Nein, ich mag das e-book nicht ...

Es gibt 505 Antworten in diesem Thema, welches 86.997 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.


  • Vielleicht in einem Computer- und Technikforum? Irgendwie habe ich das Gefühl dass diese Diskussion hier ziemlich sinnfrei ist.


    :daumen: Er ist im falschen Forum gelandet.

    //Grösser ist doof//

  • Was man ja sowohl dem Forennamen, der Hauptseite und den ganzen Foreninhalten entnehmen kann.


    Und jetzt können wir bitte erstmal zum Thema des Threads zurück. Denn in diesem speziellen Thread geht es um Ebooks und die Frage ob man sie mag oder nicht. Und nicht um eine Grundsatzdiskussion über das ganze Forum und seine Inhalte. Und ich bitte euch das wieder im Blick zu haben. :winken:

  • Entschuldige das Abschweifen, Holden :bussi:
    Ich kehre zum ursprünglichen Thema zurück und sage, dass obwohl ich mich lange gewehrt habe, mir das E-Book recht gut gefällt. Was aber nicht bedeutet, dass ich jetzt alle Papierbücher meide. Ein Nebenher, wie Nimue es angesprochen hat, ist möglich und ich finde es klasse :klatschen:

    //Grösser ist doof//

  • Jari
    Kein Problem. Es war ja auch allgemein an alle gemeint. :)
    Was Ebooks angeht, sind wir uns da ähnlich. *g* Auch wenn ich Sandhofers Argumentation natürlich verstehen kann - deshalb könnte ich wohl auch nie komplett umschwenken. Man weiß ja nie ob man immer Zugang zu einer Stromquelle hat.

  • Äh, na ja, wie oft hattest du in deinem Leben keinen Zugang zu einer Stromquelle? Ich nur mal im Urlaub oder bei den seltenen Stromausfällen in meinem Leben. Und da habe ich bei Kerzenschein auch keine Bücher gelesen.

    Gruß suray

    Einmal editiert, zuletzt von suray ()

  • Ich werde jetzt in diesem Thread nichts mehr schreiben, die Chemie stimmt nicht. Zu meinen Rezensionen verweise ich auf meine letzte in "Sonstige Belletristik / Holger Montag "Reisen mit Pippo"".

  • Zum Glück hält der Akku meines Readers sehr lange. Deshalb mach ich mir gar nicht die Mühe, ihn jemals auszuschalten. Bisher musste ich nur einmal nachladen und das nach mehreren Monaten Laufzeit :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

  • Hallo :winken:


    Ebooks und Papierbücher können doch ein absolut friedliches Nebeneinander führen. Da sehe ich überhaupt kein Problem. Meine Mutter (86) liest immer noch sehr viel und sehr gerne. Leider sind ihre Augen nicht mehr so gut, dass bei manchen Büchern wegen der Schriftgröße Schwierigkeiten hat. Außerdem kamen meine Schwestern und ich gar nicht mehr mit der Beschaffung der Bücher (in passender Schrift) nach, den unsere Bücherei ist da zwar schon gut bestückt, aber inzwischen kennt sie schon alle die sie interessieren. Internet und Computer hat sie nicht. Vor ca. 6 Monaten habe ich mir dann einen 2. Kindle angeschafft und ihr geschenkt. Der läuft natürlich über mich und somit hat sie die Möglichkeit alle meine Bücher zu lesen. Hin und wieder nehme ich den dann mit um ihn neu zu bestücken, da das bei ihr natürlich nicht geht. Aber jetzt kann sie sich die Schrift so einstellen wie es ihr passt und sie ist happy.
    Auch denke ich nicht, das ebooks Bücher komplett verdrängen werden. Früher waren Bücher absolut kostbar, da sie sehr selten waren. Heute gibt es Bücher für jeden Geldbeutel. Falls ebooks tatsächlich immer mehr werden, werden Papierbücher vielleicht wieder kostbarer, da sie seltener werden.
    Bei unserer Renovierung letztes Jahr mussten wir ca. 1500 Bücher in Kisten packen und vorübergehend in den Keller schleppen, das fand ich sehr anstrengend. Meinen reader mit ca. 1000 ebooks (davon natürlich viele kostenlose ebooks) konnte ich in der Hosentasche transportieren (natürlich nicht in den Keller :zwinker: ). Aber nach der Renovierung konnte ich mich wieder an meiner tollen Bücherwand erfreuen, wogegen mein reader immer noch nicht viel schöner geworden ist.

