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Nach einem Jahr Wartezeit nun endlich die Fortsetzung von Von der Nacht verzaubert, die Geschichte um Kate und Vincent und die Pariser Revenants geht weiter.
Die Handlung setzt relativ direkt nach den Ereignissen aus Band 1 wieder ein. Kate geht im Haus der Revenants ein und aus und ist immer noch sehr verliebt in Vincent. Doch sie hat weiterhin ein großes Problem mit der Tatsache, dass er als Revenant den Drang verspürt, regelmäßig bei der Rettung anderer Menschen zu sterben. Immer noch lastet der Tod ihrer Eltern schwer auf Kate und sie ist sich sicher, dass sie es nicht ertragen könnte, Vincent regelmäßig sterben zu sehen, auch wenn sie weiß, dass er wieder aufwachen wird. Vincent weiß, wie sehr diese Furcht Kate bedrückt und so suchen beide nach einer Lösung für die scheinbar ausweglose Situation.
Doch nebenbei müssen sie sich auch mit anderen Problemen herumschlagen. Nach dem Tod ihres Anführers sind die feindlichen Numa erst einmal recht zurückhaltend, doch unter den Revenants ist man sich sicher, dass sie einen großen Gegenschlag vorbereiten. Nach dem Weggang der Zwillinge Charles und Charlotte stoßen daher zwei neue Revenants zur Gruppe, um im Kampf gegen die Numa zu unterstützen. Arthur und Violette sind extrem alte Revenants und sollen mit ihrem großen Wissen helfend zur Seite stehen.
Der erste Band war teilweise schon sehr kitschig, allerdings war Paris, die Stadt der Liebe, dafür auch einfach eine passende Kulisse. Hier im zweiten Teil fehlte mir das Pariser Flair leider, nur in wenigen Szenen kam der Zauber dieser großartigen Stadt noch rüber.
Die Handlung plätscherte lange Zeit so vor sich hin und obwohl das Buch sich recht flüssig lesen ließ, fehlte mir eindeutig etwas. Zwischendurch kam es dann immer mal wieder zu Actionszenen, die für meinen Geschmack dann allerdings viel zu übertrieben dargestellt waren.
Kate und Vincent und ihre Beziehung schafften es hier leider auch nicht mehr, mich wirklich emotional anzurühren. Dass sie keine normale Beziehung führen, ist die eine Sache, dass jede Begegnung der beiden so überzeichnet dargestellt werden muss, die andere… Mich konnte die Autorin damit leider nicht überzeugen.
Diverse weitere Besonderheiten der Revenants werden nach und nach erklärt. Amy Plum hat sich zu ihren
"Wesen" hier wirklich einiges einfallen lassen, allerdings sollte man all das nicht zu sehr logisch hinterfragen, da stößt man dann nämlich schnell auf Lücken und viele weitere offene Fragen.
Insgesamt ein netter Mittelteil mit ärgerlichem Cliffhanger-Ende, welches mich trotz mangelnder Begeisterungsstürme dann sicherlich doch zum dritten Teil greifen lassen wird, wenn er in einem Jahr erscheinen wird.