Susanne Gerdom - Elidar. Magierin der Drachen

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.222 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Junifee.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Susanne Gerdom - Elidar. Magierin der Drachen


    Der Klappentext kommt erst einmal mit einer sehr pauschalen Inhaltsangabe daher:
    Die junge Elidar erhält ihre magische Ausbildung in der mächtigen Gemeinschaft der Dunklen Nigh. Dort begegnet sie auch ihrer ersten großen Liebe. Doch dann kündigt sich Unheil an, und Elidar muss ihre Heimat und ihren Liebsten verlassen, um sich auf die Suche nach ihrer wahren Herkunft zu machen. Denn Elidar ist die Einzige, die ihre Welt noch retten kann.


    Hm, das würde mich leider überhaupt nicht dazu bewegen, mich für das Buch zu interessieren. Da ich aber ja Susannes Stil und Vorlieben für ungewöhnliche Wesen und authentische Charaktere kenne, freue ich mich sehr auf diesen neuen Roman! :breitgrins:


    Die ersten zweieinhalb Kapitel sind gelesen und ... jaaaa! es spielen Echsenmenschen mit - ich liebe diese zischelnden "Kumpel"! Ich bin sehr gespannt, auf welche Reise mich dieses Buch noch führen wird. Sollte ich so langsam lesen - was ja bei meiner schlechten Angewohnheit des Parallellesens durchaus vorkommen kann -, dass ich in die Zeitspanne der Leserunde reinrutsche, werde ich mich dort noch anschließen :winken:


    EDIT: Achja, und endlich mal was ohne Elben ... oder? :zwinker:

  • Ich hab das Buch jetzt in einer Leserunde mit Susanne gelesen und bin begeistert.


    Hier kommt mal meine Rezi dazu:


    Es war mein erstes von Susanne Gerdom und ich muss sagen, ich war skeptisch. Denn High-Fantasy ist nicht gerade mein Spezialgebiet - im Gegenteil, ich mach immer einen großen Bogen um das Genre. Aber: ich hab mal wieder was gelernt. Zum einen: Gibt einer Dir unbekannten Autorin UND einem unbekannten Genre eine Chance - vielleicht entdeckt man etwas neues, was Dich begeistert. Und als zweites: Vertrau Deiner besten Freundin - wenn Kiala sagt die Autorin ist gut, dann ist sie es auch. Danke Kiala


    Nun aber mal zum Buch:


    Die Autorin führt den Leser in eine gänzlich unbekannte Welt - die der Drachen und Magier. Für mich komplettes Neuland. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart ... man lernt Figuren kennen, die schon gleich am Anfang sehr vielschichtig erscheinen.


    Dann gibt es einen Zeitsprung zurück ..... die Geschichte beginnt und wir lernen Elidar kennen, das kleine Mädchen, das nichts sehnlicher werden will als Magier. Die Geschichte erinnert, als sie in der Schule spielt - die Ausbildung von Elidar zum Thema hat - sehr an Harry Potter - was aber kein negativer Effekt ist.


    Die sprachliche Umsetzung der Geschichte, die manchmal etwa sehr temporeich ist und viel Phantasie erfordert, hat mir sehr gut gefallen und es hat viel Spaß gemacht. Nach den ersten Seiten, wo ich noch mit all den Namen, Drachenarten usw. leichte Probleme hatte, ist es mir zunehmend leichter gefallen, zu folgen und ganz hineinzutauchen. Der Autorin gelingt es, das Setting so darzustellen, dass man wirklich der Meinung ist, mittendrin zu sein und man kann sich alles auch so richtig plastisch vorstellen.


    Ich hatte einige Lieblingsfiguren - neben der sehr selbstbewußten Elidar, die sich nicht verbiegen lässt war da auch Luca, der Söldner - so ganz nach dem Motto "harte Schale - weicher Kern". Oder Morgenblüte, die Prinzessin die Elidar hilft und dann selbst eine schwere Zeit durchmachen muss.


    Es gibt noch weitere, sehr liebenswerte Figuren; aber auch ein paar düstere Gestalten.


