Heike Eva Schmidt - Purpurmond

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    Inhalt


    Als die 17-jährige Cat einen alten Kupferreif um den Hals legt, wird sie ohne Vorwarnung in die Vergangenheit gerissen und findet sich im Bamberg des 17. Jahrhunderts wieder, genau zur Zeit der Hexenverbrennungen. Bei ihren Versuchen, einen Weg zurück in ihre Zeit zu finden, lernt sie die sympathische Dorothea und deren attraktiven Bruder Jakob kennen. Zwar gelingt es Cat, wieder in die Gegenwart zu gelangen, aber Dorothea und vor allem Jakob gehen ihr nicht aus dem Kopf. Auch lässt sich der Halsreif nicht lösen und zieht sich immer enger zusammen – Cat droht zu ersticken! Auf ihm liegt ein Fluch und Cat erkennt, dass sie ihr Leben nur retten kann, wenn sie zurück ins 17. Jahrhundert reist und eine bestimmte Hexe vor dem Scheiterhaufen bewahrt …


    Meine Meinung


    Wegen der vielen positiven Rezensionen, die ich über dieses Buch las, hatte ich hohe Erwartungen... und wurde nicht enttäuscht. Heike Eva Schmidt beschreibt eine aufregende Reise durch das 17. Jahrhundert und lässt ihren Lesern ganz nebenbei noch lehrhafte Informationen über das Leben zu dieser Zeit und den Hexenprozessen zukommen. Einen besonderen Aspekt legt sie dabei auf die sprachlichen Unterschiede zu der heutigen Jugendsprache, die sie in der Geschichte humorvoll rüberbringt, außerdem mochte ich ihre Metaphern, die sie öfter mit einfließen lässt. Nur ein tieferen Einblick in Cats (Gefühls-)Leben hätte ich mir gewünscht, um sich näher mit ihr verbunden zu fühlen.


    4ratten

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Das Thema der Hexenverbrennung ist ja wirklich spannend und originell. Ich werde mir das Buch mal merken :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Bei mir ist es auch gleich auf der Wunschliste gelandet. Klingt sehr interessant.

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Humorvoller und spannender Jugendroman


    Heike Eva Schmidt hat mit „Purpurmond“ einen humorvollen, spannenden, gefühlvollen und lehrreichen Jugendroman geschaffen. Hier steckt alles drin, was man sich nur wünschen kann. Gekonnt werden historische Fakten mit Fiktion vermischt und dadurch zu neuem Leben erweckt.


    Caitlin, genannt Cat, wohnt erst seit ein paar Wochen in Bamberg. Als sie im alten Drudenhaus einen Halsreif findet, kann sie nicht anders. Sie muss sich das Schmuckstück einfach umlegen, und damit beginnt ihre Misere. Denn der Reif ist verflucht und geht einfach nicht mehr ab. Und es kommt sogar noch schlimmer: Er wird mit der Zeit immer enger und droht sie zu erwürgen. Cat sucht Hilfe bei einer alten Bambergerin, die sich selbst als „Hexe“ bezeichnet. Von ihr bekommt sie den Rat, in die Vergangenheit zu reisen und die Hexe zu suchen, die den Halsreif verflucht hat. Denn nur sie kann den Fluch wieder aufheben. So findet sich Cat im Bamberg des Jahres 1630 wieder. Hier freundet sie sich mit der Heilerin Dorothea an, verliebt sich in deren Bruder Jakob und muss Dorothea vor dem Tod auf dem Scheiterhaufen retten. Denn ihrer beider Schicksale sind eng miteinander verknüpft. Cat pendelt nun zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, denn der Purpurnebel holt sie immer wieder in das Jahr 2012 zurück.


    Cat ist ein Mädchen, das man einfach mögen muss. Sie hat das Herz am rechten Fleck, nimmt kein Blatt vor den Mund und beißt sich so durchs Leben. Dabei ist sie alles andere als perfekt, und genau das macht sie so sympathisch. Ihre „Auftritte“ in der Vergangenheit sind der Hammer. Es fällt ihr gar nicht ein, vor den Herren zu kuschen, wie das damals von den Leuten, und ganz besonders von Frauen, erwartet wurde. Dabei vergreift sie sich so manches Mal in der Wortwahl und verwendet neuzeitliche Ausdrücke, was zu witzigen Szenen führt.


    Sehr anschaulich hat Frau Schmidt die Zeit der Hexenverfolgungen beschrieben und vor allem herausgearbeitet, wie willkürlich sie waren. Aber auch die Kleidung und den Gestank (dank fehlender Kanalisation) jener Zeit kann man sich beim Lesen sehr gut vorstellen.


    Das Buch ist durchweg spannend, der Leser bekommt kaum eine Verschnaufpause. Fast ging es mir ein bisschen zu rasant. Vor allem, wie sich die Liebe zwischen Cat und Jakob entwickelt, kann man aufgrund der Schnelligkeit nicht ganz nachvollziehen. Eigentlich kennen die beiden sich nämlich viel zu wenig, um sich zu verlieben. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten ist es wirklich ein ganz tolles Buch! Fans der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier und ähnlicher Bücher werden es lieben.


    4ratten

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    Inhalt:
    Als Cat einen alten Halsreif findet, legt sie ihn sich neugierig um. Dumm nur, dass das Schmuckstück mit einem Fluch belegt ist und sie geradewegs in die Vergangenheit befördert. Zu allem Überfluss lässt sich der Kupferreif auch nicht mehr von ihrem Hals entfernen. Wären da nicht die kräuter­kundige Dorothea und deren Bruder Jakob, der Cats Herz schneller schlagen lässt, würde sie wohl verzweifeln, vor allem, da der Halsreif sich immer enger zusammenzieht …


    Meine Meinung:
    Ein sehr erfrischendes Jugendbuch mit einer humorvollen Protagonistin. Es gab so viele Textstellen die mich zum Lachen gebracht haben, wie z.B. „Ich kam mir plötzlich wie ein zerrupftes Huhn vor. Ungeschminkt und in diesen unförmigen Männerklamotten war mir klar: Heidi Klums Jury hätte heute sicher kein Foto für mich“. Ich bin traurig, dass ich das Buch schon fertig gelesen habe. Die 17-jährige Cat ist eine sehr clevere und schlagfertige Person, die für ihr Alter auch noch sehr reif wirkt. Die Geschichte hat mich sehr begeistert, da ich die Zeitsprünge von dem heutigen Bamberg ins Bamberg des 17. Jahrhunderts sehr spannend fand. Auch das Thema Hexenverfolgung und Hexenverbrennung fand ich interessant, da damals sehr viele Unschuldige verurteilt und hingerichtet wurden.
    Dieses Buch kann man nicht nur als Jugendlicher in die Hand nehmen, es wäre für Erwachsene bestimmt genauso schön zu lesen.


    5ratten

  • Die Geschichte:
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Mischung aus geschichtlichen Daten, der Hexenverbrennung, Zeitreise und der Gegenwart ist sehr gut gelungen und gut durchdacht.
    So kann Cat zum Beispiel kein Pfefferspray mit auf die Reise ins Jahr 1632 nehmen, da es dann ein undefinierbarer Klumpen wird. Hätte sie so etwas mitnehmen können, hätte zu schnell die Geschichte verändert werden können. Generell wirkt alles schlüssig und Heike Eva Schmidt hat sich Gedanken gemacht, was die Handlungen in der Vergangenheit in der Zukunft verändern können. Das ist leider nicht bei allen Zeitreiseromanen so gut gelungen.
    Dazu gefällt mir die Thematik der Hexenverfolgung sehr gut und die geschichtlichen Aspekte sind gut recherchiert und dargestellt.
    Natürlich darf in einem Jugendroman eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Oft rückt diese dann in den Vordergrund, doch das ist hier nicht der Fall. Die Liebesgeschichte zwischen Cat und Jakob, Dorotheas Bruder, ist sehr schön in den Haupterzählstrang eingeflochten, nimmt aber nicht zu viel Bedeutung ein. So etwas ist genau nach meinem Geschmack.


    Einzig der Wechsel zwischen Cats Geschichte und der von Dorothea ist mir am Anfang etwas schwer gefallen. Cats Teil ist aus der Ich-Perspektive geschildert und ihre Gedanken und Gefühle sind wunderbar beschrieben, dann wechselt es plötzlich zum Er-Erzähler und Dorotheas Geschichte wird geschildert. Am Anfang hat mich das etwas verwirrt und die Geschichte von Dorothea hätte etwas besser beschrieben sein können, da die Liebe zu Daniel relativ kurz abgehandelt ist.
    Nachdem Cat und Dorothea sich getroffen haben, fiel mir der Wechsel der Perpektiven deutlich leichter und ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe es regelrecht verschlungen.


    Die Protagonisten:
    Cat ist eine wunderbare Protagonistin, sehr humorvoll, liebenswürdig, mutig und ganz und gar nicht auf den Mund gefallen. Ihr viel es schwer sich in der Vergangenheit einzufügen und sorgt mit ihrem Humor und losem Mundwerk des öfteren dazu, dass ich schmunzeln musste. Ihr Gedankengänge waren sehr interessant zu verfolgen und ich musste einfach mit ihr mitfiebern.
    Dorothea ist ebenfalls eine tolle Figur für einen Roman. Sie weiß, dass sie Daniel nicht lieben darf, aber kann nichts daran ändern. Sie ist nur eine einfache Frau und allein der Standesunterschied macht es nicht einfach. Dazu kommen diverse andere Probleme. Trotz allem lässt sie sich nicht unterkriegen.
    Jakob ist mein Lieblingsprotagonist. Er ist Mönch und darf eigentlich keinerlei Kontakt mit Frauen haben. Doch er ist nur ein Mann und verliebt sich. Dieser Zwiespalt zwischen Glaube und Liebe hat mir sehr gut gefallen.
    Alle Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und beschrieben.
    Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist frisch und flüssig zu lesen. Dazu einfach gehalten und durch die Hauptfigur Cat oft in Jugendsprache gehalten. Im Jahre 1632 wird dann allerdings dem Jahrhundert entsprechend gesprochen und aus Dorotheas Sicht auch beschrieben. Diese Mischung ist sehr stimmig.
    Der Schreibstil ist keineswegs kitschig, sondern spannend und humorvoll.


    Das Cover/der Buchti 5rattentel:
    Das Cover ist so wunderschön und mal was ganz anderes, als bei den vielen anderen Jugendbüchern. Es fällt direkt ins Auge und ist sehr detailliert. Ich liebe solche Cover, ohne Mädchengesicht.
    Der Titel macht einfach nur neugierig und passt, wenn man das Buch gelesen hat sehr gut. Dazu möchte ich nicht mehr sagen, um nicht zu viel zu verraten.


    Fazit:
    Dieses Buch ist ein wirklich erfrischendes, wundervolles Buch unter den Zeitreiseromanen. Ich habe es verschlungen und würde es jedem empfehlen zu lesen. Es entspricht mit den tollen Protagonisten und der gut durchdachten Geschichte genau meinem Geschmack.


