Shadowmarch- Die Grenze
von Tad Williams
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Inhaltsangabe (Amazon):
Seit Urzeiten teilen die Menschen des Kontinents Eion ihr Land mit den geheimnisvollen Qar, die auch das Zwielichtvolk genannt werden. Als eine schreckliche Krankheit ausbricht, macht man die Qar dafür verantwortlich und vertreibt sie in den nördlichen Landesteil. Um sich vor dem Eindringen der Menschen zu schützen, beschwören die Qar einen Nebelwall herauf, der jedem, der ihn passieren will, den Verstand raubt. Seither wird dieser unüberwindliche magische Wall von den Menschen die Schattengrenze genannt.
Nach langen Jahren des Friedens scheint Eion nun von neuen Konflikten bedroht. Der machtgierige Autarch des Nachbarreiches Xand streckt seine Finger nach den südlichen Regionen des Kontinents aus, und König Olin, Herrscher über die an die Zwielichtlande angrenzende Südmark, wird von Banditen gefangen genommen. Seine Kinder, die erst fünfzehnjährigen Zwillinge Barrick und Briony, zeigen sich der Bürde der Verantwortung kaum gewachsen, die die Regierung des Landes mit sich bringt. Am Hof mehren sich die Intrigen. Zudem werden seltsame Wesen an der Schattengrenze gesichtet. Rüsten sich die Qar zum Kampf, um ihr altes Reich zurückzuerobern?
Meine Meinung:
Wieder erschafft Tad Williams mit Shadowmarch eine fulminante, detaillierte Fantasywelt, genau wie wir es von ihm erwarten.
Wie üblich wurde ich gleich schon von Anfang an gepackt und in die Geschichte gezogen. Man fiebert mit den Personen, ärgert und freut sich mit ihnen. Erstaunlich wie der Autor es schafft, den Leser immer bei der Stange zu halten. Zwar hat man als Leser einen besseren Überblick über das Geschehen als die Protagonisten des Buchs, dennoch tappt man wie sie stets im Dunkeln. Die Fülle aller handelnden Protagonisten und die vielen Handlungsstränge geben einen guten Querschnitt der von Tad Williams erschaffenen Welt. Zum Glück helfen das Glossar mit einem Personenverzeichnis und etliche Karten sich zurechtzufinden.
(Und für nimue gibt es sogar ein Lesebändchen.)
Insgesamt erzählt Tad Willams, immer noch episch breit, die Geschichte diesmal straffer und reifer als in Osten Ard. Die verschiedenen Teile sind ausgewogener und besser strukturiert. Es hilft auch, dass diesmal nahezu von Anfang an, Spannung aufkommt.
Allerdings werden Tad Williams Lesern einige Dinge bekannt vorkommen: Eine vertriebene Rasse, die sich nun an den Menschen rächen will; ein Prinz mit Selbstzweifeln; eine Festung mit einer Unzahl von Gängen darunter…
Dies ist jedoch der erste Teil einer Trilogie. Eine wirkliche Bewertung wird es möglich sein, wenn alle Teile erschienen sind.
Und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. Natürlich endet „Die Grenze“ an der spannendsten Stelle, alle unsere Helden schweben in Gefahr und stehen vor einer ungewissen Zukunft.
EDIT: Titel leicht angepasst. LG Ingroscha & Amazonlink hinzugefügt LG nimue