Der Duft des Sommers 02 - Kapitel 8 bis 15 (Seiten 89 - 183)

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.753 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doris.

  • Dieser Abschnitt war sehr traurig:
    Die Geschichte, weswegen Frank ins Gefängnis musste, ist bedrückend, ebenso der Grund dafür, dass Adele kaum mehr das Haus verlässt: sie ist von ihren Fehlgeburten so gebrochen. Jetzt ist mir Henrys Vater noch unsympathischer; zum einen, weil er sie zu vor den Fehlgeburten zu einer Abtreibung gezwungen hat, zum andern, weil er sie verlassen hat, obwohl (weil?) es ihr so schlecht ging.


    Bin gespannt, wie es weitergeht: Ob Henry Frank wohl wirklich an die Polizei verrät?

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • Ich bin bis Kapitel 12 gekommen. Das Buch gefällt mir nach wie vor sehr gut, vor allem, weil ich mir noch immer nicht sicher bin, wie es wohl weiter gehen wird. Es könnte so vieles passieren.


    Henry tut mir immer mehr Leid. Trotz der fragwürdigen Erziehung seiner Mutter kommt er mir relativ normal vor. Er weiß, dass er nicht so aufwächst wie andere und weiß auch, dass das an seiner Mutter liegt. Für sein Alter ist er meiner Meinung nach eigentlich schon recht selbstständig und wiff.

  • Diese ganzen pubertären Körper-Veränderungs-Sachen in Kapitel 8 fand ich nun nicht so interessant. Da fehlt mir bisher auch irgendwo der Bezug zum Rest der Geschichte.
    Oder ist es nur die Erklärung dafür, dass er ganz genau versteht, was auf der anderen Seite der Schlafzimmerwand passiert?


    In Kapitel 9 und 10 zeigt sich Frank weiterhin von einer geradezu unglaublich guten Seite. Wie liebevoll und selbstverständlich er mit Barry umgeht und wie er versucht, Henry mehr Selbstvertrauen zumindest erstmal beim Baseball üben zu geben... wenn er kein entflohener Sträfling wäre, wäre er ja ein echter Traummann.


    Ich verstehe gar nicht, wie Henry in Kapitel 11 darauf kommt, dass die beiden ohne ihn weggehen wollen. Aber er redet sich das ein und steigert sich da richtig rein!


    In Kapitel 12 erfahren wir endlich Franks Geschichte. Ich habe mir schon an den Kopf gefasst, als diese Mandy ihm nach 2 Jahren plötzlich wieder schreibt und ihn dann sofort am ersten Tag ins Bett zerrt. Wie kann Mann nur so naiv sein?


    Eleanor in Kapitel 13 scheint mir doch endlich mal eine potentielle Freundin für Henry zu sein. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und da sie neu in der Stadt ist, kennt sie noch keine Gerüchte über ihn und seine Mutter und geht unbefangen mit ihm um. Wenn sie nicht mit Frank weglaufen, denke ich, dass sich hier eine Freundschaft entwickeln könnte.

    Kapitel 14
    erzählt dann auch endlich Adeles Geschichte, warum sie so geworden ist. Dass sie ein Problem mit Babys hat, wurde ja vorher schon einmal erklärt, aber nun wissen wir endlich, wie es dazu gekommen ist. Die Arme! Und den Vater finde ich nun noch schrecklicher, anstatt seiner Frau Hilfe zu besorgen, verlässt er sie und sucht sich eine unkompliziertere Neue. :grmpf:

    LG, Dani


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  • Diese ganzen pubertären Körper-Veränderungs-Sachen in Kapitel 8 fand ich nun nicht so interessant. Da fehlt mir bisher auch irgendwo der Bezug zum Rest der Geschichte.
    Oder ist es nur die Erklärung dafür, dass er ganz genau versteht, was auf der anderen Seite der Schlafzimmerwand passiert?


    Das fand ich auch komisch. Aber vielleicht wird das noch klar bzw. ist es nunmal so, dass Henry der Erzähler ist und dann muss er ja quasi auch seine Gedanken schildern.




