Kritik an Amazon (Arbeitsbedingungen, Problematik Buchhandel etc.)

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  • Irgendwie fühle ich mich wie in einer verkehrten Welt. Dass es solche Online-Verkaufsportale in der Masse gibt, finde ich traurig. Und wenn ich lese, dass das Einkaufen mit Kindern stressig ist, finde ich das noch trauriger. Das ist doch das Leben. In die Stadt zu fahren, von einem Geschäft ins andere zu spazieren.
    Ich sehe durch diesen Online-Handel, dass die "Arten"-Vielfalt in unserer kleinen Stadt verschwunden ist. Unser Städtchen ist sehr schön, aber in der Fußgängerzone reihen sich ein Klamotten- oder Schuhladen an den anderen. Unterbrochen von zwei Buchläden, von denen es mal vier waren, Optiker, Schreibwarenladen, und das wars dann auch schon fast.
    Wir hatten zwei tolle Läden, einer ein Porzellanladen, ein anderer einer, in dem man alles mögliche kaufen konnte, quasi ein kleines Kaufhaus.
    Natürlich kann man nicht nur dem Online-Handel die Schuld geben. Schuld, so finde ich, hat die Politik, die der Wirtschaft immer mehr Schlupfmöglichkeiten bietet, ihre Mitarbeiter schlechter bis fast gar nicht zu entlohnen. Wenn die endlich mal ihren Job für uns machen würden, bräuchten selbst die, die den ganzen Tag arbeiten, nicht jeden Cent umdrehen müssen.


    Ich persönlich verdiene noch einigermaßen gut. Und alles, was mir möglich ist, kaufe ich im Laden. Amazon nutze ich hauptsächlich als Infoquelle, bestellen tu ich dann bei meinem Buchladen vor Ort, auch wenn ich dann mal zwei, drei Tage warten muss. Das macht mir gar nichts.


  • Dass es solche Online-Verkaufsportale in der Masse gibt, finde ich traurig. Und wenn ich lese, dass das Einkaufen mit Kindern stressig ist, finde ich das noch trauriger.


    Was ist daran traurig? Merine Kinder sind am liebsten zu Hause und wollen spielen. Ich finde das normal, dass sie nicht durch Schuhläden laufen möchten und man dann mal wieder feststellt, dass die Größe des gerade ausgesuchten Modells leider ausverkauft ist. Online bleiben solche Enttäuschungen erspart. Früher war es so, dass man mit Kindern einkaufen gehen musste. Heute ist das Leben ein anderes. In mancher Hinsicht ist es bequemer, aber heute sind auch beide Partner berufstätig und haben ohnehin viel um die Ohren. In meiner Kindheit war die Mutter (auch bei meinen Mitschülern) meist zu Hause.


    Gruß, Thomas


  • Schuld, so finde ich, hat die Politik, die der Wirtschaft immer mehr Schlupfmöglichkeiten bietet, ihre Mitarbeiter schlechter bis fast gar nicht zu entlohnen.


    Nicht die Politik macht die Löhne. Einfache Arbeiten werden immer schlecht entlohnt werden. Da sie prinzipiell jeder machen könnte. Das ist das Marktprinzip. Ich will dieses Prinzip nicht um jeden Preis verteidigen, wo es hinführt, sehen wir seit der Bankenkrise, aber vollkommen ignorieren kann man es dennoch nicht. Einheitslöhne sind auch keine Lösung. Mindestlöhne sind auch nicht ungefährlich. Dann wird das Amazon-Logistikzentrum hinter die deutsche Grenze verlegt.


    Gruß, Thomas

  • @klassikfreund: du warst schneller :winken: Ich finde es zwar nicht stressig, mit Kind einkaufen zu gehen. Aber es gibt schönere Sachen, die wir zusammen machen können. Wenn ich dann einen Teil meiner Einkäufe erledigen kann, wenn sie im Bett liegt, dann mache ich das.


    Nicht die Politik macht die Löhne. Einfache Arbeiten werden immer schlecht entlohnt werden. Da sie prinzipiell jeder machen könnte. Das ist das


    Auch dem stimme ich zu.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich finde auch ohne Kind einkaufen total stressig. Nur in Antiquariaten und Teeläden könnte ich ewig stöbern - alles andere ist für mich Stress und Zeitverschwendung.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Und wenn ich lese, dass das Einkaufen mit Kindern stressig ist, finde ich das noch trauriger. Das ist doch das Leben.


    Was ist daran traurig?
    Einkaufen mit Kinder IST nunmal für die meisten Eltern stressig.