    Mir hat das Lesen wie gesagt sehr viel Spaß gemacht - es war mein erstes Buch von Susanne, aber nicht mein letztes.

  • So, dann packe ich meine Rezension hier auch mal rein. Ich war auch bei der Leserunde dabei und fand es wie immer klasse. :)


    Inhalt:


    Magister Zorn, ein Angehöriger des mächtigen Spinnenordens, versammelt die junge Streunerin Tajo und den rauen Söldner Luca um sich, um ihnen eine Geschichte zu erzählen. Sie handelt von der jungen Elidar, die sich als Mann ausgibt und das große Ziel hat, ein Magus zu werden. Dank der Unterstützung durch einen guten Freund und der Prinzessin Morgenblüte darf sie tatsächlich eine Ausbildung in einem Magierorden durchlaufen. Dort lebt sie jedoch in ständiger Angst vor Entdeckung ihres wahren Geschlechtes, denn Frauen dürfen keine Magie ausüben. Elidar zeigt außergewöhnlich starke magische Kräfte und sehr gute Leistungen, schließt intensive Freundschaften, lernt interessante Magier kennen und kommt schließlich nach und nach dem Geheimnis ihrer Magie auf die Spur. Wird sie es schaffen, ihr Frausein geheim zu halten und als Magister anerkannt zu werden?


    Meine Meinung:


    Auch mit „Elidar“ konnte mich Susanne Gerdom wieder überzeugen. Der Roman besteht aus einer Klammerhandlung um Magister Zorn und aus einem Mittelteil, der Elidars Geschichte erzählt.


    Sehr gut gefallen hat mir das orientalisch anmutende Setting des Buches, das jedoch zugleich auch Elemente des antiken Roms und des alten Chinas aufweist. Schnell fühlte ich mich in diese andere, exotische Welt versetzt; sie baute sich vor meinem inneren Auge auf. Ich konnte die Atmosphäre der orientalischen Basare förmlich spüren und war betroffen ob der Unterdrückung der Yasemiten sowohl seitens der Ledonier (ein Volksstamm, der den antiken Römern nachempfunden ist) als auch der Dkhev, des Drachenvolks. Sehr detailliert geht die Autorin auf die verzwickten politischen Verhältnisse dieser Welt ein, was mir half, mich schnell in der Geschichte zurechtzufinden.


    Der Großteil der Geschichte wird aus der Perspektive von Elidar erzählt, einzelne Szenen beobachten wir jedoch auch aus dem Blickwinkel anderer Charaktere, was diese lebendiger und authentischer macht.


    Die Autorin beeindruckt wieder mit den für sie typischen bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen, die den Leser vollkommen in die fremde Welt eintauchen lassen. Gut gefallen hat mir hierbei, wie die Drachenmagie beschrieben wird; wie auch die komplexe und gut durchdachte Welt der Drachen, die ihre ganz eigenen Gesetze und überaus verstrickte Verwandtschaftsverhältnisse aufweist. Ein Fantasy-Roman, bei dem der Leser mitdenken muss und der dennoch vorzüglich unterhält.


    Der Schreibstil ist sehr detailverliebt und farbenprächtig, zuweilen sogar poetisch. Die Dialoge wirken spritzig und lebendig und brachten mir die Figuren noch näher.
    Die Figuren sind mit viel psychologischem Feingefühl ausgearbeitet, vielschichtig und ohne jegliche Schwarz-Weiß-Malerei gezeichnet. Insbesondere in Elidars Gedanken- und Emotionswelt erhalten wir tiefe Einblicke. Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen; so zum Beispiel die Mondprinzessin Morgenblüte und ihr treuer Leibwächter Sao-Tan (dieser ist besonders faszinierend), die Magister des Spinnenordens sowie Elidars Mitschüler und Freunde Valon und Valerian, die ebenfalls ein Geheimnis für den Leser bereithalten. Nicht zu vergessen der raue und doch liebenswerte Söldner Luca, der auf eine bewegte und nicht immer einfache Vergangenheit zurückblickt.


