einem Tunnel lebt und noch ziemlich mysteriös ist. Es ist nicht ersichtlich in welcher Zeit dieser zweite Erzählstrang spielt und wie der wahre Name des Mannes ist. Zumindest hat er wohl eine traumatische Vergangenheit. Es wird immer wieder berichtet, dass er plötzlich seine kleine Tochter und seine Frau vor sich sieht und es ist anzunehmen, dass beide nicht mehr leben.


    Ich bin mir noch nicht so sicher,was ich von diesem Buch halten soll. Ich kann nicht sagen, dass es mir gefällt oder nicht gefällt und trotzdem bin ich gefangen, von der relativ düsteren Stimmung.
    So nun werde ich noch etwas weiterlesen. Ich bin schon neugierig, was es mit Treefrog auf sich hat.


    Llyren: Das Spiel des Engels stand auch in meiner auswahlliste, für dieses Wochenende. Mal sehen, was du so schreibst. Vielleicht schwenke ich ja noch um. :breitgrins:


    Viele Grüße Tina


    Oh, fast vergessen: :breitgrins: Viele habe ich heute noch nicht zu mir genommen, ausser Kaffee. Vielleicht sollte ich diesen Zustand jetzt erst einmal ändern. Ich habe, glaube ich, noch irgendwo diese leckeren Schwedenkekse von Ikea. :klatschen:

  • Mir ist aufgefallen, daß eine meiner aktuellen Lektüren zufälligerweise recht gut zum Thema des Lesewochenendes paßt:


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    Evangeline Walton: Die vier Zweige des Mabinogi


    Es handelt sich dabei um eine literarische Nach- und Neuerzählung des Mabinogion, einer Sammlung von Erzählungen aus mittelalterlichen, walisischen Manuskripten. Inwieweit die geschilderten Ereignisse historisch sind, muß offen bleiben, angesiedelt sind sie jedenfalls noch in vorchristlicher Zeit. Es ist allerdings auffällig, daß viel von aus dem Osten kommenden Veränderungen gesprochen wird, die vor allem auch mit einem Zurückdrängen der alten Religion und einer Verschiebung von einer matriarchalischen zu einer patriarchalischen Gesellschaft einhergehen. Noch haben bei den sog. „alten Stämmen“ zwar die Frauen das Sagen, auch die Königswürde wird an einen Sohn der Schwester des Königs vererbt, aber das wird nicht mehr lange so bleiben. Auch die Anbetung der alten Götter, vor allem der Mutter, repräsentiert durch die Erde, wird verschwinden.


    Das Mabinogion besteht aus vier Hauptteilen, die als Zweige bezeichnet werden und durch wiederkehrende Personen miteinander verbunden sind. Den ersten Zweig hatte ich gestern abend schon beendet, darin wird erzählt, wie Pwyll, König von Dyfed, in eine Anderwelt gelangt, weil der Graue Herrscher Arawn (der Tod), ihn für eine Aufgabe braucht. Pwyll meistert diese Aufgabe und kehrt zurück, aber die Druiden sind wenig angetan von dem Ruhm, den Pwyll damit errungen hat. Da kommt es ihnen sehr entgegen, daß Pwyll sich weigert zu heiraten und sich noch mehr weigert, ein Ritual durchzuführen, daß die Druiden sich extra ausgedacht haben, um ihn in ihre Gewalt zu bekommen. Schließlich läßt sich Pwyll auf einen Handel mit dem obersten Druiden ein: Er wird einen bestimmten Hügel aufsuchen, von dem er entweder tot oder mit einem Wunder wieder herunterkommt. Natürlich passiert letzteres, aber jetzt steht Pwyll vor dem Problem, wie er wiederum in eine Anderwelt gelangt, um dort seine Braut, Rhiannon von den Vögeln, zu holen, zumal er selbst auch noch einen schweren Fehler begeht, der ihn (fast) Frau und Leben kostet. Rhiannon ist zwar nicht die alte Göttin, aber sie hat – wie alle Wesen – einen Teil von ihr in sich, und ihre besonderen Fähigkeiten in ihrer eigenen Welt erlauben ihr, Pwyll zu helfen, sie letztlich zu erringen.


