Tad Williams – Osten Ard

Es gibt 66 Antworten in diesem Thema, welches 15.062 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Theresa.

  • Kapitel 26
    Zumindest zeitweise sind unsere Helden in Sicherheit und machen sich auf, endlich mehr zu erfahren. Simons Träume haben also sehr wohl eine Bedeutung. Interessieren würde mich nur, wer ihm den erscheint, um ihn zu warnen?
    Und Malachias ein Mädchen? Marya, die "Auftrag von Miriamel" reist? Noch jemand die gleiche Vermutung wie ich?


    [quote author=UlrikeW]
    Das mit den fehlenden Erinnerungen wird jetzt wirklich auffällig - Simon hat ja auch schon die an den Tunnel und das Ritual verloren...
    [/quote]
    Hm, vielleicht ist das ja Absicht? Wenn die Träume ja eher Visionen sind, steckt vielleicht auch hinter seinen Erinnerungslücken eine finstere Macht...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Kapitel 23
    Mir ist hier aufgefallen, dass Morgenes in seiner Nachricht angekündigt hat, dass Simon allein in Richtung Naglimund wandern würde – ob er schon damit gerechnet hatte, dass Josua und Simon sich verlieren? Oder sogar schon langfristiger geplant hatte, Simon nach Naglimund zu schicken? (
    Diese Angewohnheit der Meister – und jetzt auch Binabiks – Informationen nur in Kleinstdosen rauszugeben wird allmählich ein bisschen frustrierend...


    Kapitel 24
    Green Angel Tower verwandelt sich in Simons Traum in einen Baum – was das wohl wieder zu bedeuten hat...


    Köstlich! :breitgrins:


    Sehr :zwinker: und die folgende Erklärung war auch mal wieder sehr hilfreich...
    Die Troll-Philosophie ist toll:

    Zitat

    When it falls on your head, then you are knowing it is a rock.

    :lesewetter:<br />Tad Williams - To Green Angel Tower - Storm<br />Caitlín R. Kiernan - The Red Tree

  • Hallo zusammen,


    ich lese auch noch und bin mittlerweile bis zu Kapitel 27 vorgedrungen.



    Im Kapitel 19 ist meine Vorstellungskraft mal wieder mit mir durchgegangen: Als Binabik einen Satz über den Tod des Sithi-Königs abbricht, hab ich mir überlegt, ob sein Sohn in möglicherweise umgebracht hat...


    Der Gedanke ist mir auch durch den Kopf geschossen.



    Kapitel 21
    Falls das Unwetter und der nächtliche Angriff auf Isgrimnurs Lager auf Pryrates Konto gehen werden seine Fähigkeiten gruseliger und gruseliger :aaa:


    Das wage ich mal zu bezweifeln. Pryrates ist ohne Zweifel mächtig, aber er scheint diese Mächte nicht kontrollieren zu können. Das hat man schon beim Ritual auf dem Thisterborg gemerkt, als die Nornen ihn gefragt haben, ob er überhaupt weiß, was er da tut.



    An dieser Stelle würde ich gern noch eine Sache loswerden, die mir immer wieder aufgefallen ist, ich aber ständig vergessen habe, zu erwähnen: Binabiks Sprache.
    Es kommt sehr schön rüber, dass es nicht Binabiks Muttersprache ist. Nicht nur dadurch, dass er gelegentlich nach Wörtern sucht. Sondern einfach dadurch, dass viele seiner Formulierungen und Phrasen zwar korrekt, aber doch so unüblich sind, dass sie auffallen. Nicht störend, aber genug, um mich daran zu erinnern, dass Binabik hier in einer (für ihn) Fremdsprache redet. Ein großer Lob hier natürlich auch an den Übersetzer, der das ganz klasse gelöst hat.


    Das ist mir auch aufgefallen. Teilweise klingt es holperig oder gestelzt, so als wüsste er nicht genau, wie bzw. in welcher Situation welche Ausdrücke angebracht sind. Erinnert mich etwas an unsere Japanisch-Stunden. Inhaltlich ist es nicht so schwer, aber die richtige Ausdrucksweise zu finden, ist das Problem. :zwinker:



    Kapitel 23
    Wir erfahren ein bisschen mehr über den Bund der Schriftrolle, zu dem offenbar nur eine Handvoll an Mitglieder gehören. Hm. Wenn die Anzahl fix ist, muss ja jeder rechtzeitig einen Nachfolger ausbilden. War dafür dann sogar Simon vorgesehen? Würde Sinn ergeben.


    Ich denke schon, dass Morgenes Simon als seinen Nachfolger gewählt hat. Der vorherige Lehrling Inch schien es jedenfalls nicht zu sein. Er hat sich eher um die "groberen" Dinge gekümmert, während Morgenes Simon Lesen und Schreiben beigebracht hat.



    Kapitel 23
    Mir ist hier aufgefallen, dass Morgenes in seiner Nachricht angekündigt hat, dass Simon allein in Richtung Naglimund wandern würde – ob er schon damit gerechnet hatte, dass Josua und Simon sich verlieren? Oder sogar schon langfristiger geplant hatte, Simon nach Naglimund zu schicken?


    Hat nicht Morgenes schon einiges vorbereitet, nachdem ihm Simon von Josuas Entdeckung berichtet hat? Ich denke, dass die Nachricht ein Teil davon war und Morgenes sie mit Hilfe des Vogels versandt hat, den er kurz vor Pryrates Eindringen in seine Räume noch losgeschickt hat:

    Zitat von "Seite 240"


    Simon sah in sprachloser Verwunderung zu, wie der Doktor mit einem Stückchen Bindfaden ruhig das Schmuckstück - einen Ring? - an das Sperlingsbein schnürte. Am anderen Bein war bereits ein ganz schmaler Pergamentstreifen befestigt.


    In dem Schmuckstück vermute ich das Erkennungszeichen der Mitglieder des Bunds der Schriftrolle und in dem Pergamentstreifen steht bestimmt die Botschaft an Binabiks Meister.



    Kapitel 25
    Selbst mir als Hundefan waren diese Viecher zuwider. :Kreuz: Gott sei Dank kommen sie da mehr oder minder heil raus!
    Und unser Spion ist wieder da - Malachias! Vielleicht erfahren wir jetzt noch, was er auf der Burg dauernd getrieben hat.


    Da ich mit Hunden sowieso nicht sonderlich gut kann, hat mir die Vorstellung von einer Meute gehetzt zu werden, schon gereicht. Dass es sich dabei dann aber auch noch um "Höllen"hunde handelt, hat das ganze zu einem Alptraum gemacht. :entsetzt:



    Kapitel 26
    Zumindest zeitweise sind unsere Helden in Sicherheit und machen sich auf, endlich mehr zu erfahren. Simons Träume haben also sehr wohl eine Bedeutung. Interessieren würde mich nur, wer ihm den erscheint, um ihn zu warnen?
    Und Malachias ein Mädchen? Marya, die "Auftrag von Miriamel" reist? Noch jemand die gleiche Vermutung wie ich?


    Die Idee der Traumstraße finde ich sehr gelungen. Sie ist zwar mittlerweile nicht mehr so neu, aber das Buch ist auch schon über 20 Jahre alt.
    Zu deiner Vermutung äußere ich mich lieber nicht. :breitgrins:


    In Kapitel 27 fand ich die Flussfahrt und die Beschreibung von Da'ai Chikiza toll. Ich hatte dabei die Bilder von Lothlorien aus der Herr der Ringe-Verfilmung vor Augen, aber nicht so sauber, sondern zerfallener und von der Natur mehr überwuchert. :herz:


    LG Myriel :lesen:


  • Zu deiner Vermutung äußere ich mich lieber nicht. :breitgrins:


    Schon klar ;) Wie gesagt, dafür, dass ich zumindest den ersten Band schon mal durchhatte, weiß ich fast nichts mehr. Deshalb kann ich auch fröhlich Vermutungen anstellen...


    [quote author=Myriel]
    In Kapitel 27 fand ich die Flussfahrt und die Beschreibung von Da'ai Chikiza toll. Ich hatte dabei die Bilder von Lothlorien aus der Herr der Ringe-Verfilmung vor Augen, aber nicht so sauber, sondern zerfallener und von der Natur mehr überwuchert. :herz:
    [/quote]
    Ja, das hatte schon was. Wobei mir bei den Brücken besonders bei der Beschreibung des Kranichs die Statuen der Altvorderen in den Sinn kamen.


