Becca Fitzpatrick - Engel der Nacht

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    Klappentext:
    Als Nora ihm zum ersten Mal begegnet, weiß sie gleich, dass seine tiefschwarzen Augen mehr verbergen als offenbaren: Patch wirkt geheimnisvoll, fast unheimlich auf sie, und Nora ist zutiefst fasziniert von seiner rätselhaften Ausstrahlung. Doch zugleich macht Patch ihr auch Angst. Denn immer öfter hat sie das Gefühl, verfolgt zu werden, und sie wird den Verdacht nicht los, dass Patch etwas damit zu tun haben könnte. Irgendetwas scheint mit ihm nicht zu stimmen. Wo kommt er her, warum fühlt sie sich so sehr zu ihm hingezogen – und diese Narbe auf seinem Rücken, was hat sie zu bedeuten? Immer tiefer wird Nora verstrickt in Ereignisse, in denen Himmel und Hölle ganz nah beieinander liegen ...


    Meine Meinung:
    Der Klappentext ist ja nicht gerade vielversprechend. Die Leseprobe auf der Verlagshomepage war es dafür umso mehr. Es roch nach einem spannenden, mystischen und ein bisschen unheimlichen Engel-Thriller. Und das Buch hat diese Versprechungen gehalten.


    Anfangs dachte ich, Mensch diese Nora ist ja total dumm. Aber der Leser darf feststellen, dass ihre Handlungen weniger auf Dummheit, sondern vielmehr auf Unerfahrenheit zurückzuführen sind. Fitzpatrick schildert die Gedanken und Gefühle der Protagonistin mit wenigen Worten sehr treffend und einfühlsam. Auch wennn man schon aus dem Teenageralter heraus ist, kann man die 16-jährige doch nachvollziehen.


    Dann befürchtete ich, dass sich das Ganze nur zu einem schlichten Liebesroman entpuppt, da die Story etwas Anlaufzeit braucht. Diese liest sich leicht weg und wer das kleine bisschen Geduld aufbringen kann und nicht gleich abbricht, wird auf eine Erweiterung dieser angetönten Liebesgeschichte stossen, die es in sich hat.


    Fehlen noch das Mystische und das Unheimliche daran. Mystisch wird es mit den Umständen, die Patch umgeben. Diese sind nämlich ziemlich verzwickt und gut durchdacht. Das Unheimliche kommt erst gegen Ende auf, dafür aber umso intensiver. Der Showdown ist, obwohl leicht lesbar, eher nervzerrend und spannend bis ganz zum Schluss.


    Engel der Nacht ist ein äusserst gelungenes Erstwerk, nachvollziehbar geschildert, witzig und im richtigen Masse gefühlvoll. Das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, waren kleinere Inkongruenzen. Da der Plot aber so genial ist, kann man da getrost darüber hinweglesen.


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Auf jeden Fall ein :tipp:


    PS: Ich hatte den Eindruck, die Übersetzung ist vielleicht nicht die beste, daher würde ich eine allfällig weiteres Buch von ihr in der Originalsprache lesen.

  • Auch mir hat das Buch gut gefallen:


    Als Nora einen neuen Partner im Biologieunterricht zugewiesen bekommt, ist sie alles andere als begeistert, denn Patch hat zwar dank seiner schwarzen Augen ein faszinierendes Äußeres, doch mit seiner geheimnisvollen und überheblichen Art provoziert er Nora am laufenden Band. Zudem ist sie sich nicht sicher, ob er nicht vielleicht in die seltsamen Vorgänge verwickelt ist, die Noras Leben in letzter Zeit gehörig durcheinander gebracht haben. Sie hat das Gefühl verfolgt zu werden und da ist dann noch die maskierte Gestalt, die ihr mehrmals aufgelauert ist. Kann sie Patch und ihren Gefühlen für ihn vertrauen? Und was bedeuten eigentlich die beiden Narben auf Patchs Rücken?


    Vieles an diesem Buch hat mich an Twilight erinnert – der neue Biologiepartner, das Geheimnisvolle und Gefährliche an ihm, dennoch gleichzeitig die spontane Zuneigung zu ihm. Zum Glück vermeidet die Autorin aber Einiges von dem, was mich an Twilight gestört hat und obwohl sie dabei das Rad nicht neu erfunden hat, hat mich der Roman gut unterhalten.


    Nora ist eine gelungene Identifikationsfigur – nicht zu perfekt, sondern mit einigen Ecken und Kanten, dabei aber nicht zu abgedreht. Patch hingegen ist gut aussehend und mit dem besonderen Etwas, das ihn mit einer geheimnisvollen Aura umgibt. In der Kombination Normalität mit Außergewöhnlichem, die beide zusammen repräsentieren, liegt viel Spannungspotential, dass die Autorin gut in die konfliktgeladenen Dialoge zwischen Nora und Patch übertragen hat.