    Jetzt bin ich im zweiten Zweig, der die Geschichte der Kinder Llyrs erzählt. Vielleicht sollte es besser heißen: der Kinder Penardims, denn diese ist die Mutter sowohl von Bran, dem Gesegneten, der seinem Onkel Beli auf den Thron folgt, und seinem Bruder Manawyddan und seiner Schwester Branwen, die die Kinder Llyrs sind. Llyr ist aber, durch ein bißchen Dummheit, ein bißchen List und ein bißchen Zufall in die Hände eines Mannes gefallen, der den Tribut an König Beli nicht über Llyr zahlen will. Und um Llyr aus dessen Gefangenschaft auszulösen, muß Penardim mit diesem Füsten schlafen. Daraus gehen die Zwillinge Nissyen und Evnissyen hervor. Ersterer ist ein liebenswerter Mensch, der durch seine bloße Anwesenheit Frieden schafft. Letzterer ist ein Zwietrachtsäer par excellence, der seine Brüder gerne gegeneinander ausspielen und aufwiegeln möchte. Fast gelingt es ihm, die Hochzeit von Branwen mit Matholuch von Irland zu vermeiden. Manawyddan ist über diese Hochzeit auch nicht glücklich, denn Branwens Sohn wäre schließlich Brans Erbe der Königswürde, aber wird das gehen, wenn er im Ausland aufwächst? Ist es vielleicht sogar Brans Absicht, die alten Gesetze und Mysterien auf diese Art aufzuweichen und zu umgehen, um seinen eigenen Sohn Caradoc zum Erben machen zu können?

  • Eine Handvoll Himmel - Willi Heinrich


    Die ersten paar Seiten habe ich gelesen und mochte sie nicht:
    Ein Deutscher fährt in seinem Sportwagen :rollen: von Italien nach Frankreich. Kurz vor der Grenze sieht er an einer Tankstelle eine auffällige Blondine als Tankwart fungieren. Spontan fährt er (unnötigerweise) tanken und wird von der Frau, die sich als Deutsche entpuppt, gebeten, sie mit über die Grenze zu nehmen. Er solle nur bitteschön ein Stündchen auf sie warten, damit sie noch ein paar Sachen zusammenpacken kann, bevor sie ihrem gewalttätigen Ehemann (wieder mal) davonzulaufen versucht. Selbstverständlich stimmt der Gute zu und spielt bereitwillig den Retter.


    Soweit zu den ersten paar Seiten. Wenn das so weitergeht, ist das Buch ganz schnell erledigt.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • :leserin: Gioconda Belli - Unendlichkeit in ihrer Hand


    Ach, ich liebe Feiertage! Bisher habe ich nicht viel gemacht, als faul auf dem Balkon zu liegen und abwechselnd zu dösen und zu lesen. Mit meinem Buch komme ich sehr gut voran, was aber auch daran liegt, dass die Seiten relativ klein, die Seitenränder aber relativ groß sind, so dass relativ wenig Text auf eine Seite passt. Das schmälert jedoch die Qualität des Inhalts keineswegs.


    Inzwischen habe 113 von 303 Seiten gelesen. Es kam natürlich wie es kommen musste: Eva isst von der verbotenen Frucht und verleitet Adam auch dazu, woraufhin die beiden aus dem Paradies vertrieben werden. Es gefällt mir, dass Gott niemals "als Person" auftritt, sondern entweder als Naturgewalt oder als Stimme, die Adam und Eva in ihrem Inneren hören. Nun sind die beiden - ja wo sind sie jetzt eigentlich? Auf jeden Fall nicht mehr im Paradies, denn nun müssen sie für sich selbst sorgen und das ist gar nicht mal so leicht, wenn man das vorher nie gemacht hat. Alles müssen sie neu oder überhaupt erst kennenlernen: Hunger, Durst, Schmerz, den Unterschied zwischen Tag und Nacht, aber auch Träumen und die Freuden der körperlichen Liebe. Sie sind quasi wie zwei Kinder, nur so gut wie ohne führende Eltern. Ihre Gefühle dabei hat Belli sehr schön und nachvollziehbar beschrieben.


    Llyren
    "Das Spiel des Engels" befindet sich auch noch auf meiner Wunschliste, ich bin auf deine weiteren Eindrücke gespannt. :winken:


    Kiba
    Das klingt wirklich alles sehr klischeehaft. Ich hoffe, dafür ist das Buch nicht allzu dick? :zwinker:

  • :winken: ,


    ich habe letzte Nacht im Bett dann doch ein ganz anderes Buch begonnen, nämlich Meja Mwangi - Die Narben des Himmels.


