Michael Gates Gill -- Starbucks und ich

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    Gill, Michael Gates -- Starbucks und ich


    Ursprünglich hatte ich dieses Buch speziell für das "Wir bauen eine Stadt"-Lesewochenende gekauft, aber aus irgendeinem Grunde war ich dann doch nicht dabei. Im August hatte ich dann das Buch angefangen und innerhalb von 2 oder 3 Tagen auch fast komplett durchgelesen. Als mir nur noch die letzten 40 oder 50 Seiten fehlten, litt ich dann unter einer Leseblockade und seitdem lag das Buch unbeendet rum. Heute Nacht habe ich es endlich zu Ende gebracht.


    Ich bin Zeit meines Lebens ein großer Fan von Kaffee gewesen (Höchstwahrscheinlich weil meine Eltern das auch sind) und ich stehe wirklich sehr auf Starbucksfilialen. Der Kaffee dort ist - wenn auch ein wenig teuer - wirklich verdammt lecker und ich betrete immer gerne eine der Filialen. Vorallem hat mich immer eine ganz bestimme Frage geplagt: Warum sind die Starbucks-Mitarbeiter alle immer so unglaublich sympathisch?
    Ich habe schon alle möglichen dunklen Mythen gehört, wieso die Mitarbeiter alle so nett sind, aber die Wahrheit kannte ich immer noch nicht. Mit der Hoffnung endlich das Rätsel zu lösen (und eben für das Lesewochenende) kaufte ich dieses Buch.


    In "Starbucks und ich" erzählt der 60-jähriger Amerikaner Michael Gates Gill wie er seinen alten Job verlor und ein Stellenangebot bei Starbucks ihm quasi das Leben rettete. Nicht nur half der Job ihm finanziell über Wasser zu bleiben, es ist für Mike auch der beste und angenehmste Job den er je hatte. Das Buch erzählt die Geschichte vom Bewerbungsgespräch bis hin zum Wechseln in eine andere Filiale mehrere Monate nach dem ersten Arbeitstag.
    Das Buch ist in vielerlei Hinsicht interessant. Nicht nur erfährt man einiges aus dem Arbeitsleben in einer Starbucks-Filiale (was zumindest ich ziemlich interessant finde). Man erfährt auch von den emotionalen Bindungen die Mike zu seinem neuen Beruf und seinen Mitarbeitern aufbaut. Die Arbeit bei Starbucks verändert Michaels geradezu und macht sein Leben lebenswerter, wie er es sagt.
    Das Buch hat außerdem auch spannende Situationen und dümpelt nicht einfach vor sich hin. Egal ob es ein besonders unangenehmer Kunde ist oder die Möglichkeit, das Mike etwas falsch gemacht haben könnte, was ihm den Job kosten könnte, man fühlt und fiebert mit.


    Ich mochte außerdem sehr die verschiedenen Zitate zu Anfang jedes Kapitels die von den Bechern verschiedener Starbucks-Kaffees entnommen wurden und das Ende des Buches war überraschend emotional.


    Liest man dieses Buch hat man fast schon Lust sich bei Starbucks zu bewerben. Doch der Job ist und bleibt stressig (und es wäre einfach kein Beruf für mich).


    "Starbucks und ich" ist ein sehr interessantes Buch welches nicht nur eine interessante Lebensgeschichte schildert, sondern auch interessante Einblicke in das Leben eines Starbucks-Angestellten zeigt.
    Meiner Meinung ein wirklich schönes Buch.


    Interessant ist auch, dass schon vor Jahren um eine Verfilmung des Buches verhandelt wurde und in der Danksagung am Ende des Buches ist sogar die Rede davon, dass Tom Hanks darin mitspielen soll. Bisher ist kein solcher Film veröffentlicht worden, aber ich würde eine Verfilmung tatsächlich sehr willkommen heißen. Vorallem mit Tom Hanks. Ich glaube er würde sehr gut Mikes Rolle übernehmen.


    Ich vergebe 4ratten.

    "Nun, ich pflege Fragen dadurch zu lösen, dass ich mich von ihnen auffressen lasse." Franz Kafka, Brief an Max Brod (1921)


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    Einmal editiert, zuletzt von Leseratte von A - Z ()

  • Nix für Ungut, aber:


    Der Autor war, bevor er umstieg (umsteigen musste), Creative Director in der Werbebranche. Nachtigall, ick hör' dir trapsen ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Nix für Ungut, aber:


    Der Autor war, bevor er umstieg (umsteigen musste), Creative Director in der Werbebranche. Nachtigall, ick hör' dir trapsen ...


    Naja, das mag ja sein, aber es fühlte sich nie an wie pure Werbung. Es war eine Geschichte, die sowohl schlechte als auch gute Erlebnisse bei dem Beruf darstellt. Es geht auch mehr um Mike selber, als um seine Arbeit, auch wenn sie einen wichtigen Teil ausmacht.


    Und ein Buch, dass von einer Branche handelt, kann nie keine Werbung sein.. Selbst wenn es nur dafür geschrieben wurde, um die Menschen auf Starbucks aufmerksam zu machen und die Läden besser darstellen zu lassen ist es immer noch ein interessantes und unterhaltsames Buch.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Matthias.