Jules Verne - Die Erfindung des Verderbens

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  • Inhalt:


    Der Fulgurator Roch ist die stärkste Waffe seit Menschengedenken, erfunden vom Genie Thomas Roch. Doch die Ablehnung der Weltmächte kostete Roch den Verstand. Dennoch sind sie jetzt alle hinter der angeblichen Wunderwaffe her.


    So auch Rochs Pfleger Gaydon, der eigentlich der Ingenieur Simon Hart ist. Doch das ruhige Leben im Hospital endet je, als Gaydon und Roch entführt werden. Bald schon findet Hart heraus, wer sein Entführer ist: Es ist niemand Geringeres das der schreckliche Pirat Ker Karraje...


    Meine Meinung:


    In "Die Erfindung des Verderbens" zeichnet Jules Verne einen groben Entwurf einer Atombombe. Jedenfalls hat Roch eine Waffe erfunden, die die Welt ins Verderben stürzen kann.


    Obwohl es zuerst anders aussieht, ist nicht Roch, sondern Gaydon bzw. Simon Hart die eigentliche Hauptperson des Buches. Ein Grossteil der Geschichte besteht aus den Tagebuchaufzeichnungen des Ingenieurs. Deshalb ist das Buch auch Grösstenteils im Präsens geschrieben, was für manche gewöhnungsbedürftig ist, mir aber gar nicht weiter auffiel.


    Die ganze Geschichte mutet wie ein Action-Film aus unserer Zeit an, was für mich bedeutet, dass alles irgendwie auf Jules Verne zurückgeht.
    Aber im Gegensatz zu den heutigen Filmen geht es in diesem Buch nicht um grosse Explosionen, sondern um Harts Gefühle, Gedanken, seine Situation. Wie kann er fliehen? Wie kann er Roch davon abhalten, die Erde zu zerstören?


    Deshalb lässt auch die Spannung auf sich warten. Doch ich las weiter. Weshalb? Weil ich neugierig war. Neugierig, wie es weiter geht. Neugierig, was hinter der Entführung steckt. Neugierig auf die Geschichte. Neugierig auf die Sprache. Eine Sprache, wie man sie heutzutage nicht mehr benutzt. Nicht fremd, aber ungewohnt. Sehr schön, sehr schön.


    Leider lässt das Ende zu wünschen übrig. Im Gegensatz zum Rest des Buches ist es sehr vorhersehbar. Es hätte zwar nicht anders ausgehen können, aber vielleicht hätte sich Verne doch noch irgendetwas überlegen können?


    Fazit:


    Eine der unbekannteren Geschichten Vernes, die jedoch nicht minder lesbar ist. Jedoch eher etwas für Liebhaber Vernes und der Abenteuerliteratur.


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    4ratten

    //Grösser ist doof//

  • "In 80 Tagen um die Welt" hat mir sehr gefallen, die "Reise zum Mond" jedoch war... naja :rollen:

    //Grösser ist doof//

  • Die Kinder des Kapitän Grant ist sehr empfehlenswert, auch die letzte Fahrt der Chancellor. Ist bei Jules-Verne-Übersetzungen leider immer eine Recherche-Arbeit, die Titel sind manchmal abweichend. Aber das gelingt schon. Die Reise zum Mond und um den Mond ist in der Tat nicht so berauschend. Empfehlen, so als Einstiegsdroge in Verne, kann ich aber vor allem: Zwei Jahre Ferien.

  • Zwei Jahre Ferien hätte ich auch gerne :zwinker: Ich merk mir den Titel, danke für den Hinweis :winken:

    //Grösser ist doof//