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    Klappentext (in Auszügen):
    Ein verschlafenes Nest an den Hängen der Aberdare-Berge im nachkolonialen Kenya. Der neureiche Großgrundbesitzer rühmt sich, 'der Vater allen Geldes' zu sein - Baba Pesa. Brutal und rücksichtslos hat er es verstanden, alles Land im weiten Umkreis aufzukaufen - nur Baba Baru, sein nächster Nachbar, arm und ganz in der alten Tradition verhaftet, wagt es, sich ihm zu widersetzen.
    Juda Pesa, der 'ungeratene Sohn' von Baba Pesa, ist als Aussteiger von der Universität ins Dorf zurückgekehrt, ist ständig betrunken, führt philosophische Zwiegespräche mit seinem Hund Konfuzius und hält auf dem Markt flammende Reden an die Bauern über das Anlegen von Vorratshäusern, den richtigen Umgang mit dem Land und den Bau von Latrinen.
    In seinem Vater, der von seinem Sohn enttäuscht ist und ihn verachtet, sieht Juda die Verkörperung dessen, war die Armut und das Elend der einfachen Menschen ausmacht.
    Hoffnung im Leid - in diesenm mit viel Witz und afrikanischem Humor geschriebenen Buch gelingt es Meja Mwangi, durch sein tiefes Verständnis für das, was Menschen motiviert, und durch die Kraft der Menschlichkeit in seinen Charakteren, nicht Hoffnungslosigkeit angesichts der drängenden Probleme seines Landes zu hinterlassen, sondern neue Hoffnung zu wecken.


    Die ersten 70 Seiten habe ich gelesen und bin recht angtan von der Schilderung des Lebens im postkolonialen Kenia. (Leider wird mir bisher nicht deutlich, wann genau es spielt, wieviel Zeit in Selbständigkeit vergangen ist). Auf jeden Fall ist Baba Pesa der "starke Mann" auf diesem und dem benachbarten Hügelrücken. Geschickt hat er nach und nach den Boden aller seiner Nachbarn aufgekauft, und besitzt nun ganze 120 Hektar! - "120 Hektar?" fragte ich mich. "So viel ist das nun doch nicht, oder?" Ist es auch nicht, wenn man bedenkt, dass der frühere Besitzer Lord Soames, der von "Uhuru" abgeschreckt nach Südafrika auswanderte, ganze 4000 Hektar besaß. Dieser Besitz wurde dann auf eine Vielzahl besitzloser Kenianer verteilt, wobei einige allerdings von Anfang an dafür sorgten, mehr und besseres Land zu bekommen als die anderen. Zu diesen einigen gehörte natürlich Baba Pesa und durch geschicktes Ausnutzen seiner besseren Startbedingungen, seiner Rücksichtslosigkeit und seinem Geschick ist es ihm gelungen, den Boden seiner Nachbarn nach und nach aufzukaufen.
    So könnte er mit seinem Leben rundauf zufrieden sein, wenn da nicht zwei Ärgernisse wären: Zum Einen ist das sein erstgeborener Sohn Juda, der sozusagen seinem Namen alle Ehre macht, nämlich zum Verräter an den Werten des Vaters wird, und zum Anderen sein letzter verbliebener Nachbar Baba Baru, der sich doch strikt weigert, seine jämmerlichen 4 Hektar (120 Hektar sind eben doch ganz schön viel) an Baba Pesa zu verkaufen.
    Weitere Konflikte bahnen sich an.


    Kiba:
    Deine Lektüre klingt genau so, wie ich mir ein Buch von Willi Heinrich immer vorgestellt hatte.


    @Aldawen:
    Das Mabinogion subt bei mir auch schon viel zu lange; deine Schilderung macht mir Lust, es mir glaich als nächstes vorzunehmen.


    Nun werde ich noch eine Weile auf dem Balkon lesen und dann Richtung Arbeit verschwinden. Hoffentlich gibt es eine ruhige Arbeitsnacht.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • @Aldawen:
    Das Mabinogion subt bei mir auch schon viel zu lange; deine Schilderung macht mir Lust, es mir glaich als nächstes vorzunehmen.


