Donna Andrews - Swan for the Money (Meg Langslow 11)

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    Meg Langslow 11


    Megs Eltern haben ein neues Hobby, sie züchten und kultivieren Rosen. Bei der kommenden Rosenschau rechnen sie sich gute Chancen auf die Trophäe für die dunkelste Rose aus. Das Ganze soll auf dem Grundstück einer reichen, aber reichlich exzentrischen Witwe stattfinden, doch noch während der Vorbereitungen kommt es zu einem ersten Mordversuch.


    Der Hintergrund der Rosenschau hat mir nicht so gut gefallen, wie andere Feierlichkeiten und Festivals, die Meg in vorigen Bänden organisiert hat. Das lag nicht nur daran, dass ich dem Hobby Rosenzucht nicht sonderlich viel abgewinnen kann und einem Wettbewerbsgedanken in dieser Hinsicht noch weniger, sondern an der fürchterlich unsympathischen Veranstalterin. Die Witwe ist nicht einfach nur exzentrisch, sondern gefühllos und eine Menschenschinderin und man hofft, dass der Killer sie möglichst bald erwischt. Das Ausgangsverbrechen ist allerdings der Diebstahl ihres Hundes, das Ausmaß, in dem hier ermittelt und gesucht wird, kommt mir einfach nur lächerlich übertrieben vor.


    Normalerweise gibt es immer eine Menge witziger Begebenheiten rund um Megs Familie, dieser Band schwächelt da ein wenig, mir kamen die meisten Figuren relativ blass vor. Die Autorin setzt die tierischen Bewohner des Veranstaltungsorts als Running Gag ein, was bei mir einfach nicht sonderlich witzig ankam. Nichtsdestotrotz werde ich die Serie weiterlesen und auf eine Steigerung auf das alte Niveau im nächsten Band hoffen.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Zuerst einmal bin ich überrascht, dass ich jetzt schon bei Band elf der Serie angekommen bin.
    Wahrscheinlich hab ich aber nur ein paar Fälle schon vergessen (die richtige Reihenfolge müsste ich schon eingehalten haben)... :breitgrins:


    Auch diesmal war es wieder schön, von Meg zu lesen. Mit einem Rosenzucht-Wettbewerb konnte ich zwar auch nicht so viel anfangen, aber das gab es auch schon bei anderen Bänden der Reihe. Ich fand es allerdings manchmal auch schwierig, mir das Anwesen vorzustellen, auf dem die Ausstellung stattfindet und auf dem die ganzen Tiere untergebracht sind.
    Dieses Mal dauerte es wieder ein wenig, bis der Mord geschah. Das störte mich aber weniger, weil bis dahin die entsprechenden Begebenheiten erzählt wurden, damit man sich ein Bild von der Gastgeberin und dem Ablauf einer Rosenschau machen konnte. (Die Gastgeberin selbst fand ich übrigens ebenfalls unmöglich).


    Etwas war für mich allerdings bei diesem Band anders als bei den anderen:
    Ich bin darin normalerweise nicht gut, aber diesmal wusste ich bereits sehr früh, wer der Mörder ist und ahnte auch das Motiv. Ob es einfach zu offensichtlich war bei diesem Fall oder ob ich einfach zufällig richtig lag - keine Ahnung, aber ich fand es schön, mal zu wissen, wer es war. :breitgrins:

  • Meg hat sich von ihrer Mutter breitschlagen lassen, die jährliche Rosenschau von Caerphilly unter ihre bewährten organisatorischen Fittiche zu nehmen, und bereut das eigentlich schon im Moment der Zusage. Erschwerend kommt hinzu, dass Mrs. Winkleson, auf deren weitläufigem Besitz die Schau stattfinden soll, nicht nur in allerhöchstem Maße exzentrisch, sondern auch alles andere als umgänglich ist. Sie ist bekannt dafür, ihr Personal schlecht zu behandeln, will, dass alles nach ihrem Dickkopf geht und schmückt sich und ihr riesiges Anwesen zwar gerne mit ungewöhnlichen Tieren, doch ohne den engagierten Tierpfleger wäre die Menagerie wohl auch arm dran.


    Kurz vor der Veranstaltung ist Megs Vater entsetzt, weil jemand offenbar alles daran setzt, seine Rosenzuchtbemühungen zu sabotieren und es insbesondere auf seine Lieblingskreation abgesehen hat, eine schwarze Rose namens Matilda. Es gibt ein paar interessante Indizien, denen Meg nachgehen möchte, doch sie hat mit der Organisation der Schau alle Hände voll zu tun und kämpft mit diversen Widrigkeiten, von aggressiven schwarzen Schwänen über Mrs. Winklesons alberne Farbvorgaben bis zu Streitigkeiten unter den ehrenwerten Damen vom Rosenzüchterclub (auch hier ist die Gastgeberin natürlich an vorderster Front).


    Und dann kommt es natürlich, wie es in den Büchern um Meg immer kommen muss: neben all dem Event-Chaos gibt es irgendwann eine Leiche, und es werden noch ganz andere Ermittlungen notwendig als die im Fall der bedrohten Matilda.


    Wie immer bietet Donna Andrews prächtige Unterhaltung zwischen Krimi und Komödie, spießt mit spitzer Feder das typische Kleinstadtleben auf und schafft es, einen spannenden Kriminalfall mit herrlicher Situationskomik, ein paar netten Running Gags und Megs selbstironischem Erzähltonfall zu einem vergnüglichen Ganzen zu verbinden. Jede Menge Viechereien gibt's natürlich gratis obendrauf.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin darin normalerweise nicht gut, aber diesmal wusste ich bereits sehr früh, wer der Mörder ist und ahnte auch das Motiv. Ob es einfach zu offensichtlich war bei diesem Fall oder ob ich einfach zufällig richtig lag - keine Ahnung, aber ich fand es schön, mal zu wissen, wer es war. :breitgrins:

    Da bist Du besser als ich - mich hat die Auflösung komplett überrascht :breitgrins:


    illy: das Getue um den Hund fand ich auch etwas drüber, aber im Gesamtgefüge hat's mich dann auch nicht im Übermaß gestört und die Auflösung mochte ich dann auch.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine Jetzt aber nicht mehr. Ich erinnere mich zwar noch an den Band, aber hab absolut keine Ahnung mehr, wer es aus welchem Grund war. :D

    Ich bin auch gerade erstaunt, dass es schon so lange her ist, dass ich den Band gelesen habe. Vermutlich werde ich am Ende der Reihe wieder von vorne anfangen. :)