    Kontinuierlich durch das Buch zieht sich Elidars Ärger über die Benachteiligung der Frauen durch den Ausschluss von der Magie. Auch sie selbst vermag nicht gegen die Engstirnigkeit der männlichen Magier anzukommen, weshalb sie das Geheimnis ihres wahren Geschlechts wie ihren Augapfel hüten muss.


    Das Buch wartet mit einigen für mich überraschenden Entwicklungen auf und es kommt auf der gesamten Strecke keine Langeweile auf. Mit jeder beantworteten Frage werden neue Fragen und Probleme aufgeworfen, was mich zum Spekulieren und Miträtseln animierte. Humorvolle Elemente lockern (wie immer in Susanne Gerdoms Büchern) die ansonsten eher ein wenig düster, zuweilen auch tragisch angelegte Story auf.


    Bei all der positiven Kritik habe ich auch ein kleines Manko anzumerken: In der Geschichte findet sich ein sehr großer Zeitsprung, so dass Elidars Ausbildung zum Magier nur in ihren Grundzügen erzählt wird. Dies an sich finde ich durchaus sinnvoll – nur kommt dadurch leider der Aufbau einer für die Geschichte wesentlichen Freundschaft zwischen Elidar und einem anderen Charakter zu kurz. Es wäre schön gewesen, noch etwas mehr über die Beziehung zwischen diesen beiden Figuren zu erfahren. Aber dies ist nur ein kleiner Wermutstropfen innerhalb einer ansonsten ganz wunderbaren Fantasy-Geschichte.


    Das Finale des Romans ist sehr dramatisch und aufregend und führt zu einer befriedigenden Auflösung, wobei noch genügend Fragen offen bleiben, um eine Fortsetzung zu ermöglichen. Der Spannungsbogen endet mit einem kurzen Ausblick auf die Zukunft der Charaktere, welche ebenfalls Stoff für weitere Geschichten um Elidar und ihre Freunde bieten würde.


    Fazit: „Elidar“ ist ein Fantasy-Roman mit Tiefgang und Anspruch, der uns in eine faszinierende, exotische Fantasywelt entführt. Er ist durchweg spannend ist und lädt zu abenteuerlichen Spekulationen ein.

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Wer die auf der Rückseite des Buches beschriebene Handlung erwartet, wird enttäuscht werden. Denn weder geht es hier um die große Liebe noch ist eine Welt zu retten. Doch die tatsächliche Geschichte ist mindestens genauso gut, nur eben anders.


    Die junge Elidar wächst in Yasaim auf, einem Land, das im Orient angesiedelt ist. Hier leben Menschen neben verschiedenartigen Drachenwesen, die zum Teil auch menschenähnlich sind. Elidars größter Wunsch ist es, eine Magierin zu werden. Mit Hilfe des ledonischen Söldners Luca gelingt es ihr, an einer ledonischen Magierschule aufgenommen zu werden. Allerdings muss sie sich dazu als Junge ausgeben, denn Mädchen und Frauen können angeblich nicht zaubern. Doch schnell wird klar, dass Elidar ganz außerordentlich starke Zauberkräfte besitzt…


    Susanne Gerdom erzählt mit „Elidar – Magierin der Drachen“ in ihrer gewohnt bildhaften starken Sprache eine äußerst fantasievolle Geschichte. Besonders die Darstellung der Drachen, der Echsenmenschen und anderen Drachenwesen haben mir gut gefallen. Auch die Magie wird sehr detailliert und vor allem anschaulich beschrieben. Elidar wächst einem schnell ans Herz. Sie ist eine zielstrebige, sympathische Person, die von Zeit zu Zeit aber auch von Zweifeln geplagt wird. Auch viele der Nebenfiguren muss man einfach mögen.


    Die Handlung wird schnell vorangetrieben. Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden, so dass man das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte.


    Ein wenig gestört haben mich die fremden Ausdrücke, die z.T. nicht erklärt werden oder sich zum Verwechseln ähnlich sind (was sich aber dadurch erklärt, dass sie ähnliche Dinge bezeichnen), und zwei große Zeitsprünge, in denen etwas passiert, über das ich gerne mehr gelesen hätte.