    Da dürften sich dann einige Unterschiede zu meiner Schilderung oben auftun, denn Walton hat zum Teil auch erzählerische Freiheiten gegenüber dem „Original“ herausgenommen, unter anderem zugunsten von Handlungsstringenz und narrativer Dramatik. Aber es liest sich so zumindest recht nett und sehr viel weniger anstrengend als die Auszüge aus dem Mabinogion, die mir andernorts schon über den Weg gelaufen sind.

  • Mein Willi-Heinrich-Buch hat 447 ziemlich kleinbedruckte Seiten. Das ist zuviel, falls es nicht besser wird.
    Es ist mein erstes Buch von diesem Autor, soweit ich mich erinnere. Mal sehen, wie es weitergeht.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • In Meja Mwangis "Narben des Himmels" wir die Dürre immer extremer. Jetzt muss es wirklich bald regnen, sonst... Eigentlich sind die Leute dort ja schon lange gute Christen, aber in ihrer Verzweiflung greifen sie zu Strohhalmen, bzw. zu althergebrachten Praktiken der Regenbeschwörung. Ein Opfer nach alter Art muss her! Nur sind die Traditionen nicht mehr wirklich lebendig und es werden wahllos Versatzstücke gewählt, deren Bedeutung kaum jemand mehr kennt. So kann es dazu kommen, dass Baba Pesa, der natürlich der Anführer auch hier sein muss, sich unwissenderweise zu einer Witzfigur herausstaffiert hat:


    Entsetzt starrten sie auf den Mann, den sie den Vater allen Geldes nannten und der jetzt einem vielhäutigen Affenmenschen glich - dank mehrerer Kuh- und Affenfelle, die er sich von weiß Gott woher ausgeliehen hatte und die er voll Stolz trug, doch ohne jegliche Ahnung von der Bedeutung, die sie in den alten Tagen gehabt hatten, als sie mit viel Stil und mit Anstand und Würde getragen worden waren.
    Die alten, alten Männer, die behaupteten, schon gelebt zu haben, als Gott noch vom Schneeberg herunter zu seinem Volk gesprochen hatte, nahmen zur Kenntnis, dass er den Kopfschmuck aus dem Fell eines Colobus-Affen trug, der nur einem Chief gebührte, den Umhang aus Meerkatzenfell, den der Beschneider zu tragen pflegte, den Lendenschurz eines Zauberdoktors aus dem Fell einer Hyäne, das Gewand eines Ältesten aus schwarz-weißem Kuhfell, Sandalen aus Büffelleder, die ziegenlederne Schlafdecke eines Medizinmannes und sogar, was jene, die es erkannten, äußerst peinlich berührte, das traditionelle lederne Lendentuch einer Frau -
    muthuru - ein hochverehrtes Kleidungsstück, das nur der Ehemann einer Frau jemals berühren durfte.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, da mir ja niemand bei meiner Auswahl geholfen hat, hatte ich mich für "Bis daß der Tod euch scheidet" entschieden. Ich habe es heute Nachmittag auf dem Balkon gelesen. Es ist sehr kirchlich angehaucht, erläutert aber auch recht informativ die Problematik Scheidung in der katholischen Kirche. Ich fand es gut geschrieben und lesenswert.


    Jetzt mache ich mit "Ich schaue nicht zurück" weiter. Dazu begebe ich mich wieder auf den Balkon und genieße noch die Wärme der Abendsonne.


    Zu essen gab es heute Mittag einen gemischten Salat mit Essig und Öl, ansonsen reichlich Wasser zu trinken.

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • iest: Der Himmel unter der Stadt


