Zur Buchmesse 2012 - über Bücher, Autoren und den Buchmarkt

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 7.240 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • Ich war ja noch nie auf einer Buchmesse, aber die Bilder von nimue haben jetzt doch mein Interesse geweckt. Und da ich Leipzig eh lieber mag als Frankfurt, werde ich das wohl im nächsten Jahr mal in Angriff nehmen. :smile:

    Gruß suray


  • Nach dem Messe-Sonntag habe ich überhaupt keine Lust mehr an einem der Publikumstage auf die Frankfurter Messe zu gehen. Zu viel los und zu wenig Charme. Leipzig mag ich viel, viel lieber. Dort fühle ich mich besser aufgehoben und unterhalten.


    Ich mag Frankfurt auch nicht. Ich finde es kühl, unübersichtlich, ungemütlich. Ich war gar nicht so traurig, dass ich in diesem Jahr zwischen diversen Terminen kaum Zeit hatte, mich umzusehen. Frankfurt ist halt doch in erster Linie die Messe, auf der sich die internationale Branche trifft, während in Leipzig mehr die Leser im Vordergrund stehen. Entsprechend ist es in Leipzig bunter, lebendiger und heimeliger.


  • Ich war ja noch nie auf einer Buchmesse, aber die Bilder von nimue haben jetzt doch mein Interesse geweckt. Und da ich Leipzig eh lieber mag als Frankfurt, werde ich das wohl im nächsten Jahr mal in Angriff nehmen. :smile:


    Dennoch wirst du nicht von einer auf die andere schließen können, da sie so verschieden sind.
    Zusammengefasst wäre das für mich:
    Leipzig = gespannte und aufregende Erholung
    Frankfurt = anstrengend und stressig (fängt schon im Bahnhof an ...)

  • Ich finde Frankfurt an den Fachbesuchertagen gar nicht so stressig und da ich mir inzwischen viel Zeit nehme und auch mehrere Tage dort bin, ist sowieso alles ein bisschen entschleunigter. Da empfand ich dieses Jahr den einen Tag auf der Leipziger Messe viel anstrengender und stressiger. Ich denke, die Ursache liegt nur zum Teil an der Messe selbst, sondern auch daran, was man daraus macht :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Ein Vorteil zu Leipzig, man kann auch als Besucher jeden Tag auf die Messe und ist nicht auf das Besucher WE beschränkt (was es meiner Meinung nah auch zusätzlich stressig macht)


    In FFM ist es im Prinzip nicht anders, wenn man von den hohen Eintrittspreisen der Fachbesucher-Tage absieht. Inzwischen kann sich prinzipiell jeder als Fachbesucher anmelden.


    Gruß, Thomas

  • Für mich kommt nur Frankfurt in Frage, da ich mit dem ICE in gut einer Stunde dort sein kann - und dann sind es nur wenige Schritte vom Bahnhof bis zur Messe.
    Nach Leipzig bin ich mit dem ICE über fünf (!!!) Stunden unterwegs und brauche dann auch noch den Nahverkehr zur Messe. Ich müsste also auf jeden Fall Übernachtungen einplanen und Urlaubstage opfern. So wichtig ist mir eine Buchmesse dann doch nicht. :zwinker:



    Ich denke, die Ursache liegt nur zum Teil an der Messe selbst, sondern auch daran, was man daraus macht :winken:


    Das ist der Punkt. Ich war dieses Jahr (zwangsweise) gut vorbereitet und habe die Hallen mit den großen Publikumsverlagen gleich morgens abgegrast, als sich die Besucherzahl noch in Grenzen hielt. Später war ich dann bei den internationalen Verlagen und in den weniger besuchten Ecken, das ging gut. So halte ich es nächstes Jahr wieder. :smile:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich war ja Mittwoch, Donnerstag, Freitag in Frankfurt und wenn ich so an das Gewimmel am Wochenende denke, bin ich gar nicht so traurig, dass ich dieses Jahr weder Samstag noch Sonntag dort war. So wie Annabas halte ich es auch, denn sobald sich die Messe füllt, verziehe ich mich Richtung Halle 5 - da ist meistens sehr aufgeräumt :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • @klassikfreund
    Das schon, aber da ich im Normalfall nur einen Tag auf der Messe bin, ist mir die Fachbesucherkarte zu teuer. In Leipzig würde sie sich eher lohnen weil sie da billiger ist als die normale Besucherkarte und mit meiner Ausbildung käme ich sogar ganz leicht als Fachbesucher rein^^


  • @Nimue
    Dein Titanicposter ist ja extra fies :breitgrins:


    Boah, das ist ja echt herrlich böse :autsch:


    Ich war vor nunmehr schon 7 Jahren in Frankfurt und habe damals auch einige von Euch getroffen - seitdem hat's mich aber nicht mehr auf die Messe gezogen, weil mich dieser Overkill an Büchern, Menschen, Veranstaltungen einfach erschlagen hat :redface:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin wohl eine der wenigen, der die Frankfurter Buchmesse besser gefällt als die Leipziger. Es gibt so viel tolles zu sehen und da ich mich allgemein eher selten stressen lasse, stören mich die Menschenmengen nicht.


    Ich war dieses Jahr am Donnerstag auf der Messe und fands einfach toll. Leider hatte ich nur 5 Stunden Zeit (wir sind mit der Berufschule hingefahren und hatten deswegen feste An- und Abfahrtszeiten), diese Zeit habe ich aber genutzt. Zwar habe ich nur eine Veranstaltung besucht (über Märchenbücher und wie diese gestaltet werden können/sollen), diese war aber echt interessant und außerdem habe ich ein paar Größen der Märchenforschung live sehen können. :klatschen:


    Ansonsten war ich hauptsächlich in den zwei großen Belletristik-Hallen unterwegs. Da gab es schöne Bücher zu bestaunen, obwohl ich (als angehender Buchhändler) viele Bücher schon aus der Vorschau kannte. Sie dann aber "in Echt" zu sehen und anzufassen ist doch was anderes. Die Manga-und Comicabteilung hat es mir besonders angetan, die Leute dort sind echt unkompliziert (:flirt: Tokyopop).


    Das Gastland habe ich mir auch kurz angeschaut, so richtig überzeugen konnte es mich allerdings nicht. Ich war aber auch nur 10 Minuten dort, so wirklich viel kann ich dazu also nicht sagen. Ich hätte mir insgesamt mehr und übersichtlichere Buchvorstellungen gewünscht, mehr Infos über Autoren.


    Mit nach Hause geschleppt habe ich einige Leseexemplare, gaaaanz viel Werbematerial (welches ich heute mal sichten will) und jede Menge neue Ideen und Buchwünsche.Es hat sich also gelohnt. :zwinker:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ich verstehe nicht einmal ganz, was der Autor mir sagen will. Und was ich verstehe, halte ich für falsch. Gerade im sorgfältig gemachten Buch (nicht nur Hardcover, sondern Fadenheftung, mindestens Halbleinen, wenn nicht Halbfranz) liegt die Zukunft des Buchgewerbes. Weil nur so kann die Nische derer, die nicht oder nicht alles elektronisch konsumieren wollen, bei der Stange gehalten werden. Den billigen Jakob können vorläufig die ebooks machen. Ich bezweifle, dass da - jenseits des aktuellen Hype - eine Zukunft liegt. Und schon gar nicht, solange ich 1'000 Formate ineinander konvertieren müsste und nicht kann ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)