Cesare Pavese – Am Strand
Übersetzerin: Arianna Giachi
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Inhaltsangabe:
Sechs Personen verleben einige Urlaubswochen an der Riviera in der Nähe von Genua: der Ich-Erzähler selbst, ein alter Freund von ihm mit seiner Ehefrau, ein junger ehemaliger Schüler des Erzählers und ein Frauenheld mit seiner Geliebten, die sich jedoch stets im Hintergrund zu halten hat. Was alle nicht wissen: dieser Sommer wird sie alle verändern ...
Der erste Satz:
„Seit geraumer Zeit war es zwischen meinem Freund Doro und mir abgemachte Sache, dass ich sein Gast sein solle.“
Meine Meinung zum Buch:
Von der Stimmung her hat mich dieses Buch ein wenig an Sagans „Bonjour Tristesse“ erinnert, das 13 Jahre später geschrieben wurde und mir insgesamt sehr viel mehr zugesagt hat.
In Paveses kurzem Roman muss man zwischen den Zeilen lesen. Viel wird nur angedeutet, in einem kleinen Satz oder in einer kurzen Szene, und danach nie wieder angesprochen. Das war auf der einen Seite faszinierend, auf der anderen Seite mir persönlich etwas zu wenig konkret. Ich würde gerne wissen, wie andere Leser das Geschehen interpretieren.
Eine gut zu beschreibende Handlung hat dieses Buch nicht – man macht eben Urlaub, ist am Strand, geht schwimmen, plaudert, trinkt und das wenigste davon macht man gemeinsam. Ein echtes Interesse aneinander ist nicht spürbar. Aber trotz allem wird dem Leser langsam klar, dass sich die Beziehungen der Protagonisten im Laufe des Sommers für immer verändern werden – obwohl keiner von ihnen darüber spricht.
Obwohl ich die Stimmung in dem Buch sehr schön beschrieben fand, war sie mir insgesamt zu melancholisch, träge und passiv. Ich habe mich beim Lesen öfters leicht gelangweilt - zusammen mit den Protagonisten.
Meine Bewertung:
Viele Grüße von Annabas