Karl May - Unter Geiern

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    1. Teil: Der Sohn des Bärenjägers
    2. Teil: Der Geist des Llano Estacado


    Es hat nun doch länger gedauert, aber nun habe ich endlich mit meinem zweiten Karl May begonnen. Auf die guten Empfehlungen mache ich nun mit dem Sohn des Bärenjägers weiter. Ob ich den Geist des Llano Estacado auch noch lese, werde ich spontan entscheiden. Dann hätte ich zumindest das komplette Buch gelesen und nicht nur die Hälfte.



    1. Teil: Der Sohn des Bärenjägers
    Bisher habe ich nur die ersten zwei Kapitel gelesen, hatte aber schon viel zu Schmunzeln. Erstmal weil ich den "langen Davy" und den "dicken Jemmy" ja schon aus dem Schatz im Silbersee kannte. Und dann tauchte auch noch der Hobble-Frank auf :breitgrins: Einfach ein super Einstieg.
    Ich bin auch schon seit der ersten Seite wieder voll in den Wilden Westen abgetaucht. Es ist von Anfang an spannend.
    Eines habe ich nur immer noch zu bemängeln: Die Dialoge ziehen sich manchmal ganz schön in die Länge und ich denke manchmal: Wieviel Zeit hatten die denn dort zum Labern? :rollen: Aber gut, auch gestandene Männer der Prärie haben wohl ein Mitteilungsbedürftnis :zwinker:


    Jetzt aber weiterlesen :leserin:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Nun bin ich ca. bei der Hälfte und die Spannung hat sich sehr schnell aufgebaut.
    Der Vater von Martin Baumann, der Bärenjäger, wurde von Indianern entführt und die Rettungsaktion beginnt.


    Der Weg zur Rettung ist natürlich auch nicht ganz ungefährlich

    von den Schoschonen entführt. Super war dann die Beschreibung der Anschleichtechnik, um den Rettungsplan richtig auszuführen. Flach auf dem Boden liegend, muss man sich - nur auf die Fingerkuppen und Zehenspitzen gestützt - voranschleichen. Natürlich darf kein Geräusch gemacht werden. Und das Zurückschleichen sollte rückwärts erfolgen, immer über die alten Spuren hinweg, um sie dann mit einer Hand zu verwischen. Ich war kurz davor, es zu testen :breitgrins: Das war jetzt nur meine Kurzbeschreibung, die richtige Beschreibung war wirklich wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung aufgebaut. Hat das jemand in seiner Jugend mal versucht nachzumachen? :zwinker:



    Einmal gab es ein richtig schön übertriebenes Gespräch zwischen Jemmy und Frank. Dieses typische Männergehabe, dass man sich gegenseitig immer übertrumpfen muss (es ging um komische Fußspuren, die wahrscheinlich von einem Mammut stammen :vogelzeigen: ) tja und der Frank muss natürlich sein immenses Mammutwissen kundtun:

    Zitat

    "Wenn das Mammut mal über einen Stein gestolpert is, und es hat niedergeguckt, um den Stein zu betrachten, so is dieser Stein mehrschtenteels eine ägyptische Pyramide gewesen. Denken Sie sich nun die Höhe von so einem Tier! Und wenn sich ihm mal eine Fliege off die Schwanzspitze gesetzt hat, so is es das erst nach vierzehn Tagen im Verstand gewahr geworden. Nun denken Sie sich mal die Länge von so einem Geschöpf!"



    Und ich dachte es wäre immer nur ein Witz gewesen, aber da hab ich es nun Schwarz auf Weiß: Die Indianer mit ihren Pfeifen waren Kiffer :err:

    Zitat

    Nur der Häuptling saß auf einem Büffelfell, rauchte scharf duftenden Kinnikinnik, ein Gemisch aus Tabak und Weidenrinde oder Blättern des wilden Hanfs, und blickte zur Zelttür hinaus zum Lagerfeuer.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

    Einmal editiert, zuletzt von Zara ()

  • Hat das jemand in seiner Jugend mal versucht nachzumachen? :zwinker:


    Aber sicher. Und mit dem Luftgewehr den Knieschuss. Nur das mit dem Pferdezähmen, indem man dem Hengst den Brustkasten zusammenquetscht, ging mangels Pferd nicht ... :breitgrins:


