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In Eloy hadern die Menschen mit ihrem Schicksal. Nur die wenigsten glauben noch an ihre Götter, denn die Schattenherren sind nah. In grausamen Ritualen bezwingen die sogenannten Osadroi ihre Opfer für eine Zukunft in Dunkelheit und Schmerz. Doch da gibt es Helion, einen jungen Paladin und Träger des Mondschwertes. Kann er mit seinen Begleitern verhindern, dass auch die letzte Silbermine – und damit die einzige Waffe gegen die unsterblichen Schattenherren - an die dunklen Mächte fällt? In Guardaja wird es sich entscheiden, Hoffnung und Trauer liegen ganz nah beieinander...
"Das Herz braucht eine Weile, um dem Verstand zu folgen, und selten tut es das willig."
FEIND von Robert Corvus ist der erste Band der Trilogie um die Schattenherren, wobei die Folgebände recht zeitnah erscheinen. Ich merkte sehr schnell, dass diese Geschichte von einem gewissen Entsetzen geprägt sein wird. Wer also düstere Fantasy mag, abseits von Orks und Zwergen, ist hier genau richtig. Bereits mit Lesen des Prologes hatte mich die Geschichte gepackt. Ich machte mir meine Gedanken, schimpfte und spekulierte vor mich hin. Auch die Karten mit Namen wie "Meer der Erinnerung" oder "Seelennebel" machten mich sofort neugierig auf das Buch.
Bei Kämpfen und Gemetzel konnte ich sehr gut folgen, sie zogen sich nicht ewig dahin. Zum anderen gelingt es Robert Corvus, auch aus anderen Perspektiven die Geschehnisse aufzugreifen. Das nimmt dann etwas von Schnelligkeit und Chaos. Mit den Charakteren hatte ich keine Schwierigkeiten, außer dass der Autor sie meist nur für ein kurzes Leben geschaffen hat. Vielleicht wollten sie aber auch für ein Stückchen Hoffnung sterben, wer weiß das schon. Jedenfalls kann ich erstaunlich gut mit den vielen Opfern leben, da das Ende so schrecklich neugierig macht.
Zusammenfassend kann ich die Geschichte noch nicht ganz greifen, sie nimmt ja in FEIND erst ihren Anfang. Doch der ist finster und vielversprechend genug, dass ich unbedingt auch die nachfolgenden Teile lesen möchte.