    Gruß Mascha


  • Ich habe es versucht und obwohl es ein sehr guter Reader ist (ein Sony) reizen mich die echten Bücher mehr. Das hat etwas mit Sinnlichkeit zu tun. Von einer Tiefkühlpizza wird man auch satt. Aber ich genieße es, gute Zutaten zu kaufen, zu fühlen, zu riechen. Den Teig zu kneten, mich zu freuen, wenn er sich verdoppelt. Ich liebe es, ihn zu belegen und dann bei einem Glas guten Weins darauf zu warten, dass die Pizza fertig wird. So geht es mir mit meinen Büchern. Jedes neue Buch ist ein Erlebnis. Ich befühle es, schnuppere daran. Und dann setze ich mich vor meine gefüllten Bücherregale und schaue einfach nur. Ich liebe meine signierten Bücher - besonders z.B. mein von Terry Pratchett & Neil Gaiman signiertes Exemplar. Wenn ich es wollte, könnte ich in jedes Buch etwas malen. Erlebnisse, die ich beim Lesen hatte. Gedanken, die mir durch den Kopf flogen. Nehme ich bestimmte Bücher in die Hand, erinnere ich mich an den Urlaub, in dem ich sie gelesen habe. Finde eventuell noch etwas Mittelmeersand zwischen den Seiten. Und habe ich ein Buch mal wirklich nicht mehr lieb, dann verkaufe oder verschenke ich es - ganz legal, weil es mir gehört. Und so kann ich anderen damit auch wieder eine Freude machen.


    Das alles kann mir kein eBook bieten.


    Ach, nimue, das hast Du wunderschön geschrieben! :smile:

  • Oh je.. wenn ich mir diesen Thread hier anschaue, dann kommt mir wieder zu Bewusstsein, warum ich in letzter Zeit kaum hier war...die Stimmung hier ist echt mies geworden. :sauer:


  • Oh je.. wenn ich mir diesen Thread hier anschaue, dann kommt mir wieder zu Bewusstsein, warum ich in letzter Zeit kaum hier war...die Stimmung hier ist echt mies geworden. :sauer:


    Findest du? Und in welchem Zeitraum denkst du das?


  • Oh je.. wenn ich mir diesen Thread hier anschaue, dann kommt mir wieder zu Bewusstsein, warum ich in letzter Zeit kaum hier war...die Stimmung hier ist echt mies geworden. :sauer:


    Beispiele?

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Ebooks und Papierbücher können doch ein absolut friedliches Nebeneinander führen.


    Danke Mascha. Das ist der Schluss, den auch ich gezogen habe.


    Um noch etwas für Papierbücher loszuwerden: Herr Wendy hat ja ein Tablet, auf dem er z.B. Comics liest. Ich kaufe meine Comics weiterhin auf Papier. Warum? Weil sogar ein Sammelband im Taschenbuch noch leichter zu halten ist als der Sony Tablet. Auch wenn der Bildschirm wunderschön ist - ich spiele daruf nur Spiele und klicke mich durch reddit. :redface:


    Ebenso illustrierte Bücher kaufe ich weiterhin als Papierbuch, dafür gerne mal als Hardcover. Je nach Formatierung eines e-Books (womit wir wieder bei sandhofers berechtigter Kritik wären) zeigt ein Reader auch Illustrationen an, aber eben klein und nicht in Farbe. Ein Walter Moers Buch ist auf dem Reader absolut nicht dasselbe wie als physisches Buch.


