Seth Grahame-Smith - Abraham Lincoln: Vampirjäger

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 6.254 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Blackfairy71.

  • Sag ich doch! ;) Ich fand die Verknüpfung der realen Biographie mit den Vampirelementen und die Umdeutung bestimmter Ereignisse als "vampirrelevant" ziemlich gut gelungen.


    Stimmt! Das hat der Autor wirklich klasse hinbekommen. Ausserdem gefällt mir der flüssige Schreibstil sehr gut.

    //Grösser ist doof//

  • Ich bin jetzt Mitten im Bürgerkrieg und die Beschreibungen gehen mir sehr nahe... :traurig:
    Für heute lasse ich das Buch wohl lieber...

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe das Buch zu Ende gelesen und finde es wirklich klasse. Das Lesen hat grossen Spass gemacht und die Verbindung von Biographie und Fantasy ist wirklich gut gelungen.
    Dem Ende stehe ich etwas skeptisch gegenüber.

    //Grösser ist doof//

  • Inhalt:


    Abraham Lincoln, 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, ist ein Held. Nicht nur, weil er die Sklaverei abgeschafft, sondern weil er uns alle vor einer grossen Katastrophe bewahrt hat. Er war es, der Amerika von den Vampiren befreite...


    Meine Meinung:


    Ich gehöre, wenn ich denn das überhaupt zugeben darf, nicht zu den grossen Anhängern der Vampir-Romane. Vielleicht, weil ich als hauptsächlich tagaktiver Mensch keinerlei Interesse an einem Leben in der Dunkelheit habe und mich auch nicht nur von Blut ernähren möchte. Oder in der Sonne glitzern.


    Dennoch faszinierte mich der Gedanke an Abe Lincoln als Vampirjäger. Lincoln ist sowieso eine jener grossen Figuren, zu denen man automatisch aufschaut. Amerikaner oder nicht. Und die Idee, wie der Präsident mit seiner Axt Vampire köpft - doch, das könnte mir gefallen.


    Und das tat es dann auch. Mehr als ich je erwartet hätte. Dieses Buch war um Längen besser, als ich ursprünglich (vielleicht auch vom Film beeinflusst) erwartet hatte. Der Vampirjäger Abe hat mich so sehr begeistert, dass ich aktuell sogar eine realitätsnähere Biographie von Abraham Lincoln lese.


    Die Geschichte beginnt mit der Rahmenhandlung von Grahame-Smith selbst. Wie er sein Leben führte, dann plötzlich ein Paket erhielt, in welchem sich Lincolns geheimes Tagebuch befand. Aufgrund dieses Tagebuches erzählt uns Seth Grahame-Smith dann die wahre Geschichte von Abraham Lincoln.


    Wie er sich hocharbeitete, auf Vampire traf und beschloss, diese zu töten. Wie Abe Henry kennenlernte, der sein Mentor wurde. Und was die Vampire damit zu tun hatten, dass Abraham Lincoln der 16. Präsident Amerikas wurde...


    Grahame-Smiths Stil ist sehr flüssig und kompakt, das Buch liest sich weg wie nichts. Und trotzdem schafft es der Autor, durch die Sprache das Gefühl der damaligen Zeit auferstehen zu lassen. Er erzählt vom Werdegang seiner Figuren und betrachtet auch Familie und Freunde Lincolns. Es werden Briefe abgedruckt, Auszüge aus Lincolns Tagebuch und sogar Bilder findet man.


    So macht das Lesen richtig Spass. Denn alles zusammen ergibt ein stimmiges Bild und regt zum Weiterlesen an. Die Mischung aus Biographie und Fantasy ist damit sehr gut geglückt. Denn dass man viel über Abraham Lincoln erfährt, kann man nicht abstreiten. Grahame-Smith hat sehr gut recherchiert, was ich durch die aktuelle Lektüre von Naglers Lincoln-Biographie nur bestätigen kann.


    Besonders gefallen hat mir übrigens Henry Sturges, ein überaus interessanter Vampir. Das muss sogar ich zugeben.


    Fazit:


    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mir diese Geschichte so sehr gefallen würde. Aber schlussendlich konnte ich mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Die Figur des Abraham Lincoln gefiel mir immer besser und besser und durch die persönlichen Tagebucheinträge kommt man ihm sehr nahe.


    Ein rasantes und brisantes Buch. Und hey - wer sagt eigentlich, dass es sich hier um "Fantasy" handelt? Vielleicht hat Abraham Lincoln ja tatsächlich gegen Vampire gekämpft?


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    5ratten

    //Grösser ist doof//

  • Ich muss sagen, ich habe nur den Film gesehen. Und habe keine großen Erwartungen gehabt. Letztendlich hat er mich aber gut unterhalten. :smile:
    Danach habe ich mir das Buch gespart.

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

  • Das Buch ist um Längen besser als der Film. Der war halt das übliche Actionspektakel.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Oh ja! Der Film ist gut, aber das Buch ist etwas ganz Anderes. Viel intensiver, detailgetreuer und beschäftigt sich viel mehr mit der eigentlichen Figur des Abraham Lincoln.

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