    Für uns auch.
    Deshalb gehen mein Mann und ich entweder alleine und der Kleine bleibt bei Oma (das kommt alle zwei, drei Monate mal vor), oder wir tätigen unsere Einkäufe über Internet (das geschieht mind. 1x die Woche).
    Bis wir in der Stadt zum Einkaufen ankommen, sind wir schon eine gute Stunde im Auto unterwegs. Horror für den Nachwuchs. Daß er dann keine Lust hat, während dem Einkaufen drei Stunden im Buggy zu sitzen oder brav an Mamas Hand zu bleiben, kann ich verstehen.
    Wenn ich ihm dann dauernd nachlaufen und ihn wieder einfangen muß, kann das Einkaufen weder zielgerichtet noch entspannt ablaufen.
    Mittagsschlaf klappt auch nicht, dann ist er übermüdet und knatschig.
    Warum sollte ich die Möglichkeit des Online-Kaufs dann nicht ohne schlechtes Gewissen nutzen dürfen? Das Angebot ist doch da.
    Wir sparen Zeit und Nerven und können stattdessen zusammen als Familie, mit dem Kleinen im geregelten Tagesablauf auf den Spielplatz, ins Schwimmbad oder in den Garten, wenn der Papa schon mal frei hat. Anstatt fast den ganzen Tag im Einkaufscenter rumzulaufen und ihn zum Stillhalten zu zwingen.



    Nachtrag:
    ich bin eindeutig zu langsam, 3 Leute waren schneller...

  • Vor allem für alle jene, wo Geschäftsöffnungszeiten mit den eigenen Arbeitszeiten zusammenfallen, ist der Online-Handel eine gute Möglichkeit, sich nicht extra Urlaub oder frei nehmen zu müssen, wenn man etwas besorgen muss. Oder mal eben in der Mittagspause ins nächste Geschäft hetzen zu müssen.


    Ich persönlich mag es auch einfach nicht gerne, wenn ich einkaufen gehe und mich durch Massen anderer Menschen quälen muss, dabei fühle ich mich nicht wohl und gehe meistens mit leeren Händen nach Hause, weil ich den Drang zur Flucht entwickle.


    Und wenn ich beispielsweise Lehrbücher brauche, die schon relativ speziell sind und kein breites Publikum haben, dann gebe ich auch gerne zu, dass ich lieber online bestelle, als die Buchläden abzuklappern, die mir das Buch dann vielleicht doch nicht bestellen können.


    Die schlechte Entlohnung der Arbeiter ist natürlich ein Problem, aber weshalb viele die Vorzüge des Online-Handels genießen, kann ich schon nachvollziehen.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Wie die anderen schon gesagt haben, es gibt viele Gründe, warum man nicht gerne zum Einkaufen geht, sondern Online-Handel bevorzugt.


    Lange Anfahrtszeiten, gewünschtes Produkt / Größe oft nicht vorrätig, viele Menschen unterwegs, unpassende Öffnungszeiten, etc.
    Mit dem Satz "Das ist doch das Leben" kann man doch nicht argumentieren!
    Man muß doch nicht alle Unannehmlichkeiten hinnehmen, nur weil es früher keine andere Möglichkeit gegeben hat?!

  • Ich finde diese Entwicklung jedenfalls traurig und werde solange wie möglich, diesen Trend nicht mitmachen.

  • Ich denke, der Knackpunkt ist auch einfach die Zeit. Heutzutage gehen oft beide Eltern arbeiten, und dass man da nicht noch Lust hat, sich mit Kindern durch Läden zu schieben, verstehe ich (mache ich schon ohne Kind nicht gern). Da nutzt man doch die Zeit, die man hat, lieber anderweitig.

  • Nicht nur für meine Mutter war Einkaufen mit mir als Kind früher stressig. Für mich auch. Besonders wenn ich Klamotten oder Schuhe brauchte. Ich habe es gehasst, so gehasst. Und ich hasse es auch heute noch etwas zu brauchen und dann die Läden abzuklappern nur um festzustellen das ich nichts nach meiner Vorstellung finde. Fühle mich dann genervt, gestresst und bekomme Kpfschmerzen. Wobei ich gerade Klamotten auch übers Internet nicht so furchtbar gerne bestelle, man weiß nicht ob die bestellte Größe passt, ob es einem überhaupt steht etc. Aber das Stöbern ist zumindest sehr viel entspannter auf diese Art und Weise.