    Ich habe jetzt fast die Hälfte des Buches gelesen und wieder einmal hat sich meine Meinung bestätigt, dass mich nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen sollte, denn es gefällt mir immer besser. Die Geschichte mit Walker und seinen Freunden beim Tunnelbau begann ja 1916. Mittlerweile bin ich in den Jahren 1932-1945 angelangt. Eleonor O'Leary hat sich in den Freund ihres Vater verliebt, in Walker und auch wenn er es nicht möchte, weil er weiß was es für sie beide bedeutet, kann er sich ihrem Charme und ihrer Liebe nicht entziehen. Die beiden heiraten im Jahr 1932. Ich bin immer wieder fassungslos, wenn ich so etwas lese, auch wenn es nicht das erst mal ist. 1932, das war kurz vor dem zweiten Weltkrieg, als Amerika mithalf die Gefangen aus den Konzentrationslagern zu befreien und die rassistischen Nazis zu bekämpfen, da gab es immer noch Rassismus im eigenen Land. Walker und Eleonr werden angespuckt, bekommen Steine durch das Fenster geworfen und viele Restaurants und Kinos lassen die beiden nicht herein. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie Menschen so dumm sein können, so intolerant und so bösartig. Die beiden nehmen es nach außen hin mit Humor, aber dennoch leiden sie. Mittlerweile spielt sich das Leben der beiden in den Gebieten New Yorks ab, in welchen sie nicht mehr angefeindet werden. Die schwarzen Mitbürger, nehmen Eleonor so wie sie ist und so wie es sein sollte. Eleonor wurde sogar von dem katholischen Pfarrer ihrer eigenen Gemeinde angefeindet.
    Mittlerweile haben die beiden 3 Kinder und sie sind glücklich und nach wie vor verliebt. Die Kinder sind natürlich dunkelhäutig und haben irische rote Haare. :breitgrins: Interessante Mischung. Sowieso sind die beiden absolut sympathische Protagonisten, aber auch Walker ehemalige Kollegen und Freunde, sind nach wie vor treu und liebenswert.


    Übrigens, wer lesen kann ist klar im Vorteil :rollen:. Über jedem Kapitel steht eine Jahreszahl und die zweite Erzählebene um Treefrog spielt 1991. Das habe ich wohl übersehen.
    So, jetzt ist es nach 18:00 und ich glaube ich werde mir jetzt mal ein Glas südafrikanischen Rotwein zu Gemüte führen. Darf ich gar nicht laut sagen, hier im Rheingau. Das kommt schon fast einem Hochverrat gleich. :breitgrins:


    Saltanah: Ich wünsche Dir eine ruhige Nacht. :winken:


    Liebe Grüße Tina

  • Entsetzt starrten sie auf den Mann, den sie den Vater allen Geldes nannten und der jetzt einem vielhäutigen Affenmenschen glich - dank mehrerer Kuh- und Affenfelle, die er sich von weiß Gott woher ausgeliehen hatte und die er voll Stolz trug, doch ohne jegliche Ahnung von der Bedeutung, die sie in den alten Tagen gehabt hatten, als sie mit viel Stil und mit Anstand und Würde getragen worden waren.
    Die alten, alten Männer, die behaupteten, schon gelebt zu haben, als Gott noch vom Schneeberg herunter zu seinem Volk gesprochen hatte, nahmen zur Kenntnis, dass er den Kopfschmuck aus dem Fell eines Colobus-Affen trug, der nur einem Chief gebührte, den Umhang aus Meerkatzenfell, den der Beschneider zu tragen pflegte, den Lendenschurz eines Zauberdoktors aus dem Fell einer Hyäne, das Gewand eines Ältesten aus schwarz-weißem Kuhfell, Sandalen aus Büffelleder, die ziegenlederne Schlafdecke eines Medizinmannes und sogar, was jene, die es erkannten, äußerst peinlich berührte, das traditionelle lederne Lendentuch einer Frau -
    muthuru - ein hochverehrtes Kleidungsstück, das nur der Ehemann einer Frau jemals berühren durfte.


    Das nenne ich mal einen überqualifizierten Mann. :breitgrins:

  • Ich las: Eine Handvoll Himmel von Willi Heinrich


    Das erste Kapitel habe ich gelesen, es war gleichbleibend dämlich. Somit breche ich dieses Buch auf Seite 31 ab!


    Der Held fährt einen Ferrari und versucht, unter widrigen Umständen ein scharfes blondes Weibchen zu retten, das vor seinem gewalttäigen italienischen Ehemann weglaufen möchte. Die knackige Blondine lässt innerhalb der ersten halben Stunde die Hüllen fallen - um ihre ehelichen Striemen zu zeigen. Anschließend gibt es eine Verfolgungsjagd mit der Sippschaft des Ehemannes und ein Kuschel-Halbes-Stündchen mit der willigen Blondine.


