E. L. James - Shades of Grey: Geheimes Verlangen

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  • Hallo zusammen,


    ich habe Shades of Grey jetzt auch gelesen und ich werde mir mit ziemlicher Sicherheit auch den zweiten Teil "antun".

    Das Buch hat sich weggelesen wie nix und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Klar, große Literatur ist es nicht, aber es muss ja nicht jeden Tag Goethe und Schiller sein. :zwinker:
    Shades of Grey ist nicht besser oder schlechter als die 1000 Frauenbücher oder Nackenbeißer, von denen auch hier im Forum immer wieder die Rede ist.


    Viele Dinge wiederholen sich über die Maßen häufig, und wenn sich Christian Greys Augen wieder mal verdunkelten, taten die meinen es ihm nach. :rollen:
    Amüsant hingegen fand ich Anastasias Zwiegespräche mit ihrem Unterbewusstsein und wenn sich ihre innere Göttin zu Wort meldete musste ich meist schmunzeln.


    Wer das Buch liest, sollte sich auf detaillierte Sexszenen einstellen, über SM wird geredet, findet aber (meine ich) nur drei mal ansatzweise statt.


    Ob und wenn ja, wie anregend man das alles findet, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, vergleichbar mit einem Parfum - der eine mags, der andere nicht.


    Am interessantesten an dem Buch finde ich allerdings die Aufregung die es verursacht hat. :breitgrins::breitgrins::breitgrins:

    Liebe Grüße

    SheRaven

    Einmal editiert, zuletzt von SheRaven ()

  • Ich hab mir nun den Zweiten Band vorbestellt.

    ~Viele liebe Grüße Steffi~<br />Gelesen 2010 29 Bücher 11964 Seiten<br />SUB 130<br />2009 - 128 Bücher - 46245 Seiten


  • "His playroom" :totlach:


    An dieser Stelle konnte ich mit dem Lachen kaum noch aufhören! :breitgrins:


    Zwar sehr einseitig und natürlich durfte die Bemerkung, dass die Frauenbewegung Jahrzehnte zurück geworfen wird, nicht fehlen.
    Und obwohl ich Vielem davon nicht zustimme oder gar widerspreche, ist es doch wirklich amüsant! Vielen Dank für den Link!

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Meine Meinung:


    In Shades of Grey – Geheimes Verlangen geht es um die 21-Jährige Studentin Ana die den selbstbewussten und attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen lernt. Beiden sind sofort voneinander begeistert und es beginnt eine heiße Liebesaffäre. Allerdings ist die Welt in der Christian lebt nicht gerade die die sich Ana vorgestellt hat und sie kommt an ihre Grenzen und fragt sich ob es überhaupt einen Sinn hat mit ihnen beiden.


    Nachdem ich schon soviel über dieses Buch gehört habe, musste ich es natürlich auch unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Wer also auf der Suche nach einem literarisches Meisterwerk ist, wird hier ganz klar enttäuscht. Wer allerdings etwas zur Unterhaltung lesen möchte, dem kann ich das Buch nur empfehlen. Mich hat es zum Beispiel sehr unterhalten und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
    Das lag vor allem an den beiden Hauptprotagonisten die mir von Anfang an sympatisch waren. Ana ist die typische Unschuld vom Lande und unter starken Selbstzweifeln leidet und teilweise sehr naiv wirkt. Christian hat eine dunkle Vergangenheit, die ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist. Sehr freue ich mich hier schon auf Band 2, in dem wir etwas mehr erfahren werden, warum Christian so geworden ist. Natürlich möchte man auch erfahren was mit den beiden passiert und ob sich Ana auf seine Spielchen einlässt.


    Wie schon erwähnt konnte ich das Buch nachdem ich angefangen hatte zu lesen gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Ereignisse haben sich nur so überschlagen und ich wollte wissen wie sich Ana letztendlich entscheidet.


