Huhu ihr Lieben!
Ich muss gestehen, dass ich das Buch vor ein paar Tagen zu Ende gelesen hab'...
Überraschenderweise hat sich meine Meinung zu Mitsuko doch noch geändert. Natürlich, ihre Vorgehensweise und Kaltblütigkeit ist nach wie vor nicht verzeihbar, aber immerhin wundere ich mich nicht mehr über ihre Verhaltensweise. Ihr Leben seit ihrer Kindheit war ja alles andere als ein Zuckerschlecken. Kein Wunder also, dass sie da Stück für Stück von ihrer Menschlichkeit verloren und bereitwillig das Spiel gespielt hat. Wahnsinn...!
Die einzelnen Gefechte haben sich dabei wie ein Kinofilm gelesen und einige Szenen fand ich besonders schlimm:Die Mädchen, die sich aufgrund von Misstrauen gegenseitig umbringen und ganz schlimm fand ich ja Kayoko, die auch so viel Angst hatte, dass sie Hiroki umgebracht hat. Wie furchtbar muss das sein, dass man dann erfährt, dass man ausgerechnet den umgebracht hat, der einen geliebt hat! Aber Sakamochi sagt ja genau das am Ende: diese "Spiele" dienen nur dazu zu zeigen, dass man niemandem vertrauen kann und sich jeder gegen jeden wenden kann, also gibt es auch keine Revolution! Wie krank ist das eigentlich?
Genau das selbe habe ich auch gedacht, bei allem! Vor allem das Mädchen-Massaker war ja wirklich eine Tragödie, wie sie schlimmer nicht hätte passieren können.
Das "Kino-Gefühl" das man beim Lesen irgendwie bekommt hat mich auch überhaupt nicht gestört - außer bei Kazuo. Ihn finde ich leider nach wie vor eine Spur zu übertrieben. Weniger ist manchmal eben wirklich mehr.
Das Ende war etwas anders als im Film, aber immerhin habe ich's nun verstanden!
Und obwohl ich ja schon wusste, wer am Ende überleben wird hat mich
Shogos Tod
doch noch mitgenommen.
Alles in allem finde ich Battle Royale als wirklich gelungen! Der Spannungsbogen hat sich für mich von Anfang bis zum Ende durchgezogen, ich habe mitgefiebert, mitgelitten und konnte mich zum Großteil auch in die einzelnen Figuren hineinversetzen. Einzig und allein wegen Kazuo werde ich wohl eine halbe Ratte abziehen, aber ansonsten: !