    Und Simon ist eben 15. *seufz* Da darf er auch mal wieder eine bockige Phase haben. Mal sehen, wie lange er braucht, um dahinterzukommen, dass er nur Marya beeindrucken will? Hoffentlich fängt er sich bald wieder.
    [quote author=Binabik]
    Gut gebaut ist sie, nicht wahr?
    [/quote]
    :err:

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  • Kapitel 28
    Zur Abwechslung verlassen wir Simon mal für eine kurze Weile. Finde ich gut, auch wenn mir die anderen Charaktere noch nicht so vertraut sind. Aber das kommt noch...
    Hat Elias eigentlich einen Grund für sein Verhalten? Einen Plan? Oder ist er einfach nur ungerecht, tyrannisch etc.? :grmpf:


    Kapitel 29
    [quote author=Llyren]
    Mal sehen, wie lange er braucht, um dahinterzukommen, dass er nur Marya beeindrucken will? Hoffentlich fängt er sich bald wieder.
    [/quote]
    Ging doch schneller als erwartet ;) Ich finde, dass sich Simons Entwicklung hier sehr schön zeigt. Er hat zwar immer noch einiges von dem Jungen, der er mal war, hat aber schon einen großen Schritt Richtung Verantwortung gemacht. Gefällt mir!
    Und endlich kommen sie nach Naglimund, das war ganz schön knapp!
    Ich bin ja auch eher Maryas Meinung, dass die Brücke "absichtlich" eingestürzt ist. Auch wenn die Pferde vermutlich eine gute Ausrede geliefert haben...
    Und ich weiß, ich wiederhole mich. Aber die Beschreibungen, als Binabik auf Qantaqa festgebunden wird und sie "unendlich geduldig" stillsteht... :herz:


    Und damit wäre dieser Teil abgeschlossen und auf geht es zum letzten Drittel! :lesen:

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  • Kapitel 30
    Damit sind unsere Freunde also endlich in Naglimund angekommen. Bei dieser Gelegenheit würde mich mal wieder die englische Übersetzung interessieren. *bitte* :rollen:
    Es gibt ein paar interessante Sequenzen, die viel über die einzelnen Charaktere verraten. So zum Beispiel, dass Josua keine Volksbelustigung aus der Verbrennung des Hunen machen will. Der Begriff kommt mir übrigens ziemlich vertraut vor, ob das nur an der Ähnlichkeit zum Hünen liegt? Was steht denn da im Englischen?
    Sehr schön gefallen haben mir die Hinweise auf Simons Entwicklung. So bemerkt Sangfugol "und größer bis du auch" und Simon bemerkt beim Scheiterhaufen, "dass nur wenige so groß waren wie er". Dabei musste ich an die Bemerkung von Isgrimnur denken: Dass Simon eigentlich ein sehr großer Bursche ist, der sich jedoch nicht gerade hält. Scheint so, als hätte sich das mittlerweile gebessert. Denn dass er tatsächlich gewachsen ist, glaube ich eher nicht.


    Wie Simon Qantaqa aus der Grube befreit, hat mir auch sehr gefallen. Die Szene hatte ich sogar noch vom ersten Lesen in Erinnerung (was da hängebleibt, ist schon interessant ;-)), allerdings war sie doch relativ kurz und nicht ganz so dramatisch, wie ich gedacht hatte.


    Außerdem erfahren wir endlich mehr Details über den Grund von Josuas und Elias' Zerwürfnis: Ein Überfall von Banditen, als Hylissa sich unter Josuas Schutz in Sicherheit befinden sollte. Hm, ich ahne, dass da noch mehr kommt.


    Kapitel 31
    Simon bekommt endlich sein Treffen mit Josua, allerdings kommt nicht wirklich etwas Ergiebiges dabei heraus.
    Außerdem scheint keiner etwas von Marya zu wissen. Schon im letzten Kapitel fiel mir das auf und aufgrund der ganzen Geheimniskrämerei (Brief mit Initial?) hat sich mein Verdacht noch verstärkt. Und am Ende des Kapitels hat er sich tatsächlich bewahrheitet: Marya ist Miriamel! Für uns nicht so überraschend, aber Simon wird damit ziemlich zu kämpfen haben, besonders nachdem er sich dessen bewusst geworden ist, dass er sich in sie verliebt hat...
    Herrlich übrigens, wie Binabik Simon mal wieder einen kleinen Dämpfer versetzt:

    Zitat


    Fest steht jedenfalls, dass du dich auch nicht beeilst, einer zu werden.

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  • Kapitel 32 - Nachrichten aus dem Norden
    Ich finde es schön, dass wir ein bisschen was von Strupps Vergangenheit erfahren. Die Geschichte seiner verlorenen Liebe zeigt sehr deutlich das Ausmaß seiner Loyalität zu König Johann.
    Obwohl ich es verstehen kann, finde ich es schade, dass Simon den Kriegsrat so überstürzt verlässt. Davon hätte ich gerne noch mehr gelesen. Auch wenn Binabik hinterher meint, es sei nichts Wesentliches mehr besprochen worden.
    Später gibt es dann noch ein etwas unangenehmes Gespräch zwischen Simon und Miriamel, in dem wir endlich erfahren, warum Miriamel ihm auf der Burg immer hinterherspioniert hat.
    Trotz des gemeinsamen Feindes sind sich die verschiedenen Parteien keineswegs einig. So flackert zum Beispiel die alte Feindschaft zwischen Trollen und Rimmersmännern immer wieder auf.
    Elias zeigt sein wahres Gesicht nun recht deutlich: Er wendet sich gegen Isgrimnur und gibt dessen Land an seinen Erzfeind Skali Scharfnase. Wobei mir immer noch nicht wirklich klar ist, was er damit bezweckt. Mit so einem offenen Vertrauensbruch schafft er doch nur deutlichere Fronten gegen sich...


    Auftritt Jarnauga: Stimmt, den hatte ich doch glatt schon wieder vergessen;-) Er bringt Nachrichten aus dem Norden und fasst zusammen, was wir bruchstückhaft auch schon zusammentragen konnten: Ineluki, der Sturmkönig ist zurück.
    Außerdem bestätigt er, was wir uns auch schon dachten: Pryrates ist nicht der wirkliche Nemesis, er spielt nur den Teufel und hat wohl selbst auch nicht vollständig begriffen, mit welchen Mächten er sich da eingelassen hat.
    Eins muss man Jarnauga ja lassen: dramatische Auftritte und Reden hat er drauf ;)



    Kapitel 33 - Aus Asu'as Asche
    Und endlich ist dieser nervige Bischof weg. Seine Aufschreie von wegen Gotteslästerung und Unfug wurden langsam lästig. Wobei es vermutlich taktisch geschickt wäre,
    die Kirche auf seiner Seite zu wissen.
    Inelukis Geschichte ist tragisch. Der Fall eines einstmals guten Charakters, der sich mit gutem Ansinnen mit den falschen Mächten befasste.
    Bei der Geschichte von Inelukis Bruder Hakatri, als berichtet wird, dass er in einem Boot über die See geschickt wurde. In der Hoffnung, dass er jenseits geheilt werden könne und Frieden fände, musste ich doch glatt an die Elben denken, die ja teilweise auch aus genau denselben Gründen und auch auf dieselbe Weise Mittelerde verlassen.


    Und ihr hattet Recht, Mädels, mit eurer Vermutung, dass Ineluki seinen eigenen Vater erschlagen hat. Daher hat auch die Klinge ihren Namen Leid. "Jingizu" hat übrigens einen tollen Klang... Trotzdem schade, dass diese Tat nicht ausgereicht hat, Ineluki wieder zu Sinnen kommen zu lassen.
    Beim Rest der Geschichte konnte ich nicht umhin, gewisse Parallelen zu Tolkien zu ziehen: Die Rote Hand Inelukis vs. die Weiße Hand Sarumans. Das Schwert, das nicht einfach zerstört werden kann und damit/deshalb? auch Ineluki und seine Hand nicht. Ähnlich verhielt es sich ja auch mit Sauron und dem Einen Ring.
    Die Ähnlichkeiten sind noch nicht so extrem, dass sie mich wirklich stören, aber ich finde sie auffallend.
    Übrigens gefällt mir Williams' Art, uns Geschichte nahe zu bringen, nach wie vor sehr gut gemacht. Durch die gelegentlichen Einwürfe verschiedener Charaktere, kleine Streitereien, Simons Visionen, sind sie abwechslungsreich und auch in sich stimmig. So kann ich mir das auch durchaus vorstellen. Denn wer stellt sich denn auch spontan hin und referiert ohne jeden Kommentar der Zuhörer 10 Seiten lang über irgendein Thema...


