Tobias O. Meißner - Die dunkle Quelle / Im Zeichen des Mammuts 1

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 8.882 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von illy.


  • Ohhh... wie schön :herz: Und so ein tolles Zitat hast Du da ausgesucht! :klatschen:


    Danke :smile: Die WAhl war schwer - aber ich finde, hier kommt die "Beiläufigkeit" des Humors so wunderbar zum Vorschein :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Jetzt habt ihr mich so weit, das Buch ist bestellt und liegt zu Weihnachten für meine Freundin unter dem Baum. Denn ihr SUB ist auch meiner und dank nimues Werbung bin ich nun ganz wuschig darauf, mal ein Buch von diesem Autor zu lesen. :zwinker: :breitgrins:

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Der erste Mammut-Band war mein zweites Buch von Meißner - durch "Die Soldaten" hatte ich bereits einen Einblick in den Kontinent mit seinen Bewohner und Eigenartigkeiten erhalten. Bei der Thematik Umweltschutz und Fantasy war ich anfangs etwas skeptisch - bis ich die "Soldaten" gelesen hatte, seither war ich neugierig.


    Das Buch ist eigentlich kein packender Spannungsroman, von wenigen Szenen abgesehen, und dennoch wollte und konnte ich das Buch nicht auf die Seite legen.
    Die Figuren werden sehr liebevoll charakterisiert, und auch in diesem Roman gefällt es mir wieder, daß sie so vielschichtig dargestellt werden - nicht nur hässlich und böse bzw. schön und gut, sondern jede Figur hat ihre Stärken und Schwächen. Interessant sind auch die Entwicklungen der einzelnen Protagonisten, die nicht vorhersehbar sind, aber sich genau richtig "anfühlen" aufgrund der Erfahrungen, die sie im Laufe ihres ersten Auftrags machen.


    Wie auch bei den "Soldaten" bleiben einige Geheimnisse ungelöst bzw. Andeutungen stehen im Raum: eigentlich ist das etwas, das mir in Roman gar nicht gefällt, aber hier stört es mich überhaupt nicht, im Gegenteil. Und obwohl der Mammut-Zyklus und "Die Soldaten" zwar auf dem gleichen Kontinent spielen, aber unabhängig voneinander gelesen werden können, gab es doch Details, die diese Geheimnisse etwas erhellen können.


    Ich könnte auch schreiben, mir gefällt das Buch, weil der Autor einfach wunderbar erzählen kann :breitgrins:


    5ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Der Auftakt zu Tobias O. Meißners Mammut-Zyklus hat mir sehr gut gefallen. Mein Dank an nimue and friends für die unermüdliche Werbung und natürlich auch an den Autor.


    Die Gründe meiner Begeisterung:


    - Die Idee ist großartig und – was viel wichtiger ist – wirklich gut umgesetzt.
    - Die Charaktere sind extrem sympathisch, vielschichtig und greifbar. Sie und ihre Beziehungen untereinander entwickeln sich im Lauf der Geschichte wirklich schön.
    - Es gibt nicht nur Gut und Böse, die Verwicklungen sind etwas komplizierter und lassen auf interessante Wendungen im Lauf der nächsten Bände hoffen.
    - Es macht einfach Spaß mit Rodraeg und seinen Freunden durch den Kontinent zu wandern und Abenteuer zu erleben. Ich habe als Leser das Gefühl, ein stummer Teil des Mammuts zu sein.
    - Obwohl der Mammut-Zyklus vermutlich die Augen für unsere Umweltzerstörung öffnen soll (falls sie überhaupt bei jemandem noch geschlossen sind...), steht nicht der erhobene Zeigefinger, sondern der Spaß am Abenteuer im Vordergrund.


    Dennoch habe ich ein ernsteres Zitat, eines „mit Message“ herausgepickt:


    Zitat

    Rodraeg begriff in diesem Augenblick, daß die Bereitschaft der Menschen, sich gegenseitig umzubringen, daher rührte, daß sie lediglich zu träge waren, sich etwas Besseres einfallen zu lassen.



    Was mich ein wenig irritiert hat war die teils zeitgenössische Sprache, die von den Protagonisten in einem mittelalterlichen Ambiente verwendet wird. Aber es ist ein Fantasy-Roman und kein historischer, darum konnte ich mich im Laufe der Lektüre damit anfreunden.


    Außerdem sollte man sich als Leser darauf gefasst machen, dass der erste Band mit der Welt und der Thematik bekannt machen soll, daher gibt es nicht ab Seite 1 furiose Action. In der ersten Hälfte werden wir mit den Charakteren und dem Kontinent bekannt gemacht. In der zweiten nimmt das Abenteuer mehr Fahrt auf.