    Etwas unrund hingegen empfand ich das Verhalten der Charaktere gegen Ende des Romans, als sich abzeichnet, was hinter allem steckt. Da es sich bei „Engel der Nacht“ um das Debüt der Autorin handelt, wiegt es in meinen Augen aber nicht so schwer.


    Insgesamt gesehen ist dieser Roman eine spannende Wohlfühllektüre, die mich so sehr gefesselt hat, dass ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen habe.


    4ratten

  • Hallo!


    Becca Fitzpatrick - Engel der Nacht/ Hush, hush


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    OT: Hush, hush
    LT: Fallen Engel


    Inhalt:
    Nora Grey verliebt sich in den mystischen Patch. Er scheint so anziehend wie gefährlich zu sein. Er weiß was sie denkt und wo sie sich befindet. Bald geschehen unheimliche und gefährliche Dinge, mit denen er in Verbindung zu stehen scheint.


    Bewertung:
    (Gefallene) Engel sind die neuen Vampire. Den Vergleich mit einer gewissen berühmten Vampirserie muss sich das Buch leider gefallen lassen. Natürlich ist es nicht verboten, dass normale, schwache Mädchen, die manchmal etwas schwer von Begriff sind, sich in mystische junge Männer mit dunklen Geheimnissen verlieben. Diese Idee hat schließlich niemand für sich gepachtet. Eine Sache ist es, eine ähnliche Idee zu haben, eine andere, wenn einige Szenen so verboten ähnlich sind, dass man nicht mehr von Zufall sprechen kann. Davon gibt es in Hush, hush so einige.


    Die Liebesgeschichte nimmt in der Geschichte den größten Platz ein, alles andere ist nur schmückendes Beiwerk. Die sonst wohl zu langweilige Begegnung zwischen Junge und Mädchen soll durch etwas Mystik an Reiz gewinnen. Ganz auf geht diese Idee nicht. Was genau ist es, dass Nora an Patch liebt abgesehen davon, dass er so wahnsinnig gut aussieht? So wie er sie behandelt, würde jedes Mädchen, welches halbwegs bei Verstand ist, (hoffentlich) ganz schnell das Weite suchen bzw. den Typen zum Teufel jagen. Warum Patch, was von Nora will, kann ich dagegen nachvollziehen, auch wenn diese Gründe hauptsächlich eher wenig romantischer Natur sein dürften. Was genau Patch ist, spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, da es nur darum geht, ihn mit einem Hauch Mystik zu umwehen.


    Viel Platz für Rätseleien bleibt nicht. Der Titel, die Inhaltsangabe und die Tatsache, dass Leser nicht ganz doof sind, sorgen dafür, dass man alles viel schneller weiß als Nora. Patchs großes Geheimnis ist daher eigentlich keines. Beeindruckt bin ich von der Tatsache wie Nora ihm dank Suchmaschinensuche im Internet auf die Schliche kommt. Wenn ich im Internet etwas suche, finde ich nicht so eindeutige Antworten auf meine Fragen. Eine spannende Inhaltsangabe zu diesem Buch zu schreiben, ohne dabei, schon fast alles zu verraten, was nicht offensichtlich ist, stellt eine Herausforderung da. Ich hatte das Unglück, dass mir meine Ausgabe gerne schon den Inhalt bis zum Finale verriet und das in wenigen Sätzen.


    Der Prolog kann als interessant bewertet werden. Auch das Ende hat seinen Reiz. Dazwischen passiert nicht allzu viel. Das Finale kommt fast ein wenig zu kurz angesichts der Tatsache wie viel Zeit vorher auf Nichtigkeiten verwendet wurde. Welche Kleidung die Charaktere zu jeder Tageszeit tragen, interessiert mich nicht im geringsten. Wie flache Charaktere noch flachere Dialoge führen auch nicht. Nora und Patch sind noch greifbare Figuren, was man von allen Nebenpersonen nicht behaupten kann. Sie sind so durchsichtig wie unwichtig, weshalb es kaum wert ist, sich ihre Namen zu merken, obwohl sie doch in sehr überschaubarer Zahl auftreten. Trotzdem eine Erwähnung verdient hat sich Noras beste Freundin Vee. Sie darf sich gerne mit dem Titel schmücken eine der größten Nervensägen der literaren Fantasywelt zu sein, schmücken. Wer braucht so eine Freundin? Ihr einziger Lebensinhalt scheint darin zu bestehen, möglichst bald einen Freund zu finden. Daran darf man ruhig auch denken, aber wenn das der einzige Lebensinhalt ist, sollte man sich schon Gedanken machen.


    Das Buch liest sich flüßig, doch das nützt nichts, wenn man keine Geschichte zu erzählen hat. Die Grundidee ist nicht schlecht, nur die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Einfach Ereignisse und Dialoge aneinander zu reihen, erzeugt wenig Spannung.


    Irgendwas muss mir an dem Buch dann doch Gefallen haben, sonst hätte ich den 2. Teil wohl nicht mehr gelesen. Warum ich das Buch gelesen habe? Die Grundthematik hat mich schon interessiert und das Cover gefällt mir, besonders in schwarz weiß.


    2ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser


  • Was genau ist es, dass Nora an Patch liebt abgesehen davon, dass er so wahnsinnig gut aussieht? So wie er sie behandelt, würde jedes Mädchen, welches halbwegs bei Verstand ist, (hoffentlich) ganz schnell das Weite suchen bzw. den Typen zum Teufel jagen.


    Da würde ich jetzt widersprechen. Es gibt - auch kluge ;) - Mädchen/junge Frauen, die sich immer wieder Hals über Kopf in die objektiv betrachtet Falschen verlieben. Natürlich behandelt Patch sie zunächst ziemlich daneben. Aber das allein reicht oft nicht aus, eine wirklich ganz und gar abzuschrecken, im Gegenteil. Wenn irgendetwas an dem Typen fasziniert, sieht frau einmal grosszügig darüber hinweg, denkt sich, das sei nur, weil sie ihn noch nicht kennt und so weiter. Man findet immer eine Ausrede, um jemanden nicht in den Wind zu schiessen. Gänzlich unrealistisch finde ich es daher nicht.


    Allerdings stimme ich dir auch in dem Punkt zu, dass Nora schon zu den eher "dümmeren" (ich hatte ja oben auch "unerfahren" geschrieben) Hauptcharakteren gehört. Im Grunde finde ich das auch nicht so toll, aber andererseits muss man auch sagen, das macht ja den Spass aus.


    Beeindruckt bin ich von der Tatsache wie Nora ihm dank Suchmaschinensuche im Internet auf die Schliche kommt. Wenn ich im Internet etwas suche, finde ich nicht so eindeutige Antworten auf meine Fragen.


    Vor allem ist das nicht nur bei diesem Buch so. Das Motiv wird immer wieder aufgegriffen und jedes Mal weiss der Protagonist im Handumdrehen, was er wissen will, obwohl er kurz vorher noch nicht einmal wusste, wonach er gesucht hat. Stört mich auch immer wieder, wenn es mir zu auffallend ist.



    Trotzdem eine Erwähnung verdient hat sich Noras beste Freundin Vee. Sie darf sich gerne mit dem Titel schmücken eine der größten Nervensägen der literaren Fantasywelt zu sein, schmücken. Wer braucht so eine Freundin? Ihr einziger Lebensinhalt scheint darin zu bestehen, möglichst bald einen Freund zu finden. Daran darf man ruhig auch denken, aber wenn das der einzige Lebensinhalt ist, sollte man sich schon Gedanken machen.


    Oh, die gibt es auch. Aber ja, in Realität finde ich das auch furchtbar nervig. :breitgrins:

  • Ich habe die Originalausgabe von "Engel der Nacht" vor einem knappen Jahr gelesen und fühlte mich gut unterhalten :smile:


    Berücksichtigt man, daß es ein Jugendbuch ist, fand ich es ansprechend geschrieben und gut zu lesen - mit einer gelungenen Mischung aus Spannung und Romantik zwischen den Hauptcharakteren.


    Stimmt, (gefallene) Engel sind die neuen Vampire und ich fühlte mich tatsächlich an manchen Stellen etwas an die Twilight Saga erinnert.. was mich nicht gestört hat.


    Es ist schon zu lange her, als daß ich mich noch ganz genau an Details erinnern könnte, aber auf jeden Fall hat mir die Geschichte gefallen und ich würde ihr


    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus: geben

    :lesen:&nbsp; &quot;Tolkiens Zauber&quot;<br /><br />:popcorn: &quot;Love Steaks&quot;<br /><br />Letztes Hörbuch: &quot;Türkisgrüner Winter&quot;

  • Momentan lese ich gerne Bücher wo es um Engel geht und habe mich mal ein bisschen umgesehen da bin ich dann auf das Buch "Engel der Nacht" von Becca Fitzpatrick gestoßen und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Was ich mit Abstand am peinlichsten an diesem Buch fand war der Biologie Unterricht. Mein Biologie Lehrer hat so was, was Nora da im Unterricht macht nie auch nur in Erwägung gezogen um den Unterricht mal etwas spannender zu geschtalten. Ich glaube er ist einfach für so was zu ängstlich. Aber in diesem Buch konnte ich mich vor lachen :err: kaum noch auf dem Stuhl halten, immer dann wenn Nora rot wurde :redface:.


    Mir hat das Buch im großen und ganzem gut gefallen ich gebe ihm 4ratten.