    Aha, und es besteht offensichtlich eine Verbindung zwischen Pryrates und Simon. Das klingt interessant.



    Kapitel 34 - Vergessene Schwerter
    Ich greife gleich mal meine Bemerkung zum Stil von oben auf: Also länger und zahlreicher hätten die Zitate aus Nisses' Buch nicht sein dürfen. Die fand ich sehr schwer zu lesen...
    Und endlich wissen wir auch, um welche drei großen Schwerter sich die ganze Geschichte eigentlich dreht: Leid/Jingizu, Minneyar und Dorn. Dann müssen sie ja nur noch gefunden werden. Wobei ich es schon für etwas riskant halte, nur aufgrund eines Gedichts, das sich vermutlich genau auf die aktuelle Situation bezieht, eine solche Expedition zu starten. Aber was soll's ;)
    Simon scheint sich mit Strupp und Sangfugol sehr gut zu verstehen, schön für ihn!
    Aber was bitte treibt Vara da im Geheimen? Sie wird doch nicht etwa Verrat üben? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, so nahe wie sie Josua zu stehen scheint. Wird eigentlich mal erwähnt, ob sie Ehefrau oder "nur" Geliebte ist?

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  • Kapitel 35 - Der Rabe und der Kessel
    Ah, ok. Vara hat also nicht wirklich Verrat begangen, sondern nur eine Dummheit ;) Und Miriamel ist unterwegs zusammen mit Cadrach. Wo kommt der Typ denn nun wieder her?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ständig nur zufällig in der Gegend ist. Aber mal im Ernst: Die Tochter des Hochkönigs auf so eine Reise schicken, nur begleitet von einem Mönch, den keiner kennt? Das erscheint mir doch sehr ... unklug.
    Als Lluth in den Krieg zieht, musste ich unwillkürlich schlucken. Seine Verabschiedung hatte so etwas Endgültiges, als würde er nicht wieder kommen.



    Kapitel 36 - Frische Wunden, alte Narben
    Und, was hatte ich gesagt? Sie wurden alle niedergemacht. Und Lluth? Ob er tot ist?
    Ist hier noch jemand, der Cadrachs Ausrede, als er mit "Padreic" angesprochen wird, nicht glaubt? Hoffentlich erfahren wir an dieser Front demnächst mal etwas mehr, aber jetzt, wo er mit Miriamel unterwegs ist, wird er ja wohl mehr ins Licht rücken.
    Unsere Freunde werden von ihren Jägern angegriffen und können von Glück reden, dass zufällig auch Sithi in der Nähe sind, die ihnen mehr oder minder unabsichtlich beistehen.
    Und Ingen Jegger scheint tatsächlich ein normaler Mensch zu sein. Interessant. Eigentlich bin ich ganz froh, dass so ein Bösewicht nicht so früh schon stirbt, sondern weiterhin seine Rachepläne schmieden darf.



    Kapitel 37 - Jirikis Jagd
    Eine kurze linguistische Notiz am Rande: Nachdem ich in diesem Kapitel schon zum zweiten Mal über das Wort gestolpert bin, habe ich mal nachgeschlagen. "Brünne" ist einfach nur ein anderes Wort für "Panzerhemd".
    Schön, dass Benigaris doch seine Meinung geändert hat und sich entschieden hat, seinem Vater beizustehen. Aber richtig wohl kann ich mich dabei doch nicht fühlen. Dafür werden er und seine Freunde zu unsympathisch und Elias-loyal beschrieben...
    Nachdem Isorn jetzt frei ist, hat Josua die Chance, Isgrimnur auf die Suche nach Miriamel zu schicken. Beim Gespräch über seine Verkleidung musste ich fast lachen! Der Bart muss ab!! :klatschen:
    Deornoth wird mir richtig sympathisch: "tapfer und treu wie ein Jagdfalke". Ein sehr schönes Bild, das genau die Charaktereigenschaften aufzeigt, die ich besonders an meinen Lieblingen schätze.


    Und Simon und seine Gefährten sind nun dank des weißen Pfeils als Gäste bei den Sithi. Was für ein Glück! Mir gefällt sehr gut, wie die Sithi charakterisiert werden. Zum einen sind da natürlich einige Parallelen zu den Elben, zum Beispiel die Unsterblichkeit, scheinbare Jugend, Ruhe und Ernsthaftigkeit, anscheinend übermenschliche Stärke (Armdrücken :breitgrins:). Aber trotz allem ist ihnen eine Wildheit, Ungezähmtheit zu eigen, die sie doch wieder fremd erscheinen lässt. Nein, gefällt mir sehr gut. Und Jiriki ist mir auch sympathisch und seine Argumentation, dass sie sich eigentlich eher Ineluki zugehörig fühlen als der Seite der Menschen, kann ich nachvollziehen. Auch wenn es natürlich anders für unsere Gefährten besser wäre. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.

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  • Kapitel 38 - Die Hand des Hochkönigs
    Ob das, was Simon da im Spiegel sieht wirklich eine Vision von Miriamel ist? Es scheint fast so, er weiß ja gar nicht, dass sie mit Cadrach auf und davon ist.
    Unsere Freunde sind nach wie vor bei den Sithi, und bei dieser Gelegenheit:

    Zitat


    Wir sind kein freundliches Volk, [...] nicht, wie wir es einmal waren. Aber höflich sind wir immer noch. (S.824)


    Ich kann nicht genau erklären warum, aber dieser Satz bewegt mich. Er hat sich mir unheimlich eingebrannt, vermutlich weil damit in Andeutungen all das Böse aufgegriffen wird, dass die Sithi von Menschenhand erfahren haben. Und ich bin traurig, dass es sich so entwickelt hat. Die Geschichte ist vergangen und hat die Sithi unwiderruflich verändert. Und es hätte soviel besser kommen können.


    Jarnauga erwähnte etwas von einem ehemaligen Mitglied des Bundes der Schriftrolle, einem "Misserfolg". Zuerst dachte ich ja, er meine vielleicht Pryrates, aber den spricht er kurz danach extra noch mal an. Ob wir davon noch mal etwas hören werden? Interessant und ein wenig verwirrend finde ich, dass Pryrates mal einer von ihnen war. Müsste er dann nicht auch von Morgenes gewusst haben? Gewusst haben, was dieser weiß, in Erfahrung zu bringen versuchte? Oder kam der erst danach?
    Aber es erklärt zumindest, warum Morgenes so eine schlechte Meinung von Pryrates hatte.


    Bei der Schlacht bekommt der Begriff "Mauerschau" durch Jarnauga eine wunderbar wörtliche Bedeutung ;)
    Von Benigaris' Verrat bin ich erschüttert. Ich hatte zwar schon ein ungutes Gefühl, als er die Vorschläge seines Vaters ablehnt bzw. diesem ausredet oder erklärt, dass er Boten schicken möge. Spätestens als Josua schimpft, warum diese denn nicht geschickt wurden, war klar, dass etwas nicht stimmt. Aber seinen eigenen Vater hinterrücks zu erstechen? Das ist ja wohl der Gipfel! :grmpf: Ich bin immer etwas empfindlich, was Verrat angeht, aber im Familienkreis trifft mich das noch um einiges härter.


    Kapitel 40 - Das grüne Zelt
    Gwythinn tot, Lluth im Sterben: Ziemlich herbe Rückschläge für unsere Freunde.
    Auf der anderen Seite gibt es auch gute Nachrichten: Sowohl Jiriki als auch An'nai werden Simon begleiten. Schön, so sehen wir noch mehr von den Sithi.
    Beim Treffen von Josua und Elias scheint es fast so, als wäre bereits das zu erkennen, was Jarnauga als die Bürde des Schwerts beschrieben hat: Leid. Elias wirkt zeitweise konfus, plötzlich aufbrausend. Ich will noch nicht von wahnsinnig sprechen, aber viel fehlt nicht mehr.



    Ach ja, Mädels: Ich weiß, dass meine Posts momentan etwas schnell kommen (fühlt euch frei, etwas dazwischenzuwerfen, ich fühle mich hier schon ganz allein...), aber erstens ist es das letzte Drittel, das muss man einfach am Stück lesen und zweitens sind mir 1, 2 Kapitel die Woche auf die Dauer eindeutig zu langsam. Vor allem, wenn man so richtig schön in den Büchern drin ist.

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  • Wenn ich Eure Postings so lese, drängt es mich, wieder mal die Osten-Ard-Saga zu lesen, aber erst muss ich die "Shadowmarch"-Reihe beenden.