    Bei Büchern ist das dann natürlich noch etwas anders. Das Problem ist einfach das Amazon da derzeit einfach der bequemste und stressfreieste Weg ist (obwohl ich mich über die Lieferzeiten in der letzten Zeit zunehmend ärgere). Nach einer Buchhandlung, wo ich ohne großen Zeitaufwand Bücher telefonisch bestellen und z.B. auf dem Weg zur Arbeit oder in der MiPA abholen kann, muss ich erst noch suchen. Ich sollte es echt mal tun. *seufz*

  • Und dann muss man erst mal eine wirklich gute Buchhandlung finden. Auch eine kleine unabhängige Buchhandlung kann es bei mir "verschissen" haben, wenn der Buchhändler eben auch nur ein Händler und kein Bücherkenner ist und nicht weiß, was ich suche.
    Bei Amazon habe ich selbst bislang in über zehn Jahren nur sehr sehr wenig bestellt, oder: eher: nichts. WEiß nicht warum. Die Arbeitsbedingungsdiskussion bei Amazon ist leider auch wieder im Sande verlaufen. Dabei wäre es wirklich wichtig, etwas zu verbessern.
    Aber: hätte, sollte, wenn, könnte... usw.

  • Bei englischsprachigen Büchern, die ich sowieso bestellen musste, bin ich zuletzt ab und zu auf Amazon ausgewichen. Ansonsten kaufe ich bevorzugt im Buchladen. Hier am Ort habe ich (noch?) genug Auswahl an Läden, die auch gerne unterstütze.


    Im Einzelhandel an sich macht sich aber auch längst eine gewisse Verflachung des Angebots bemerkbar. Und da ich kein Auto habe, bin ich nicht so mobil, dass ich die ganze Stadt nach etwas abgrasen könnte, das ich gerade benötige. So habe ich mir gerade was für die Physiotherapie bei Amazon bestellt. Hier hätte ich das so nicht bekommen, trotz Sportartikelanbieter direkt in der City.


    Bekleidung, Schuhe und so kaufe ich grundsätzlich vor Ort. Ich hasse es zwar, aber frühere Katalogbestellungen haben halt gezeigt, dass ich 9 von 10 Teilen eh zurückschicken muss, weil nichts passt.


    Ich wäge bei jedem Einkauf ab, mit deutlicher Bevorzugung des stationären Handels. Die Arbeitsbedingungen bei Amazon mögen nicht so toll sein, teilweise sind sie aber wohl doch noch besser als anderswo. Mir macht da eher Sorgen, dass die ihren Hauptfirmensitz nicht in Deutschland haben und daher weniger Steuern zahlen.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Bücher kaufe ich fast grundsätzlich in der Buchhandlung bei mir im Viertel. Meine Buchhändlerin kennt meinen Geschmack mittlerweile ziemlich gut und hat eine ziemlich gute Trefferquote bei ihren Emfehlungen. Außerdem kann man auf der Webseite der Buchhandlung Bücher bestellen und dann meist schon am nächsten Tag abholen. Das ist aber der kleine Luxus, wenn man zu Fuß nur 5 Minuten zur nächsten Buchhandlung hat. Würde ich irgendwo auf dem Land leben dann wäre meine Buch-Bestellquote bei Amazon deutlich höher.


    Diese ganze Negativ-Kampagne gegen Amazon, die mit den Berichten über die Arbeitsbedingungen der Leiharbeiter begonnen hat, finde ich mittlerweile ermüdend und teilweise unredlich. Unredlich deshalb, weil sie meinem Bauchgefühl nach von jenen Leuten geschürt wird, die durch den Aufstieg von Amazon viel zu verlieren haben. Nein, ich bin grundsätzlich kein Freund von Monopolisten. Und Ja, Amazon hat eine viel zu dominierende Stellung im Buchmarkt. Aber das ist in erster Linie auf ein völliges Versagen der Konkurrenz zurückzuführen. Die großen Medienkonzerne, die jetzt unter den Aktivitäten von Amazon ächzen, waren schon große Medienkonzerne, als Amazon noch eine Garagenfirma war.


    Natürlich ist es ein Unding, wenn mit Leuten so umgegangen wird und natürlich gehört das schleunigst geändert. Aber leider kommt das eben in allen gewinnmaximierenden Unternehmen vor, sprich in allen Konzernen. Das liegt einmal daran, dass wir immer alles noch billiger haben wollen und andererseits die Firmenlenker ihren Kragen nie voll bekommen. Ich muss wohl nicht an die Schlagzeilen von vor wenigen Wochen erinnern, wo hunderte Frauen in Nähereien in Bangladesh verbrannt sind, weil die Kunden nicht bereit waren zwei Cent mehr pro T-Shirt zu bezahlen, mit denen bessere Sicherheitseinrichtungen möglich gewesen wären. Und eigentlich dürfte man gar nichts mehr online bestellen, denn die Arbeitsbedingungen der Auslieferer von DHL und Hermes sind sicher auch nicht gerade paradiesisch. Und wenn man das konsequent zu Ende denkt, dann dürfte diese Plattform nicht weiterbestehen, denn zu ihrer Pflege sind Computer nötig, die mit hoher Wahrschenlichkeit irgendwo im chinesischen Hinterland unter katastrophalen Arbeitsbedingungen und zu Hungerlöhnen gefertigt werden.