    Und ich dachte es wäre immer nur ein Witz gewesen, aber da hab ich es nun Schwarz auf Weiß: Die Indianer mit ihren Pfeifen waren Kiffer :err:


    Irrtum vorbehalten, war May da sogar korrekt. Marihuana, wie Opium, wurden erst später verbotene Substanzen. Aber ich vermute, der THC-Gehalt in wildem Hanf ist relativ niedrig.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Aber sicher. Und mit dem Luftgewehr den Knieschuss. Nur das mit dem Pferdezähmen, indem man dem Hengst den Brustkasten zusammenquetscht, ging mangels Pferd nicht ... :breitgrins:


    Ich auch. Allerdings war ich eher untalentiert, denn ich habe es nie hinbekommen, geschweigen denn geräuschlos. :totlach:


    Den Knieschuss habe ich nicht ausprobiert, auch keine angreifende Hunde wegschleudern oder Pferdezähmen :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Aber sicher. Und mit dem Luftgewehr den Knieschuss. Nur das mit dem Pferdezähmen, indem man dem Hengst den Brustkasten zusammenquetscht, ging mangels Pferd nicht ... :breitgrins:


    Ah, jetzt kam auch die Erklärung des Hüft-/Knieschusses. Und wie waren so Deine Erfolgschancen, sandhofer? :zwinker:


    Irrtum vorbehalten, war May da sogar korrekt. Marihuana, wie Opium, wurden erst später verbotene Substanzen. Aber ich vermute, der THC-Gehalt in wildem Hanf ist relativ niedrig.


    Naja, ob nun verboten oder legal, es hatte eine berauschende Wirkung (?). Mit dem THC-Gehalt kenne ich mich nicht aus, aber ich finde die Aussage über Hanf rauchende Indianer trotzdem amüsant.


    [hr]


    Jetzt nochmal kurz zum Buch zurück. Auch wenn es vielleicht so rüberkommt, als ob man alle Nase lang auf's Korn genommen wird, so ist es ja nicht. Ich habe schon wunderschöne Landschaftsbeschreibungen gelesen, wie z.B. über die Canyons oder auch Geysire.
    Hier habe ich auch ein richtig schönes Bild gefunden: Klick


    Auch der Spannungsbogen reißt nicht ab: Ich vermute ich stehe kurz vor dem entscheidenden Rettungsversuch, um "den Bärenjäger" zu befreien. Wenn es nur nicht immer jemand besser wissen würde... nun muss erstmal ein kleiner versprengter Trupp wieder gefunden werden.

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Ah, jetzt kam auch die Erklärung des Hüft-/Knieschusses. Und wie waren so Deine Erfolgschancen, sandhofer? :zwinker:


    Na ja - Karl May gibt ja immer damit an, wie schwer (im Sinne von 'grosses Gewicht habend') das Gewehr in dieser Position sei. Das war bei meinem kleinen Luftgewehrchen nicht der Fall. Aber getroffen habe ich, der ich schon beim normalen Zielen nie etwas traf, natürlich so erst recht nicht ... :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Meine Meinung:


    Der Sohn des Bärenjägers hat mir sehr gut gefallen. Ich glaube, dass ich mit diesem zweiten Karl May nun besser in die Sprache reingekommen bin. Diesmal "flutschte" es richtig. Die Geschichte startet sofort spannend und bleibt es auch bis zum Schluss. Zwischendrin gab es wieder ein paar Lacher für mich, gerade wenn ich die Anschleichtechniken gelesen habe :zwinker: (Wäre mein Babybauch gerade nicht so dick, hätte ich es bestimmt probiert)


    An das viele reden, beraten und palavern habe ich mich mittlerweile auch gewöhnt. Gehört eben einfach dazu. Toll finde ich Winnetou, denn er sagt immer nur das nötigste. Dafür war ich vom Hobble-Frank und seinen Sprüchen öfter mal genervt.


    Die zweite Geschichte von "Unter Geiern", nämlich Der Geist des Llano Estacado spare ich mir wohl für ein anderes Mal auf. Als nächstes reizen mich nun die Reisegeschichten (Winnetou ich komme!) :smile:


    Von mir gibt es 4ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Der gute alte Karl May. "Unter Geiern" las ich schon als Kind. Das Buch hatte mich so richtig gefesselt, denn es ist sehr aufregend geschrieben. Es war übrigens mein allererster Karl May.