Alan Bradley - Halunken, Tod und Teufel / A Red Herring Without Mustard (Flavia de Luce 03)

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 7.610 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Ach, endlich wieder Flavia! :klatschen:
    Das macht einfach immer richtig Spaß. Ich bin froh, dass ich diese Reihe angefangen habe. Auch wenn ich sonst nicht unbedingt ein großer Krimi-Fan bin, mag ich Flavia sehr.


    Auch Band drei hat mir wieder sehr gut gefallen, wenn auch nicht ganz so sehr wie die beiden ersten.
    Den vorangehenden Meinungen kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen. :smile:


    Flavia bei den Ermittlungen zu begleiten, den Inspektor und Flavias Familie wieder zu treffen, schon auf den ersten Seiten ist es eine Rückkehr zu lieb gewonnenen Charakteren.
    Der Mordfall war interessant und Flavia musste mich auf die richtige Spur bringen. Im Vergleich zu den anderen beiden Bänden empfand ich es diesmal als etwas brutaler.
    Und auch die Streiche der Schwestern waren diesmal heftiger. Dazu noch das ständige Erwähnen von Harriet - Flavia hatte es wirklich nicht einfach. (Bin schon gespannt, ob es irgendwann eine Art Auflösung zu Harriet geben wird, was damals genau passierte...)


    Band drei war der letzte, den ich über die Bibliothek beziehen konnte. Zum Glück gab es zu Weihnachten Band vier, so dass ich bald weiterlesen kann. Ich freue mich jetzt schon darauf.

  • ihr lieben, ich hab eine frage.
    stell ich mich doof an bei der suche, oder gibt es diesen band tatsächlich nicht als hörbuch? den vierten gibt's ja schon seit oktober.

  • Eigentlich mag ich es kaum glauben, aber ich hab auch nichts gefunden. :boahnee: Nicht mal auf der Verlagsseite gibt es das Hörbuch.
    Ich würde an deiner Stelle vielleicht eine E-Mail an Random House schicken...

  • ich glaub fast, schuld ist der verlagswechsel. band 1 und 2 sind woanders erschienen als band 4. die 3 ist da wohl irgendwie untergegangen. aber das mit der mail ist eine gute idee, danke!

  • ich zitiere mal aus der antwortmail:
    "Es handelt sich um vertragliche Gründe, weshalb wir erst mit dem 4. Band in der Hörbuchverwertung eingestiegen sind. Die Rechte für die Vorgänger liegen nicht in unserem Verlag, dies kann sich aber immer wieder ändern."

  • Auch ich habe den dritten Teil gestern beendet und ich habe wieder bemerkt, wie sehr ich Flavia mag. :breitgrins:


    Obwohl sie eigentlich noch ein Kind ist, denkt sie oftmals sehr erwachsen und macht sich Gedanken darüber, was ihr Handeln für Konsequenzen mit sich bringt.
    Ich fand bei diesem Teil allerdings auch, dass die Familie mehr in den Vordergrund gerückt ist. Natürlich ermittelt Flavia auf eigene Faust, aber immer wieder werden Gedanken eingestreut, die sich mit ihrem Vater und im Besonderen auch mit der Mutter beschäftigen.
    So langsam frage ich mich, ob Harriet jemals auftauchen wird. Offiziell wurde sie ja nicht gefunden und jeder vermutet nur, wo und wann sie gestorben ist.


    Der Kriminalfall war schon ein wenig ärger als die beiden davor.
    Beeindruckend fand ich es allerdings wieder, wie Alan Bradley es am Ende geschafft hat, alle Fäden zu einem sinnvollen Gesamtbild zu spinnen.



    Ich gönne es den beiden auch jedes Mal, wenn Flavia sich eine Gemeinheit ausdenkt, um ihnen ihre Boshaftigkeit heimzuzahlen.


    Gerade jetzt hat sie ihre eitle Schwester super an der Nase herumgeführt und ich bin wieder mal nur am Kichern. Dieses Mädchen!
    Mir fällt im Laufe der Serie auch auf, dass trotz aller Leichtherzigkeit auch immer eine gewisse Melancholie im Ton mitschwingt. Flavias Familie, auch wenn sie hin und wieder zeigt, dass sich alle lieb haben, ist nicht gerade die wärmste und herzlichste, in der man aufwachsen kann. Und Flavia nimmt dies einerseits mit einem wunderbar trockenen, englischen Humor, andererseits leidet sich auch darunter, ihre Mutter nie gekannt zu haben. Diese Mischung gefällt mir sehr gut.


    Flavias Schwestern sind schon sehr grausam manchmal.
    Wobei Daffy mir immer noch sehr gut gefällt, weil sie immer ein Buch dabei hat und liest. Allerdings ist es dann nur gerechtfertigt, wenn Flavia sich rächt.


    Dass mit der Familie empfinde ich übrigens ebenso.
    Gerade in diesem Band fiel mir das besonders auf, dass die Emotionen sehr schnell wechseln. Das mag vor allem daran liegen, dass

    Der Gesamtzustand ist ja sowieso nicht der beste.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ein Glück habe ich damals Band 2 und 3 zeitgleich gekauft. Denn nach dem zweiten Band war ich schon etwas enttäuscht und hatte Zweifel, dass der dritte Teil wieder so gut wie der erste wäre.