    Ihr seht: Ein Kapitel ist genug. Zielgruppe für dieses Buch dürften männliche Teenager sein, vermute ich mal. :rollen:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich fange gleich Engel der Nacht von Becca Fitzpatrick an:

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    Inhalt laut Amazon:
    Als Nora ihm zum ersten Mal begegnet, weiß sie gleich, dass seine tiefschwarzen Augen mehr verbergen als offenbaren: Patch wirkt geheimnisvoll, fast unheimlich auf sie, und Nora ist zutiefst fasziniert von seiner rätselhaften Ausstrahlung. Doch zugleich macht Patch ihr auch Angst. Denn immer öfter hat sie das Gefühl, verfolgt zu werden, und sie wird den Verdacht nicht los, dass Patch etwas damit zu tun haben könnte. Irgendetwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Wo kommt er her, warum fühlt sie sich so sehr zu ihm hingezogen – und diese Narbe auf seinem Rücken, was hat sie zu bedeuten? Immer tiefer wird Nora verstrickt in Ereignisse, in denen Himmel und Hölle ganz nah beieinander liegen ...


    Kiba:
    Meine Großeltern haben reihenweise Bücher von Willi Heinrich dastehen :rollen:
    Das sind einige von den wenigen, die ich nur mal kurz angekuckt und gleich links liegen gelassen habe... :boahnee:

    :lesewetter:<br />Tad Williams - To Green Angel Tower - Storm<br />Caitlín R. Kiernan - The Red Tree

  • Liest Das Spiel des Engels:


    So, nachdem ich gestern Nachmittag prompt verschlafen hatte (man sollte sich nicht übermüdet für ein Nickerchen auf die Couch legen...), bin ich nicht so viel zum Lesen gekommen. Momentan knapp hinter Seite 100.


    Bisher liest sich das Buch schön flüssig und hat ganz schön Tempo drauf. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass erst lang und breit Personen und Schauplätze eingeführt wurden.
    Die Handlung stieg fast sofort ein: David Martín bekommt die Gelegenheit, sich mit kleinen Erzählungen bei seiner Zeitung zu profilieren. Er selbst ist begeistert, aber seine Kollegen neiden ihm den Erfolg und sein Freund/Förderer tut ihm den Gefallen, ihn feuern zu lassen, damit er sein Talent nicht vergeudet. Die Dialoge zwischen den beiden finde ich klasse, ziemlich knapp, mit trockenem Humor...
    Mittlerweile hat er seine eigene Reihe von Fortsetzungsromanen, genannt "Verdammte der Stadt", ist allerdings gerade dabei, sich gesundheitlich zu ruinieren... Außerdem gab es bereits Andeutungen eines großen Fans (nette mysteriöse Nacht, von der ich allerdings nichts verraten will ;) ), Blicke in die Vergangenheit der Hauptperson, Andeutungen einer unglücklichen Liebe(?) und ein paar Gelegenheiten, den Charakter von Martín kennenzulernen. Bisher ist er mir sehr sympathisch (jeder, der sein Leben für ein Buch riskiert, hat etwas...), besonders beeindruckt hat mich auch die Tatsache, dass er seinen Kollegen trotz deren offensichtlichen Neides und obwohl er zu Weihnachtsfeier nicht eingeladen war, anscheinend nichts Böses will.
    Ich bin mal gespannt, wie sich das Tempo der Handlung so weiterentwickelt. Zwar passiert eine ganze Menge, aber es wird momentan trotzdem recht flott und knapp beschrieben (ich will nicht oberflächlich sagen, das wäre zu stark). Es wirkt noch eher recht nach Warmlaufen und Exposition, die den Grundstock für die eigentliche Handlung legt. Ein paar Ausblick auf zukünftige Konflikte gibt es schon und recht bald muss auch etwas Einschneidendes geschehen, ..


    Ich muss jetzt noch einkaufen und Eier färben, aber ich werden Euch auf dem Laufenden halten!


    UlrikeW: Ich bin schon gespannt, was Du von Engel der Nacht schreibst. Das Buch habe ich auch schon "zur Kenntnis genommen". Allerdings habe ich hier die Befürchtung, dass es sich nur um eine weitere flache Romanze mit Fantasy-Motiven handelt...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Guten Morgen :kaffee:


    letzte Nacht hab ich noch viel länger in Engel der Nacht gelesen, als ich eigentlich vorhatte... jetzt bin ich bei Seite 241.
    Nora wurde in der Biostunde neben den neuen Jungen – Patch – gesetzt und hat zugleich Angst vor ihm, fühlt sich aber auch zu ihm hingezogen und ist dem gegenüber (oder ihm gegenüber) ziemlich hilflos...


