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Inhalt
Die Erkundungsexpedtion, die Heinrich Harrer zum Nanga Parbat führt, nimmt einen unerwarteten Ausgang. auf dem Rückweg wird die Gruppe vom Ausbruch des zweiten Weltkriegs überrascht und in Indien in einem britischen Gefangenenlager interniert. Nach mehreren erfolglosen Versuchen gelingen ihm und einiger seiner Kameraden 1944 die Flucht. Sein Weg führt ihn ins Hochland Tibets. Als erster Europäer darf er an den Königshof und wird zum Freund und Berater des jungen Dalai Lama. 1951 marschiert die chinesische Volksbefreiungsarmee 1951 in Tibet ein und Harrer befindet sich gemeinsam mit dem Dalai Lama erneut auf der Flucht.
Meine Meinung
Schon bevor er zum Nanga Parbat aufbrach war Heinrich Harrer ein gefeierter Bergsteiger. Das Durchhaltevermögen, das er am Berg lernte half ihm bei seinen Fluchtversuchen und auf dem Weg nach Tibet.
Sieben Jahre in Tibet ist ein faszinierendes Buch. Die Flucht durch die kahle Bergwelt, immer auf sich alleine gestellt und manchmal kurz vor dem Verhungern muss dramatisch gewesen sein. Mittlerweile ist die Region am Himalaja durch die Einnahmequelle Bergsteiger gut erschlossen. Damals war sie sehr isoliert und Fremden gegenüber war man im besten Fall mißtrauisch.
Harrer erzählt seine Geschichte in knappen Worten. So dramatisch seine gescheiterten Fluchtversuche auch gewesen sein mögen,der Leser erfährt nichts davon. Es könnten die Erlebnisse jedes beliebigen Menschen gewesen sein und nicht die des Autors. Auch die Erlebnisse auf seiner langen Reise sind sehr emotionslos. Nur die Beschreibungen wirken lebendig. Er beschreibt, was er sieht, mehr nicht. Das lässt ihn oft arrogant wirken und erweckt den Eindruck, dass er auf die Einheimischen herabsieht. Einer seiner Kameraden ist bei ihm bis sie Tibet verlassen müssen. Über ihn spricht er immer nur als Aufschnaiter, nie erwähnt er den Vornamen. Auch seine Frau und sein Kind erwähnt er nie.
Die Geschichte mag faszinierend sein, aber der Autor konnte mir seine Erlebnisse leider nicht wirklich nahe bringen.
Liebe Grüße
Kirsten