Stephen King - Der Anschlag (11.22.63)

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 6.413 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aeria.

  • Ich habe es auch gehört und bin begeistert :)


    32 Stunden ungekürztes Hörvergnügen sind schon eine Hausnummer, die hört man nicht mal so eben nebenbei. Aber das wäre auch schade gewesen, denn das hätte dem großen Meister nicht Genüge getan! Mit seinem Werk „Der Anschlag“ greift Stephen King ein Thema auf, mit dem sich bestimmt jeder von uns schon mal beschäftigt hat. Könnte man doch die Zeit zurückdrehen, was würde man dann alles anders machen! Genau diese Chance erhält unser Protagonist, der Highschool Lehrer Jacob „Jake“ Epping, der als George Amberson in die Vergangenheit reist, um ultimativ die Ermordung des US Präsidenten J. F. Kennedy zu verhindern. Den Auslöser dazu gibt ihm ein Aufsatz einer seiner Schüler in der Erwachsenenbildung, der – heute als Hausmeister tätig – als einziger seiner Familie ein vom Vater inszeniertes Gemetzel überlebte.

    Als eingefleischter King Fan, wenn auch die meisten gelesenen Bücher des Autors schon in recht ferner Vergangenheit zurückliegen, fielen mir immer wieder kleine Anlehnungen an frühere Bücher auf, so z. B. die Städte Castle Rock und Derry, die schon in früheren Romanen Kings Schauplätze waren und natürlich der Plymouth Fury, der in „Christine“ die Hauptrolle spielen durfte. Ich liebe solche kleinen Anspielungen auf voran gegangene Werke.

    Der Roman ist lang, hat aber in meinen Augen kaum Längen. Alles was drin ist, gehört rein, um die Story rund zu machen. Für mich war das Buch sehr stimmig, ich habe es sehr genossen. Ein großer Applaus gebührt an dieser Stelle natürlich neben dem Autor auch dem wunderbaren Sprecher David Nathan, der mir mit seiner angenehmen Stimme viele Stunden Genuss beschert hat. Mit „Der Anschlag“ musste ich mal wieder feststellen, der Mann kann was, Hut ab!


    Ich vergebe 5 von 5 Sternen :)

  • Der Roman ist lang, hat aber in meinen Augen kaum Längen. Alles was drin ist, gehört rein, um die Story rund zu machen. Für mich war das Buch sehr stimmig, ich habe es sehr genossen. Ein großer Applaus gebührt an dieser Stelle natürlich neben dem Autor auch dem wunderbaren Sprecher David Nathan, der mir mit seiner angenehmen Stimme viele Stunden Genuss beschert hat. Mit „Der Anschlag“ musste ich mal wieder feststellen, der Mann kann was, Hut ab!

    Ich werde mir das demnächst auch anhören. Gelesen habe ich es schon und fand es auch kein Stückchen zu lang.

    Ich habe gerade "ES" mit Nathan als Vorleser beendet. Sind 52 Stunden. ^^ Von Nathan würde ich ALLES anhören, egal wie lange. Ich habe mich noch nie so gefürchtet wie bei Nathan, wenn er ES seine Stimme gibt. Einfach genial-horrormäßig. Gänsehaut pur.

    :lesen:





  • Ich werde mir das demnächst auch anhören. Gelesen habe ich es schon und fand es auch kein Stückchen zu lang.

    Ich habe gerade "ES" mit Nathan als Vorleser beendet. Sind 52 Stunden. ^^ Von Nathan würde ich ALLES anhören, egal wie lange. Ich habe mich noch nie so gefürchtet wie bei Nathan, wenn er ES seine Stimme gibt. Einfach genial-horrormäßig. Gänsehaut pur.

    Wow ... 52 Stunden ... da muss man aber schon Durchhaltevermögen haben ... könnte mich aber auch irgendwann reizen :)

  • Ich hab auch ewig gebraucht. Den ganzen Sommer quasi. Wollte nur fertig werden, bevor der zweite Teil der Neuverfilmung rauskommt. (Schau ich mir am Sonntag an.) Aber ehrlich gesagt, wollte ich es auch nicht abends anhören, weil es wirklich eines seiner gruseligsten und härtesten Bücher ist und ich kannte es ja schon, hat also nix bressiert. Aber es ist, meiner Meinung nach, immer noch eines seiner besten Horrorbücher. Und Nathan, ja wie gesagt, mein Lieblingsvorleser.