    Das friedliche Miteinander nimmt bei jedem verschiedene Prozentsätze an. Viele haben einen Reader, auf dem sie etwa nur fremdsprachige Bücher lesen - wegen den eingebauten Wörterbüchern - oder kostenlose Klassiker. Andere lesen hauptsächlich e-books und kaufen nur manchmal ein Papierbuch.
    Ich persönlich liebe meinen Kobo und habe, seit ich ihn bekommen habe, sicher jeden Tag darin gelesen. Er ist immer mit dabei und wenn ihm etwas "passieren" würde, wäre ich zu Tode betrübt. Da bin ich wieder erleichtert, wenn ich zu meinem IKEA-Regal gucke, das mich immer noch mit Dutzenden (was sage ich? Hunderten) ungelesener Bücher anlacht. :breitgrins:


    Ich kann sämtliche Argumente für und gegen das e-Book an sich verstehen. Sämtliche Kritik an e-Books, die hier geäußert wurde, ist korrekt. Die e-Book Landschaft ist im Moment ein ziemliches Chaos. Wenn jemand warten will, bis hier eine ordentliche, für Leser tragbare Lösung, gefunden wurde, heißt das für mich nicht, dass diese Menschen in der Vergangenheit leben oder mit der Technik überfordert sind.

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog


  • Oh je.. wenn ich mir diesen Thread hier anschaue, dann kommt mir wieder zu Bewusstsein, warum ich in letzter Zeit kaum hier war...die Stimmung hier ist echt mies geworden. :sauer:


    Nur weil ein Mitglied mit Vehemenz seine Thesen verteidigt, vielleicht ist es auch ein wenig zu viel Vehemenz, ist die Stimmung nicht gleich schlecht. Man könnte allerhöchstens annehmen, dass der Umgangston rau ist, aber auch das sehe ich derzeit nicht. Man bleibt höflich, in der Sache aber bestimmt.


    Gerade in der letzten Zeit gab es doch keinen einzigen weiteren Thread, in dem man sich gestritten hat. Ich bedaure das sogar, denn eine fachliche Auseinandersetzung, die nicht persönlich wird, halte ich für produktiv. Auch wenn dieser Thread trollhafte Elemente aufweist, gibt es hier Lebenseinsichten, die mir ganz interessant erscheinen.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Sehe ich auch so, Thomas. Ich bin ja jemand, der sich sehr schnell unwohl hier fühlt, wenn die Stimmung schwankt. Aber gerade empfinde ich sie als recht harmonisch und überhaupt nicht mies. Das war früher manchmal anders :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Nur weil ein Mitglied mit Vehemenz seine Thesen verteidigt, vielleicht ist es auch ein wenig zu viel Vehemenz, ist die Stimmung nicht gleich schlecht. Man könnte allerhöchstens annehmen, dass der Umgangston rau ist, aber auch das sehe ich derzeit nicht. Man bleibt höflich, in der Sache aber bestimmt.


    Eben nicht, weil ein neues (!) Mitglied seine Meinung verteidigt, sondern weil sich hier von vielen darüber lustig gemacht wird. Weicht man von der Mehrheitsmeinung bzw. Einstellung ab, wird erst einmal dagegen gehalten. Das beobachte ich nicht nur hier, sondern generell, auch im "analogen" Leben. Troll hin oder her, so tolerant, wie hier viele tun, sind sie dann oftmals doch nicht. Ich finde es schön, dass hier ein Mitglied zum Forum gefunden hat, dass offentlichtlich ganz anders ist als die meisten, nicht nur aufgrund des Alters, und der doch sehr eingefahrenen Dikussion um E-Books frischen Wind gibt. :zwinker:


    Es ist mein persönliches, rein subjektives Empfinden, und da ich keine Grundsatzdiskussion starten möchte - schließlich gab es Ende des letzten Jahres einen großen von Nimue gestarteten Thread zum Thema Forenmüdigkeit - belasse ich es dabei.


    Beste Grüße,
    Ophelia

  • Eben nicht, weil ein neues (!) Mitglied seine Meinung verteidigt, sondern weil sich hier von vielen darüber lustig gemacht wird.