    Die Handlung ist zwar mit diesem Buch abgeschlossen, doch ist eine Fortsetzung mit Elidar durchaus denkbar. Ich würde mich darüber freuen!

  • Elidar möchte eine Magierin werden. Da Mädchen in dieser hoch angesehenen Zunft jedoch nicht erwünscht sind, lebt sie als Junge verkleidet auf der Straße und sucht nach einem Weg, ihren Traum zu erfüllen. Das Schicksal meint es gut mit ihr. In einer fernen Stadt kann Elidar in der mächtigen Gemeinschaft der Dunklen Nigh ihre Ausbildung beginnen. Doch sie muss ihr Geheimnis um jeden Preis bewahren - davon hängt alles ab.


    Susanne Gerdom erschafft erneut eine faszinierende Welt. Sie wirkt fast wie ein orientalisches Märchen mit Basaren, Garküchen und Echsenwesen, ist voller Lebendigkeit und Magie. Gleich nach einem kurzen Einstieg, entführt die Autorin in die Vergangenheit eines Protagonisten. Das brachte mich erst ein wenig aus dem Konzept, aber die Geschichte hat mich schnell wieder eingefangen. Nicht zuletzt, weil sich durch die Beschreibungen zügig ein Wohlfühlfaktor einstellt. Elidars Ausbildung ist interessant zu verfolgen. Es gibt eine Menge Andeutungen auf die ich mich mit Freude stürzte. Auch die Magie ist sehr anschaulich und nachvollziehbar.


    Mit dem Ende gelingt Susanne Gerdom ein runder Abschluss der Geschichte. Die eigene Phantasie wird nochmals richtig angestachelt. Lediglich eine Schlüsselszene war mir etwas zu wirr und schnell beschrieben. Das bleibt aber der einzige Kritikpunkt. Mich hat die Autorin erneut überzeugt und eine weitere Geschichte von Elidar würde ich sofort lesen.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Kati ()

  • Ich habe das Buch jetzt angefangen (Spontanentscheidung :zwinker: ) und war erst einmal verwirrt. Seiten um Seiten über Tajo. Wo war Elidar? Ah ... nach ca. 50 Seiten löst sich die Frage auf. Ich frage mich ob die Rahmenhandlung noch einmal wichtig wird im Buch? Ich sollte schneller weiterlesen. :rollen:


    Etwas amüsiert war ich ja über die Verlagsversuche das Buch interessant zu gestalten ... "das epische Fantasyabenteuer für alle Eragon-Fans" oder so ähnlich. Nun, zum einen interessiert mich Eragon nicht die Bohne und zum anderen würde ich ein Buch mit so "wenig" Seiten niemals als episch bezeichnen. :breitgrins: *kicher* Aber vielleicht meinen sie ja auch es ist episch weil die Autorin mit so vielen fremden Begriffen um sich schleudert. Ich finde allerdings das der geballte Angriff fremder Begriffe einer Welt nicht zwingend die nötige Tiefe verleiht sondern erstmal verwirrt. Ich bin dadurch etwas verwirrt. Es ist schwierig sich das ganze fremdländisch aussehende Zeug zu merken oder überhaupt zu unterscheiden! :zwinker: Na gut, ich muss sagen, einer meiner Lieblingsautoren macht es auch gerne ... es muss die Lesefreude also nicht trüben. Aber es erschwert den Einstieg. :sauer:


    Naja, ich denke das wird mit der Zeit besser. *hoff hoff*

  • Oh, hallo. :)


    Also ein Glossar muss nicht immer hilfreich sein (wobei es schon nett ist wenn dran gedacht wird :zwinker: ). Ich habe erst letztlich ein anderes Buch gelesen, das in Indien spielte. Das hatte einen Glossar. Nur irgendwann hatte ich keine Lust mehr immer nach hinten zu blättern und das richtige Wort herauszusuchen. Das stört dann eher noch den Lesefluss als der fremde Begriff.


    Meine Verwirrung ist wie vermutet tatsächlich besser geworden. Es ist ein bisschen wie Lesen in einer Fremdsprache. Irgendwann liest man einfach drüber wenn man ein einzelnes Wort nicht versteht (okay, ich zumindest) und dann kommt man auch nicht mehr so raus.


    Insgesamt muss ich gestehen war ich aber ein klein wenig enttäuscht von dem Buch. Ich liebe ja Autoren, die wirklich weit ausholen beim Erzählen. Weitschweifig, episch halt ... da passten die Zeitsprünge in diesem Buch nicht so ganz hinein. Es fiel mir so schwer Entwicklungen, auch zwischenmenschliche, nachvollziehen ... nachspüren (!) zu können. So blieben die Beziehungen für mein Gefühl eher oberflächlich, was ich sehr Schade fand. Von mir aus hätte das Buch mehr Seiten haben können.


    Ach ja, das Ende fand ich dann wieder etwas verwirrend, aber aus anderen Gründen. :rollen:


    Den Stil mag ich aber, die Beschreibungen sind gut und greifbar. Allerdings musste ich mich anfangs etwas stärker konzentrieren beim Lesen.


    Weil mich dieses Buch jetzt nicht wirklich gepackt hat (obwohl ichs doch schon gerne gelesen habe) gebe ich mal neutrale 3ratten.
    Das letzte Buch von Susanne Gerdom (bzw. ihren Pseudonymen) wirds nicht sein, ich habe noch sage und schreibe 3 auf meinem SUB (und 1 auf meinem Wunschzettel *hüstel*)

  • Grins. Du hast den Finger auf dem wunden Punkt, aber volle Kanne. Der Zeitsprung ist so ziemlich die unbefriedigendstes Lösung, die ich je für eine aus dem Ruder laufende Geschichte gefunden habe. Das Ding wurde unter dem Schreiben zum Zweiteiler, und ich hab durch diesen Schnitt versucht, innerhalb der Seitenbegrenzung zu bleiben. War nicht gut. Neinnein, das war es nicht. :grmpf:
    Na, egal. Neues Buch, neues Glück. :) Ich lerne bei jedem Projekt wieder was Neues dazu, das ist das Schöne am Scheitern.


    Was hast du auf dem Wunschzettel? (Neugierig bin ich auch. Seufz.)

  • Oh, ein Zweiteiler, das hätte so viel schöner werden können! *überleg* Manche Geschichten brauchen einfach mehr Raum. (Und ich brauche ganz viel Gefühl. *g*)


    Auf meinem Wunschzettel steht noch "Last days on Earth". Ja, ich weiß, erscheint erst noch und ja, ich weiß, es wird eine Leserunde geben. Wobei ich für letztere immer so wenig Muße habe (sonst hätte mich auch die Elidar-Runde brennend interessiert). :traurig:

  • Ah, mein Thrillerversuch ... (Ist ein ganz hübscher Krimi geworden, glaube ich. Mit Gefühl ... :-))


    Schreib mir doch mal ganz unverbindlich deine Adresse auf. Ich hab noch keinen Verteiler für "Last Days" angefangen, das wird mal Zeit. :)

  • Meine Meinung:



    Wer die auf der Rückseite des Buches beschriebene Handlung erwartet, wird enttäuscht werden. Denn weder geht es hier um die große Liebe noch ist eine Welt zu retten. Doch die tatsächliche Geschichte ist mindestens genauso gut, nur eben anders.


    Das hat mich auch etwas verwirrt, ich konnte die tatsächliche Handlung mit der beschriebenen Handlungen ebenfalls nicht ganz in Einklang bringen :breitgrins: Aber die tatsächliche Geschichte ist wirklich genauso gut.


    Das Buch habe ich ziemlich flott durchgelesen und die Idee mit den Drachen und Echsenmenschen und deren Zusammenleben mit den Menschen (auch die daraus resultierenden Probleme) hat mir gut gefallen. Am besten haben mir die Beschreibung von Yasaim gefallen: das bunte Treiben, die Hitze usw. war sehr bildhaft beschrieben.


