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Klappentext
Wir sind fertig, Ilana. Schachmatt. Wie nach einem Flugzeugabsturz haben wir uns hingesetzt und per Korrespondenz die Black Box ausgewertet.
Inhalt
Black Box ist eine Familiengeschichte der besonderen Art. Ilana wendet sich an ihren Exmann Alexander (Alek), weil sie Probleme mit dem gemeinsamen Sohn hat. er hilft mit Geld, während Ilanas zweiter Mann Hilfe praktischer Art leistet. Er verschafft dem Jungen eine Stelle und ist immer da, wenn er wieder in Schwierigkeiten gerät. Aber Boas hat eigene Pläne, die die Hilfsaktionen immer wieder über den Haufen werfen. Schlimmer noch- mit seinem Handeln beginnt er, die Beziehungen der Menschen um ihn herum zu zerstören.
Meine Meinung
Amos Oz wählt für seine Geschichte einen ungewöhnlichen Stil: die Menschen kommunizieren nur in Briefen miteinander. Das ist auf der einen Seite interessant, weil man die Ereignisse aus den verschiedensten Blickwinkeln sieht. Auf der anderen Seite ist es auch anstrengend, wenn man wieder und wieder die selben Anschuldigungen und Vorwürfe hört. Anfangs ist es nur eine Sache zwischen Ilana und Alek, aber als sich noch Ilanas Mann und der Anwalt Aleks in die Sache einmischen erinnert mich der Briefwechsel oft an wütendes Gekeife.
Teilweise ist mir das Weiterlesen schwer gefallen, weil ich keine der Personen sympathisch fand. In den Briefen wurde so viel persönliches offen gelegt dass ich mehr als einmal den Eindruck hatte, jeder Einzelne hätte sein Schicksal verdient. Aber das macht Black Box aus, dass alle Menschen so lebendig wirken dass man mit ihnen mitleidet oder sie einem eben auf die Nerven gehen. Das Ende war allerdings so wirr, dass man guter Eindruck ein bisschen verloren hat.
Liebe Grüße
Kirsten