    Das liegt natürlich auch am neuen Mitglied. Es wäre halt besser gewesen, sich zunächst mal vorzustellen und nicht gleich mit so provokanten Aussagen zu starten. Da gibt es dann Ähnlichkeiten zu Trolls. Und wir sind hier vollkommen humorlos und lassen uns ungerne veralbern :zwinker:. Inzwischen dürften diese Annahme viele Leser wieder revidiert haben.


    Schöne Grüße, Thomas


  • Weicht man von der Mehrheitsmeinung bzw. Einstellung ab, wird erst einmal dagegen gehalten.


    Ich denke nicht, dass das Problem in diesem Fall die extrem positive Einstellung zur Technologie war (die wollten ihm die meisten auch nicht ausreden oder absprechen), sondern das gleichzeitige Abwerten derjenigen, die diese Einstellung nicht haben. So etwas führte hier schon immer zu solchen Diskussionen. (Bis einer weint ...). Ob man die wirklich 10 Seiten lang führen muss, das sei dahingestellt.

  • Nur deswegen gleich die Keule "mit der schlechten Stimmung" rauszuholen, weil die ein oder andere Welle auch mal über das Ufer schwappt, halte ich für übertrieben.


    Es mag tatsächlich eine Foren- oder Lesemüdigkeit geben, aber das liegt m.E. sicher nicht an der Stimmung. Gut, seit 5 Monaten gab es kaum einen Tag Sonne (und das im sonst goldigen Rhein-Neckar-Dreieck), vielleicht schlägt das ja aufs Gemüt. Wir alle müssen uns an die Nase fassen und viele buchrelevante Beiträge schreiben, das lockt am ehesten Neulinge an.


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Insgesamt finde ich die Stimmung bei uns Forum eigentlich super. Natürlich gibt es immer mal wieder gegenteilige Meinungen, aber es läuft bei uns doch recht zivilisiert in den Diskussionen. Ich lese ab und an noch in einem E-Reader-Forum mit (in dem es eindeutig um die Technikseite, nicht um Literatur geht) und da ist mir aufgefallen, dass unser harmonischer Umgang bei Weitem keine Selbstverständlichkeit im Internet ist.


    Obwohl ihr ja alle wisst, dass ich ein großer E-Book-Fan bin, finde ich bernhards Beiträge doch unnötig aggresiv.
    Und für mich persönlich auch nicht gültig. Ich halte es wie Mascha und Wendy. Warum sollte ein Nebeneinander von gedruckten und digitalen Buch nicht möglich sein? Jeder soll sich für die Textform entscheiden dürfen, die ihm persönlich angenehmer ist, ohne von anderen dafür verurteilt oder bewertet zu werden.
    Überhaupt gibt es mir da auf beiden Seiten viel zu viele Vorurteile und Extremisten.
    Sowohl gedrucktes Buch, wie auch E-Books haben beide ihre Vor- und Nachteile (die gehe ich jetzt nicht noch einmal alle durch). Und ganz sicher hat auch sandhofer Recht, dass gerade im E-Book-Sektor noch viel getan werden muss. (Und dass man sich überlegen sollte, sich dermaßen vom Strom abhängig zu machen.)


    Mir ist auch ein Rätsel, warum ich als große E-Book-Verfechterin plötzlich meine Bücher hassen sollte. Ich liebe meine Bücher und meinen vollen Regale! Sie geben meinem Zuhause erst eine richtige Seele und sorgen für eine Atmosphäre, in der man sich so richtig wohl fühlen kann. Leider habe ich aber nicht mehr viel Platz für weitere physische Bücher (wie sandhofer bestätigen kann :zwinker:), so dass E-Books für mich eine wunderbare Alternative sind. Den Text nehme ich nicht unterschiedlich wahr, ob ich ihn nun am Reader, oder auf Papier lese. Oft muss ich meiner persönlichen Statistik nachsehen, welches Buch, ich in welcher Form gelesen habe.


    Letztlich halte ich es mit dem alten Fritz: "Jeder soll nach seiner Façon selig werden."