    Genau so geht es mir auch. :smile: Wenn ich hier so reinspicke, könnte ich mir gerade den ersten Teil schnappen und die Reihe wieder lesen, werde mich aber auch erst mal Shadowmarch widmen.


    Ich habe die Reihe vor einigen Jahren gelesen (ist, glaube ich, schon über 10 Jahre her :entsetzt: ) und zwar alle vier Bücher hintereinander und es kommt jetzt noch die Stimmung hoch, die ich beim Lesen hatte, wenn ich daran denke. Mich beim Lesen anzusprechen, war damals nicht sehr erfolgreich. :breitgrins:

  • Super gerne würde ich Osten Ard auch wieder lesen, sind aber "leider" viel zu viele Seiten für einen Reread derzeit. Deswegen lese ich hier auch fleißig mit um die Erinnerung wenigstens etwas aufzufrischen. :breitgrins:


  • Kapitel 30
    Es gibt ein paar interessante Sequenzen, die viel über die einzelnen Charaktere verraten. So zum Beispiel, dass Josua keine Volksbelustigung aus der Verbrennung des Hunen machen will. [...]
    Sehr schön gefallen haben mir die Hinweise auf Simons Entwicklung.
    [...]
    Wie Simon Qantaqa aus der Grube befreit, hat mir auch sehr gefallen.


    Williams schafft es wirklich sehr gut, Personen indirekt durch ihre Handlungen zu charakterisieren. :daumen:
    Auch Simons Rettungsaktion von Qantaqa war so eine Situation. Er vertraut der Wölfin wirklich von Herzen.



    Kapitel 31
    Simon bekommt endlich sein Treffen mit Josua, allerdings kommt nicht wirklich etwas Ergiebiges dabei heraus.
    Außerdem scheint keiner etwas von Marya zu wissen. Schon im letzten Kapitel fiel mir das auf und aufgrund der ganzen Geheimniskrämerei (Brief mit Initial?) hat sich mein Verdacht noch verstärkt. Und am Ende des Kapitels hat er sich tatsächlich bewahrheitet: Marya ist Miriamel! Für uns nicht so überraschend, aber Simon wird damit ziemlich zu kämpfen haben, besonders nachdem er sich dessen bewusst geworden ist, dass er sich in sie verliebt hat...


    Von Simons Treffen mit Josua war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Josua ist mir zu grüblerisch und trübselig.
    Die Enthüllung von Maryas Identität hat mich nicht überrascht, genauso wenig wie dich, Llyren. Es war schon eine Weile absehbar. Für Simon war es aber ein echt schwerer Schlag. Als ob er nicht schon genug mitgemacht hätte. :autsch:



    Kapitel 32 - Nachrichten aus dem Norden
    Ich finde es schön, dass wir ein bisschen was von Strupps Vergangenheit erfahren. Die Geschichte seiner verlorenen Liebe zeigt sehr deutlich das Ausmaß seiner Loyalität zu König Johann.
    [...]
    Elias zeigt sein wahres Gesicht nun recht deutlich: Er wendet sich gegen Isgrimnur und gibt dessen Land an seinen Erzfeind Skali Scharfnase. Wobei mir immer noch nicht wirklich klar ist, was er damit bezweckt. Mit so einem offenen Vertrauensbruch schafft er doch nur deutlichere Fronten gegen sich...


    Der Einblick in Strupps Vergangenheit hat mir auch gut gefallen. So bekommen die Figuren mehr Fülle, sie werden plastischer. Genauso gut gemacht sind die kleinen Lektionen über die Vergangenheit, die schön in die Handlung eingeflochten sind ohne aufgesetzt zu wirken.


    Bzgl. Elias Verrat an Isgrimnur: Ich denke, dass ihm die Front gegen ihn egal ist. Schließlich hat er Pryrates und die Nornen an seiner Seite - was sollen da ein paar Rimmersmänner gegen ihn ausrichten können?



    Auftritt Jarnauga: Stimmt, den hatte ich doch glatt schon wieder vergessen;-) [...]
    Eins muss man Jarnauga ja lassen: dramatische Auftritte und Reden hat er drauf ;)


    Ja, Jarnauga hatte ich zwischenzeitlich auch verdrängt. Aber sein imposanter Auftritt hat ganz schön für Stimmung gesorgt. :breitgrins:



    Ineluki ist wirklich ein tragischer Fall. Eigentlich wollte er nur das Beste, aber das Ergebnis ist schlimmer als er es sich vorstellen konnte. Als er seinen eigenen Vater erschlägt, hätte ihn das zur Vernunft bringen müssen. Leider war er dazu aber schon zu tief in seine verhängnisvolle Forschung verstrickt. Irgendwie habe ich Mitleid mit ihm - zumindest bis zu einem gewissen Punkt.


    Die Parallelen zu Tolkien sind mir beim Lesen nicht ganz so bewusst gewesen, aber jetzt wo Du es schreibst, ist es schon auffällig. Stören tut es mich aber nicht - das tun eher die Anleihungen beim Christentum. :rollen:


    Und jaa, Jingizu hat einen echt tollen Klang. :zwinker:




    Kapitel 34 - Vergessene Schwerter
    [...] Und endlich wissen wir auch, um welche drei großen Schwerter sich die ganze Geschichte eigentlich dreht: Leid/Jingizu, Minneyar und Dorn. Dann müssen sie ja nur noch gefunden werden. Wobei ich es schon für etwas riskant halte, nur aufgrund eines Gedichts, das sich vermutlich genau auf die aktuelle Situation bezieht, eine solche Expedition zu starten. Aber was soll's ;)
    [...]
    Aber was bitte treibt Vara da im Geheimen? Sie wird doch nicht etwa Verrat üben? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, so nahe wie sie Josua zu stehen scheint. Wird eigentlich mal erwähnt, ob sie Ehefrau oder "nur" Geliebte ist?


    Riskant ist die geplante Expedition in jedem Fall, aber welche Alternativen haben sie? In Naglimund warten sie ja nur noch auf Elias Angriff, dem sie mit Sicherheit nicht lange widerstehen können. Da greift man halt nach jedem Strohhalm.


    Varas Rolle ist noch nicht durchschaubar, aber ich glaube es war nie von Josuas Ehefrau die Rede. Sie scheint eher eine Art "Konkubine" zu sein. Doch trotz ihres Streits glaube ich auch nicht, dass sie Josua wirklich liebt und ihn nicht verraten könnte.



    Kapitel 35 - Der Rabe und der Kessel
    Ah, ok. Vara hat also nicht wirklich Verrat begangen, sondern nur eine Dummheit ;) Und Miriamel ist unterwegs zusammen mit Cadrach. Wo kommt der Typ denn nun wieder her?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ständig nur zufällig in der Gegend ist. Aber mal im Ernst: Die Tochter des Hochkönigs auf so eine Reise schicken, nur begleitet von einem Mönch, den keiner kennt? Das erscheint mir doch sehr ... unklug.


    Dass Cadrach wieder auftauchen würde, hätte ich nicht gedacht. Der Typ taucht immer dann auf, wenn man am wenigsten mit ihm rechnet. Doch was will er von Miriamel? Er ist ja nicht gerade für seine Fürsorglichkeit bekannt. :hm:



    Soweit das Lebenszeichen von mir. Ich habe mir vorgenommen, dass ich spätestens am Wochenende das Buch beende und wir dann vielleicht gleich mit dem 2. Teil starten können?


    LG Myriel :winken:


  • Von Simons Treffen mit Josua war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Josua ist mir zu grüblerisch und trübselig.


    Stimmt. Ich hatte mir auch mehr davon erhofft, denn im Endeffekt kam ja nichts dabei raus. Überhaupt würde ich mich langsam auch mal freuen, wenn die Geschehnisse aus Josuas Sicht beschrieben würden.


    [quote author=Myriel]
    Die Enthüllung von Maryas Identität hat mich nicht überrascht, genauso wenig wie dich, Llyren. Es war schon eine Weile absehbar. Für Simon war es aber ein echt schwerer Schlag. Als ob er nicht schon genug mitgemacht hätte. :autsch:
    [/quote]
    Ja ja, so ist das halt mit den Frauen und der Liebe ;)


    [quote author=Myriel]
    Der Einblick in Strupps Vergangenheit hat mir auch gut gefallen. So bekommen die Figuren mehr Fülle, sie werden plastischer. Genauso gut gemacht sind die kleinen Lektionen über die Vergangenheit, die schön in die Handlung eingeflochten sind ohne aufgesetzt zu wirken.
    [/quote]
    Fülle? Oder doch eher Tiefe? :err:
    Ich stelle mir das gerade bildlich vor...