    Für die Sex bzw. Erotikszenen habe ich allerdings nicht wirklich Vergleichsmöglichkeiten, da ich davor noch nie einen Erotikroman gelesen habe. Allerdings kenne ich den ein oder anderen Vampirroman, bei denen es stellenweise auch nicht ohne ist und so habe ich auch Shades of Grey empfunden. Es war sinnlich, anziehend, glaubwürdig und überhaupt nicht abgehoben oder überdreht. Hier hat einfach alles gepasst.


    Die Geschichte ist hat ein teilweises offenes Ende. Natürlich könnte sie mit dem Ende auch abgeschlossen sein, dann fände ich es aber schade das es so geendet hat, obwohl es ja von vornherein klar war. Natürlich lässt das offene Ende auch Raum für Spekulationen darum wie es nun mit den beiden weiter geht, dies werden wir ja dann in Band 2 und 3 erfahren.


    Mein Fazit:


    Ein wirklich gelungenes Buch das einem nicht mehr loslässt. Ich kann auf jeden Fall den ganzen Hype um dieses Buch verstehen und kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.


  • Wer also auf der Suche nach einem literarisches Meisterwerk ist, wird hier ganz klar enttäuscht. Wer allerdings etwas zur Unterhaltung lesen möchte, dem kann ich das Buch nur empfehlen.


    Diesen Satz habe ich bereits unzählige Male gelesen (nicht nur in Bezug auf dieses Buch), und frage mich jedesmal, warum manche Menschen denken, dass sich Unterhaltung und Niveau gegenseitig ausschließen müssten. :gruebel:


    PS: Ich spreche niemanden persönlich an, aber mir ist diese Einstellung zum Lesen eben schon oft begegnet und ich wundere mich jedesmal.

    Einmal editiert, zuletzt von Ophelia ()

  • Diesen Satz habe ich bereits unzählige Male gelesen (nicht nur in Bezug auf dieses Buch), und frage mich jedesmal, warum manche Menschen denken, dass sich Unterhaltung und Niveau gegenseitig ausschließen müssten. :gruebel:


    PS: Ich spreche niemanden persönlich an, aber mir ist diese Einstellung zum Lesen eben schon oft begegnet und ich wundere mich jedesmal.


    Ich hatte das in meiner Rezi wohl ähnlich ausgedrückt, bzw. habe mich selbst bereits so ausgedrückt. Nun habt ihr mir etwas zum Nachdenken gegeben. Bei Faust konnte ich mich auch prächtig amüsieren :zwinker:

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe sehr oft das Gefühl, diese Formulierung hängt damit zusammen, dass man im Vorfeld schon ein schlechtes Gewissen hat, weil einem so ein Buch gefällt und dass man sich deshalb vorsorglich entschuldigen will. Ich habe das früher selbst schon gemacht. Finde ich sehr schade. Warum sollte man nicht so hingerissen von "Shades of Grey" sein, dass man dem Buch die volle Punktzahl gibt? Es liegt doch eigentlich auf der Hand, dass es deshalb nicht gleich mit "Oliver Twist" gemessen wird.


    Mein Monatshighlight war "Wie ich verlernte, Tiere zu essen" von Marsili Cronberg. 140 Seiten leichter Sprache haben von mir ebenso die Höchstbewertung erhalten wie damals besagter "Oliver Twist". Aber was sollte das nun über mich oder die Bücher aussagen? Man kann beide Werke doch überhaupt nicht miteinander vergleichen und ich frage mich, wie man auf so eine Idee überhaupt kommen kann :confused:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Vielleicht liegt es daran, dass gewisse Bücher einfach als "gehaltvoll" gelten. Diese Bücher muss man gelesen haben, das ist der gute Ton. Liest man Bücher wie "Oliver Twist", "Stolz und Vorurteil" oder "Anna Karenina" tut man etwas für die Bildung, schliesslich sind es Bücher, die eben nicht jeder liest bzw. zu lesen vermag (Sprache, Inhalt, Aufbau..).