    Ich verstehe gar nicht, wie Henry in Kapitel 11 darauf kommt, dass die beiden ohne ihn weggehen wollen. Aber er redet sich das ein und steigert sich da richtig rein!


    Ich denke das ist ein ganz normaler Gedanke eines Pubertierenden, wenn ein neuer Mann in das Leben seiner Mutter tritt. Gerade weil er von seinem Vater weiß wie eine neue Familie sein kann.



    In Kapitel 12 erfahren wir endlich Franks Geschichte. Ich habe mir schon an den Kopf gefasst, als diese Mandy ihm nach 2 Jahren plötzlich wieder schreibt und ihn dann sofort am ersten Tag ins Bett zerrt. Wie kann Mann nur so naiv sein?


    Da war mir auch von Anfang an klar, dass da was nicht stimmt. Komisch fand ich vor allem, dass er es wohl hinnahm, dass sein Sohn rothaarig war.



    Eleanor in Kapitel 13 scheint mir doch endlich mal eine potentielle Freundin für Henry zu sein. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und da sie neu in der Stadt ist, kennt sie noch keine Gerüchte über ihn und seine Mutter und geht unbefangen mit ihm um. Wenn sie nicht mit Frank weglaufen, denke ich, dass sich hier eine Freundschaft entwickeln könnte.


    Mein erster Gedanke hier war: Das wird seine erste Freundin. Sie ist zwar so eine typische Besserwisserin, die ihm bestimmt viel einreden wird, er aber ist auch leicht beeinflussbar. Da er keine Freunde hat, wird er wahrscheinlich alles für sie tun. Es hat mich aber schon sehr gewundert, dass er sie einfach so angesprochen hat. Das hätte ich ihm nicht zugetraut.




    Kapitel 14
    erzählt dann auch endlich Adeles Geschichte, warum sie so geworden ist. Dass sie ein Problem mit Babys hat, wurde ja vorher schon einmal erklärt, aber nun wissen wir endlich, wie es dazu gekommen ist. Die Arme! Und den Vater finde ich nun noch schrecklicher, anstatt seiner Frau Hilfe zu besorgen, verlässt er sie und sucht sich eine unkompliziertere Neue. :grmpf:


    Wobei ich den Vater dann auch verstehen kann. Wir wissen ja nicht, ob er versucht hat, ihr Hilfe zu besorgen. Wenn so gar nichts angeschlagen hat, was hätte er tun sollen? Ich kann allerdings nicht verstehen, wieso er sie zu der Abtreibung zwang. Sie waren verheiratet und hatten bereits ein Kind. Da treibe ich doch nicht ab bzw. wenn dann nur, wenn beide das so sehen. An ihrer Stelle hätte ich mich da nicht dazu zwingen lassen. Das war schon ein Anzeichen dafür, dass sie wohl den falschen Mann hat!

  • Kapitel 15: Henry wird richtig trotzig und misstrauisch. Ich bin mir nicht sicher, ob er so reagieren würde, wenn er Eleonore nicht getroffen hätte. Dass er sie anruft, überrascht mich trotzdem. Soviel Mut hätte ich ihm nicht zugetraut.

  • Hallo Ihr Lieben,


    Das fand ich auch komisch. Aber vielleicht wird das noch klar bzw. ist es nunmal so, dass Henry der Erzähler ist und dann muss er ja quasi auch seine Gedanken schildern.


    Ich habe mir dazu überlegt, ob der Leser so darauf hingewiesen werden soll, dass Henry sich ja trotz aller Überlegungen mitten in der Pubertät befindet und auch die typischen Sorgen und Ängste jedes Teenagers hat. Das soll vielleicht auch so erklären, wieso Henry ab Kapitel 11 gar nicht mehr rational, sondern nur noch emotional reagiert und der festen Überzeugung ist, dass seine Mutter und Frank ohne ihn weggehen wollen!