    [quote author=Myriel]
    Bzgl. Elias Verrat an Isgrimnur: Ich denke, dass ihm die Front gegen ihn egal ist. Schließlich hat er Pryrates und die Nornen an seiner Seite - was sollen da ein paar Rimmersmänner gegen ihn ausrichten können?
    [/quote]
    Stimmt schon, aber dann könnte er den entsprechenden Leuten ja auch gleich direkt den Krieg erklären und die Sache hätte sich.
    Nicht, dass er das nicht mittlerweile ohnehin getan hätte...



    [quote author=Myriel]
    Ineluki ist wirklich ein tragischer Fall. Eigentlich wollte er nur das Beste, aber das Ergebnis ist schlimmer als er es sich vorstellen konnte. Als er seinen eigenen Vater erschlägt, hätte ihn das zur Vernunft bringen müssen. Leider war er dazu aber schon zu tief in seine verhängnisvolle Forschung verstrickt. Irgendwie habe ich Mitleid mit ihm - zumindest bis zu einem gewissen Punkt.
    [/quote]
    Mitleid und auch Hoffnung. Immerhin ist es nicht wirklich das Böse, das ihn antreibt. Zumindest nicht vollständig. So bleibt bis zuletzt ein Fünckchen Hoffnung, dass er sich vielleicht doch noch fängt.


    [quote author=Myriel]
    Die Parallelen zu Tolkien sind mir beim Lesen nicht ganz so bewusst gewesen, aber jetzt wo Du es schreibst, ist es schon auffällig. Stören tut es mich aber nicht - das tun eher die Anleihungen beim Christentum. :rollen:
    [/quote]
    Mit der Ähnlichkeit zum Christentum würde ich mich abfinden. Was mir aber immer wieder negativ auffällt, ist die extreme Unterscheidung zwischen den Gläubigen und den ganzen schlimmen Heiden. Deren Seelen sind ja ohnehin verloren, weniger wert sind sie sowieso und bekehrt müssen sie unbedingt werden :rollen:
    Bis zu einem gewissen Punkt kann ich das als die eben vorhandene Einstellung der Leute akzeptieren, auch wenn sie mir nicht gefällt. Im Grunde würde ich mir da aber mehr Aufgeklärtheit wünschen. Und gelegentlich nervt es ein wenig.



    [quote author=Myriel]
    Varas Rolle ist noch nicht durchschaubar, aber ich glaube es war nie von Josuas Ehefrau die Rede. Sie scheint eher eine Art "Konkubine" zu sein. Doch trotz ihres Streits glaube ich auch nicht, dass sie Josua wirklich liebt und ihn nicht verraten könnte.
    [/quote]
    Das war auch mein Eindruck. Eher so eine Art inoffizielle Ehefrau.



    [quote author=Myriel]
    Dass Cadrach wieder auftauchen würde, hätte ich nicht gedacht. Der Typ taucht immer dann auf, wenn man am wenigsten mit ihm rechnet. Doch was will er von Miriamel? Er ist ja nicht gerade für seine Fürsorglichkeit bekannt. :hm:
    [/quote]
    Das würde mich auch interessieren. Ich traue ihm einfach nicht, aber das kann auch bewusst so angelegt sein, um uns in die Irre zu führen. Deswegen warte ich einfach ab.


    [quote author=Myriel]
    Soweit das Lebenszeichen von mir. Ich habe mir vorgenommen, dass ich spätestens am Wochenende das Buch beende und wir dann vielleicht gleich mit dem 2. Teil starten können?
    [/quote]
    Unbedingt! Ich bin gerade so richtig schön drin! :breitgrins:
    Nachher werde ich noch schnell den Rest auslesen, das muss einfach sein, aber mich erst nach dem Wochenende wieder melden.



    Genau so geht es mir auch. :smile: Wenn ich hier so reinspicke, könnte ich mir gerade den ersten Teil schnappen und die Reihe wieder lesen, werde mich aber auch erst mal Shadowmarch widmen.


    Ich habe die Reihe vor einigen Jahren gelesen (ist, glaube ich, schon über 10 Jahre her :entsetzt: ) und zwar alle vier Bücher hintereinander und es kommt jetzt noch die Stimmung hoch, die ich beim Lesen hatte, wenn ich daran denke. Mich beim Lesen anzusprechen, war damals nicht sehr erfolgreich. :breitgrins:


    Ah, das freut mich, dass sich hier noch mehr Leute rumtreiben :winken:
    Shadowmarch steht bei mir auch noch auf der Liste, vorher aber vermutlich noch ein Reread von Otherland. Die Planung läuft :breitgrins:



    Kapitel 41 - Kaltes Feuer und störrischer Stein
    Hui, in dieserm Kapitel geizt Williams aber nicht mit Metaphern! Ein besonders schönes Bild muss ich hier mal wieder zitieren:

    Zitat


    Während die Belagerer ihre Stellungen einnahmen, kam lautlos das Morgengrauen. Die verborgene Sonne schälte nur eine einzige Schicht von der nächtlichen Dunkelheit ab und tauchte die Welt in unbestimmtes graues Licht. (S.871)


    Ich habe mich übrigens eine Weile über die häufigen Vergleiche mit Äpfeln gewundert und über die grünen Bilder, die verwendet werden. Bis mir dann kam, dass Grün ja Elias' Farbe ist.


    Ein sehr schönes Detail finde ich die Stelle, als Männer den Leichnam des dicken Ordmaer wegschaffen müssen. Sie gehorchen "leise fluchend". Das kann ich mir so gut vorstellen :breitgrins:
    Was mir bei der Schlacht auch aufgefallen ist und was ich für recht geschickt eingeflochten halte, ist ein Wechsel in einen auktorialen Erzähler, der uns das Geschehen beschreibt. Dauert nur kurz an, gibt der Schlachtszene allerdings einen sehr dramatischen Eindruck.


    Simon schwelgt mal wieder zeitweise im Selbstmitleid. Obwohl diese Phasen seltener geworden sind, könnte er sich das ruhig ganz sparen. Mensch Junge, werd' endlich erwachsen!
    Mal eine Frage an Spezialisten: Ich kenne mich da nicht wirklich gut aus, aber wenn unsere Freunde hier tagelang in tief verschneiten Landschaften und besonders Bergen unterwegs sind, sollten sie sich da nicht Sorgen wegen Schneeblindheit machen?



    Kapitel 42 - Unter dem Udunbaum
    Den Baum stelle ich mir genial vor, so ganz aus Eis!
    Binabik wieder: "Berggewitter sind schnell. Aber Sithi auch." :breitgrins:
    Ich bin ja mal gespannt, warum nur Simon das Schwert aus dem Stein ziehen... äh vom Eis aufheben kann... Hat bestimmt auch etwas mit seinen Träumen zu tun, oder?
    Und natürlich taucht der Drache auf, war ja klar! Besonders nachdem dort im Gebirge ja schon lange keiner mehr war *seufz*


    Anscheined hatte Elias doch noch keinen endgültigen Pakt mit der Nornenkönigin geschlossen. Er hatte wohl gehofft, er könne seinen Bruder auch allein besiegen.
    Aber jetzt hat er zugestimmt, irgendeinen (vermutlich hohen?) Preis zu zahlen, um ihre Unterstützung zu erhalten. Mal schauen, wie genau die aussieht.


    Und jetzt auf zum großen Finale! :leserin:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Überhaupt würde ich mich langsam auch mal freuen, wenn die Geschehnisse aus Josuas Sicht beschrieben würden.


    Wenn ich mich recht erinnere, dann tritt Josua bald mehr in den Mittelpunkt. :gruebel:



    Fülle? Oder doch eher Tiefe? :err:
    Ich stelle mir das gerade bildlich vor...


    :pueh:



    [quote author=Myriel]
    Bzgl. Elias Verrat an Isgrimnur: Ich denke, dass ihm die Front gegen ihn egal ist. Schließlich hat er Pryrates und die Nornen an seiner Seite - was sollen da ein paar Rimmersmänner gegen ihn ausrichten können?


