Nina Blazon - Wolfszeit

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 16.072 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Schön, dass dir das Buch so gefällt. Ich denke immer noch voller Freude an die Lektüre zurück :smile:

    //Grösser ist doof//

  • Ich muss ja gestehen, dass ich das Buch erstmal abgebrochen habe. :sauer:


    Irgendwie war es zwar ganz ok, aber die ganze Atmosphäre hat mich überhaupt nicht gepackt. All die Namen, all das Durcheinander. Aber das liegt wahrscheinlich nicht am Buch, sondern wohl eher an meiner derzeitigen Leseblockade. Mich kann momentan überhaupt nichts begeistern.


    Ich werde dem Buch auf alle Fälle noch eine Chance geben, nur nicht jetzt. Denn bisher hat mir noch alles von Nina Blazon gefallen.

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Meine Begeisterung hielt bis zum Ende an. Mir hat gut gefallen, wie es Thomas weiter ergangen ist, auch wenn sein Weg nicht leicht war. Auch Isabelles Schicksal fand ich sehr glaubwürdig. Ich kann mir gut vorstellen, dass noch mehr Frauen, die aus welchem Grund auch immer unbequem waren, ein ähnliches Schicksal wie sie erlitten haben. Allerdings wurde mir Isabelle gegen Ende etwas fremd. Sie schien sich in ihrem neuen Leben trotz allem sehr gut eingerichtet zu haben.


    Die Jagd nach der Bestie fand ich sehr spannend. Ich habe mich gefreut, als mein Verdacht bestätigt schien. Aber das wäre zu einfach gewesen. Mit der wahren Bestie bin ich aber mehr als einverstanden. Einen kleinen Punktabzug gibt es allerdings wegen der Art und Weise, wie sie erlegt worden ist. Dieser Showdown hat nicht so ganz zu der sonst eher ruhigen Handlung gepasst.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • KillerKiwi: Ohje, eine Leseblockade ist wahrlich nichts Schönes! Hoffentlich ist die Blockade bald vorüber und du kannst dich ebenfalls an der Geschichte erfreuen. Für mich war es ja das erste Buch von Blazon, von daher kann ich nicht sagen, wie es sich zu ihren anderen Werken verhält.

    //Grösser ist doof//

  • Jari: DAs hoffe ich auch. Aber das wird schon.


    Ich kann dir auf jeden Fall Totenbraut empfehlen.

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Von Totenbraut habe ich schon viel gehört, nur hat es mich bisher nie wirklich angesprochen. "Wolfszeit" habe ich eigentlich auch nur gelesen, weil das Buch so hübsch aussieht :redface: (und dabei habe ich eine talentierte Erzählerin kennen gelernt!)

    //Grösser ist doof//

  • Hallo Ihr Lieben,


    so gleich vorne weg: :schuld: :err: Wegen den ganzen positiven Meinungen hier und weil das Buch wirklich sehr hübsch aussieht ( Jari: :five: :breitgrins:) habe ich es mir auch zugelegt. Und kaum halte ich es in den Händen, musste ich natürlich auch schon hinein linsen und habe quasi in null komma nichts die ersten 100 Seiten verschlungen! Der Schreibstil ist wirklich große Klasse. Ich war sofort in der Geschichte drinnen und muss mich immer richtig dazu zwingen, dass ich das Buch auch wieder aus der Hand lege. Unglaublich!


    Sehr gut gefällt mir auch, dass gerade im ersten Kapitel eine Person eingeführt wird und schwupps, musste ich feststellen, dass sie wohl keine Hauptrolle bekommt. An so einen Einstieg kann ich mich nicht erinnern, ihn jemals gelesen zu haben und bin wirklich begeistert. Toller Einstieg und das Buch geht genauso spannend weiter.


    Sehr neugierig bin ich auch schon darauf, wie Nina Blazon die "Bestie" erklären wird. Im Hinterkopf habe ich ja die ganze Zeit den Film "Der Pakt der Wölfe", bin aber froh, dass sich bis jetzt keine wirklichen Parallelen zwischen diesem Buch und dem Film zeigen. So bleibt alles schön offen! Ich bin gespannt!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • :grmpf: Hach, ich weiß ja, warum ich die "kurzen Blicke" in manche Buch-Threads lieber bleiben lassen sollte! Ihr habt mich mit euren wunderbaren Rezensionen und Begeisterungsstürmen ja mehr oder weniger dazu gezwungen dieses Buch auf meinen "unbedingt-haben-will!"-Wunschzettel zu setzen.


    Dem Anschein nach muss ich mich zu Weihnachten wohl wiedermal selbst beschenken! :nikolaus:


    :buchalarm:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Mir geht es da nicht anders. Allerdings habe ich das Buch schon und nun denke ich die ganze Zeit, dass ich es unbedingt lesen muss, aber ich habe noch so viele andere Bücher, die ich auch unbedingt lesen mus/will. Mein Tag braucht einfach mehr Stunden.

  • Da gehört es auch hin, jawoll!


    Ja, dem kann ich auch nur zustimmen. Habe heute gleich mehr als die Hälfte des Buch weiter gelesen und bin total gefesselt. Die Atmosphäre wird klasse beschrieben und ich fiebere absolut mit Thomas mit. Überhaupt mag ich den Charakter des Thomas total gerne, auch wenn er sich manchmal ganz schön in die Nesseln setzt! :breitgrins: Isabelle ist mir bis jetzt noch etwas fremd, obwohl sie mir v. a. ganz schön leid tut.


    Aber die Sprache ist einfach klasse und man mag das Buch gleich gar nicht mehr aus der Hand legen. :klatschen:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit beendet, es nur nicht geschafft, hier auch endlich meine Meinung zu posten. Hier mein Fazit:


    In ihrem Buch "Wolfzseit" greift Nina Blazon die Legende eines wolfsähnlichen Tieres auf, dass zwischen 1765 und 1767 in der heutigen Auvergne und dem Gévaudaun sein Unwesen trieb. Viele Frauen und Kinder fielen der "Bestie" zu Opfer und bis heute sind die genauen Hintergründe nicht geklärt. Eine Erklärung liefert Nina Blazon mit diesem Roman und hat mich damit restlos begeistert.


    Thomas, ein junger Künstler und Wissenschaftler schafft es, dass er vom König in das betroffene Gebiet gesandt wird, um die Bestie zu malen. Bei seinen Recherchen trifft er auf die junge Isabelle, die als Einzige den Angriff der Bestie überlebt hat. Gemeinsam versuchen sie dem Ungetier auf die Spur zu kommen und es endgültig zu erlegen. Nicht ahnend, dass sie sich selber immer weiter in Gefahr begeben.


    Die Erzählperspektive wechselt zwischen Thomas und Isabelle und schwenkt auch immer wieder zu den Mädchen, die dann schließlich Opfer der Bestie werden. Gleich zu Beginn wurde ich als Leser Zeuge eines Übergriffs auf ein Mädchen und war sofort von der Geschichte gefangen. Ich konnte das Buch nur noch schwer aus der Hand legen und hatte es in ein paar Tagen beendet.


    Nina Blazon hat es geschafft, mich sofort in das Buch und in die Geschichte hinein zu ziehen. Ich war am Hofe des Königs mit dabei und ich zitterte gemeinsam mit den Mädchen oder Isabelle in den düsteren Wäldern und Schatten des Landes. Gekonnt legte die Autorin eine komplett falsche Fährte, auf die ich mich total einschoss. Als schließlich die Auflösung kam, war ich wie vor den Kopf gestoßen. Mit dieser Aufklärung hätte ich nie gerechnet, aber alles passte am Ende wunderbar zusammen.


    Dieses war mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht mein Letztes. Ich bin total begeistert von ihrem Schreibstil und ihrer Fähigkeit den Figuren und auch der Landschaft Leben einzuhauchen.


    Dieses Buch ist für mich ein absoluter :tipp: und bekommt volle 5ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:
    Wer steckt hinter den grausamen Morden, die die Bewohner der Auvergne in Angst und Schrecken versetzen? Es heißt, eine Bestie in Wolfsgestalt treibe in der Gegend ihr Unwesen. Eine Delegation des Königs bricht auf, um sie zu töten. Mit dabei ist auch der Zeichner Thomas, dem sich schon bald ein dunkles Geheimnis offenbart: Weder ein Dämon noch ein Wolf allein kann die Morde begangen haben.



    Ich habe heute Morgen die ersten Seiten gelesen und schon gleich zu Anfang begann die Geschichte sehr spannend. Die Bestie, man vermutet einen Wolf, zieht durch die Wälder Frankreichs und tötet, anscheinend, wahllos Menschen. Allerdings finde ich es merkwürdig, dass die Opfer immer auf die gleiche Art und Weise getötet werden. Es hat fast den Anschein, als würde System dahinter stecken. Mal sehen, was sich noch ergibt, denn ich bin erst am Anfang der Geschichte. Es wurden auch schon einige Protagonisten vorgestellt. Darunter Thomas und Isabelle. Bis her aber, habe ich noch nicht wirklich Bindung zu ihnen herstellen können.
    Wie schon zu Anfang, so zieht sich die Geschichte auch weiter durch die Wälder und bleibt spannend, so dass man auf alle Fälle weiterlesen möchte, aber es gibt ein paar Kleinigkeiten, die mich etwas stören.


    Die Sprache an sich ist eher etwas einfach gehalten, was aber nicht weiter schlimm wäre. Allerdings tauchen dann auf einmal etwas merkwürdige Worte auf wie „todübel“, welche ich noch nie gehört habe, aber das liegt vielleicht auch an der Übersetzung.
    Was ich allerdings verwunderlich fand war der Satz:


    Zitat

    „Fieberhaft versuchte Thomas sich jeden Ortnamen einzuprägen, während er das Gespräch mitschrieb.“


    :gruebel:


    Nun, vielleicht stehe ich ja auf dem Schlauch, aber wenn er das Gespräch mitschreibt, warum muss er sich dann fieberhaft versuchen, die Ortsnamen einzuprägen?
    Ja ich weiß, ich bin ein Spießer, aber manchmal stören mich einfach solche Dinge beim lesen, weil sie mich dann vom eigentlichen Geschehen ablenken, bzw. aus der Geschichte herausreißen.


    Viele Grüße Tina

  • Kotzende Leichen? Du machst mich ja neugierig auf das Buch, Tina... :breitgrins:
    Sobald ich den Berg Hausarbeit bewältigt habe, der heute vor mir liegt, werde ich auch damit anfangen.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Uups, na dann hat Frau Blazon ein Fable für Wortneuschöpfungen. :breitgrins: Zumindest habe ich noch nie eine Leiche kotzen sehen. :zwinker:


    Naja, man sagt ja auch todmüde oder todunglücklich. Vielleicht ist "todübel" ein regional gefärbtes Wort? Wobei ich eher "sterbensübel" sagen würde. :gruebel:
    Egal - viel Spaß bei der weiteren Lektüre. :breitgrins:

  • Mein erster Gedanke, als ich das Wort "todübel" las, war plattdeutsch - zum Teufel.
    Ob es stimmt weiß ich nicht, dafür müsste ich den ganzen Satz sehen.

    &#128012;