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Mal wieder ein skandinavischer Thriller - obwohl es davon ja mittlerweile wirklich reichlich gibt, enttäuschen sie mich selten. So war auch Aschenputtel ein durchaus spannendes Lesevergnügen.
Die Geschichte beginnt mit einem kleinen Mädchen, das aus einem Zug verschwindet. Die Mutter war bei einem Zwischenstop kurz ausgestiegen, um ungestört telefonieren zu können und hat die Weiterfahrt verpasst. Als sie am nächsten Halt des Zuges ankommt, ist ihre Tochter verschwunden und keiner hat etwas bemerkt.
Die Polizei konzentriert ihre Ermittlungen schnell auf den Vater der Kleinen, der offensichtlich die Mutter seit Jahren misshandelt hat.
Das Ermittlerteam besteht aus Alex Recht, der einen geradezu legendären Ruf hat (der sich mir in diesem Buch allerdings nicht erschlossen hat), sowie seinen beiden engsten Mitarbeitern Peder und Fredrika. Letztere hat keine eigentliche Polizeiausbildung durchlaufen, sondern ist quasi akademische Quer-Einsteigerin bei der Polizei und hat es nicht leicht mit dem Rest der Truppe, da sie mit völlig anderen Ansätzen und Methoden arbeitet als die anderen.
Peder wiederum hat massive Probleme in seinem Privatleben.
Ansonsten halten sich die üblichen Klischees des düsteren, depressiven, skandinavischen Ermittlers glücklicherweise in Grenzen.
Die Ermittlungen laufen lange Zeit sehr einseitig, als Leser hat man schon früh weitere Einblicke und das Motiv des Täters war mir schon ziemlich bald klar, weswegen ich mir öfter aufgrund der Begriffsstutzigkeit der Polizei an den Kopf fassen musste. Aber wahrscheinlich durchaus realistisch, dass man sich auf falschen Spuren verrennt und Details einfach nicht richtig zuordnen kann.
Laut amazon sind in Schweden bereits 2 weitere Bücher mit Alex Recht und Fredrika Bergmann erschienen - ich hoffe, die werden auch bald übersetzt und hierzulande rausgebracht!