    Elidar fand ich sehr sympathisch, sie hat ihren eigenen Kopf und will, gegen die gängige Regel, daß Frauen keine Zauberer werden können, ihren Weg als Zauberin finden. Auch die anderen Charaktere gefallen mir recht gut, z.B. den Magister Sturm fand ich sehr gut und vielschichtig beschrieben.
    Die Ausbildung zur Magierin hat mich allerdings etwas stark an Harry Potter erinnert (bei Magister Bär mußte ich ständig an Hagrid denken :breitgrins:).
    Die Kapitel haben mir aber dennoch gut gefallen.


    Allerdings fand ich, daß das Buch zu schwächeln anfing, als

    Das wurde mir irgendwie zu langatmig und ich muß gestehen, ich habe auch einige Dinge nicht so ganz verstanden :redface: Das liegt aber evtl. auch an schon angesprochenen Zeitsprüngen.


    3ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Und hier das zweite Buch - ich lese parallel, eines ist die Gute-Nacht-Lektüre und das andere ist für Büro-und-Unterwegs


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Klappentext
    Die junge Elidar erhält ihre magische Ausbildung in der mächtigen Gemeinschaft der Dunklen Nigh. Dort begegnet sie auch ihrer ersten großen Liebe. Doch dann kündigt sich Unheil an, und Elidar muss ihre Heimat und ihren Liebsten verlassen, um sich auf die Suche nach ihrer wahren Herkunft zu machen. Denn Elidar ist die Einzige, die ihre Welt noch retten kann.


    Hier habe ich zwar auch schon etwas gelesen, aber nur 3-4 Seiten - dazu kann ich also noch nichts schreiben.

    Liebe Grüße<br />Junifee

  • Nun will ich auch endlich mal was über mein Buch schreiben.


    Was mir als erstes auffiel, was das Fehlen eines Glossars - z. B. hat sich die Autorin für Zeitspannen eigene Begriffe einfallen lassen, was ich grundsätzlich ok finde, aber es dauerte eine Weile, bis ich dahinter kam, womit sie ungefähr vergleichbar sind. Oder die Rasse der Dkhev, ein bisschen was dazu wäre nett gewesen.


    Die Geschichte beginnt mit einem relativ langen Prolog, der auf den ersten Blick nichts mit Elidar zu tun hat. Es geht um einen kleinen Dieb, einen Söldner, einen Magier und seinen Gehilfen. Dabei wird man schon ein klein wenig in die Welt mit ihren Gestalten und Gepflogenheiten eingeführt. Als die vier dann zusammentreffen beginnt der Magier die Geschichte von Elidar zu erzählen.


    Elidar lebt, als Junge getarnt, als wenig erfolgreiche Diebin in der Stadt. Eines Tages begegnet sie dem Soldaten Luca, der ihr aus der Patsche hilft und dann ein unerklärliches Bedürfnis verspürt das auch weiterhin zu tun. Sehr schnell findet er heraus, dass sie ein Mädchen ist und dass sie magisch begabt ist. Sie erzählt ihm von ihrem Wunsch, Magier zu werden.
    Luca verschafft ihr die Möglichkeit in die Stadt Cathreta zu reisen, wo es auch Magierorden gibt. Er gibt ihr ein Empfehlungschreiben mit, welches sie im Palast des Kurators abgeben soll und so eine Stelle als Hilfe in der Küche bekommen soll. Als sie dies nach einiger Zeit in der Stadt tut, erwartet sie eine große Überraschung im Palast....
    In Folge der Ereignisse im Palast, wird sie zur Ausbildung zum Spinnenorden geschickt....


    So, ich hoffe, dass ich nicht zu viel verraten habe - falls doch, sagt mir bitte Bescheid.

    Liebe Grüße<br />Junifee

  • So langsam beginnt das Ganze richtig spannend zu werden.


    Elidar ist gerade mal den zweiten Tag im Ordenshaus und es scheint sich schon herauszukristalisieren, dass sie keiner "magischen Kategorie" zu zuordnen ist, dass sie aber über große Kraft und Potential verfügt. Noch hat keiner bemerkt, dass sie ein Mädchen ist, es wird sogar behauptet, dass Mädchen "nicht einen Funken Magie haben". Einer der anderen Novizen hat sofort begonnen sich um sie zu kümmern und sich mit ihr zu befreunden.