    5ratten

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    Cat ist vor kurzem mit ihren Eltern nach Bamberg gezogen. Durch einen missglückten Versuch, dort neue Freunde zu finden, findet Cat im Keller des "Durdenhauses" einen uralten Halsreif und kann der Versuchung nicht widerstehen, ihn umzulegen. Und hier fängt das Unglück an: Cat findet sich auf einmal im von Hexenverbrennungen gezeichneten Bamberg des 17. Jahrhunderts wieder. Dort lernt sie Dorothea kennen, mit der sie sofort Freundschaft schließt. Doch Dorotheas Zukunft sieht gar nicht rosig aus und Cat muss feststellen, dass ihr eigenes Schicksal eng mit dem des Mädchens verbunden ist. Als Cat durch einen purpurnen Nebel wieder im Jahre 2012 landet, stellt sie fest, dass der Reif sich nicht mehr abnehmen lässt. Im Gegenteil, er scheint sogar immer enger zu werden. Eine Reise durch die Vergangenheit beginnt, durch die Cat wahre Freundschaft und aufrichtige Liebe, die die Zeiten überdauert, erfahren darf.


    "Purpurmond" ist ein faszinierender Roman, der eine enorm große Bandbreite an Themen aufgreift, die gerade mich - und sicherlich eine Vielzahl der jugendlichen Leser auch - besonders interessieren. Zeitreisen kombiniert mit einer sanften Liebesgeschichte, fantastischen Elementen und historischen, zutiefst erschütternden Ereignissen, wie Hexenverbrennungen, machen "Purpurmond" zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.


    Durch die Tatsache, dass Cat immer wieder aus der Vergangenheit durch einen purpurnen Nebel in das Jahr 2012 zurückgeworfen wird und sich der Halsreif immer fester und fester um ihren Hals legt, entsteht während des Lesens eine ziemlich beklemmende Atmosphäre. Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, aus angestauerter Spannung nervös mit dem Fuß zuwippen, weil ich unbedingt wollte, das Cat aus ihrer Miserie befreit wird. An Spannung mangelt es jedenfalls definitiv nicht! Allerdings muss ich sagen, dass ich das Erzähltempo ein wenig zu schnell fand. Die Autorin gönnte dem Leser leider keine kurzen Verschnaufpausen, um Gelesenen sacken zu lassen und die Charaktere und deren Beziehungen zueinander kennen zu lernen. So glaube ich, dass mir der Roman nicht sehr lange im Gedächnis blieben wird.


    Dennoch - oder gerade deswegen - war das Weglegen des Buches für mich nahezu unmöglich. Da "Purpurmond" eigentlich nur aus aufregenden Passagen besteht, gibt es im Roman keine Stelle, an der man ihn getrost beiseite legen kann, ohne wissen zu wollte, was als nächstes geschieht.


    Aufgrund des hohen Erzähltempos blieben die Charaktere etwas flach und deren Beziehung zueinander lies sich für mich teilweise nicht erschließen. Cat entwickelt für Dorothea aber vorallem für Jakob, deren Bruder, dermaßen starke Gefühle, dass man sich doch fragt, woher diese genau rühren. Einzig an ihrer Abhängigkeit von einander, da ihre Schicksale so eng verknüpft sind? Das glaube ich kaum. Leider konnten sie mir Cats Gefühle vorallem für Jakob jedoch nicht wirklich erschließen. Ich empfand sie als etwas übertrieben, da sie ihn schließlich kaum kennt. Dennoch gibt es im Roman einige Stellen, die wirklich rührend sind. Denn Jakob, Mönch in einem Kloster, darf natürlich eigentlich keinen Kontak zu Frauen haben. Er verhält sich Cat gegenüber daher sehr schüchtern und zurückhalten. Schließlich ist Jakob den Umgang mit Frauen ja nicht gewohnt.


    Abgesehen davon, dass ich nicht wirklich tief in Cats Innenleben einsteigen konnte, da ich ihre Gefühle nicht nachvollziehen konnte, empfand ich sie doch als eine sehr angenehme Protagonistin. Es macht Spaß, ihre Dialoge mit anderen zu verfolgen, da sie sehr mutig, sehr emanzipiert und oft ungewollt lustig ist. So wenig wir auch über ihr Innenleben erfahren, über ihre Vergangenheit erfahren wir als Leser doch ein paar Dinge. Zwar sind diese eher nebensächlich und ermöglichen auch keinen tieferen Einblick in ihre Persönlichkeit, interessant sind sie aber alle Male.
    Daher kann ich von mir durchaus sagen, dass Cat mir mit der Zeit immer sympathischer wurde. Die Nebencharaktere bleiben allerdings allesamt sehr blass.