    Stimmt schon, aber dann könnte er den entsprechenden Leuten ja auch gleich direkt den Krieg erklären und die Sache hätte sich.
    Nicht, dass er das nicht mittlerweile ohnehin getan hätte...[/quote]
    Vielleicht war das der Punkt: früher oder später kommt es eh zur Kriegserklärung. Warum also das Ganze unnötig beschleunigen? Oder vielleicht hätten Isgrimnur & Co. das ja auch geschluckt oder wären von ihren jeweiligen Konkurrenten beseitigt wurden. :schulterzuck:



    Mit der Ähnlichkeit zum Christentum würde ich mich abfinden. Was mir aber immer wieder negativ auffällt, ist die extreme Unterscheidung zwischen den Gläubigen und den ganzen schlimmen Heiden. Deren Seelen sind ja ohnehin verloren, weniger wert sind sie sowieso und bekehrt müssen sie unbedingt werden :rollen:


    Die Einstellung gab es ja leider bei uns auch. Insofern finde ich es nicht negativ, dass Williams es aufgreift.



    [quote author=Myriel]
    Dass Cadrach wieder auftauchen würde, hätte ich nicht gedacht. Der Typ taucht immer dann auf, wenn man am wenigsten mit ihm rechnet. Doch was will er von Miriamel? Er ist ja nicht gerade für seine Fürsorglichkeit bekannt. :hm:


    Das würde mich auch interessieren. Ich traue ihm einfach nicht, aber das kann auch bewusst so angelegt sein, um uns in die Irre zu führen. Deswegen warte ich einfach ab.[/quote]
    Stimmt, den Kniff traue ich Williams zu.



    Kapitel 36 - Frische Wunden, alte Narben
    Ist hier noch jemand, der Cadrachs Ausrede, als er mit "Padreic" angesprochen wird, nicht glaubt? Hoffentlich erfahren wir an dieser Front demnächst mal etwas mehr, aber jetzt, wo er mit Miriamel unterwegs ist, wird er ja wohl mehr ins Licht rücken.
    [...]
    Und Ingen Jegger scheint tatsächlich ein normaler Mensch zu sein. Interessant. Eigentlich bin ich ganz froh, dass so ein Bösewicht nicht so früh schon stirbt, sondern weiterhin seine Rachepläne schmieden darf.


    Cadrach glaube ich auch kein Wort. Mit Sicherheit ist er jedenfalls nicht der Mönch, für den er sich ausgibt. Dass er den sterbenden Grafen erkennt, zeigt für mich, dass er sich auch in diesen Kreisen bewegt hat. Doch in welcher Position?




    Shadowmarch steht bei mir auch noch auf der Liste, vorher aber vermutlich noch ein Reread von Otherland. Die Planung läuft :breitgrins:


    Jaaa, die Planung läuft. :klatschen:


  • Kapitel 37 - Jirikis Jagd
    Schön, dass Benigaris doch seine Meinung geändert hat und sich entschieden hat, seinem Vater beizustehen. Aber richtig wohl kann ich mich dabei doch nicht fühlen. Dafür werden er und seine Freunde zu unsympathisch und Elias-loyal beschrieben...
    Nachdem Isorn jetzt frei ist, hat Josua die Chance, Isgrimnur auf die Suche nach Miriamel zu schicken. Beim Gespräch über seine Verkleidung musste ich fast lachen! Der Bart muss ab!! :klatschen:


    Benigaris ist mir auch äußerst unsympathisch. So wie er seinen Vater bloßstellt, indem er bei seiner Landung nicht mal im Lager ist, glaube ich ihm nicht wirklich, dass er seine Einstellung geändert hat. Auch die Argumente, die er findet, um seinen Vater in die ihm gewünschte Richtung zu drängen, machen auf mich einen scheinheiligen Eindruck. :grmpf:


    Isgrimnur ist da genau das Gegenteil. Er kann vermutlich gar nicht intrigieren, er platzt immer frei heraus mit seiner Meinung. Das er sich Josua zuliebe von seinem Bart trennt, macht da ganz klar, wie viel er für seinen Prinzen zu opfern bereit ist. Da geht es nicht nur um leere Worte, sondern um Taten. Ich liebe diesen Bären von einem Mann. :zwinker:



    Mir gefällt sehr gut, wie die Sithi charakterisiert werden. Zum einen sind da natürlich einige Parallelen zu den Elben, zum Beispiel die Unsterblichkeit, scheinbare Jugend, Ruhe und Ernsthaftigkeit, anscheinend übermenschliche Stärke (Armdrücken :breitgrins:). Aber trotz allem ist ihnen eine Wildheit, Ungezähmtheit zu eigen, die sie doch wieder fremd erscheinen lässt. Nein, gefällt mir sehr gut. Und Jiriki ist mir auch sympathisch und seine Argumentation, dass sie sich eigentlich eher Ineluki zugehörig fühlen als der Seite der Menschen, kann ich nachvollziehen. Auch wenn es natürlich anders für unsere Gefährten besser wäre. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.


    Die Charakterisierung der Sithi finde ich auch sehr gelungen. Besonders durch die von dir angesprochene Ungezähmtheit sind sie mir viel sympathischer als die Elben aus dem HdR. In den Sithi lodert immer noch das Leben, sie haben sich noch nicht völlig aufgegeben und warten auf das Unausweichliche.


    Jirikis Argumentation kann man nicht logisch kontern. In der Vergangenheit haben die Sithi wirklich viel mehr Leid durch die Menschen erfahren müssen als von den Nornen. Ein Hoffnungsschimmer liegt für mich aber in der seltsamen Beziehung zwischen Simon und Jiriki. Vielleicht kann Simon die Sichtweise von Jiriki doch noch ändern?


    Übrigens ist es echt erstaunlich, zu wie vielen außergewöhnlichen Personen Simon eine wie auch immer geartete Beziehung hat. Sein Mentor Morgenes entpuppt sich als de facto Anführer eines geheimen Bundes, er rettet dem Prinzen Josua das Leben, beobachtet Pryrates bei seinen Machenschaften und rettet schließlich auch noch einem Sithi-Prinz das Leben. Für ein Mondkalb eine echt beeindruckende Leistung. :breitgrins:



    Kapitel 38 - Die Hand des Hochkönigs
    Ob das, was Simon da im Spiegel sieht wirklich eine Vision von Miriamel ist? Es scheint fast so, er weiß ja gar nicht, dass sie mit Cadrach auf und davon ist.
    Unsere Freunde sind nach wie vor bei den Sithi, und bei dieser Gelegenheit:


    Ich kann nicht genau erklären warum, aber dieser Satz bewegt mich. Er hat sich mir unheimlich eingebrannt, vermutlich weil damit in Andeutungen all das Böse aufgegriffen wird, dass die Sithi von Menschenhand erfahren haben. Und ich bin traurig, dass es sich so entwickelt hat. Die Geschichte ist vergangen und hat die Sithi unwiderruflich verändert. Und es hätte soviel besser kommen können.


    Bei dem, was Simon im Spiegel sieht, muss es sich um eine Vision handeln. Wie Du schon geschrieben hast, weiß er ja gar nicht, dass Miriamel sich nicht mehr in der vermeintlichen Sicherheit von Naglimunds Mauern befindet.


    Der von dir zitierte Satz hat mich auch zum Stocken gebracht und ich habe ihn noch mehrmals lesen müssen. In so wenigen Worten kommt so viel Schmerz zum Ausdruck, aber auch der Wille, sich nicht auf das Niveau seiner Feinde herab zu lassen. Das ist eine bewunderswerte Einstellung. Leider wird aber noch viel zu häufig Feuer mit Feuer bekämpft. :sauer:



    Jarnauga erwähnte etwas von einem ehemaligen Mitglied des Bundes der Schriftrolle, einem "Misserfolg". Zuerst dachte ich ja, er meine vielleicht Pryrates, aber den spricht er kurz danach extra noch mal an. Ob wir davon noch mal etwas hören werden? Interessant und ein wenig verwirrend finde ich, dass Pryrates mal einer von ihnen war. Müsste er dann nicht auch von Morgenes gewusst haben? Gewusst haben, was dieser weiß, in Erfahrung zu bringen versuchte? Oder kam der erst danach?
    Aber es erklärt zumindest, warum Morgenes so eine schlechte Meinung von Pryrates hatte.


