Abschnitt 2 - Seite 78 bis einschließlich Seite 148 (Kapitel 10 - 21)

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 9.695 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Es darf doch auch gutaussehende Physikerinnen geben :zwinker: Und der Doktortitel mit Ende Zwanzig ist nicht so abwegig, man ist ja in den USA auch früher mit Schule und Studium fertig und spart sich so 1-2 Jahre gegenüber dem deutschen System. Aber nehmt mich mal nicht ernst, ich muss einfach die einzige tolle Physikerin in der Literatur verteidigen, die mir jemals untergekommen ist. Sonst entsprechen Physikerinnen ja eher anderen Klischees...


    Neeein, natürlich nicht. Die darf schon hübsch sein. Aber sie wird genauso blöd beschrieben wie Lily und Ava und sämtliche Männer in dieser Geschichte. Praktisch eine Göttin. Ich finde es toll, hübsche Frauen in untypischen (oder halt dem Klischee nach untypischen) Berufen zu sehen, nur in diesem Buch war das einfach sowas von daneben...

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  • Neeein, natürlich nicht. Die darf schon hübsch sein. Aber sie wird genauso blöd beschrieben wie Lily und Ava und sämtliche Männer in dieser Geschichte. Praktisch eine Göttin. Ich finde es toll, hübsche Frauen in untypischen (oder halt dem Klischee nach untypischen) Berufen zu sehen, nur in diesem Buch war das einfach sowas von daneben...


    Genauso meinte ich das auch. :)

  • Was mir bei Hourglass sehr auffällt, ist die Tatsache, dass ich ziemlich wenig notiere. Ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, weiß ich auch noch nicht. Lesen tut sich das ganze gut und flott (ich habe nur nicht so viel Zeit, wie ich möchte), aber aus der Hand legen fällt schon recht leicht.


    Zum Buch.
    Michael verliert nach und nach seine Sympathiepunkte. Wer mich so bedroht, den schmeiße ich raus und der braucht auch nicht mehr ankommen. Egal wie gut er aussieht ... :grmpf: Jetzt hoffe ich, dass er der Böse wird, denn die Vorstellung, dass Emerson sich von ihm einwickeln lässt, behagt mir nicht.


    Aber Emerson wird mir sowieso etwas zu kindisch. Sie benimmt sich eher wie zwölf als wie siebzehn. Dass sie Michaels Zimmer durchsucht, und nicht nur per Gelegenheit, sondern ja ganz bewusst, lässt auch ihre Sympathipunkte fallen. :rollen: Dafür mag ich Jack und bin oberneugierig, was/wer er wohl ist. Er macht einen ganz sympathischen Eindruck.


    Über Hourglass kann ich immer noch nichts rechtes sagen. Wir bekommen zwar ein Infobröckchen zugeworfen, aber so richtig erhellend ist das belauschte Gespräch nicht. Es erschien mir auch weniger dazu gedacht zu sein, etwas über Hourglass zu erfahren, als eher das Geheimnis um Michael zu vergrößern.


    Eins fand ich auch noch etwas seltsam: dass Lilys Eltern auch durch Abwesenheit glänzen. Was soll das? Warum schafft die Autorin alle Eltern so mir nichts, dir nichts aus dem Weg? Ob das noch einen tieferen Sinn bekommt, oder ist das ein Kniff, der ihr etwas mehr Autorenfreiheit mit den Mädchen bringen soll? :gruebel:


    Mit der Zeitreiserei fühle ich mich sehr an Henry und Clare erinnert, die ich erst kürzlich gelesen und sehr gemocht habe. Ich hoffe, Hourglass wahrt respektvollen Abstand dazu :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Was mir bei Hourglass sehr auffällt, ist die Tatsache, dass ich ziemlich wenig notiere. Ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, weiß ich auch noch nicht.


    Ich denke, das liegt daran, dass in dem Buch eigentlich wenig passiert und alle immer und wiederholt gleich schön bzw. aggressiv sind. Da muss man ja dann nicht jedes Mal was dazu sagen ;)


  • Em finde ich recht anstrengend. Klar will sie Antworten, aber ich finde, sie übertreibt. Diese Anfälle von Aggressivität gefallen mir nicht wirklich, ob sie nun Michael schlagen oder über die Schulter werfen will oder die Sicherheitskamera von der Wand holen möchte - da habe ich irgendwie den Eindruck eines kleinen tobsüchtigen Kindes :rollen:


    Ja, das geht mir auch so.



    Und wieso wusste ihre Freundin Lily, wo das Nudelholz ist? Ich habe das Gefühl, dass sie doch durchaus ihre Geheimnisse hat und kein ganz so "offenes Buch" ist.


    Achso, das hatte ich so interpretiert, dass sie Em doch nicht erst im Augenblick des Umdrehens gesehen hat, sondern eben doch schon vorher (durch ein Türbullauge oder was weiß ich wie) beim Nudelholzduell gesehen hat und dass das Em entsprechend peinlich ist.



    Popkultur Referenzen:
    Irgendwie habe ich mit den meisten Popkultur Referenzen in dem Buch etwas Probleme, weil ich die nicht kenne, werde sie jetzt alle googeln z.B. John Lee Hooker, The Philadelphia Story, Davy Crockett, Christopher Reve, die ganzen Autoren die Michael in seinem Regal hat und „On the road“, …
    Die einzige Referenz war die über Harry Potter und Hermine mit dem Timeturner. Ich bin ein riesen HP Fan, deshalb hab ich mich wahnsinnig darüber gefreut!


    Mit den Referenzen habe ich keine Probleme, das meiste ist mir geläufig, aber gerade über Hermi(o)ne habe ich mich geärgert, denn sie wird wie im englischen Original mit O geschrieben - auf deutsch heißt sie aber schlicht Hermine. Das sollte man als Lektor im Magie-Sektor aber wissen :zwinker:



    Genau wie Ardnas vermute ich auch, dass Lilly besondere Fähigkeiten hat. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich das gut finden soll, wenn es tatsächlich so ist.


    Auf die Idee bin ich nicht gekommen. Mal sehen, ob ihr recht behaltet.



    Das ging mir auch so. :verlegen: Es ist ja alles auch noch so wenig greifbar.


    Genau. Ich hatte ja weiter oben schon geschrieben, dass ich mir so wenig Notizen mache, wie sonst nie :breitgrins:



    Ich denke aber nicht, dass die Autorin die 100 Seiten extra dafür genutzt hätte. Sie hätte wohl noch ein paar Muskeln beschrieben ;)


    :totlach:



    Ich hab mal den Schutzumschlag aufgeklappt. Wenn die Euphorie der Verlagsmitarbeiter wirklich so war... hm irgendwie ist das für mich grad unglaubwürdig :breitgrins:


    Du weißt ja nicht, wie viele sie gefragt haben :zwinker: Wenn das jetzt fünf von zweitausend sind, oder so ...



    Und wie oft will Michael mit zwei auf die Lippen gelegten Fingern sich noch das Lachen verkneifen? :rollen:


    Darüber bin ich jetzt auch schon mehrfach gestolpert :rollen:



    @Stefanie
    Jup grade dieser Vergleich mit die Frau des Zeitreisenden... den hatte ich auch. Da ich diesen Roman aber sehr liebe konnte Hourglass in der Hinsicht natürlich nur verlieren.


    :traurig: Ich mochte den auch so gerne - wenn Hourglass den jetzt imitiert, finde ich das doof.


    Ich denke, das liegt daran, dass in dem Buch eigentlich wenig passiert und alle immer und wiederholt gleich schön bzw. aggressiv sind. Da muss man ja dann nicht jedes Mal was dazu sagen ;)


    Genau :err:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Eins fand ich auch noch etwas seltsam: dass Lilys Eltern auch durch Abwesenheit glänzen. Was soll das? Warum schafft die Autorin alle Eltern so mir nichts, dir nichts aus dem Weg? Ob das noch einen tieferen Sinn bekommt, oder ist das ein Kniff, der ihr etwas mehr Autorenfreiheit mit den Mädchen bringen soll? :gruebel:


    Also die Autorin erklärt zu mindestens, warum Lilys Eltern nicht da sind. Ihre Familie kommt aus Kuba und ihr Vater kann deshalb aus politischen Gründe nicht einreißen (wenn ich mich richtig erinnere, ist er in Kuba in der Politik tätig). Diese Erklärung macht ja Sinn, wenn man die politische Situation zwischen Kuba und den USA bedenkt. Warum sich die Autorin aber gerade diesen Grund genommen hat, weiß ich auch nicht. Das scheint mir zu spezifisch zu sein um nur ein Zufall zu sein, aber ich kann mir auch nicht denken, wie das später noch eine Bedeutung haben könnte.
    Die Oma bei der Lily wohnt, wird ja zu mindestens erwähnt...

  • @HoldenCaufiled:
    Das sind jetzt nur Vermutungen (ich kenne die genau Situation in Kuba nicht) und ich weiß auch nicht, ob sich das die Autorin so gedacht hat, aber für mich scheint das ganze nicht so unrealistisch:
    In Kuba herrscht eine schlechte politische Situation, ich weiß nicht, ob man es Diktatur nennen kann, aber eine Demokratie ist es nach meinem Wissenstand auf jeden Fall nicht. Sonst werden die Lebensbedingungen vielleicht auch nicht so toll sein (möglicherweise Bildung, Arbeitslosigkeit, ...)
    Die Eltern wollen ihrer Tochter eine gute Zukunft bieten, deshalb schicken sie sie zu ihrer Oma nach Amerika "ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten".
    Es gibt ja auch oft viele Jugendliche Flüchtlinge, die ein Land alleine (ohne Familie verlassen) z.B. weil sich die Familie die "Kosten" der Flucht (für Schlepperbanden z.B.) nicht für alle leisten kann, sondern eben nur für das Kind.
    Ich sehe ja ein, dass ich jetzt vll. etwas zu weit abgeschweift bin... aber so hab ich mir das halt selbst erklärt.

  • Zudem stünde diese intensivere Auseinandersetzung mit der Politik in ziemlichem Gegensatz zum Rest des Buches (zumindest bis hierhin), oder nicht? :gruebel:

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  • Definitiv. (Wobei ich sogar davon ausgehen würde das die Autorin halt nur ein Land, von dem sie denkt das es dort eventuel problematisch sein könnte, ausgewählt hat, ohne sich selbst groß damit aus einander zu setzen. So wie das eingeschoben ist, würd ich ihr zutrauen das sie auch von den Lesern denkt das sie nur ein rudimentäres Wissen haben, da ist es dann letztendlich egal was genau sie über die Gründe schreibt^^)