    Fazit: ich kaufe weiter bei Amazon, aber hauptsächlich Elektrogeräte und versuche nebenher meine kleine Buchhandlung damit zu unterstützen, dass ich alles rund ums Buch über sie beziehe.


    VG Helmut


  • Ich finde diese Entwicklung jedenfalls traurig und werde solange wie möglich, diesen Trend nicht mitmachen.


    Ich unterstütze Dich dabei. :smile: Solange meine Stammbuchhandlung um die Ecke noch existiert, werde ich meine Bücher dort kaufen. Amazon & Co. verdienen schon lange kein Geld mehr an mir.

  • Die sollen schon verdienen. Und für manchen Einzelhändler ist Amazon mittlerweile auch ein zweites Standbein. Ich kenne einen Plattenladen, der die Verluste des Ladengeschäfts irgendwie mit Amazon auszugleichen versucht. Da gehen dann auch noch die abstrusesten Sachen, für die sich in einem Ladengeschäft keiner interessiert, z.B. Kassetten.
    Irre finde ich nur den Trend mancher Kunden, im Laden auszuprobieren und dann doch bei Amazon zu bestellen. Und das noch den Verkäufern zu sagen. Da würde ich persönlich explodieren. Aber das sind genau die Leute, die Bücher bei großen Buchhäusern kaufen, sie ohne Knick durchlesen und dann zurückbringen um das Geld wieder einzustreichen... Auch schon erlebt, und das waren Leute mit viel Kohle.


  • Aber das sind genau die Leute, die Bücher bei großen Buchhäusern kaufen, sie ohne Knick durchlesen und dann zurückbringen um das Geld wieder einzustreichen... Auch schon erlebt, und das waren Leute mit viel Kohle.


    Ja, solche Leute gibt es leider. Das sind auch jene, die sich darüber aufregen, wenn E-Books mit Kopierschutz ausgeliefert werden und sie keine "Privatkopie" für 450 Bekannte ziehen können ;)


    VG Helmut

  • Das sind auch die Leute, die einen permanent unbedingt mit dem Auto vom Arbeitsort mitnehmen wollen, obwohl sie wissen, dass man mit dem Zug unterwegs ist (und das Ticket schon bezahlt hat) und dann äh so ganz nebenbei, dann dafür auch gerne noch Geld haben wollen...
    Nein danke.

  • Zum Ausprobieren und online kaufen:
    Ich denke, da muss man unterscheiden zwischen denen, die problemlos den Ladenpreis bezahlen könnten und denen, die auf den Cent schauen müssen.
    Und dann kommt noch der Entscheidungsprozess dazu.


    Ich kenne ein paar Leute, die sich mehrfach div. Elektroartikel haben vorführen lassen (oder immer wieder danach im Laden schauen), aber seit ein bis zwei Jahren sich noch nicht zum Kauf entschieden haben, weil die Summe doch für sie eine größere ist.
    Gerade auf ältere Menschen, die wenig Ahnung von Technik haben, trifft das zu. Die "müssen" oft online kaufen, weil der vor-Ort-Aufpreis für sie doch schon ein größerer Betrag ist.


    Was man evtl. machen könnte: Eine kleine Pauschale für eine Beratung vor Ort verlangen, unabhängig vom Kauf. So, wie man früher einen Aufschlag im Café bezahlt hat, wenn man bedient wurde, statt sich den Kuchen selbst an den Tisch zu bringen.


    Man könnte z.B. jedem Kunden, der beraten wurde, einen Bon etc. mitgeben, so dass er dafür an der Kasse 2 € zahlt. Das würde sich für den Laden vielleicht schon auszahlen und wäre kein allzu hoher Betrag, und der Kunde könnte dann erhobenen Hauptes in den Laden gehen, wenn er Fragen zu einem Produkt hat, aber noch nicht weiß, ob, wann und wo er es kaufen will.



    Liebe Grüße von
    Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.

  • Ich frage mich immer, wo das Missverständnis herkommt, dass im Laden alles teurer sei als online. Wenn ich Amazon betrachte, sind die meisten Dinge (u.a. Schallplatten, Elektroartikel, CDs etc.) dort teurer als in den Läden, in denen ich kaufe. (Abgesehen von Büchern, die ich im Laden ohnehin nicht nur zum gleichen Preis, sondern auch noch schneller (!) als bei Online-Shops erhalte). Man muss natürlich die Augen offenhalten und wissen, wo es günstige Angebote gibt. Und die findet man erstaunlicherweise eben gerade nicht wie immer vermutet bei den großen Online-Versandhändlern oder den Saturn-und-Blöd-Märkten, die immer besonders laut ihre Werbetrommel rühren und einem ihre große "Billig"-Lüge um die Ohren hauen, sondern beim kleinen Platten-, Lampen- oder Schreibwarenladen um die Ecke.