Jutoh - die Alternative zu Calibre

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.441 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von helmutp.

  • Hallo zusammen,


    ich erstelle meine ebooks selbst, wie viele hier, und habe das in der Regel mit dem ebenfalls im Forum genannten Calibre gemacht. Der Feinschiff, also das direkte Bearbeiten des Quellcodes, fand dann in Sigil statt, einem anderen Programm zum Editieren von ebooks.


    Calibre + Sigil sind beide kostenlos und gemeinsam eigentlich eine gute Wahl. D.h. man kommt zum Ergebnis. Teilweise ist es aber wirklich mühsam, vor allem wenn es dann um den Feinschiff geht. Mir ging es einige Male so, dass ich irgendwann mal wieder einen ganzen Nachmittag damit verbracht habe, ein ebook mit Calibre + Sigil "aufzupolieren".


    Ein Bekannter, der wie ich hauptberuflich in der Webbranche arbeitet, empfahl mir Jutoh. Jutoh macht im Grunde das, was Calibre + Sigil tun: ebooks erstellen. Aber es macht dies viel benutzerfreundlicher und schneller. Im Grunde hat man mit Jutoh aus einem Word-Dokument in einer halben Stunde ein ebook erstellt, das zur Veröffentlichung bereit ist.


    Ich kann dieses Programm wirklich nur mit allerbestem Gewissen empfehlen. Der einzige Haken. Es ist nicht kostenlos. Ca. 20 Euro muss man dafür bezahlen, aber das ist alleine wegen der Zeitersparnis die Investition wert.


    Fragen gerne.


    LG Helmut

  • So wie ich das aus den Spezifikationen sehe (ohne dass ich das Tool jedoch kenne und ausprobiert habe) erlaubt Jutoh jedoch nur eine sehr beschränkte Anzahl an Input-Formaten, so dass es (zumindest derzeit) nicht wirklich als Alternative zu Calibre angesehen werden kann.


    Input Möglichkeiten für Jutoh: "DOCX, ODT, HTML, Epub or text"


    Input Möglichkeiten für Calibre: "CBZ, CBR, CBC, CHM, DJVU, EPUB, FB2, HTML, HTMLZ, LIT, LRF, MOBI, ODT, PDF, PRC, PDB, PML, RB, RTF, SNB, TCR, TXT, TXTZ"


    Danke trotzdem für den wertvollen Tipp, Helmut, je nach Aufgabe kann das Tool ganz hilfreich sein!

  • ChinaGirl - Du hast recht. Calibre unterstützt natürlich mehr Input-Formate, wobei Jutoh sich halt auf die gängigsten beschränkt: DOCX (früher doc), ODT, HTML, Epub oder text.


    Ich habe alle meine Text als Word-Datei (docx) und kenne niemanden, der beispielsweise "LRF" oder "SNB" Dateien einlesen will (was ist das eigentlich ;) ). Wenn jemand aber sowas hat, dann muss er bei Calibre bleiben.


    LG Helmut

  • Hab mal kurz gegoogelt:


    LRF:
    proprietäres Dateiformat für Sony-Reader.
    Wenn also jemand ein E-Book auf dem Sony hat und auch im Kindle lesen will, ist Calibre wohl eine elegante Lösung zum konvertieren der Datei.


    SNB:
    SigmaStat nennt sich dieses Format.
    Wissenschaftler brauchen m.W. zum Schreiben ihrer Arbeiten teilweise Software, die dieses Dateiformat hat.


    Was ich bei allen E-Book Editoren noch vermisse ist der Input von SLA (Scribus Datei). Scribus ist (vorallem in der Windows-Welt) für Textsatz weitaus besser geeignet als das Word-Format (sprich: .doc). Docx ist schon besser, da auf xml basierend, aber ich mag open source, und OpenOffice kann Dir bei Konvertierungen den letzten Nerv rauben...


  • Hab mal kurz gegoogelt:
    ...und OpenOffice kann Dir bei Konvertierungen den letzten Nerv rauben...


    ChinaGirl - danke Dir für die Infos. Ja, da sagst Du was mit OpenOffice. Ich bin auch Open Source-Fan. Aber dann bin ich für meine ebooks doch frustriert wieder zu Microsoft Word zurückgekehrt, weil ich keine Lust hatte soviel Zeit sinnlos zu verbraten.


    LG Helmut