Fertig!
Zu allererst: Ich fand das Buch im insgesamt sehr gut, und ich kann jetzt auch verstehen, warum Effi Briest zu den bekanntesten deutschen Romanen gehört. Mit Effi selbst konnte ich mich vor allem im zweiten Teil des Buches besser anfreunden, und auch die anderen Figuren fand ich gut. Sie tat mir wegen der ganzen Geschichten, vor allem wegen ihres Kindes und ihrer Einsamkeit und Instetten so dermaßen Leid...
Weil das Buch so bekannt ist, hatte ich im Voraus schon öfters davon gehört, auch etwas von der Handlung. Und jetzt verstehe ich einige der Thesen nicht, die ich gehört habe.
Zum einen wird sie immer als revolutionäre Frau dargestellt, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt um es grundlegend zu ändern. Ich fand die Sache mit Crampas hat sich mehr so entwickelt, weder als gemeiner Plan gegen Instetten, noch damit sie viel unabhängiger wird. Es kam einfach so, wohl am allermeisten, weil sie einsam war.
Ich halte ihre "Liebe" zu Crampas auch nicht für eine unsterbliche, große: Meiner Meinung nach war sie in ihn wohl verliebt, aber mehr auch nicht. Ich habe es auch so verstanden, dass die Trauer nach dem Duell eher von ihrer eigenen Lage kam, gar nicht mal soo sehr wegen seines Todes.
Ein bisschen schade ist, dass das Buch nur aus Andeutungen besteht. Aber wie gesagt, ich finde Effi Briest ganz toll, vor allem Sprache und Beschreibungen.
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