    Auch ihre Herkunft bzw. wer ihre Eltern waren, weiß der Leser (noch?) nicht. Ihre Pflegemutter hat ihr zwar etwas darüber erzählt

    , aber jeder der das hört, sagt ihr, dass das unmöglich sein könne.


    Ich freue mich schon auf die nächste Pause... :smile:

    Liebe Grüße<br />Junifee

  • Das Buch ist so fesselnd, dass ich es kaum noch aus der Hand legen mag.


    Elidar wurde endlich doch einer magischen Kategorie zugeordnet - wobei allerdings bis jetzt nicht verraten wurde, was diese zu bedeuten hat.

    Das ergänzende Element zu ihrer Kategorie wurde auch festgestellt, aber dem Leser ist klar, dass das nicht stimmen kann (was später auch bestätigt wird).
    Nach langer Zeit des Lernens steht endlich die Prüfung zum Magister / Magier an - bei Elidars Prüfung passiert etwas unerwartetes, was wieder einmal zeigt, wie stark ihre magischen Kräfte wirklich sind. Nur einer ihrer Mit-Novizen ist ähnlich begabt wie Elidar (die anderen werden nur zu Magistern ernannt, weil es ohnehin nur noch ganz wenige mit der Gabe gibt - im Gegensatz zu "früher"). Elidar und Valon werden einer weiteren Prüfung unterzogen in deren Verlauf noch etwas viel ungewöhnlicheres passiert. Danach - und bevor sie offiziell zum Magier ernannt wird - kommt heraus, dass sie ein Mädchen ist... die Reaktionen darauf sind äußerst heftig. Nach dieser Prüfung hat Elidar seltsame "Träume"


    Letztenendes wird sie doch ernannt (über ihren "Makel" wird Stillschweigen bewahrt) muss aber den Orden verlassen (und das obwohl sie noch eine große Tat vollbringt....!) Ihre Überlegungen, was sie nun tun könnte, bringen sie zu dem Entschluss, dass sie in ihre Heimat zurück kehren will..


    Ich habe noch etwas über 100 Seiten zu lesen - die könnte ich heute noch schaffen :smile:

    Liebe Grüße<br />Junifee

  • FERTIG!! :smile:


    Die Spannung der Geschichte hielt bis zum (unerwarteten) Schluß! Ich hatte schon alle möglichen Szenarien in meinem Kopf, aber DAS hat mich dann doch überrascht.


    Viel kann ich, ohne zu viel zu verraten, nicht über die letzten 100 Seiten schreiben - Elidar kehrt (nicht alleine) in ihre Heimatstadt zurück und dort lösen sich die letzten Fragen für sie. Es gibt auch noch einen "Showdown"


    Meine Meinung
    Insgesamt fand ich die Geschichte sehr gut. Gefallen hat mir, dass es endlich mal wieder eine in einem Buch abgeschlossene Geschichte ist und keine unendliche Fortsetzungsreihe - wobei sie durchaus Potential für eine Fortsetzung hat, aber auch für sich alleine stehen bleiben kann.
    Elidar gefiel mir als Charakter hervorragend - ihre Zielstrebigkeit, ihre Entschlossenheit und das sie ihren Instinkten vertraute. Auch die anderen Charaktere fand ich überzeugend. Ebenso wie die Beschreibung von Orten und Atmosphäre - ich sah vieles vor meinem geistigen Auge und konnte die Hitze bzw. Kälte fast spüren.
    Verwirrend finde ich (im Nachhinein) den Klappentext, der ganz anderes erwarten ließ. Gefehlt hat mir im Mittelteil definitiv ein wenig mehr über Elidars Ausbildung und die Entwicklung der Beziehung zu den anderen Charakteren.
    Das Ende war für mich überraschend und verwirrend - vieles habe ich nicht ganz verstanden, das könnte an dem (wie ich finde) etwas rasanten Abschluß liegen.


    Von mir 8/10 Punkten

    Liebe Grüße<br />Junifee