    Ein Buch wie "Shades of Grey" dagegen hat keinen grösseren Lehrwert, vom Bildungsniveau her liegt es eher tief. Warum sollte man so etwas also lesen? Geschweige denn, Genuss dabei empfinden, ein Buch zu lesen, das nicht zu den sogenannten "Klassikern" gehört?


    Ich kann mir dieses Verhalten nur durch diese Einteilung in "gute" Literatur und "schlechte" Literatur erklären, die von manchen Lehrern, Kritikern etc. hervorgehoben wird. Und da niemand gerne ausgestossen wird, muss man sich erst einmal schuldig fühlen, wenn man Bücher mag, die nicht ins Beuteschema der literarisch hochstehenden Meute passt.

    //Grösser ist doof//

  • Da ich beide Bücher nun aus habe... ja ich habe auch Band 2 gelesen, würde ich auch gerne mal ein Wort über das Buch verlieren.
    Der erste Teil war echt nervig, es ging die ganze Zeit nur um Sex, Sex, Sex und noch einmal Sex.
    Ob mit Pflogger oder ohne, ob im Bett oder Spielzimmer... es war einfach nur anstrengend es zuende zu lesen.
    Doch... ich weiß nicht warum, aber es ließ mich nicht in Ruhe, ich wollte wissen wie es weiter geht.
    Mein Freund lachte mich aus und sagte dazu nur: Jaja... das ist ein richtiger Frauenporno... ihr wartet immer noch darauf das alle am Ende heiraten, ;)
    Naja, ich muss sogar zugeben Teil 2 hat ein bisschen mehr Spannung zu bieten, aber bleiben wir erst einmal beim ersten Teil.
    Er war echt ermüdent immer ein hin und her. (ich würde jetzt noch sagen und auf und ab, aber wir sind nicht FSK 18) ;)
    Ich war einfach nur froh es zuende gelesen zu haben.
    Doch trotzdem hat die Geschichte irgendwas wohl gehabt, sonst hätt ich nicht weiter gelesen.
    Und ich kann euch nur soviel verraten, es wurde besser. :D

    Wenn du mich nochmal dutzt, hau ich dir &#39;ne Delle in die Gewürzgurke!&nbsp; :)&nbsp;&nbsp; (Carlo Pedersoli)

  • Huhu ihr Lieben! :winken:


    Die ersten 200 Seiten habe ich (mit einer Unterbrechung) in einem Rutsch gelesen - das ist allerdings mittlerweile fast eine Woche her...


    Seitdem habe ich keine 50 Seiten mehr geschafft und ich kann leider nicht genau sagen woran es liegt. Vielleicht weil ich die Geschichte bisher viel zu seicht und absolut unglaubwürdig finde! :rollen: Mich nervt sowohl dieser Grey (der so alt ist wie ich und dem ich seine 27 Jahre und sein Verhalten einfach nicht abkaufe), als auch Ana (die mich mit ihren Gedanken, permanenten multiplen Orgasmen und ihrer "inneren Göttin" in den Wahnsinn treibt)!
    Ich habe zwar noch nicht so viele, aber doch schon ein paar erotische Romane gelesen, die mir weitaus besser gefallen haben. Daher muss ich sagen, dass ich bisher nicht verstehen kann wieso gerade dieses Buch international ein so großer Erfolg ist. :confused: Aber egal, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden...


    Noch dazu bin ich froh darüber mir das Buch nur ausgeliehen zu haben, denn ich finde die deutsche Übersetzung einfach nur fürchterlich zu lesen! Ich finde man merkt richtig, dass es eine Übersetzung vom Englischen ins Deutsche ist. Diese kurzen Sätze kommen im Deutschen viel zu holprig rüber. Ich kann mir daher vorstellen, dass Shades of Grey im Original eventuell angenehmer zu lesen ist.


    Ich bin mal gespannt, ob sich meine Meinung bis zum Ende hin noch ändern wird, aber ehrlich gesagt bezweifle ich es! :zwinker:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys