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Inhalt
The Fry Chronicles ist der zweite Teil der Autobiografie Frys, die direkt an den ersten Teil (Moab is my washpot) anknüpft. In den Chronicles erzählt Stephen Fry davon, wie er wegen Kreditbetrugs ins Gefängnis kam, von seiner Studienzeit in Cambridge und wie er eher zufällig zur Schauspielerei kam. Er eroberte das in Edinburgh beinahe im Sturm und lernte dort Hugh Laurie, den er auch heute noch als engen Freund bezeichnet kennen und entwarf mit ihm ein eigenes Comedy-Konzept, in dem die beiden nicht nur spielten, sondern auch die meisten Texte schrieben. Aber das war noch nicht das Ende der kreativen Fahnenstange. Während er als Schauspieler auf Welttournee war machte sich Stephen Fry auch als Autor einen Namen. Die The Fry Chronicles erzählen von einem Zeitraum von acht Jahren, aber sie enthalten Geschichten, die für mehr als ein Leben ausreichen.
Meine Meinung
Die lebendige Schilderung von gerade mal acht Jahren im Leben von Stephen Fry hat mich von der ersten Seite gefesselt. Trotzdem waren The Fry Chronicles ein Buch, für das ich für meine Verhältnisse recht lange gebraucht habe. Das liegt daran, dass in der relativ kurzen Zeit nicht nur sehr viel in Frys Leben passiert ist, sondern dass für ihn alles gleich wichtig ist. Jedes Ereignis, sei es auch noch so klein bekommt die gleiche Bedeutung zugemessen. Da musste ich manchmal eine Pause machen um alles zu verarbeiten, was ich gerade gelesen habe.
Trotz seines Erfolgs ist Stephen Fry ein zutiefst unsicherer Mensch. Die Dämonen seiner Kindheit, die er zu Beginn des Buchs angesprochen hat verfolgen ihn noch immer. Außerdem hat er immer Angst, dass er enttarnt wird. Damit meint er nicht seine Homosexualität. Vielmehr glaubt er, dass er seinen Erfolg nicht verdient hat, dass er nicht wirklich dazugehören würde. Und tatsächlich scheint es manchmal so, als ob er geradezu über gute Gelegenheiten stolpern würde. Aber die Gelegenheit zu bekommen ist eine Sache, was man daraus macht ist die andere. Meiner Meinung nach hat er das sehr gut.
In meinen Notizen steht zwei Mal das Wort "technikverrückt". Ich glaube, das trifft es nicht mal ansatzweise Vom ersten Computer an ist Fry dabei und schafft sich jedes Gerät an, sobald es auf dem Markt ist. Er behauptet von sich, einer der ersten in London mit einem Autotelefon gewesen zu sein und dass ihm nichts größere Freude machte als Bekannte anzurufen und ihnen zu sagen an welcher Ampel er gerade steht. Dieser Spleen ist aber auch durchaus hilfreich. Eines Tages bekommt er einen Anruf von Stephen Sondheim. Fry ist gleichermaßen begeistert und geschockt und sieht sich schon als Autor einer Biografie. Aber weit gefehlt: Sondheim braucht nur sein Faxgerät für eine Schatzsuche in seinem Haus in Hollywood und so sitzt er die ganze Nacht da und wartet darauf, dass es piepst.
Diese kleine Episode zeichnet Stephen Fry in meinen Augen aus: er ist immer bereit, einen Spaß mitzumachen ohne sich darüber Gedanken zu machen, auf was er sich da eigentlich einläßt. Am Ende des Buchs scheint ihn genau diese Eigenschaft in Schwierigkeiten zu bringen, aber das ist wohl Stoff für den dritten Teil der Geschichte.
The Fry Chronicles haben mir großen Spaß gemacht. Ich kannte Stephen Fry bis jetzt nur als Schauspieler und habe diese für mich unbekannte Seite sehr genossen. Es war typisch für mich, dass ich mit dem zweiten Teil der Biografie angefangen habe, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas gefehlt hat. Für mich ist das Buch ein echter
Liebe Grüße
Kirsten