    5ratten


    PS: Ich weiß, ich weiß, es ist blöd, aber ich gehöre nun mal zu den Tolkien-Auf-Einen-Podest-Erhebenden und kann nicht anders, als Vergleiche anzustellen. Mein „Urteil“ diesbezüglich: Die Geschichte vom Mammut hält einem Vergleich locker stand und ist dennoch weit von einer Kopie entfernt. Daher sowohl für Tolkien-Freaks als auch für -Verweigerer (dass es überhaupt so etwas gibt :tse: :breitgrins:) empfehlenswert.


    Edit und PPS: Der Klappentext spoilert extrem. Er ist praktisch eine Inhaltsangabe.

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

    Einmal editiert, zuletzt von roulade ()

  • Ich habe gerade mit Entzücken festgestellt, dass die Mammut-Reihe im März auch als ebook für Kindle erscheint.
    Nur leider taucht der erste Teil dabei nicht auf. Den werden die doch nicht auslassen? :verschwoerung:

  • Meißner, Tobias O. - Im Zeichen des Mammuts (1) - Die dunkle Quelle


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    Für den Rathausschreiber Rodraeg beginnt ein großes Abenteuer an dem Tag, als ein Schmetterlingsmädchen ihn aufsucht und ihn für die Ziele des Kreises gewinnt. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zerstörung der Natur durch die Menschen zu bekämpfen. Und so sammelt Rodraeg eine Gruppe einzigartiger Leute um sich, um als "Mammut" den ersten Auftrag anzugehen.


    Mal abgesehen davon, dass ich grundsätzlich eine Schwäche für Teamaufbau und Rekrutierungsszenen habe, gefällt mir sehr gut, wie bodenständig das alles rüberkommt. Eigentlich hätte mich das nach den Soldaten ja nicht überraschen sollen, aber egal. Geld ist zum Beispiel durchaus ein Thema und obwohl Rodraeg eine Idealzusammenstellung der Truppe hat bzw. hätte, die tatsächlichen Mitglieder sind dann doch etwas anders als gedacht ;)
    Immer wieder blitzt ein wunderbar trockener Humor auf, so zum Beispiel bei dem Kommentar Rodraegs auf Naenns Sorge, dass die neuen Mitglieder etwas ungestüm sind und evtl. die Einrichtung demolieren:


    Zitat

    Wir sind schließlich ein Mammut und kein Reh!


    Ich finde es faszinierend, dass dieser ganze Auftrag in einer Art abläuft, die mir das Gefühl gibt, etwas Neues, Frisches zu lesen. Sehr geschickt werden hier Standardabläufe, typische Pläne und Klisches umgangen. Immer wieder finden sich kleine Haken und Wendungen, die mich überraschen. Deswegen will ich davon auch gar nicht viel mehr verraten ;)
    Und die Charaktere kommen auch wunderbar zum Zug: Rodraeg mit seinen Fähigkeiten und Schwächen, die beiden Klippenwäldler, Hellas, der Bogenschütze mit der interessanten Vergangenheit. Auch hier gilt jedoch wieder, dass sie sich nur scheinbar in eindeutige Schubladen stecken lassen. Denn gerade im letzten Abschnitt gibt es hier noch so einige charakterliche Überraschungen und Entwicklungen, die meine Meinung bei einigen noch mal stark beeinflusst haben.


    Übrigens noch ein sehr schönes Zitat, treffend in seiner Schlichtheit:

    Zitat

    Aber der Mensch erniedrigt sich, wenn er sich über andere erhebt.


    Besonders gut gefällt es mir immer, wenn ich Sachen erfahre, die mir aus den Soldaten schon bekannt sind. Diese Kontinuität zwischen den Reihen ist sehr schön gelungen.
    Zusätzlich zur Bodenständigkeit des Auftrags kommt durch die Träume, die Rodraeg vom Mammut hat, durch die Hinweise darauf, dass die Probleme wohl nur kleine Teile eines großen Problems sind, kommt noch etwas mehr Mystik und Geheimnis in die Handlung, was mir sehr gut gefällt und Lust auf mehr macht.
    Obwohl natürlich auch die Handlung an sich spannend ist, konnte ich das Buch selbst in den ruhigeren Momenten nicht aus der Hand legen. Was für ein Glück, dass die nächsten Bände bereits im Regal stehen ;)


    Insgesamt also ein vollends gelungener Einstieg in die Mammut-Reihe mit interessanten Charakteren, einer frischen, überraschenden und interessanten Handlung, sehr angenehm zu lesender, flüssiger Sprache, durchsetzt mit wunderbar trockenem Humor an genau den richtigen Stellen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

    Einmal editiert, zuletzt von Llyren ()

  • Ich konnte an der Leserunde "Barbarendämmerung" nicht teilnehmen, aber es hat mir keine Ruhe gelassen, dass ich noch keinen Meißner gelesen habe. Meine Bücherei hat glücklicherweise alle 6 Teile der Mammutreihe, deswegen habe ich mir gleich mal das erste Buch geschnappt.


    Und nun bin ich endgültig Meißnerfiziert :breitgrins: Mir hat der Auftakt der Reihe sehr sehr gut gefallen. Ich kann mich meinen positiven Vorrednern nur anschließen (teils auch, weil ich gerade keine Rezi schreiben mag). Das Thema Umweltschutz ist toll umgesetzt: Spannend, teilweise mysteriös und einfach toll!


    Von mir gibt es volle Punktzahl: 5ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Inhaltsangabe:

    Der Rathausschreiber Rodraeg Delbane führt ein beschauliches Leben in Kuellen, bis ihn eines Tages die Schmetterlingsfrau Naenn mit einem Anliegen aufsucht. Er soll als Anführer eine Gruppe leiten, die sich "Das Mammut" nennt und gegen die Umweltzerstörung kämpft. Er lässt sich auf das Abenteuer ein und zieht mit der neu gegründeten Gruppe los. Doch schon die erste Aufgabe droht zu scheitern und Rodraeg wird sich der Gefahr erst richtig bewusst, als es fast zu spät ist.


    Meine Meinung:


    Der Einstieg in die Geschichte ist gemächlich und ebenso ruhig läuft es weiter. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und sehr sympathisch dargestellt. Man erlebt, wie sich ein paar Fremde zusammenraufen, auf ein Abenteuer gehen und zu einem Team werden. Am Anfang ist es das Geld, das sie motiviert, doch am Ende der Geschichte hat man das Gefühl, dass es mehr als das ist.


    Rodraeg ist eine Figur, die sehr viel nachdenkt, bevor sie handelt. Das hat mich beeindruckt, denn so war er in allen Situationen der ruhige Pol, der die Gruppe umsichtig und mit Bedacht geleitet hat. Er ist nicht der schwertschwingende Held, der die Bühne betritt und alles an sich reisst, sondern er hat Fehler und Schwächen, hadert mit sich und versucht, möglichst wenig Schaden anzurichten. Das macht ihn sehr sympathisch.


    Für mich war es ganz klar ein Wohlfühlbuch, bei dem man sich zurücklehnen und geniessen kann. Das Thema Umweltschutz macht das Buch für mich zu etwas Speziellem, denn die Gruppe um "Das Mammut" kämpft für einen guten Zweck und das ist gerade in der heutigen Zeit aktueller denn je. Ein sehr spezielles Buch mit einem tollen Thema und wundervollen, liebenswerten Figuren darin. Besonders ins Herz geschlossen habe ich Bestar, den hässlichen Klippenwälder. ;)


    Ich habe die Papierausgabe gelesen und fand das Glossar hinten im Buch ganz toll. Anhand des Kalenders habe ich ausgerechnet, dass jetzt gerade Rauchmond ist. Einfach toll, wie man in der Welt dieses Buches versinken kann!


    Dafür gibt es von mir volle Rattenzahl: 5ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Schreiber Rodreag hat sich in seiner Jugend an einem abenteuerlichen Leben versucht, ist mit seiner aktuellen ruhigen Situation aber recht zufrieden, bis eines Tages eine Schmetterlingsfrau in sein Leben tritt und ihm eröffnet, er wäre auserwählt worden. Kurzerhand kündigt er seinen Rathausjob und beginnt ein neues Leben.


    Es gibt fremde Völker, die sich von den Menschen unterscheiden, es gibt etwas Magie, aber im Großen und Ganzen wirkt Meißners Welt wie eine reale Gesellschaft am Ende eines Feudalzeitalters. Da Buch liest sich auch weniger wie ein Fantasyroman sondern eher wie ein Agententhriller. Ein Mann wird von einer geheimnisvollen Gruppierung engagiert, ein Team zusammenzustellen und Aufträge durchzuführen, den ersten würde ich als Sabotageakt bezeichnen. Das Ziel der Gruppe ist ehrenwert, es gilt die Natur vor dem Menschen zu schützen, aber ganz am Ende bekommt man einen kleinen Einblick, dass die andere Seite vielleicht doch nicht nur aus finsterem Gewinnstreben und Egoismus handelt, was neugierig auf den weiteren Fortgang der Geschichte macht.


    Mir hat das Buch gut gefallen, einige der Folgebände liegen schon hier, der Rest könnte sich in Bälde hinzugesellen.


    4ratten