John Green - Das Schicksal ist ein mieser Verräter/The Fault In Our Stars

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 12.495 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Hallo, ihr Lieben!


    Wer hätte das gedacht? Meinen ersten John Green habe ich gleich innerhalb weniger Stunden durchgelesen. Und dabei war ich doch überzeugt davon, dass der Hype um diesen Autor wieder mal reine Übertreibung ist.


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    Inhalt:
    Obwohl ein Wundermedikament Hazels Leben verlängern wird, weiß die 16-Jährige, dass ihr Krebs unheilbar bleibt. Als sie in ihrer Krebshilfegruppe den jungen Augustus trifft, scheint ihr letztes Kapitel noch längst nicht geschrieben. Die Abende, die sonst mit ihrer Mutter und America's Next Top Model verbracht wurden, vertreibt sie sich nun mit Augustus, der seine Augen kaum von ihr lassen kann. Doch wagt Hazel es wirklich, sich auf eine Romanze einzulassen?


    Meine Meinung:
    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich gerade mein erstes John Green Buch zugeschlagen. Ich gestehe an dieser Stelle, dass ich dem Thema Krebs in der Literatur eher ausweiche - ich erwarte mir immer ach-so-herzzerreißende Geschichten über Trauer und Leid oder, für mich schlimmer, über Gott und Glaube. Dieses hier ist kein solches Buch. :breitgrins:


    Hazel erzählt unglaublich lustig und erwachsen ihre Geschichte und obwohl sie selbst Krebs hat und ständig ihre Sauerstoff-Flasche bei sich trägt, sieht sie die schönen Seiten im Leben. Zusammen mit Augustus führt sie teilweise Gespräche, die mich laut lachen ließen (Schatz wurde seeehr neugierig, warum ich wie ein kleines Mädchen kichere) und die zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden ist zugleich witzig und berührend. Und das völlig kitschfrei. Ich bin begeistert.


    Sicher, wenn man totkrank ist, macht man sich viele Gedanken um Leben und Tod, darum, was passiert, wenn man selbst nicht mehr da ist. Das tut auch Hazel, aber auf so liebenswerte und verständliche Weise, dass man sie einfach lieb haben muss. Augustus ist ein Charakter, den ich am liebsten selbst kennen würde und sogar die Nebencharaktere, obwohl sie nicht allzu oft vorkommen, wirken lebendig und wie eigenständige Persönlichkeiten.


    Auch der Plot hält die eine oder andere Überraschung bereit. Und wenn man - wie ich - in Kapitel 4 meint, man kenne das Ende, kann man sich das gleich nochmal überlegen. Der Roman liest sich schnell und ist kaum wegzulegen (eigentlich wollte ich nur reinlesen) und teilweise finden sich darin Sätze und Gedankengänge, die ich mir am liebsten ausdrucken und als Poster an die Wand hängen würde. Ich fühlte mich von John Green einfach verstanden und für mich persönlich liest er sich wie die Stimme meiner Generation.


    Daumen hoch für John Green. Ich freue mich schon auf mein nächstes Buch von diesem Autor.


    5ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy


    P.S.: Und mein Tattoo wird auch erwähnt (also nicht mein Tattoo, aber das Robert Frost Gedicht, von dem ich es habe :breitgrins:)

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()


  • Ich kenne den Autor gar nicht... aber ich bekomme Buchhypes irgendwie eh kaum noch mit. :zwinker:


    Normalerweise würde ich sagen: Sei froh! Aber in diesem Fall muss ich mein Vorurteil wirklich revidieren. Nicht alles, was gehypt wird, ist automatisch schlecht. :redface:

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  • John Green - Das Schicksal ist ein mieser Verräter


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    Kann ein Buch über Krebs lustig sein?


    Nein, denn Krebs ist alles andere als lustig, erst recht, wenn Kinder oder Jugendliche erkrankt sind. Aber ein Buch darüber kann locker und mit viel Humor, Selbstironie und Sarkasmus geschrieben sein, so dass man oft schmunzeln muss. Es kann von Protagonisten handeln, die in einem Anflug von Galgenhumor sich selbst und ihre Krankheit auf die Schippe nehmen und versuchen, das Beste aus ihrem kurzen Leben zu machen. Und es kann eine wundervolle Liebesgeschichte beinhalten.


