Klappentext:
Bamberg 1626. Der alte Weihbischof versetzt die einst friedliebenden Bürger der Stadt mit seinem Hexenwahn in Angst und Schrecken. Als Marie Sternen die geheimnisvolle Fremde, Ava, um einen Liebeszauber bittet, bricht das Unheil über die beiden Frauen herein. Marie Sternen weiß, dass Veit ihr nie ganz gehören wird. Dennoch heiratet sie den Krippenschnitzer aus Neapel, der nach dem Tod seiner Frau mit den Kindern Simon und Selina in seine Heimatstadt Bamberg zurückkehrte. Als ihre Ehe kinderlos bleibt, hat Marie den Verdacht, dass sich die fast taubstumme Selina darüber freut. Dieses Mädchen ist Marie unheimlich. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an Ava, eine geheimnisvolle, schöne Frau, die in einem Bootshaus wohnt. In Mondnächten schwimmt sie im Fluss - manche Bamberger sagen, sie verwandle sich dabei in ein Otterweibchen. Doch Ava kann Marie nicht helfen - wie auch, sie liebt Veit, heimlich und verzweifelt. Noch ahnt niemand in Bamberg, dass das, was der Stadt widerfahren wird, seinen Anfang nahm in Avas Haus ...
Die Autorin:
Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete lange Zeit als Verlagslektorin. Ihre bisher größten Erfolge hatte sie mit den historischen Romanen "Palast der blauen Delphine", "Schwarze Frau vom Nil", "Straße der Sterne" und zuletzt "Die sieben Monde des Jakobus". Heute lebt sie mit ihrem Mann in München.
Meine Meinung:
Wer ein Buch über Hexenverfolgung mit allen grausigen Details lesen möchte, ist mit diesem Buch sicher falsch beraten. Wer aber die Stimmung dieser Zeit fühlen möchte und gerne in das alltägliche Leben der Menschen damals eintaucht, ist mit diesem Buch sicherlich gut dran.
Es läßt sich wunderbar lesen und animiert zum ständigen Weiterlesen. Am Anfang werden alle Hauptpersonen in kleinen Unterkapiteln vorgestellt, was auf der einen Seite etwas anstrengend, auf der anderen Seite aber interessant ist und dem Buch etwas Tempo verleiht.
Mit der Hauptperson Ava wurde ich gleich warm und auch die anderen Personen haben so viel Tiefe, daß ich ihr Schicksal mit großer Spannung verfolgt habe.
Besonders gut gefallen hat mir das Historische Nachwort am Ende des Buches, in dem noch einmal genau beschrieben ist, was Fiktion und was Wahrheit ist und das auch die Hintergründe der Hexenverfolgungen klarer werden ließ.
Dieses Buch ist das "etwas andere Buch" zum Thema "Hexen und deren Verfolgung".
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