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Klappentext:
Wer kennt ihn nicht, den legendären Einbeinigen aus Stevensons "Schatzinsel"? Hier erwacht er wieder zum Leben und erzählt mit grölender Stimme sein abenteuerliches Dasein unter der schwarzen Flagge: Er berichtet vom haarsträubenden Alltag der Piraten, von Unwetter und Havarie, Willkür und Meuterei. Und doch findet der Glücksritter, der sein Leben jenseits der Gesetze gelebt hat, wie kaum ein anderer zu unendlicher Freiheit auf den Meeren.
Meine Rezension:
Silver trifft in einer Spelunke auf Daniel Defoe und erzählt ihm (gemixt mit einer ganzen Menge Seemannsgarn) von der Seefahrt und seinen Abenteuern. Doch nicht nur Defoe erzählt er seine Geschichten, auch dem schnell davon gefesselten Leser. Es ist eine Mixtur aus Schiffbrüchen, unberechenbaren Kapitänen, Versklavung, Verrat, Erbeutungen, seiner Liebe zur Seefahrt und natürlich auch von der Liebe, die auch dem alten Silver begegnet ist. Dabei zählt allerdings immer nur eines: Seine Haut zu retten. Dafür denkt er sich so manche List aus, wechselt die Seiten von Gut zu Böse und zurück und doch hält er an seinen Prinzipien fest.
Das alles schreibt er nieder in sein „Logbuch seines Lebens“, als das Ende seines Lebens gekommen ist.
Björn Larsson ist ein überaus unterhaltsames und originelles Buch gelungen. Er lässt die Welt der Piraten wieder auferstehen. Rau und brutal, voller Freiheitsgier, Abenteuerlust, Gefahren und Ru(h)m. Und doch, wer die Schatzinsel gelesen hat, bekommt in Larssons Version eine ganz andere Sicht auf die Welt der Piraten, die doch viel mehr Glücksritter sind, die zwar dennoch brutal und auf ihr eigenes Wohl bedacht sind, allerdings auch getrieben von einem unbändigen Freiheitswillen, der sie dazu anspornt, der Willkür und Knechtschaft der gnadenlosen Kapitäne, unter denen sie fahren, zu entkommen.
Meine Meinung:
Ich habe jede Seite des Buches genossen. Es ist unterhaltsam und kurzweilig. Die Schatzinsel mochte ich nicht so besonders, dieses Buch allerdings war sicherlich ein Highlight des Jahres. Es wurde mit viel Liebe und Bedacht geschrieben und am Ende angelangt, blättert man wehmütig die letzte Seite des Buches um.
15 Mann auf des toten Manns Kiste,
Ho ho ho
und 'ne Buddel voll Rum!