    Inhalt:
    In einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Jugendliche lernen sich die 16-jährige Hazel und der 17-jährige Augustus kennen. Hazels Krankheit ist nicht zu heilen. Augustus hatte ein Osteosarkom, ist nun aber krebsfrei. Die beiden nähern sich behutsam aneinander an und verlieben sich. Die Zeit, die sie miteinander verbringen dürfen, nutzen sie sehr intensiv.


    Meine Meinung:
    „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ lebt von seinen beiden Protagonisten Hazel und Augustus. Man muss sie einfach gern haben. Sie sind super sympathisch und haben eine bemerkenswerte Einstellung zum Krebs. Sie gehen irgendwie ganz natürlich mit der Krankheit um. Weder sind sie übermenschliche Kämpfer noch verfallen sie in Selbstmitleid.


    Ganz toll sind die Dialoge zwischen Hazel und Augustus. Sie sind gespickt mit tiefschürfenden Erkenntnissen und viel Selbstironie, ohne das Thema ins Lächerliche zu ziehen. Diese Gratwanderung ist dem Autor in meinen Augen hervorragend geglückt. Bücher über Krebs finde ich normalerweise eher deprimierend. Durch die Lebensfreude und Offenheit der Protagonisten ist das hier überhaupt nicht der Fall, obwohl der Roman an sich sehr traurig ist. Man sollte sich auf jeden Fall Taschentücher bereitlegen.



    Fazit:
    Klasse Buch für Jugendliche und Erwachsene!


    5ratten

  • Ich habe es heute gerade zuendegelesen und kann eigentlich wenig hinzufügen. Ein wunderbares Buch, und es ist eins, das ich wirklich als "All Age" bezeichne. Es ist nicht so aggressiv wie McCartens "Superhero", sondern viel leichtfüßiger und einfühlsamer, dabei aber genauso eindringlich. So wie die Menschen unterschiedlich mit dieser Krankheit umgehen, so ist es mal eine ganz andere Annäherung an das "Krebsbuch", wie Hazel es nennt.
    Von diesem Buch wünsche ich mir, dass es auch viele Erwachsene lesen. Und sowieso jeder Mensch auf der Welt. Es hat mir gerade ein wenig was vom Glauben an die Existenz guter Jugendbücher wiedergegeben :D

  • Hazel ist 16 und hat Krebs. Durch ein neues Medikament breitet er sich momentan nicht weiter aus, dennoch ist sie ständig auf ihre Sauerstoffflasche angewiesen. Sie geht zwar ans College, aber ein richtig normales Leben kann sie nicht führen. Sie geht regelmäßig zu einer Selbsthilfegruppe und bei einem der Treffen dort begegnet sie Gus, Augustus. Zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine ganz besondere Freundschaft und dann sogar noch mehr. Gus macht sogar Hazels großen Traum möglich, eine Begegnung mit dem Autor ihres absoluten Lieblingsbuches. Alles könnte so schön sein, doch das Schicksal macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.


    John Green gelingt es, das Thema Liebe trotz Krebs nicht kitschig oder übertrieben positiv zu schildern. Er zeigt zwar Hazel und Gus trotz all ihrer Handicaps als normale junge Menschen, ihm gelingt aber auch die Balance, sowohl die Schmerzen der beiden und ihrer Umwelt darzustellen als auch gleichzeitig Hoffnung zu machen. Er beschönigt die Krankheit nicht, lässt die Figuren aber dabei ihren Humor nicht verlieren (auch wenn der auf Außenstehende manchmal makaber wirkt), obwohl er durchaus auch die Phasen schildert, in denen sie an ihrem Schicksal beinahe verzweifeln. Sehr gut dargestellt fand ich auch die Angehörigen und Freunde der beiden. Hier stellt man sich als Leser doch automatisch die Frage, wie man selber reagieren würde, wie man damit umgehen würde, wenn ein Familienmitglied, der Partner oder ein enger Freund so krank ist.


    Obwohl es eigentlich ein Jugendbuch ist, kann man diese Geschichte in jedem Alter lesen und daraus lernen. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber sicherlich nicht das letzte!


    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Ein gutes Buch, wenn auch nicht Greens bestes, findet ich. Zeitweise drückt es mir dann doch zu arg auf die Tränendrüse und macht genau das, was die Krebsbücher tun, über die die Protagonisten sich lustig machen.