    (Bei der jeden Tag stattfindenden Biostunde habe ich mich (schon bei Twilight aber bei diesem Buch noch mehr) gefragt, ob in amerikanischen Schulen tatsächlich alle Fächer jeden Tag drankommen, und wie Nora es da schafft auch noch das Lernen in den Bibliothek in ihrem Tag unterzubringen :gruebel:)


    Patch hat Nora schon mehrmals eingeladen provoziert, sich mit ihm zu treffen, von ihm (auf dem Motorrad) heimfahren zu lassen. Und wenn sie es doch mal schafft abzulehnen und irgendetwas mit ihrer Freundin unternimmt, taucht Patch immer doch wieder auf...
    Seit Nora mehr mit Patch zu tun hat kommt es zu mysteriösen Vorfällen: sie bemerkt als sie nachts alleine zu Hause ist, dass jemand ums Haus schleicht, sie wird tagsüber verfolgt und ihre Freundin Vee wird angegriffen, als sie Noras Jacke trägt. Außerdem wurde Nora auf dem Heimweg im Auto von einem Mann mit Skimaske angegriffen – aber als sie Vee die Schäden am Auto zeigen will, sind die verschwunden...
    Und als sie sich von Patch zu einer Achterbahnfahrt überreden lässt, öffnet sich ihr Gurt und sie hat den Eindruck zu Fallen – kommt dann aber am Ende der Fahrt wohlbehalten an. Patch reagiert auf diesen Vorfall schön kryptisch:

    Zitat

    “Was ist auf dem Erzengel passiert? Hast du mich gerettet?”, fragte ich.
    “Wenn ich dich gerettet hätte, stünden wir jetzt nicht hier und würden uns unterhalten.”
    “Du meinst wenn du mich nicht gerettet hättest stünden wir jetzt nicht hier. Dann wäre ich nämlich tot.”
    “Das ist nicht das, was ich gesagt habe.”
    Ich hatte keine Ahnung, was er meinte. “Warum stünden wir dann nicht hier?”
    “Du wärst immer noch hier.” Er machte eine Pause. “Ich wahrscheinlich nicht.”


    Schließlich wird noch ein Mädchen angegriffen, mit dem Nora kurz zuvor gestritten hatte, und Patch wird verdächtigt...


    Neben Patch gibt es noch einige andere mysteriöse Charaktere:
    Eines morgens tauchen Elliott und Jules in den Schulcafeteria auf, und als Nora nach Informationen über deren alte Schule sucht, findet sie heraus, dass Elliott im Zusammenhang mit einem Mord verhört wurde.
    Außerdem ist plötzlich eine neue Schulpsychologin aufgetaucht, die Nora sehr eindringlich vor Patch warnt...


    Kurz bevor ich mich endlich von dem Buch losreißen konnte, hatte Noras Mutter Patch kennengelernt :hm:


    Llyren: Bisher ist das Buch noch mehr Fantasy (oder besser gesagt offene Fragen) als Romanze,
    für mich aber auch eher eins zum schnell Weglesen...

    :lesewetter:<br />Tad Williams - To Green Angel Tower - Storm<br />Caitlín R. Kiernan - The Red Tree


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    Als Nora ihm zum ersten Mal begegnet, weiß sie gleich, dass seine tiefschwarzen Augen mehr verbergen als offenbaren: Patch wirkt geheimnisvoll, fast unheimlich auf sie, und Nora ist zutiefst fasziniert von seiner rätselhaften Ausstrahlung. Doch zugleich macht Patch ihr auch Angst. Denn immer öfter hat sie das Gefühl, verfolgt zu werden, und sie wird den Verdacht nicht los, dass Patch etwas damit zu tun haben könnte. Irgendetwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Wo kommt er her, warum fühlt sie sich so sehr zu ihm hingezogen – und diese Narbe auf seinem Rücken, was hat sie zu bedeuten? Immer tiefer wird Nora verstrickt in Ereignisse, in denen Himmel und Hölle ganz nah beieinander liegen ...


    Hallo zusammen


    So, jetzt bin ich das ganze Weekend zu Hause, schliesse mich euch also an. Und bezüglich Buch schliesse ich mich UlrikeW an. :breitgrins: Das wollte ich nämlich sowieso als nächstes anfangen. Trifft sich gerade so schön.