Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
"Der Gotteswahn" von Richard Dawkins
Klappentext:
Eine furiose Streitschrift wider die Religion
Richard Dawkins, einer der einflussreichsten Intellektuellen der Gegenwart, zeigt, warum der Glaube an Tott einer vernünftigen Betrachtung nicht standhalten kann. Ein wichtiges Buch, das zu einem brennend aktuellen Thema eindeutig und überzeugend Position bezieht - brillant und bei aller Schärfe humorvoll.
"Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins hat das aufregendste Buch des Jahres geschrieben: Eine Generalabrechnung mit der Religion." (Welt am Sonntag)
Meine Meinung:
Die Suchfunktion hier im Forum liefert eine ganze Seite mit Ergebnissen zu diesem Werk - doch niemand hat es bisher rezensiert. Warum nicht? Traut sich etwa niemand? Liegt es an dem Respekt gegenüber dem Thema Religion, den Dawkins im ersten Kapitel anspricht? Ist es wirklich so, dass sich die Leute gleich reihenweise auf den Schlips getreten fühlen, sobald die Rede auf die Religion und den Glauben kommt? Und wenn man der Religion ablehnend gegenüber steht, dann sowieso? Ist es ein Thema, über das man nicht diskutieren darf?
Das ist definitiv eines der besten Sachbücher, die ich je gelesen habe. Es hat mich von der ersten Seite an angesprochen und das blieb so bis zur letzten Seite. Ich glaube nicht, dass ich beim Lesen eines anderen Buches schon mal so oft den Textmarker gebraucht habe. Es wurde praktisch keine Seite verschont, überall ist es gelb.
Richard Dawkins beginnt sein Buch mit dem Thema Respekt gegenüber Religion(en), erklärt dann den Polytheismus, den Monotheismus, den Agnostizismus etc. Dann wendet er sich den Argumenten für die Existenz Gottes zu, hier kann man stellenweise nur schmunzeln oder ungläubig die Augen aufreißen. Das sind die Argumente, die Jahrtausende lang Bestand hatten?! Meine Güte! Die nächsten drei Kapitel beschäftigen sich mit der Unwahrscheinlichkeit der Existenz eines Schöpfers, der Quelle der Religion und den "Wurzeln der Moral". In den letzten vier Kapiteln schreibt Dawkins unter anderem über das Alte Testament, dem Übel der Religion, die in seinen (und meinen) Augen schändliche Indoktrination von Kindern und vergleicht den Gottglauben mit dem Tragen einer Burka, welche seine Trägerin bekanntlich dazu zwingt, die Welt nur durch einen schmalen Sehschlitz wahrzunehmen. Das Nachwort nutzt der Autor dazu, um auf einige Kritikpunkte einzugehen.
Fazit: Ein hervorragendes, mit feinem Humor gewürztes, leidenschaftliches Plädoyer für den gesunden Menschenverstand.
***
Aeria