  • Ich habe zwar kein Krebs aber ich hatte als Kind einen Herzfehler, den man durch eine Operation beheben konnte, aber mir ist auch heute noch bewusst das ich damals hätte sterben können. Vielleiht berührt mich der Roman deshalb so. Ich lese grade mit ziemlicher Geschwindigkeit diesen Roman - einfach weil ich nicht aufhören kann. Hazel und Augustus, gerade wie Hazel mit ihm umgeht, das gefällt mir. Etwas schräg und ein bissl dramatisch, aber irgendwie trotzdem so das ich jedes Mal wenn ich ein Klischee finde, wieder Stellen sehe die es aufwiegen.

  • Ich habe das Buch zwar noch nicht gelesen (aber eben bestellt :breitgrins: ), aber "Looking for Alaska" und "Paper Towns". Beides sind ganz wunderbare Bücher, ich kann sie euch nur ans Herz legen. :smile:
    Ich bin froh, dass meine Schwester mich auf diesen Autor gestoßen hat. Seine anderen Bücher werde ich mit Sicherheit auch bald lesen.

    &quot;Books are a uniquely portable magic.&quot; S. King<br /><br />:kaffee: Kate Morton - Die fernen Stunden

  • Meine Meinung:
    Gleich vorweg: Ich saß im Flugzeug und musste mich bemühen nicht los zu weinen. Ein bissl geschnieft habe ich dann am Ende trotzdem.


    John Green geht mit dem Thema Krebs, das viele Autoren eher mit Samthandschuhen anfassen und das auch in der Öffentlichkeit eher gehemmt thematisiert wird, sehr offensiv um und die Figuren in seinem Roman wollen das auch so. Gut, wenn man sich das Ganze mal genauer anschaut, ist einiges von dem was geschieht, nicht zwingend realistisch, vor allem was die Reise nach Holland angeht, das fand ich etwas übertrieben. Andererseits, irgendwie Geschehen dort dann Dinge, von denen man sich wünscht das sie in der Realität passieren würden. Das man trotz allem die große Liebe finden kann, das man trotzdem nach Holland reisen kann um seinen aller liebsten Lieblingsautoren zu treffen. Aber irgendwie, ja mir war das an der Stelle trotzdem zu viel. Dabei war alles andere ganz wunderbar, dieses leicht überdrehte, das hat mir gefallen. Hazel mit ihren Ängsten und Augustus, der so wunderbar darauf reagiert. Das Ende hingegen... hm ich gebe zu das war mir zu konstruiert. Mir war klar das es in diese Richtung gehen würde, als angebliche Überraschung für den Leser. Irgendwie hätte ich es persönlich besser gefunden, wenn es so geendet hätte, wie in Hazels Lieblingsroman, das hätte für meinen Geschmack sehr gut gepasst.


    Aber gut, trotzdem hat mich Greens Roman überzeugt, vor allem weil er einen realistischen Einblick in die Gefühlswelt und das Leben in den Familien bietet. Wie geht man damit um, wenn ein geliebter Mensch eine Krankheit hat, die man nicht heilen kann? Wie geht derjenige selbst damit um? Wie soll man reagieren, wenn man ein Gespräch der eigenen Eltern über das Sterben ihres Kindes hört? Und vor allem, die eigenen Träume hören ja nicht auf, bloß weil man weiß das man sie nicht Verwirklichen kann, und der Grund nicht der ist das man kein Geld dafür haben wird, sondern weil man sterben muss.
    Das alles hat mich sehr berührt und wie schon erwähnt, an einer Stelle brauchte ich dann eben besagtes Taschentuch. Und ja, da ist dann der Roman doch eines dieser Krebsbücher die er ein bissl anprangern möchte... aber doch ein sehr charmantes ;)


    4ratten

  • Ich bin neulich über einen kleinen Bericht über John Green gestolpert (nämlich diesen hier, bei "Aspekte" vom ZDF) und fand den mir unbekannten Autoren so knuffig und sympathisch, dass ich mir nun einfach ein Buch von ihm kaufen musste. Das Thema ist nun nicht unbedingt etwas, was mich anspricht, aber ich war nun doch so neugierig darauf.
    Ich habe nun die ersten Kapitel gelesen (27% sagt mein Kindle), und kann mich euren Meinungen nur anschließen. Das Buch ist einfach so herrlich locker geschrieben, ohne flach zu sein. Die Charaktere wirken auch so echt und ihre Schicksale real. Besonders das Festhalten von Hazel an diesem einen Roman, der ihr so viel bedeutet, kann ich so gut verstehen. John Green hat mich jedenfalls schon jetzt als Fan gewonnen.

    ~ The world is quiet here ~

  • Hallo :winken:


    Ich habe das Buch letzten Monat auf dem Kindle gelesen, nachdem ich kurz zuvor "Meine Seele in mir" von Susanna Ernst gelesen habe. Meine beste Freundin ist letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt, ihre Tochter an Borderline erkrankt, die 2. Tochter hatte einen schwer herzkranken Sohn und der ist letzten Monat mit gerade mal 2 3/4 Jahren gestorben. All das hat auch mir zugesetzt und ich habe dieses Buch bewusst gelesen, da ich wissen wollte wie hier mit dem Thema Krebs umgegangen ist. Das Buch hat mich sogar etwas getröstet. Es ist gut und flüssig zu lesen, es ist in vielen Dingen nachvollziehbar und tröstend. Krebs ist nun mal leider eine Volkskrankheit und es fällt schon schwer damit umzugehen. Hier wird aus diesem Thema auch ein Alltagsthema gemacht und nicht irgendwo an den Rand gestellt. Irgendwann werde ich dieses Buch auch meiner Freundin geben, aber noch ist sie nicht soweit.


    4ratten

    Gruß Mascha

  • Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und fand es wirklich sehr, sehr gut!


    Meine Meinung:
    Ich mache normalerweise um "Krebsbücher" immer einen großen Bogen, da ich solche Bücher meistens sehr, sehr deprimierend finde. Dieses Buch ist irgendwie anders. Es bringt einen zum Nachdenken, über das Leben, über die eigene Vergänglichkeit, über die Ungerechtigkeit auf der Welt - an einer Stelle hat es mich auch ganz tief berührt und ich musste weinen, was bis dato nicht sehr viele Bücher geschafft haben.


    Die Protagonisten Hazel und Gus sind dermassen sympathisch und locker und gehen mit ihrer Krankheit bemerkenswert um. Man mag die zwei von der ersten Seite weg und sie wachsen einem richtig ans Herz ;)


    Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Großartig! Auf der einen Seite die lockere Sprache, es liest sich total leicht und flüssig, aber trotzdem ist das Buch gespickt mit tiefsinnigen Aussagen und Zitaten, vor allem Hazel hat oft dermaßen intelligente Kommentare, über die man ein paar Minuten nachdenken muss, und die auf einen wirken müssen. Genauso viel lustige und sprachgewandte Szenen kommen in dem Buch vor, also abgesehen von dem schrecklichen Thema ist das Lesen hier wirklich ein Genuss!


    Ich finde das Buch ist ein All-Age Klassiker und wert von ganz vielen gelesen zu werden ...
    4ratten

    &quot;Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.&quot; (Hermann Hesse)

  • Angesteckt durch dieses Forum ( :verlegen:) habe ich nun gestern auch das Buch gelesen, und zwar in einem Rutsch.
    Euren Worten ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Zugegebenermaßen war ich zu Beginn skeptisch, aus den gleichen Gründen wie ihr - ein Krebsbuch, und dann noch für Jugendliche, kann das gutgehen? Eindeutiges ja! Mit wunderbarer Leichtigkeit erzählt Green die zarte Liebe zwischen Hazel und Augustus, genannt Gus, und deren Umgang mit ihrer tödlichen Krankheit. Dabei vermeidet Green ganz bewusst das, was andere "Krebsbücher" nicht tun - nämlich Mitleid mit den Protagonisten zu haben. Die Story kommt angenehm unkitschig und ohne viele Klischees daher, und birgt den einen oder anderen Schatz an schön formulierten Wahrheiten dieser Welt. Die drei Hauptcharaktere Hazel, Augustus und Isaac habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen, so toll wie die ihr Leben leben. Da können sich viele Erwachsene, besonders die Eltern, eine Scheibe von abschneiden.


    So ganz habe ich mich mit dem Ende noch nicht anfreunden können - das war mir leider zu sentimental, und ich hatte die Hoffnung, dass dieses Buch bis zum Ende unsentimental bleibt. Daher eine Ratte Abzug.