    Der Schreibstil ist geprägt von vielen Vergleiche, die ich leider meistens ziemlich misslungen finde. Sie haben meist keinen Bezug zum eigentlichen Aspekt und wirkten auf mich daher eher befremdlich. Hier einige Beispiel: "Eine Idee reifte in mir, wie der Apfel im Spätsommer am Baum." (S. 94)/ "Die Liebe war auf Eis gelegt, wie der gefrorene Fisch, den meine Mutter in ihrer Tiefkühltruhe hortete." (S.111)/ "Mit einem Lächeln [das verrutscht war], wie Butter in der heißen Pfanne" (S. 114). Vielleicht empfindet ihr diese Vergleiche nicht als befremdlich und es liegt nur an mir ;)!


    Zu den fantastischen Elementen ist zu sagen, dass sie recht kanpp gehalten werden. Neben den Zeitreisen und dem magischen Reif ereignet sich nicht viel mystisches. Ich persönlich fand das gut so, denn das hohe Erzähltempo allein reichte völlig aus, um dem Roman die nötige Spannung zu verleihen. Außerdem hätten weitere fantastische Elemente nur noch mehr von den Charakteren und den Hexenprozessen abgelenkte. Ich persönlich fand nämlich gerade die Hexenprozesse am interessantesten. Die Willkür, mit der Frauen als Hexen angeklagt wurden, wurde sehr schön herausgearbeitet.


    Allgemein finde ich, dass die Situation der ärmeren Bevölkerungsschicht - gerade die der Frauen - extrem gut zur Geltung kommt. Frauen hatten kaum Rechte und durften sich nicht einmal ihren Ehepartner selbst aussuchen, was am an Dorotheas Lage sehr gut sehen kann. Teilweise fand ich es sehr erschütternd, wie normal diese Unterwürfigkeit der Frauen damals war. Cats Reaktionen hierzu sind sehr amüsant zu lesen, denn sie denkt da ähnlich, wie der Leser wohl auch.


    Kurzum: "Purpurmond" ist ein unterhaltsamer und spannender Jugendroman, der viele interessante Themen in einem Buch vereint. Aufgrund des hohen Erzähltempos mangelt es "Purpurmond" leider etwas an Tiefe. Dafür haben wir es mit einer lustigen und frischen Protagonistin und vielen Details aus dem Leben im 17. Jahrhundert zu tun. Alles in allem hat mir der Roman wirklich gut gefallen und ich vergebe gut und gerne 4 Ratten.


    4ratten

  • Ich schließe mich den positiven Meinungen an. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war spannend und rasant zu lesen. Es ist der Autorin gut gelungen, die Atmosphäre im Bamberg des 17. Jahrhunderts, erlebt und gesehen durch Cats Augen, zu schildern. An vielen Stellen habe ich über Cat und ihre munteren, witzigen Gedanken und Bemerkungen geschmunzelt. Allerdings muß ich FiniWini recht geben: manchmal ist die Autorin übers Ziel herausgeschossen und Cats Gedanken und Aussprüche sind stellenweise übertrieben, etwas allzu flapsig und die Vergleiche sind manchmal allzu übertrieben und damit unpassend. Auch kann ich nicht glauben, daß ein Mönch im 17. Jahrhundert z.B. den Satz "Das macht doch keinen Sinn" gesagt haben soll (S. 210). :breitgrins:


    Trotzdem habe ich das Buch sehr gern gelesen und auch meiner Tochter (13 Jahre) hat es gefallen, sie hat es in kürzester Zeit verschlungen.


    4ratten

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()