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Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Da ist einmal die türkischstämmige Kommissarin Sera Muth, die den Spagat zwischen westlicher Lebensweise (Polizistin, über 30, unverheiratet, etc.) und der Liebe zu ihrer Familie meistern muss und gleichzeitig. Teilweise ziehen sich ihre Fälle bis in ihr Privatleben, als sie zum Beispiel einen versuchten „Ehrenmord“ an einer jungen Türkin untersuchen soll. Aber dann kommt ein weiterer Fall hinzu, der Sohn des Berliner Innensenators ist ermordet worden. Handelt es sich um einen politischen Mord oder was steckt dahinter? Unterstützt werden Sera und ihre Kollegen durch Robert Babic, einen Kriminalpsychologen, der gerade von einer mehrjährigen Ausbildung in den USA zurückgekommen ist. Dort war behilflich, einen Täter zu schnappen, der seine Opfer grausam gehäutet hat. Und ausgerechnet zu diesem Fall weist der Berliner Mord erschreckende Parallelen auf. Dann ist da noch die Journalistin Tania Herzberg, die sich gerade von ihrem Mann getrennt hat, was dieser jedoch nicht akzeptieren will.
Zu Beginn braucht es ein Weilchen, bis diese verschiedenen Handlungsstränge zusammenlaufen, die kurzen Kapitel und wechselnden Perspektiven sowie die kleinen Cliffhanger am Ende praktisch jedes Kapitels lassen aber auch hier schon keine Langeweile aufkommen. Gegen Ende hin wird das Tempo dann geradezu atemberaubend, da konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Gut gefallen hat mir die Einflechtung von Details über die türkische Lebensweise anhand der Kommissarin (auch wenn mich zu Beginn die vielen türkischen Sätze in den Unterhaltungen etwas im Lesefluss gestört haben). Sera war für mich der interessanteste Charakter des Buches und ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle, in denen Sera Muth ermittelt!