    4ratten

  • zum Inhalt:
    Hazel ist 16 und hat Krebs, defintitiv unheilbar. Nur dank Medikamenten lässt sich das unausweichbare noch aufschieben. Hazel weiß, dass sie sterben muss und lebt schon gar nicht mehr so wirklich. Sie vermeidet es lieber Freunde zu haben, denn sie möchte auf keinen Fall bemitleidet werden. Also zieht se sich sehr zurück. Doch dann lernt sie eines Tages in der Selbsthilfegruppe Augustus, auch Gus genannt kennen. Er hat bereits ein Bein an den Krebs verloren, dennoch lebt er sein Leben auf seine ganz eigene Weise und er interessiert sich für Hazel. Trotz, dass Hazel sich versucht dagegen zu sträuben, verlieben sich die beiden ineinander und geniessen ihr Mensch sein gemeinsam. ...


    meine Meinung:
    Lange Zeit hab ich überlegt, ob ich zu diesem Buch überhaupt eine Rezension schreiben werde. Ich bin mir nicht sicher, dass ich überhaupt die richtigen Worte finde, um diesem wunderbaren Buch auch nur annähernd gerecht zu werden. Es ist so unglaublich authentisch und ehrlich und dabei so tief bewegend.
    Der Schreibstil ist wunderschön, aber auch etwas anspruchsvoller. Es ist kein Buch, was man mal eben so wegliest. Dieses Buch hat mich bereits auf den ersten Seiten ergriffen und mitgenommen und auch nach dem Lesen nicht mehr so schnell losgelassen. Es brachte mich zum weinen und gleichzeitig zum lachen, so etwas hab ich lange nicht beim lesen erlebt.
    Der Autor geht mit dem Thema Krebs auf eine ganz besondere Art und Weise um.
    Die jugendlichen Charaktere im Buch sind sehr klar gezeichnet. Ihnen ist sehr wohl bewusst, dass sie keine Chance haben. Dafür nutzen sie die Zeit, die ihnen zum Leben bleibt (sie selbst nennen es Mensch sein) sehr intensiv. Erzählt wird ihre Geschichte mit jeder Menge Galgenhumor, Ironie und Sarkasmus, aber auch ganz ganz viel Gefühl. Hazel, die sogar ihrer Sauerstoffflasche liebevoll einen Namen gegeben hat, Gus, dem der Krebs bereits ein Bein nahm und Isaac, der dem Krebs sein Augenlicht opfern muss sind ganz erstaunliche Jugendliche. Ihr Schicksal vereint sie und sie geben sich gegenseitig halt.
    Es ist nicht einfach nur ein Buch über das Thema Krebs, vielmehr beschäftigt es sich mit dem Leben mit dieser Krankheit.
    John Green hat mich mit diesem Buch ganz tief im innern berührt. Nahezu alle Arten von Emotionen stecken in diesen Seiten. Es zu lesen ist ähnlich wie eine Achterbahnfahrt, ständig geht es auf und ab, schwankt zwischen hoffen und bangen, lieben und leiden, lachen und weinen.
    Es gehört in jedes Bücherregal und ich habe bisher kein Buch in kurzer Zeit so oft weiterempfohlen wie dieses.


    Fazit:
    Das Buch besticht durch sehr schön und detailliert herausgearbeitete Charaktere und eine überaus ergreifende, emotionale Gechichte, die obwohl sie fiktiv sein soll, doch so unbeschreiblich echt daher kommt und unweigerlich ganz stark zum Nachdenken anregt.
    Das Schicksal ist ein mieser Verräter bekommt einen festen Platz auf meiner Jahreshighlight-Liste.

    :tipp: 5ratten

  • Ich hab das Buch gestern in einem Rutsch durchgelesen und nach 2/3 des Buches musste ich bis zum Ende durchweinen - und trotzdem liebe ich die Geschichte von Hazel und Gus.
    Die beiden passen so wahnsinnig gut zueinander, dass es fast unheimlich ist.


    Kann mich der Rezi von Angelheart76 nur anschließen.


    Dieses Buch gehört gelesen :tipp:

  • Die Geschichte reizt mich wirklich, auch nachdem ich Eure Rezensionen gelesen habe, aber seit ich selbst eine Tochter habe, bemerke ich bei mir ein riesiges Problem, wenn es in der Literatur um Kinder geht die sterben.


  • Die Geschichte reizt mich wirklich, auch nachdem ich Eure Rezensionen gelesen habe, aber seit ich selbst eine Tochter habe, bemerke ich bei mir ein riesiges Problem, wenn es in der Literatur um Kinder geht die sterben.


    Das kann ich gut verstehen, denn es geht mir genauso. :knuddel:


    Eigentlich wollte ich kein Buch lesen in dem es um Krebs geht, ja noch schlimmer, um krebskranke Kinder und Jugendliche. Ich hatte Angst davor, weil ich selbst zwei Töchter habe und es mir immer sehr nahe geht, wenn Kinder schwer erkranken, oder sogar unheilbar krank sind.
    Doch ausgerechnet ein Radiointerview mit einem Comedian hat mich dazu bewogen es doch zu tun.
    Er hat so begeistert von dem Buch gesprochen, dass ich neugierig wurde.


