William Shakespeare - Viel Lärm um nichts (Much ado about nothing)

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    OT: Much ado about nothing
    OA: 1600
    246 Seiten
    ISBN: 978-3423127547


    Inhalt:


    Mit einem Essay von Ingeborg Bolz Zwei Paare werden in der 1600 uraufgeführten Komödie Opfer von Intrigen: Graf Claudio gewinnt, trotz seiner Schüchternheit, die Hand von Hero, Tochter des Statthalters von Messina. Fast zerbricht die Liebe des glücklichen Paares jedoch, als die unschuldige Hero von Neidern am Hof der Untreue bezichtigt wird. Den Hauptreiz gewinnt das Stück vor allem durch das zweite Paar: Der Soldat Benedick, ein eingefleischter Frauenverächter, und Beatrice, scharfzüngige Männerhasserin, liefern sich bissige Wortgefechte von sprühendem Sprachwitz. Schließlich werden sie, ebenfalls durch eine Intrige, von der angeblich unsterblichen Zuneigung des jeweils anderen überzeugt – und gestehen sich prompt ihre wahren Gefühle für den nur scheinbar verhaßten anderen ein. (Quelle: Amazon)



    Eigene Meinung:


    Es ist eines meiner Lieblingsstücke von Shakespeare und als ich es nun wieder las, wurde mir klar warum. Nicht aufgrund der Protagonisten, sondern vor allem wegen der faszinierenden und teilweise sehr skurrilen charakterreichen Nebendarsteller, welche mit viel Humor, Herz und auch Verrücktheit agieren.
    Allerdings gefällt mir dieses Stück auch, weil eben die Thematik auch heute noch aktuell ist, Wie schnell ist ein Mensch auf Grund dürftiger und oft auch noch falscher beweise verleumdet und unschuldig gebrandmarkt. Eine Tatsache, welcher wir uns auch heut immer wieder bewusst sein sollten, wenn man mal wieder schnell eine gehörte Geschichte über einen Kollegen oder einer Bekannte zum besten gibt. Auch heute kann dies weitreichende, wenn nicht sogar vernichtende Konsequenzen haben.
    Dies ist eine sehr ernste Thematik, welche aber auch herrlich leichte Weise immer wieder von sehr humorvollen Szenen unterbrochen wird, in welcher vor allem die wortgewandten „Erzfeinde“ Beatrice und Benedick das Herz des Lesers erobern und letztendlich auch die eigenen.
    Ebenfalls äußerst humorvoll ist die Figur des Konstabler, welcher den Verrat aufklärt, und dabei großspurig mit den bedeutungsvollsten Fremdwörtern um sich wirft, ohne auch nur ein einziges davon in seiner wirklichen Bedeutung zu kennen. Er ist der Schwätzer, welcher aber ein gutes Herz hat.
    Im Gegensatz zu den interessanten und charakterlich interessanten Nebenpersonen, sind Claudio und Hero eher blass. Von Hero selbst kommt so gut wie nichts gehaltvoll Gesprochenes und Claudio erscheint eher wie ein emotionsarmer, unreifer Jüngling, welcher sein Fähnchen nach dem Wind dreht und keine eigene Meinung besitzt.
    Trotzdem ist es mein Lieblingsstück, weil mir einfach die Geschichte von Beatrice und Benedick auf Grund ihrer Wortgefechte so liebe und mich der verrückte Konstabler immer wieder zum Lachen bringt.


    5ratten


    Tina

  • Ein vorzügliches Drama und definitiv einer meiner Shakespeare-Favoriten! :D


    Da steckt eine Menge Wortwitz drin, und Benedict und Beatrice (und auch die Anderen!) sind ganz wunderbare Charaktere, wie ich finde.


    Das erste Mal habe ich das Drama in der 10. Klasse gelesen, im Rahmen eines Projektes meiner (schulischen) Theatergruppe. Da wurden verschiedene Shakespeare-Stücke quasi zusammengeworfen und parallele Szenen zu einem Soap-Plot eingespielt.


    Jahre danach, 2013, habe ich das "Much Ado About Nothing" allerdings noch einmal gelesen, da ich es mit meiner studentischen Theatergruppe aufgeführt habe. Ich selbst habe dabei die Rolle des Conrad übernommen *g*


    Es war eine tolle Erfahrung, das Drama lässt sich wunderbar aufführen und ist ein Genuss, wie ich finde.


    Ich weiß zwar nicht, ob ich nun wieder soviel Spaß dabei hätte - aber die ersten zwei Male war es jedenfalls sehr unterhaltsam.

  • Für alle Englisch-Gucker kann ich da noch die moderne Neuauflage aus der Reihe "Shakespeare Retold" mit Damian Lewis in der Hauptrolle empfehlen. Göttlich!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Für alle Englisch-Gucker kann ich da noch die moderne Neuauflage aus der Reihe "Shakespeare Retold" mit Damian Lewis in der Hauptrolle empfehlen. Göttlich!


    Davon habe ich schon gehört, nur Positives :)


    Und ich habe ja immer noch nicht die Version mit David Tennant als Benedick geguckt...möchte ich allerdings schon lange.

  • Ich habe gerade auf Youtube geguckt, aber da gibt es leider nur Ausschnitte.


    Das hier könnte jedoch was sein.

  • Ich habe einen Ausschnitt gesehen und es gefällt mir so gut, dass ich das Stück gerne komplett mit diesen beiden sehen würde. Sie sind ein so geniales Paar. Ich bin echt am Überlegen, ob ich diese Version kaufe. :smile:

  • Schaden kann es wahrscheinlich nicht :D


    Finde die beiden auch genial zusammen!


    (Netter Ava ;))