    Erst dachte ich auch, dass Jarnauga von Pryrates spricht, aber das wird ja bald darauf widerlegt. Ich denke schon, dass Pryrates von Morgenes Mitgliedschaft im Bund der Schriftrolle wusste. Aber wahrscheinlich war er nie wirklich in den Bund aufgenommen wurden und wusste gar nicht im Detail, womit sich dessen Mitglieder befassen. Vielleicht sah er in ihnen nur Stubenhocker, die über alten Büchern brüten und sich an alten Schriften ergötzen (so ein bisschen wie Vater Strangyeard). :gruebel:



    Von Benigaris' Verrat bin ich erschüttert. Ich hatte zwar schon ein ungutes Gefühl, als er die Vorschläge seines Vaters ablehnt bzw. diesem ausredet oder erklärt, dass er Boten schicken möge. Spätestens als Josua schimpft, warum diese denn nicht geschickt wurden, war klar, dass etwas nicht stimmt. Aber seinen eigenen Vater hinterrücks zu erstechen? Das ist ja wohl der Gipfel! :grmpf:


    Dass Benigaris eigene Pläne schmiedet, war schon bei den Gesprächen mit seinem Vater klar, aber dass er zu solchen Mitteln greift, hat mich kalt erwischt. Immerhin hat Deornoth das Ganze beobachtet und kann Josua die Wahrheit berichten. Nicht dass sich Benigaris noch als Spion an Josuas Seite eingerichtet hätte. :entsetzt:



    Kapitel 40 - Das grüne Zelt
    Beim Treffen von Josua und Elias scheint es fast so, als wäre bereits das zu erkennen, was Jarnauga als die Bürde des Schwerts beschrieben hat: Leid. Elias wirkt zeitweise konfus, plötzlich aufbrausend. Ich will noch nicht von wahnsinnig sprechen, aber viel fehlt nicht mehr.


    Ich weiß nicht, ob es wirklich noch zu früh ist von Wahnsinn zu sprechen. Allerdings scheint er sich nicht nur auf den Geist auszuwirken. So wie Elias körperliche Erscheinung beschrieben wird, dass er ärmellos in der Kälte sitzt und trotzdem noch schwitzt, hat das Ganze eher etwas von Besessenheit. Als ob Elias Körper auch durch Leid oder dessen Herrn beeinflusst wird. :frieren:


    Soweit erstmal die heutige Zwischenmeldung. :winken:

  • Jetzt gibt es auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir :winken:
    Ich hab dieses Wochenende bis zum Ende des ersten Teils aufgeholt...


    Zu Kapitel 30 und den Hunen:
    Das schreibt sich auf Englisch Hunë und Hunën – laut Anhang wird das ë als langes i (wie in “sweet”) ausgesprochen.
    Ach ja – Naglimund heißt auf Erkynlandish Nail-Fort, und wurde von den Sithi Trap that catches the Hunter genannt.


    [quote author=Llyren]
    [quote author=Myriel]
    Varas Rolle ist noch nicht durchschaubar, aber ich glaube es war nie von Josuas Ehefrau die Rede. Sie scheint eher eine Art "Konkubine" zu sein. Doch trotz ihres Streits glaube ich auch nicht, dass sie Josua wirklich liebt und ihn nicht verraten könnte.
    [/quote]
    Das war auch mein Eindruck. Eher so eine Art inoffizielle Ehefrau.
    [/quote]
    So habe ich es auch verstanden - wobei es manchmal wirkte, als wäre sie nicht gerade davon begeistert "inoffiziell" zu sein :grmpf:
    Bei mir heißt sie übrigens Vorzheva... schön verwirrend...


    Kapitel 38


    Jiriki kommentiert das in Kapitel 41 auch so schön, nachdem er Simons Ring sieht:

    Zitat

    “Then why should he give you the ring?” Jiriki asked,
    mostly to himself, shaking his head as he released Simon's hand.
    “And I myself gave you a White Arrow!
    The Ancestors have made for us a strange road indeed.”


    Das könnte auch leicht zuviel werden :breitgrins:, wirkt auf mich aber nicht so, weil Simon selbst nicht immer sehr glücklich darüber ist -

    Zitat

    “Why is everyone forever forcing their horrible secrets on me?”



    Jarnauga erwähnte etwas von einem ehemaligen Mitglied des Bundes der Schriftrolle, einem "Misserfolg". Zuerst dachte ich ja, er meine vielleicht Pryrates, aber den spricht er kurz danach extra noch mal an. Ob wir davon noch mal etwas hören werden? Interessant und ein wenig verwirrend finde ich, dass Pryrates mal einer von ihnen war. Müsste er dann nicht auch von Morgenes gewusst haben? Gewusst haben, was dieser weiß, in Erfahrung zu bringen versuchte? Oder kam der erst danach?
    Aber es erklärt zumindest, warum Morgenes so eine schlechte Meinung von Pryrates hatte.


    Zitat


    Erst dachte ich auch, dass Jarnauga von Pryrates spricht, aber das wird ja bald darauf widerlegt. Ich denke schon, dass Pryrates von Morgenes Mitgliedschaft im Bund der Schriftrolle wusste. Aber wahrscheinlich war er nie wirklich in den Bund aufgenommen wurden und wusste gar nicht im Detail, womit sich dessen Mitglieder befassen. Vielleicht sah er in ihnen nur Stubenhocker, die über alten Büchern brüten und sich an alten Schriften ergötzen (so ein bisschen wie Vater Strangyeard). :gruebel:


    Ich hatte mir erst gedacht, dass es vielleicht Simons Vater war, hab dann aber nochmal nachgelesen dass er ertrunken sein soll...



    Kapitel 40 - Das grüne Zelt
    Beim Treffen von Josua und Elias scheint es fast so, als wäre bereits das zu erkennen, was Jarnauga als die Bürde des Schwerts beschrieben hat: Leid. Elias wirkt zeitweise konfus, plötzlich aufbrausend. Ich will noch nicht von wahnsinnig sprechen, aber viel fehlt nicht mehr.


    Zitat

    Ich weiß nicht, ob es wirklich noch zu früh ist von Wahnsinn zu sprechen. Allerdings scheint er sich nicht nur auf den Geist auszuwirken. So wie Elias körperliche Erscheinung beschrieben wird, dass er ärmellos in der Kälte sitzt und trotzdem noch schwitzt, hat das Ganze eher etwas von Besessenheit. Als ob Elias Körper auch durch Leid oder dessen Herrn beeinflusst wird. :frieren:


    Elias hört sich für mich schon ziemlich wahnsinnig an - und bei seinem Versuch wegen der brennenden Belagerungstürme Regen herbeizurufen ist es mir sehr kalt den Rücken runtergelaufen :Kreuz:

    :lesewetter:<br />Tad Williams - To Green Angel Tower - Storm<br />Caitlín R. Kiernan - The Red Tree

  • [quote author=Myriel]
    [quote author=Llyren]
    Mit der Ähnlichkeit zum Christentum würde ich mich abfinden. Was mir aber immer wieder negativ auffällt, ist die extreme Unterscheidung zwischen den Gläubigen und den ganzen schlimmen Heiden. Deren Seelen sind ja ohnehin verloren, weniger wert sind sie sowieso und bekehrt müssen sie unbedingt werden :rollen:
    [/quote]
    Die Einstellung gab es ja leider bei uns auch. Insofern finde ich es nicht negativ, dass Williams es aufgreift.
    [/quote]
    Nein, dass er es aufgreift ist in Ordnung. Nur über die Einstellung selber ärgere ich mich immer zum Himmel. Besonders wenn sie bei mir ansonsten sehr sympathischen Personen auftritt.


    [quote author=Myriel]
    Erst dachte ich auch, dass Jarnauga von Pryrates spricht, aber das wird ja bald darauf widerlegt. Ich denke schon, dass Pryrates von Morgenes Mitgliedschaft im Bund der Schriftrolle wusste. Aber wahrscheinlich war er nie wirklich in den Bund aufgenommen wurden und wusste gar nicht im Detail, womit sich dessen Mitglieder befassen. Vielleicht sah er in ihnen nur Stubenhocker, die über alten Büchern brüten und sich an alten Schriften ergötzen (so ein bisschen wie Vater Strangyeard). :gruebel:
    [/quote]
    Oder er ist sich seiner Sache und Pläne so sicher, dass er keine Gefahr in ihnen sieht.


    [quote author=UlrikeW]
    Ach ja – Naglimund heißt auf Erkynlandish Nail-Fort, und wurde von den Sithi Trap that catches the Hunter genannt.
    [/quote]
    Danke! Ach, wie ich auf diese sprechenden Namen stehe :breitgrins: Wobei man sich hier ja wohl eher Sorgen machen sollte.


    [quote author=UlrikeW]
    Das schreibt sich auf Englisch Hunë und Hunën – laut Anhang wird das ë als langes i (wie in “sweet”) ausgesprochen.
    [/quote]
    Hm, ich glaube, da bleibe ich lieber bei der deutschen Aussprache.