    Doch dieser Teil war spannend und ausgesprochen unterhaltsam!
    Zum einen lag es daran, dass es hier schnell zur Sache geht – anders als im zweiten Teil – und die Ermittlung zu verschiedenen Begegnungen und Wendungen führt.
    Zum anderen lief Flavia zu Hochtouren auf. Ihre Gedanken und ihr Verhalten lassen einen durchweg schmunzeln. So ist sie überzeugt, dass dem Polizisten wegen einen erschreckten Laut von sich gibt, will ihm eine solch geniale Ermittlerin wie sie durch die Lappen gegangen ist. :breitgrins: Ihre Beziehung zu Gladys, ihre treue Freundin auf zwei Rädern, lädt auch häufig zu einem verstohlenen Grinsen ein, wenn Flavia sie wie einen Menschen behandelt.


    Was Flavias Familie angeht, gibt es hier mehr Einblicke als zuvor, doch irgendwie tut sich da nur ganz langsam etwas. Dass sich die Geschwister die meiste Zeit über nicht ausstehen können, wissen wir schon. Dass es um die Finanzen der Familie schlecht steht, wissen wir auch schon. Dass der Vater die meiste Zeit nur körperlich anwesend ist, mit den Gedanken aber doch woanders, ist ebenfalls bekannt. Statt Babyschritten würde ich da gerne mehr Entwicklung sehen, z. B. warum der Hass zwischen den Schwestern besteht.


    Ich hatte übrigens den Eindruck, dass in diesem Teil deutlicher wurde, dass Flavia auch nicht ohne ist. Dass sie es mit der Wahrheit nicht immer genau nimmt und gerne wohldurchdachte Rache nimmt, sah man schon in den anderen Bänden. Hier aber trat stärker zutage, dass Flavia durchaus von sich eingenommen ist. Das macht sie im Buch selbst nur unterhaltsamer, sie aber tatsächlich als Bekannte zu haben, wäre nicht mein Wunsch – ganz abgesehen von der ständigen Gefahr unwissend Gifte oder ähnliches zu sich zu nehmen. :zwinker:


    4ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Bei Flavia de Luce, ihres Zeichens elf Jahre alte Hobbychemikerin, Giftspezialistin und Gelegenheitsdetektivin, geht es mal wieder rund: zunächst setzt sie aus Versehen das Zelt der Wahrsagerin Fenella Faa auf dem Sommerfest der Pfarrei in Brand, und wenig später findet sie eben jene Dame vom fahrenden Volk halb tot in ihrem Wagen, auf dem Plätzchen am Rande des de Luce'schen Grundstücks, das sie ihr zuvor gezeigt hatte.


    Dank Flavias beherzten Einsatzes überlebt Fenella den Angriff, die Neugier der kleinen Spürnase ist aber geweckt: wer könnte der Frau nach dem Leben getrachtet haben und warum? Noch bevor Flavias Nachforschungen richtig Fahrt aufnehmen (und sie sich an ihren Schwestern rächen kann, die zu Beginn des Buches mal wieder besonders ekelhaft zu ihr waren), macht sie eine zweite, noch erschreckendere Entdeckung ... denn diesmal ist es wirklich ein Toter, den sie findet, und zwar aufgehängt am Dreizack Poseidons, der einen alten Brunnen im Garten von Buckshaw ziert!


    Im bisher meines Erachtens besten Band der Reihe stürzt sich Flavia wieder mit Feuereifer in ihre kriminalistischen Ermittlungen. Ihre unorthodoxen Methoden, ihre teils erstaunlich reifen, teils reichlich schrägen Gedankengänge und ihre chemischen Experimente fand ich ja schon immer klasse, doch hier ist der Kriminalfall noch etwas komplexer als in den Vorgängerbänden und dadurch spannender. Neue verschrobene Gestalten, unheimliche Orte, eine große Portion schwärzlicher Humor, herrliche Situationskomik und natürlich das ganze liebgewonnene Stammpersonal (natürlich inklusive Flavias treuem Fahrrad Gladys) geben dem Ganzen jede Menge Würze.


    Ich habe x-mal laut gelacht, weil Bradley vor allem die Hassliebe zwischen Flavia und ihren Schwestern so wunderbar einfangen kann, aber gänzlich unbeschwert ist Flavias Leben bei aller Freiheit nicht - ich habe auch sehr mitgefühlt, als klar wurde, wie schlimm die Geldsorgen der Familie mittlerweile sind, oder als sie auf Spuren ihrer verstorbenen Mutter stößt, die sie ja nie gekannt hat.


    Kurz, es war einfach der perfekte Mix aus Krimi, Familiengeschichte und skurrilem britischem Humor, und ich bin froh, dass ich noch ein paar Bände vor mir habe!


    5ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Alan Bradley


    Halunken, Tod & Teufel


    A Red Herring without Mustard


    Flavia de Luce 3


    Flavia besucht mit ihren biestigen Schwestern die Dorfkirmes und steckt versehentlich das Zelt der Wahrsagerin in Brand. Um das wiedergutzumachen, bietet sie der alten Frau an, dass sie mit ihrem Zigeunerwagen im „Gehölz“ kampieren darf, das zum Familiensitz gehört. Schon in der darauf folgenden Nacht passieren merkwürdige Dinge, und danach wird es wieder mal mörderisch rund um Flavia.


    Gewohnt selbstbewusst und souverän beginnt die coole Flavia zu ermitteln. Es hat mir wieder viel Spaß gemacht, ihr dabei über die Schulter zu schauen.


    4ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Alan Bradley - Flavia de Luce: Halunken, Tod und Teufel“ zu „Alan Bradley - Halunken, Tod und Teufel/A Red Herring Without Mustard“ geändert.
  • illy

    Hat den Titel des Themas von „Alan Bradley - Halunken, Tod und Teufel/A Red Herring Without Mustard“ zu „Alan Bradley - Halunken, Tod und Teufel / A Red Herring Without Mustard (Flavia de Luce 03)“ geändert.