    Ich denke das ist ein ganz normaler Gedanke eines Pubertierenden, wenn ein neuer Mann in das Leben seiner Mutter tritt. Gerade weil er von seinem Vater weiß wie eine neue Familie sein kann.


    Ja, dazu kommt wirklich, dass er bei seinem Dad sieht, dass er sich eine neue Familie aufgebaut hat, in der er seinen Sohn aus erster Ehe nur noch als Störenfried sieht und ihn eigentlich nicht wirklich bei sich haben möchte! :sauer:


    Die Geschichte von Frank in Kapitel 12 hat mich richtig traurig zurück gelassen. Zuerst wird er so übel reingelegt, dann verliert er an einem Tag jeden Menschen, der ihm wichtig ist und schließlich wird er auch noch wegen Mordes für Jahre hinter Gitter gebracht. Das ist echt übel! Und ungerecht und traurig! :grmpf: :heul:
    Das Schlimme ist nur, dass er jetzt wohl für noch länger in den Knast muss, sollten sie ihn wieder einfangen... :rollen:


    Das Auftauchen von Eleanor ab Kapitel 13 hat mich für Henry erstmal gefreut. Ich habe auch gedacht, dass sie eine gute Freundin für Henry sein könnte. Jedoch habe ich jetzt so die Befürchtung, dass sie ihm lauter Flöhe ins Ohr setzt und er noch gewaltigen Mist baut. Dass er sie jetzt gleich anruft, ist zwar ein gutes Zeichen einerseits, andererseits fürchte ich aber, dass Henry dabei ist Frank zu verpfeifen... Habe ein ganz schlechtes Gefühl... :entsetzt:


    In Kapitel 14 erfahren wir endlich die Geschichte von Adele und ich bin total entsetzt: Vom Mann zur Abtreibung gezwungen und dann nur noch Totgeburten! :entsetzt: :entsetzt: :entsetzt: Das ist ja furchtbar! Kein Wunder, dass sie keine Babys mehr sehen kann und sich am liebsten im Haus einsperrt. Leider muss ich sagen, dass ich von Henry's Vater schon sehr enttäuscht bin. Davon abgesehen, dass er seine Frau zu einer Abtreibung zwingt - das geht gar nicht :grmpf: - macht er sich aus dem Staub und spielt quasi Vogelstrauß: Ich steck den Kopf in den Sand und dann werde ich schon nichts mitbekommen! Und dass er dabei seinen Sohn einfach so auf der Strecke lässt, ärgert mich noch mit am meisten. :grmpf: Wenn schon ein Elternteil nicht mehr zurechnungsfähig ist, muss zumindest das andere Elternteil einspringen. Aber nein: Er bastelt sich eine neue Familie und die Welt ist wieder gut! :grmpf: :grmpf: :grmpf:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Ich habe mir dazu überlegt, ob der Leser so darauf hingewiesen werden soll, dass Henry sich ja trotz aller Überlegungen mitten in der Pubertät befindet und auch die typischen Sorgen und Ängste jedes Teenagers hat. Das soll vielleicht auch so erklären, wieso Henry ab Kapitel 11 gar nicht mehr rational, sondern nur noch emotional reagiert und der festen Überzeugung ist, dass seine Mutter und Frank ohne ihn weggehen wollen!


    Mir kommt es mittlerweile so vor, als hätte Henry in erster Linie ein Problem mit seiner erwachenden Sexualität, die ihm peinlich ist, weil er sie nicht im Griff hat - aber wer hat das schon? Die Angst, dass seine Mutter ihn verlassen könnte, ist in gewisser Weise auch Eifersucht. Traurig fand ich, dass ihm im Zusammenhang mit dem Körperlichen bei dem Gedanken an seinen Vater als Erstes einfällt, dass der Vater ihn als "Hänfling" bezeichnet hat.




    In Kapitel 9 und 10 zeigt sich Frank weiterhin von einer geradezu unglaublich guten Seite. Wie liebevoll und selbstverständlich er mit Barry umgeht ...


    Wenn ihm das mal nur später nicht den Hals bricht! Barrys Mutter Evelyn ist genau der Typ, der sich das Kopfgeld für einen flüchtigen Straftäter unter den Nagel reißt. Einerseits bricht sie erbost einen Besuch ab, als Henry früher einmal kindlich naiv auf Barrys Niveau mit ihm kommuniziert hat, und dann steht sie frühmorgens vor Adeles Tür, weil sonst niemand da ist, der sich um ihren Sohn kümmert :rollen:. Hoffentlich reimt sie sich da wegen Barrys Begeisterung nichts zusammen.



    Langsam kristallisiert sich heraus, dass Frank genau das ist, was sie brauchen: Ein Mann für Adele und ein Vater für Henry. Ich fange schon an mich zu fragen, wie das Ende für die drei aussieht.

  • Wenn ihm das mal nur später nicht den Hals bricht! Barrys Mutter Evelyn ist genau der Typ, der sich das Kopfgeld für einen flüchtigen Straftäter unter den Nagel reißt. Einerseits bricht sie erbost einen Besuch ab, als Henry früher einmal kindlich naiv auf Barrys Niveau mit ihm kommuniziert hat, und dann steht sie frühmorgens vor Adeles Tür, weil sonst niemand da ist, der sich um ihren Sohn kümmert :rollen:. Hoffentlich reimt sie sich da wegen Barrys Begeisterung nichts zusammen.


    Ich glaube, Barry wird von allen zu sehr unterschätzt und denke nicht, dass aus seinem "Gebrabbel" jemand auf Frank schließt...

    LG, Dani


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  • Kapitel 14[/b] erzählt dann auch endlich Adeles Geschichte, warum sie so geworden ist. Dass sie ein Problem mit Babys hat, wurde ja vorher schon einmal erklärt, aber nun wissen wir endlich, wie es dazu gekommen ist. Die Arme! Und den Vater finde ich nun noch schrecklicher, anstatt seiner Frau Hilfe zu besorgen, verlässt er sie und sucht sich eine unkompliziertere Neue. :grmpf:


    Bei Adeles Vergangenheit wird nun klar, warum sie die Welt und ihre Probleme ausschließt und sich abkapselt. Das ist auch eine Art von Flucht. Für den Vater kann ich bis zu einem gewissen Grad sogar Verständnis aufbringen, denn Adele hat nichts mehr mit der unbeschwerten Frau der früheren Jahre gemein. Da die Kinder meist bei den Müttern bleiben, ist es für Männer einfacher, einen neuen Anfang zu wagen. Ob es davon abgesehen auch einfacher für sie verläuft, lasse ich mal dahingestellt. Vielleicht hätte Henrys Vater ihn sogar mitgenommen, aber das hätte Adele niemals zugelassen.



    Das Auftauchen von Eleanor ab Kapitel 13 hat mich für Henry erstmal gefreut. Ich habe auch gedacht, dass sie eine gute Freundin für Henry sein könnte. Jedoch habe ich jetzt so die Befürchtung, dass sie ihm lauter Flöhe ins Ohr setzt und er noch gewaltigen Mist baut. Dass er sie jetzt gleich anruft, ist zwar ein gutes Zeichen einerseits, andererseits fürchte ich aber, dass Henry dabei ist Frank zu verpfeifen... Habe ein ganz schlechtes Gefühl...


    Das mit dem Floh im Ohr war ganz genau auch mein Gedanke. Henry fühlt sich zu Eleanor hingezogen, weil er spürt, dass sie anders ist als andere Mädchen und auch in der Gesellschaft aneckt. Allerdings habe ich bei ihr das Gefühl, dass sie ihm einiges an Erfahrung und Gewieftheit voraus hat und ihre negative und misstrauische Grundeinstellung auf ihn überträgt. Henry ist sehr labil und lässt sich leicht beeinflussen. Neue Ansichten wie die von Eleanor kommen ihm in seiner orientierungslosen Phase gerade recht.