Barbar Vine (i.e. Ruth Rendell) - Astas Tagebuch

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.415 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von knödelchen.

  • Klappentext:

    Zitat

    Einsam im fremden England, vertraut Asta [Westerby], eine junge Dänin, die Freuden und Nöte ihres Familienalltags einem Tagebuch an: Erziehung der Söhne, Probleme mit dem Mann, ihre Bemühungen um Eigenständigkeit in der anderen Umgebung, das Nahen des Ersten Weltkrieges...Kein leichtes Schicksal, wäre nicht Swanny, ihre Lieblingstochter, die der Mutter treu zur Seite steht. Doch ob Swanny überhaupt Astas Tochter ist? Und könnte es Verbindungen geben zu dem skandalösen Mordprozeß im Fall Roper?


    Meine Notiz:
    Am liebsten würde ich nur "WOW- unbedingt lesen!!!" schrei(b)en, aber da das recht unergiebig wäre, hier doch eine Notiz:


    Dieses Buch ist eine spannende Mischung aus Familiengeschichte und Kriminalroman. Auch die Erzählebenen im Roman sind gemischt: aus der Vergangenheit sprechen Asta in ihrem Tagebuch und Prozessberichte zu einem Mordfall im Jahre 1905, die Handlung in der Gegenwart ist in der Ich-Perspektive von Astas Enkelin Ann geschrieben, die nach dem Tod ihrer Tante Swanny zur Herausgeberin der Tagebücher ihrer Großmutter wird.


    Man muss aufpassen beim Lesen, damit man mit den Zeit- und Beziehungsebenen nicht durcheinanderkommt, aber das ist auch das einzig "Negative", das ich zu diesem Buch sagen kann. An Positivem kann man gar nicht alles aufzählen: Obwohl kein typischer Krimi, ist "Astas Tagebuch" so spannend geschrieben, dass die 587 Seiten viel zu schnell vorbeigehen. Die Figuren aus Vergangenheit und Gegenwart sind wunderbar authentisch dargestellt und am Ende des Buches führt Vine gekonnt alle Puzzleteile aus Asta Westerbys Tagebuch und den Prozessakten zu einem Gesamtbild zusammen und gibt überraschende Antworten auf die Frage nach dem Täter im Roper-Prozess und auf die nach Swannys Herkunft.


    Und jetzt schreibe ich es doch noch: Unbedingt lesen! :zwinker:
    5ratten :tipp:


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    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

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    Ich habe nun gestern mit "Astas Tagebuch" angefangen und bin - wie bisher eigentlich bei allen Büchern von Barbara Vine - ziemlich begeistert.
    Der Roman handelt von Asta, der Großmutter der Ich-Erzählerin Ann, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Dänemark nach England auswandert und ihre Sorgen und Nöte einem Tagebuch anvertraut, und ihren Kindern, allen voran der Lieblingstocher Swanny, die vielleicht aber gar nicht Astas leibliche Tochter ist.
    Laut Klappentext wir hier "meisterhaft ein Familiendrama mit einer Kriminalgeschichte kombiniert", nach über 100 Seiten merke ich noch nichts von einer Kriminalgeschichte, aber die Geschichte der Familie Vesterby und ihrer Nachkommen ist schon mal spannend genug.


    Ich freu mich schon richtig aufs Weiterlesen :smile:

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  • Nach über 400 Seiten hält meine Begeisterung immer noch an. Die Kapitel springen immer zwischen Astas Tagebucheinträgen (mittlerweile berichtet sie aus dem Jahr 1927) und den Erlebnissen von Ann, Astas Enkelin und Erbin der Tagebücher, hin und her.
    Ann ist inzwischen durch eine Bekannte auf den Fall Roper gestoßen, der im Jahr 1905 für großes Aufsehen sorgte. Alfred Roper soll seine ihm untreue Gattin Lizzie mit einem Brotmesser ermordet haben, wird aber aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Lizzies Tochter Edith, zu diesem Zeitpunkt 14 Monate alt, ist seit dem Tag an dem der Mord passierte verschwunden.
    Ann entdeckt, dass im Originaltagebuch ihrer Großmutter einige Seiten fehlen, genau die, die Aufschluss über die Herkunft ihrer Tante Swanny geben könnten. Diese scheint nämlich nicht die leibliche Tochter von Asta zu sein, konnte ihrer Mutter jedoch nie die Wahrheit entlocken. Es könnte sein, dass es einen Verbindung zum Mord an Lizzie Roper gibt...


    Ich fiebere schon richtig der Auflösung entgegen. Glücklicherweise habe ich heute Abend auch nichts anderes vor und kann ungestört weiterlesen :breitgrins:

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    Inhaltsangabe:
    Einsam im fremden England, beginnt Asta Westerby, eine junge Dänin, 1905 ihre Freuden und Nöte einem Tagebuch anzuvertrauen. Ihr Mann ist geschäftlich im Ausland, sie ist hochschwanger und hat zwei kleine Söhne, um die sie sich kümmern muss. Doch sie freut sich auf das Baby, denn sie ist sicher, dass es die so sehr von ihr gewünschte Tochter sein wird.
    Jahrzehnte später erbt Ann, Astas Enkelin, die inzwischen veröffentlichen und berühmt gewordenen Tagebücher ihrer Großmutter von ihrer Tante Swanny. Diese hatte Jahre zuvor einen anonymen Brief erhalten, der ihre Abstammung von Asta und deren Mann Rasmus in Frage stellte. Swanny konnte bis zu ihrem Tod das Rätsel um ihre Herkunft nicht lösen und nun versucht Ann, Licht ins dieses Familiengeheimnis zu bringen. Bald stellt sie fest, dass es Verbindungen zu dem in Swannys Geburtsjahr verübten Mordfall Roper geben könnte...


    Meine Meinung:
    Wieder einmal hat mich Barbara Vine begeistert. Der Roman beginnt als Familiengeschichte, Astas Tagebucheintragungen wechseln sich mit Ann Erlebnissen nach dem Tod ihrer Tante Swanny ab. Als Ann entdeckt, dass der Mordfall Roper eine Rolle spielen könnte, werden Prozessberichte und Berichte von Zeitzeugen eingestreut. Zum Ende hin nimmt die Geschichte nochmal an Spannung zu, so dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.
    Keine Frage, hier vergebe ich
    5ratten

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  • So, ich konnte das Buch gestern tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen. Zum Ende hin gibt es noch einige spektakuläre Entdeckungen und alle offenen Fragen werden gelöst.
    Ein tolles und auch sehr spannendes Buch, Barbara Vine hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht.


    Rezi ist hier

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