    [quote author=UlrikeW]
    So habe ich es auch verstanden - wobei es manchmal wirkte, als wäre sie nicht gerade davon begeistert "inoffiziell" zu sein :grmpf:
    Bei mir heißt sie übrigens Vorzheva... schön verwirrend...
    [/quote]
    Ah, das finde ich interessant! Ob das Zufall ist? Und der Name nur für uns Deutsche abgewandelt wurde, damit er einfacher klingt? Oder steckt da noch was Anderes dahinter? :verschwoerung:


    [quote author=UlrikeW]
    Ich hatte mir erst gedacht, dass es vielleicht Simons Vater war, hab dann aber nochmal nachgelesen dass er ertrunken sein soll...
    [/quote]
    Interessanter Gedanke. Wir wissen immer noch nicht wirklich, in welcher Beziehung Morgenes zu Simon bzw. dessen Eltern stand, richtig? Vielleicht kommt da ja noch mal etwas raus.



    Kapitel 43 - Dem Erdboden gleich
    Das Bild mit dem Rotkehlchen hat mir gut gefallen: Die Ruhe vor dem Sturm.
    Und endlich bestätigen sich unsere Vermutungen: Josua hatte Hylissa geliebt, wenn auch "immer in Ehren", wie er beteuert. Das glaube ich ihm auch ohne Weiteres.
    Ein besonders geschicktes Händchen für Frauen hat Josua übrigens nicht gerade: Er hätte Vara gegenüber ruhig ein wenig netter sein können.


    Jetzt zeigt sich das Ausmaß von Elias' Pakt mit der Nornenköniging: Die Kinder des Sturmkönigs sind im Spiel. Noch eine kleine Farce vor dem Burgtor, um dann voller Überlegenheit, die Burg anzugreifen. Jetzt heißt es nur noch, unseren Freundin Glück zu wünschen, auf ihrer Flucht. Und Jarnauga opfert sich, um sie zu retten. Sehr schöne Szene: Nicht zu ausschweifend und verkünstelt, sondern ziemlich schlicht und kurzentschlossen. Passt zu ihm.


    Kapitel 44 - Blut und die wirbelnde Welt
    Wer wohl der "schöne Greis" aus Simons Vision ist? Jarnauga wohl eher nicht, oder doch?
    Zumindest die meisten unserer Freunde haben den Drachenangriff überlebt, aber schon droht die nächste Gefahr: Sowohl Binabik als auch Sludig sind gefangen und müssen anscheinend um ihr Leben fürchten.
    Simons neuer Name gefällt mir: Simon Schneelocke -> @Ulrike: ? ;)



    So Mädels, damit wäre der erste Teil abgeschlossen. Auf zum nächsten, würde ich sagen :breitgrins:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Jetzt gibt es auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir :winken:


    Welcome back. :klatschen:



    Ach ja – Naglimund heißt auf Erkynlandish Nail-Fort, und wurde von den Sithi Trap that catches the Hunter genannt.


    Der Sithi-Name klingt im Englischen irgendwie griffiger und dadurch unheilverkündender als im Deutschen. :entsetzt:



    Bei mir heißt sie übrigens Vorzheva... schön verwirrend...


    Das ist vom Deutschen Vara aber ziemlich weit entfernt. Hier wüsste ich echt gern, was sich der Übersetzer bei der Namensänderung gedacht. Ein sprechender Name ist es ja nicht gerade, den man übertragen müsste. :schulterzuck:



    Das könnte auch leicht zuviel werden :breitgrins:, wirkt auf mich aber nicht so, weil Simon selbst nicht immer sehr glücklich darüber ist -


    Deswegen stören mich die vielen "Zufälle" um Simon auch gar nicht, denn Williams greift diese Häufung selbst auf und lässt sie durch Simon kommentieren. :breitgrins:



    Ich hatte mir erst gedacht, dass es vielleicht Simons Vater war, hab dann aber nochmal nachgelesen dass er ertrunken sein soll...


    In Kapitel 3 wird ja die Geschichte von Simons Geburt erzählt und dort wird auf seinen Vater als Fischer verwiesen. Damit scheidet er für mich als Kandidat für den Bund der Schriftrolle aus.



    [quote author=UlrikeW]
    Ich hatte mir erst gedacht, dass es vielleicht Simons Vater war, hab dann aber nochmal nachgelesen dass er ertrunken sein soll...


    Interessanter Gedanke. Wir wissen immer noch nicht wirklich, in welcher Beziehung Morgenes zu Simon bzw. dessen Eltern stand, richtig? Vielleicht kommt da ja noch mal etwas raus.[/quote]
    Irgend etwas steckt da definitiv dahinter. Als ich eben nochmal etwas im 3. Kapitel gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass Morgenes erst hellhörig wird, als er erfährt, dass Simons Mutter in den Wehen liegt und seine Hilfe braucht. Bei jeder anderen hätte er abgewunken, nur bei ihr hat er (sogar ziemlich großes) Interesse an ihrem Wohlergehen.



    Elias hört sich für mich schon ziemlich wahnsinnig an - und bei seinem Versuch wegen der brennenden Belagerungstürme Regen herbeizurufen ist es mir sehr kalt den Rücken runtergelaufen :Kreuz:


    Jepp, das war eine gruselige Szene. Elias ist so von seiner gottgleichen Macht überzeugt, dass er ernsthaft glaubt über die Elemente zu herrschen. Ich würde gern wissen, was die Kirche zu so einer Anmaßung sagen würde, wenn sie davon wüsste. Eigentlich müsste man Elias als Ketzer verurteilen und ihm damit jegliche Unterstützung der Kirche entziehen, was zumindest auf den "menschlichen" Teil des Krieges ziemliche Auswirkungen haben dürfte. Leider weiß die Kirche aber anscheinend nichts davon oder verschließt beide Augen davor. :rollen:



    Kapitel 43 - Dem Erdboden gleich
    Jetzt zeigt sich das Ausmaß von Elias' Pakt mit der Nornenkönigin: Die Kinder des Sturmkönigs sind im Spiel. Noch eine kleine Farce vor dem Burgtor, um dann voller Überlegenheit, die Burg anzugreifen. Jetzt heißt es nur noch, unseren Freundin Glück zu wünschen, auf ihrer Flucht.


    Der Untergang von Naglimund stand mir schon das halbe Buch vor Augen. Die Szene ist mir aus meiner ersten Lektüre der Reihe noch lebhaft in Erinnerung. Insbesondere die Minuten vor dem Angriff, als sich Elias zurückzieht, aber gleichzeitig im Norden dunkle Wolken zusammenballen und die Armee der Nornen auftaucht. Echte Gänsehautatmosphäre. :entsetzt:



    Kapitel 44 - Blut und die wirbelnde Welt
    Wer wohl der "schöne Greis" aus Simons Vision ist? Jarnauga wohl eher nicht, oder doch?


    Ich denke, dass Simon in seiner Vision die Gegenwart sieht und da ist Jarnauga bei Miriamel. Da sie aber nicht erwähnt wird, schließe ich mal Jarnauga aus. Einer anderen Person kann ich diese Beschreibung aber gerade nicht zuordnen. Vielleicht taucht derjenige erst noch auf. :gruebel:



    Simons neuer Name gefällt mir: Simon Schneelocke -> @Ulrike: ? ;)


    Das würde mich auch interessieren. :zwinker:



    So Mädels, damit wäre der erste Teil abgeschlossen. Auf zum nächsten, würde ich sagen :breitgrins:


    Au ja, nix wie los. Der Monat hat schließlich schon angefangen. :smile:

  • Ich bin beim zweiten Teil (Simon Pilgrim) angelangt.


    Meine Güte, ich hätte nicht erwartet, dass ich so lange brauchen würde :rollen:. Aber dass ich so lange daran rumknabbere, liegt eher daran, dass ich anfangs nicht wirklich reingekommen bin. Die meiste Lesezeit habe ich also gestern aufgewandt. Und jetzt bin ich in der Geschichte.


    Die ersten Kapitel fand ich etwas mühselig- ich weiß nicht genau, warum. Vielleicht hat das Ganze für mich noch keinen Sinn gemacht, ich wusste nicht, was aus dem Roman noch werden kann


    Jetzt gefällt mir auch Simon ganz gut, mir macht es nichts, dass er so oft rumträumt. Nur dass er Morgenes betuppen will, und dessen Empfehlung an die Wache fälscht, ist ganz schön gemein.

    Ein Zimmer ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele ~ Marcus Tullius Cicero