    Stephen King war ja einmal in München auf einer Lesung vor 5, 6 Jahren. Da war auch David Nathan der Leser des deutschen Textes. Das war eine tolle Veranstaltung.

    :lesen:





  • Ich mag David Nathan als Vorleser auch total gern. Stephen Kings "In einer kleinen Stadt" von ihm gelesen ist einfach der absolute Wahnsinn. 'Es' hatte ich ja auch grad erst gelesen und ein paar Stellen zusätzlich noch als Hörbuch gehört, weil Nathan einfach genial ist. Ich war ziemlich angemifft, dass die Dunkle Turm-Reihe von jemand anderem gelesen wird.


    "Der Anschlag" gehört für mich zu einem meiner Highlights während meines King-Projekts.

    ~~ noli timere messorem ~~

  • Und Nathan, ja wie gesagt, mein Lieblingsvorleser.

    Stephen King war ja einmal in München auf einer Lesung vor 5, 6 Jahren. Da war auch David Nathan der Leser des deutschen Textes. Das war eine tolle Veranstaltung.

    Ja, den finde ich als Vorleser auch wirklich erste Sahne!


    In München, war das zu seinem Roman "Die Arena"? Der soll ja auch gut sein ...

  • Und Nathan, ja wie gesagt, mein Lieblingsvorleser.

    Stephen King war ja einmal in München auf einer Lesung vor 5, 6 Jahren. Da war auch David Nathan der Leser des deutschen Textes. Das war eine tolle Veranstaltung.

    Ja, den finde ich als Vorleser auch wirklich erste Sahne!


    In München, war das zu seinem Roman "Die Arena"? Der soll ja auch gut sein ...

    "Arena" ist ziemlich lang und wurde ja auch als "Under The Dome" als Serie verfilmt, soweit ich weiß. Ich fand das Buch echt klasse. Hat mir sehr gefallen. Aber King hat nicht viele Bücher geschrieben, die mir wenig oder absolut gar nicht geschrieben haben. xD

    ~~ noli timere messorem ~~

  • Ich habe gerade das Buch beendet und bin begeistert.

    King kann schreiben, das hat er mit dieser Geschichte mal wieder bewiesen.

    Sind die eingebauten Hinweise auf bisherige Romane spaßig, so bleibt einem bei der Beschreibung der guten alten Zeit schon mal das Lachen im Halse stecken. Ganz nebenbei macht King auf die kaum vorhandenen Rechte der Frau aufmerksam und lässt den Leser erahnen wie furchtbar die Rassendiskriminierung tatsächlich war.

    Mich hat die Geschichte nicht eine Minute gelangweilt, ich konnte mich wunderbar in ihr verlieren und über den Schmetterlingseffekt sinieren und dabüber, dass die Vergangheit nicht geändert werden möchte und zum Gegenschlag ausholen wird, der Harmonie wegen.


    King kann es einfach, er ist ein Meister seines Fachs.


    5ratten

  • Ganz nebenbei macht King auf die kaum vorhandenen Rechte der Frau aufmerksam und lässt den Leser erahnen wie furchtbar die Rassendiskriminierung tatsächlich war.

    Das fand ich auch so grandios an dem Buch - wie beiläufig er aufzeigt, dass die 50er und 60er Jahre, die ja so gerne für ihre ikonische Mode, die Autos und die beginnende Popkultur gefeiert werden, in vielerlei Hinsicht gar keine schöne Zeit waren. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene, in der es keine Klos für Schwarze gab und sie irgendeine fiese Latrine oder Grube benutzen mussten.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Wenn sich der gute Mann nur etwas kürzer fassen würde! Das klingt ja alles hochinteressant, aber über 1000 Seiten?!? Lieber nicht.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Also wenn ein Buch richtig gut ist, darf es auch ruhig echt lang sein, umso länger hab ich was davon.


    Ob ich den Anschlag wohl irgendwie in den SLW 2023 reinbasteln kann?

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Wenn sich der gute Mann nur etwas kürzer fassen würde! Das klingt ja alles hochinteressant, aber über 1000 Seiten?!? Lieber nicht.

    Auf englisch sind es nicht ganz so viele :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen