01 - Prolog bis Kapitel 4 (Seite 7 - 80)

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 7.475 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kleinerHase.

  • Auch ich habe gestern meinen ersten Abschnitt gelesen.


    So hübsch ich dieses Klappbroschurformat optisch finde, es ist eher kontraproduktiv, wenn man normalerweise seine Bücher so zu lesen versucht, dass sie keine Rückenknicke bekommen. :breitgrins:


    Monroe ist zumindest mal eine interessante Figur - der Vergleich mit Lisbeth Salander ist mir nicht gekommen, passt meiner Meinung nach aber sehr gut. Ich bin gespannt was es mit ihrer geschlechtlichen Identität auf sich hat. Bei androgynem Äußeren kann ich mir shcon vorstellen, dass sie je nach Outfit zumindest oberflächlich als Mann oder Frau durchgehen kann, aber ich habe auch Probleme damit, sie mir als (im klassischen Sinne) attraktive Frau vorzustellen. Im Gegensatz zu Salander benutzt sie aber wohl nicht so sehr den PC, besondere Kenntnisse scheint sie da nicht zu haben, sondern arbeitet eher mit Social Engineering.


    Angesichts der Bibelzitate und der Vergangenheit der Autorin liegt ein Aufwachsen bei einer (christlichen, Weltuntergangs?-) Sekte nahe. Anpassung, die Erwartungen anderer voraussehen, wird da zum Überlebenskonzept.



    Ja, das habe ich auch überlegt. Eigentlich war der Telefonanruf Monate davor das letzte eindeutige Lebenszeichen von Emily. Wenn das tatsächlich so war, sind die bisherigen Ermittlungen immer von einem völlig falschen Punkt ausgegangen. Bei dem Anruf war sie in Tansania...


    Ähnliches hatte ich auch überlegt, allerdings müsste es dazu jemand explizit auf Emiliy abgesehen haben bzw. sie schon vorher ausspioniert haben, um ihren Mailaccount entsprechend zu knacken bzw. ihn überhaupt zu kennen. Der Prolog machte auf mich eher den Eindruck als wären sie versehentlich zwischen irgendwelche Bürgerkriegs- oder Verbrecherorganisationsfronten geraten.



    Gegen Ende des 2. Kapitels fährt Munroe mit Noah auf ihrer Ducati in der Gegend herum. Wie verstaut man bitte einen "über einen Meter achtzig großen" Mann (Seite 18) als Sozius auf einer Ducati? Es sei denn, Munroe hätte ihm das Fahren überlassen, was ich mir nicht vorstellen kann.
    Als sie später selbst fährt, bewältigt sie in drei Stunden 500 Kilometer. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 160 km/h. Und das in Texas auf dem Highway? Schlecht vorstellbar.


    Nein, Monroe fährt mit Sicherheit selbst... Den Typen auf dem Sozius kann ich mir auch schlecht vorstellen, die Knie hat er neben den Ohren und spätestens nach 5 Minuten dürfte er keinerlei Gefühl mehr in den Beinen haben. :breitgrins:


    Ich kenne texanische Highways nichts, aber Motorradfahrer, die behaupten die gleichlange Strecke Berlin-Ruhrgebiet in ähnlicher Zeit gefahren zu sein... Wenn nachts die Strecke frei ist und ziemlich gerade (das glaube ich von der Gegend schon) und man sich nicht um Sicherheit oder Verkehrsregeln schert, klappt das vermutlich schon - allerdings wohl kaum ohne zwischendurch zu tanken :err:

  • Bei androgynem Äußeren kann ich mir shcon vorstellen, dass sie je nach Outfit zumindest oberflächlich als Mann oder Frau durchgehen kann, aber ich habe auch Probleme damit, sie mir als (im klassischen Sinne) attraktive Frau vorzustellen.


    Wobei Attraktivität nicht für alle gleich aussieht. Manche mögen gerade das Knabenhafte an Frauen. Munroe wird froh sein, wenn sie nicht übermäßig auffällt und durch besonders tolles Aussehen die Aufmerksamkeit überhaupt erst auf sich zieht. So gesehen reicht es, wenn sie ein paar weibliche bzw. männliche Attribute aufweist, damit man sie beim flüchtigen Ansehen einem Geschlecht zuordnen kann.