    Meine Eindrücke
    Mit Hazel und Augustus hat John Green zwei ganz wunderbare Figuren geschaffen. Sie sind einfach gern zusammen, weil sie den gleichen schwarzen Humor haben und die Art des anderen schätzen über Dinge ernsthaft nachzudenken, ohne dabei in Trübsinn zu verfallen.
    Sie genießen die gemeinsamen Momente und wissen sie mehr zu schätzen als „normale“ Jugendliche.
    Der Autor verleiht ihnen eine Tiefe, die sie echt und glaubwürdig auf mich wirken ließ.


    Es war mein erstes Buch, in dem es um Krebskranke geht und ich wurde total von einem Wechselbad der Gefühle überrollt. Zum einen ist das Buch oft sehr humorvoll und ich musste lachen, bis mir im nächsten Moment das Lachen im Hals stecken blieb. Über allem liegt immer eine gewisse Schwermut. Selbst bei den romantischen Szenen ist die Krankheit allgegenwärtig, weil sie nun mal das Leben der Protagonisten bestimmt.
    Aber gerade deshalb hat man das Gefühl, dass die Momente so intensiv und besonders sind. Es geht jedoch nicht nur um Tod und Krankheit, sondern auch um Freundschaft, Liebe, Familie und die Narben, die wir im Leben anderer hinterlassen, oder die andere uns zugefügt haben. Hat nicht jeder von uns auch ein paar solcher Narben?


    Es ist schwer die richtigen Worte zu finden, um zu beschreiben, wie es für mich war, diese Geschichte zu lesen. Es gibt so viele besondere Gedanken in diesem Buch, dass ich sie fast mit einem Stift markiert hätte, um sie immer wieder lesen zu können.
    Ich habe gelacht, geweint und mit den Jugendlichen und mit ihren Eltern mitgefühlt.
    Doch trotz des traurigen Themas hat das Buch sehr schöne Momente, ist humorvoll und lebensbejahend. Es wird mich sicher nicht so schnell loslassen.


    Ich bin froh, dass ich mich dazu überwunden habe das Buch doch noch zu lesen. Es war eine intensive Erfahrung, die mich nachdenklich und dankbar zurück lässt. Dankbar für das Schicksal, dass mir zwei gesunde Kinder geschenkt hat.


    5ratten


    LG, Aurian

  • Meine Meinung:


    Da eigentlich schon jeder dieses Buch kennt oder zumindest davon gehört hat, habe ich gar nicht vor eine richtige Rezension zu schreiben, aber nach diesem Buch hab ich einfach das Gefühl, kurz mal zu erklären, wie es mir so damit geht, und das kommt dann jetzt:)


    Nachdem vor ein paar Tagen der Trailer erschienen ist und ich ihn mir etwa 100 mal angesehen habe, da wusste ich, dass ich jetzt nicht mehr warten konnte damit, dieses Buch zu lesen. Noch dazu hatte ich das Glück, dass es auf meinem SuB lag und deshalb hab ich es mir direkt mal gegriffen…und dann war es auch schon durchgelesen. Natürlich hat das ein paar Stunden gedauert, aber es hat sich wirklich nur wie 5 Minuten angefühlt, und das aus einem ganz einfach Grund: Ich liebe dieses Buch! Ich liebe einfach alles daran, den Titel, das Cover, den genialen und unglaublich sympathischen Autoren und vor allem anderen natürlich den Inhalt. Ich liebe die Geschichte und die Personen, ich liebe Hazel und Augustus und Isaac und Amsterdam und einfach ALLES!!! Na gut, das einzige was ich an dem Buch nicht mag, ist dass es mich dazu bringt, solche kitschigen Dinge zu schreiben;) Es hat mir einfach das Herz gebrochen und konnte mich gleichzeitig total zum Lachen bringen, über manche Witze muss ich immer noch lachen:) Und ich fühle mich irgendwie, als ob ich durch das Buch etwas total Wichtiges gelernt hätte, auch wenn ich gar nicht so richtig weiß, was. Tja, eigentlich wollte ich euch einfach nur genau das mitteilen: Dass es ein fantastisches Buch ist und dass es schon jetzt zu meinen absoluten Favoriten gehört!


    Fazit:


    Lest es einfach! Legt alles andere weg und lest es, weil es sich ganz bestimmt lohnt, mit Hazel und Gus auf die Reise zu gehen!