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Demesme ist ein Paradies. Die Insel wurde als Lebensraum für die Superreichen geschaffen und es wurde an alle Annehmlichkeiten gedacht. Wasser und Luft wurden so verändert, dass man sich einfach nur wohlfühlen kann. Dies hatte jedoch zur Folge, dass die als Dienstboten angestellten Menschen auch nach kurzer Zeit nur noch ihrem Vergnügen nachgehen und nicht mehr arbeiten wollten. Als Lösung für dieses Problem erschuf man Klone, die genauso aussehen wie Menschen, das ästhetische Empfinden auf der Insel nicht stören und ohne Gefühle und Wünsche ihre Arbeit erledigen.
Elysia ist ein besonderer Klon, die Beta-Version eines Teenager-Klons. Im Gegensatz zu den Dienst-Klonen soll sie nur ihrer Familie Freude machen und wie ein Familienmitglied mit ihnen leben - möglichst ohne die lästigen Eigenschaften, die echten Teenagern so zu eigen sind.
Doch kurz nachdem sie von ihrer Familie gekauft wurde, stellt Elysia fest, dass sie Empfindungen und Gefühle hat, die sie als Klon nicht haben dürfte. Mehr noch, sie scheint sich sogar an Dinge aus dem Leben ihrer "First", des Menschen, nach dem sie geklont wurde, zu erinnern. Aus Angst vor einer Entdeckung und der drohenden "Abschaltung" erzählt sie niemandem von diesen verwirrenden Eindrücken - bis sie sich eines Tages verliebt!
Die Geschichte klang spannend und fing auch ganz interessant an. Im Laufe der Handlung wirkte die Story dann aber leider immer unausgereifter. Die ganze Klon-Idee und die Welt, in der die Geschichte spielt, bleiben irgendwie blass und wenig greifbar.
Auch Elysia als Hauptfigur konnte mich nicht wirklich mitreißen, die langsame Entdeckung ihrer Gefühle wird zwar geschildert, aber als Leser blieb ich ziemlich unbeeindruckt davon.
Die Handlung plätschert dann lange Zeit so vor sich hin, bis auf einmal ein weiterer Charakter eingeführt wird - leider bin ich ab da dann emotional überhaupt nicht mehr mitgekommen, die Figuren haben mich kein bisschen berührt.
Gegen Ende überschlagen sich dann die Ereignisse, eine weitere Figur kommt hinzu, deren Auftauchen aber schon eine ganze Weile vorher absehbar war und nun wird noch einmal eine andere Richtung eingeschlagen, auch diese für mich nicht so recht nachvollziehbar. Mir fehlte hier irgendwie das Konzept bei diesen ganzen Wendungen.
Zum Schluss endet das Ganze dann auch noch mit einem unerwarteten Cliffhanger, der mich das Buch doch ein wenig entnervt zuklappen ließ.
Fazit: nette Geschichte, interessanter Ansatz, aber in der Umsetzung für mich leider nicht überzeugend!