    ...sondern arbeitet eher mit Social Engineering.


    Danke für den Link. Sehr interessant! Ich finde es spannend, wenn man Menschen auf diese Weise durchleuchten kann, so lange man die Fähigkeit nicht missbraucht. In gewisser Weise macht man das auch selbst oft genug, wenn man z. B. als Verkäufer versucht, sich auf Kunden einzustellen. Es möchte ja nicht jeder gleich behandelt werden.


    Bei
    Ich kenne texanische Highways nichts, aber Motorradfahrer, die behaupten die gleichlange Strecke Berlin-Ruhrgebiet in ähnlicher Zeit gefahren zu sein... Wenn nachts die Strecke frei ist und ziemlich gerade (das glaube ich von der Gegend schon) und man sich nicht um Sicherheit oder Verkehrsregeln schert, klappt das vermutlich schon - allerdings wohl kaum ohne zwischendurch zu tanken :err:


    Ich bezweifle nicht, dass es technisch möglich ist, aber es ist doch unvorstellbar, dass Munroe drei Stunden in der Gegend umherheizt, ohne einer Polizeistreife aufzufallen. Ein Durchschnitt von 160 km/h bedeutet ja nicht, dass sie durchgehend 160 gefahren ist. Es müssen Abschnitte dabeigewesen sein, in denen sie langsamer fahren musste (z. B. auf die Tankstelle :breitgrins:) und somit auch Abschnitte, in denen sie noch schneller als 160 unterwegs war. Aber das ist nun wirklich nebensächlich. Ich glaube wirklich nicht, dass es in der Handlung noch eine Rolle spielen wird.

  • Mir hat der erste Abschnitt eigentlich ganz gut gefallen. Munroe ist jetzt füt mich keine Identifikationsfigur. Von daher hat sie jetzt auch nicht unbedingt meine Sympathie.........die hat eigentlich niemand der völlig sinnlos hunderte von Kilometern fährt. Um Frust abzubauen gibt es bessere Möglichkeiten, aber das gehört wahrscheinlich zu der Figur.


    Die Ausgangslage finde ich sehr interessant. Den Prolog werde ich mir später nochmal genauer anschauen. Ich mag es, wenn ein Prolog anfangst rätselhaft ist und sich dann immer mehr aufklärt. Die Kommasetzung fand ich anfangs etwas anstrengend. Aber im Laufe der ersten Kapitel hat der Übersetzer entweder zu seinem Rhythmus gefunden oder ich habe mich an das stakkatohafte Gefühl vom Anfang gewöhnt.


    Munroe ist eine Arit Superwoman, mich erinnert sie etwas an Lara Croft. Der Besuch bei Christof und seiner Mutter fand ich sehr schön.


  • Die Kommasetzung fand ich anfangs etwas anstrengend. Aber im Laufe der ersten Kapitel hat der Übersetzer entweder zu seinem Rhythmus gefunden oder ich habe mich an das stakkatohafte Gefühl vom Anfang gewöhnt.


    Da ist mir gar nichts besonderes aufgefallen! Das muss ich später nochmal nachschlagen, denn falsche Beistrichsetzung geht ja gar nicht :breitgrins:

  • Ich kann mir leider nicht wirklich vorstellen, wie genau sie aussieht. Als erstes dachte ich ja auch, dass sie wahrscheinlich eher unauffällig ist und somit auf den ersten Blick als Mann und als Frau durchgehen kann, so wie sie gerade möchte. Aber die Beschreibung, dass sie in einem schwarzen (?) eng anliegenden Kleid quasi jeden Mann den Kopf verdrehen kann, passt nicht dazu. Da muss man sehr weiblich aussehen und dann kann sie widerum nicht mal eben als Mann durchgehen - zumindest nicht ohne größeren Aufwand.

  • Hallo zusammen,


    nun habe auch ich den ersten Abschnitt der Leserunde beendet. Ich muss sagen, mir ist der Einstieg ins Buch etwas schwergefallen, da ich lange gebraucht habe mit den vielen Namen klar zu kommen und überhaupt zu begreifen, dass es sich bei Munroe, Michael und Vanessa um ein und dieselbe Person handelt und mir auch nicht gleich klar geworden ist um was es wirklich geht. Nach dem Ende des ersten Abschnitts aber hat die Geschichte so richtig Fahrt aufgenommen und ist sehr spannend.



    Ich kann mir leider nicht wirklich vorstellen, wie genau sie aussieht. Als erstes dachte ich ja auch, dass sie wahrscheinlich eher unauffällig ist und somit auf den ersten Blick als Mann und als Frau durchgehen kann, so wie sie gerade möchte. Aber die Beschreibung, dass sie in einem schwarzen (?) eng anliegenden Kleid quasi jeden Mann den Kopf verdrehen kann, passt nicht dazu. Da muss man sehr weiblich aussehen und dann kann sie wiederum nicht mal eben als Mann durchgehen - zumindest nicht ohne größeren Aufwand.


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine sehr schlanke Frau durchaus als Mann durchgehen kann, aber in einem eng anliegenden Kleid mit entsprechender Kosmetik (und die kommt ja hier auch zum Einsatz) sehr weiblich wirkt. Dann fehlen zwar die Rundungen, aber es gibt doch tatsächlich Männer die das mögen. Ich hab einen solchen Kollegen, der mag es dürr, auch bei der Körbchengröße... :breitgrins:


    Munroe ist sehr von sich überzeugt und weiß genau was sie will. Allerdings glaube ich eigentlich nicht, dass es nur das Geld ist was sie hier reizt. Es muss einfach mehr sein, vermutlich liebt sie auch das Spiel mit dem Feuer. Sie geht aber auch sehr geschickt bei ihren Ermittlungen vor. Wirklich bewundernswert wie sie es bei Christof und auch bei dessen Mutter schafft Informationen zu bekommen.

    Lesen ist meine Leidenschaft


  • Das liebe ich an Leserunden, dass ich auf Dinge aufmerksam gemacht werde, die ich mal wieder überlesen habe. Wenn die Kleinigkeiten sich häufen, stört es mich aber schon ... wenn ich es merke :redface:


    :redface:
    Also solche Dinge fallen mir auch meist nicht auf. Aber vermutlich hat auch jeder unterschiedliche Dinge im Verlauf der Handlung auf die er genauer oder weniger genau achtet. Ich wäre im Traum nicht über die Entfernung/Geschwindigkeit gestolpert. Das überlese ich und denke höchstens, dass sie schnell gefahren ist.

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Hallo schlumeline,


    Ich muss sagen, mir ist der Einstieg ins Buch etwas schwergefallen, da ich lange gebraucht habe mit den vielen Namen klar zu kommen und überhaupt zu begreifen, dass es sich bei Munroe, Michael und Vanessa um ein und dieselbe Person handelt und mir auch nicht gleich klar geworden ist um was es wirklich geht.


    Ja, viele Erklärungen gibt es nicht, das ergibt sich alles aus der Handlung. Aber ich kann dich beruhigen, noch mehr Namen hat Munroe nicht, und auch was das restliche Personal anbelangt, bleibt es überschaubar.

  • :redface:
    Also solche Dinge fallen mir auch meist nicht auf. Aber vermutlich hat auch jeder unterschiedliche Dinge im Verlauf der Handlung auf die er genauer oder weniger genau achtet. Ich wäre im Traum nicht über die Entfernung/Geschwindigkeit gestolpert. Das überlese ich und denke höchstens, dass sie schnell gefahren ist.


    Mehr denke ich bei so was auch nicht.
    Wäre es relevanter für die Handlung, würde ich vielleicht intensiver darüber nachdenken. Da ich aber davon ausging, dass sie nicht die ganze Zeit über mit ihrem Motorrad unterwegs sein wird, war es für mich Nebensache.