01 - Prolog & Kapitel 1 bis 5 (Anfang bis einschl. Seite 65)

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  • Hallo ihr Lieben,


    hier können wir zum Prolog und den Kapiteln 1 bis 5 (Anfang bis einschl. Seite 65) diskutieren.


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe die ersten 65 Seiten nun gelesen und wollte kurz etwas dazu schreiben:


    Der Prolog beginnt sehr spannend, Jonah hat von seinem Vater eine Waffe bekommen und die Anweisung, jeden zu erschießen, der zur Tür herein kommt (seinen Vater nach Möglichkeit jedoch nich). Nebenbei werden irgendwelche Dateien herunter geladen.
    Jonah sieht sich gezwungen, tatsächlich auf einen Mann zu schießen und muss danach fliehen.


    In den ersten Kapiteln wird beschrieben, dass Jonah seinen Vater mit zur Arbeit begleitet, welcher bei einer Bank arbeitet.
    Sein Vater und Jonah scheinen sich nicht sonderlich gut zu verstehen und geraten unterwegs zur Arbeit ein paar Mal aneinander, weil Jonah zu viele Fragen stellt. Bei der Bank landet Jonah schließlich in einer anderen Abteilung, weil sein Vater nicht genug Zeit für ihn hat - er soll dem "Baron" bei seiner Arbeit helfen und erste Einblicke in den Börsenhandel bekommen. Auch am nächsten Tag soll Jonah, trotz anfänglichem Widerwillen seines Vaters, wieder kommen und mehr lernen.


    Ich bin schon sehr gespannt, wie es zur beschriebenen Situation im Prolog kommt, da Vater und Sohn in dieser Situation vertrauter wirken als an dem Tag, wo Jonah seinen Vater zur Arbeit begleitet. Zudem bin ich gespannt, wie der Zwölfjährige mit der Situation in der Bank und unter der Fittiche des Barons zurechtkommt. Die Mitarbeiter des Barons scheinen allesamt sehr berechnend zu sein und werden wenig Nettes tun, nur um jemanden zu helfen.
    Interessant erscheint mir auch der Satz "Damals wusste er es noch nicht, aber es sollte Jahre dauern, bis er wieder zu seinem Vater zurückfinden würde" (Seite 43). Ist hierbei eine räumliche oder emotionale Trennung gemeint?


    Ich freue mich schon auf weitere Meinungen zu den ersten 65 Seiten! :winken:

  • Wow der Prolog geht schonmal spannend und schnell los. Und ich frage mich, wie es zu dieser Situation kommt.
    Fest steht für mich: David, Jonahs Vater, ist wohl doch nicht so ein Weichei, wie der Baron immer betont. Im Prolog zeigt er ja wie gefasst und schnell auf die Situationen reagiert. Und erscheint weniger ein einfacher Büroangestellter zu sein. Er wirkt auf mich sehr sportlich und so als wüsste er genau was er tut - als wäre er schon mal in einer solche Situation gewesen.


    Die anwesenden Männer verwirren mich ein wenig: Jonah spricht von dreien die ihn verfolgen würden, da ist der Mann den er angeschossen hat nicht mit eingerechnet oder? Gehört er zu diesen Männern oder wird Jonah von mehreren verfolgt?


    Mir scheint es auch so als hätte sich das Verhältnis zwischen Vater und Sohn über die Zeit bis zu der Situation im Prolog deutlich verbessert. Es wird ja in den ersten Kapiteln schon deutlich, dass die beiden deutlich distanziert sind und es wird angedeutet, dass es noch schlimmer wird...


    Interessant erscheint mir auch der Satz "Damals wusste er es noch nicht, aber es sollte Jahre dauern, bis er wieder zu seinem Vater zurückfinden würde" (Seite 43). Ist hierbei eine räumliche oder emotionale Trennung gemeint?


    Ich denke mal damit ist vorallem eine emotionale Trennung gemeint, könnte mir aber auch vorstellen, dass diese sich auch räumlich auswirkt.
    Ich bin gespannt wie die beiden dann wieder zusammen finden.


    Ich vermute mal dass Jonah über den Baron den Einstieg in risikoreiche Bankgeschäfte erhält. Und auf diese Weise sich auch sein Berufswunsch festigt. Und ich kann gut nachvollziehen wie enttäuscht er vermutlich war, als er sich erstmal nur um das Frühstück kümmern soll. Um so beeindruckender, dass er das als 12-jähriger einfach runterschluckt und die Aufgabe souverän erledigt.


    Was mir auch noch positiv aufgefallen ist: Mir gefällt es wie man als Leser an das Thema Börse herangeführt wird. Das ist finde ich sehr geschickt vom Autor gemacht hier den 12-jährigen Jonah zu zeigen, wie er das wichtigste erfährt. So wird ein schöner Einstieg für Leser geschaffen, die null Ahnung von dem Thema haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Phy ()


  • Was mir auch noch positiv aufgefallen ist: Mir gefällt es wie man als Leser an das Thema Börse herangeführt wird. Das ist finde ich sehr geschickt vom Autor gemacht hier den 12-jährigen Jonah zu zeigen, wie er das wichtigste erfährt. So wird ein schöner Einstieg für Leser geschaffen, die null Ahnung von dem Thema haben.


    Das stimmt!
    Ich hatte ein wenig Sorge, nicht alles zu verstehen, da ich nur wenig Kenntnisse auf diesem Gebiet habe, aber die Lösung ist einfach und genial!

  • Das stimmt!
    Ich hatte ein wenig Sorge, nicht alles zu verstehen, da ich nur wenig Kenntnisse auf diesem Gebiet habe, aber die Lösung ist einfach und genial!


    Sogar ich habe die Grundzüge verstanden, und ich hab mich in der Schule so gar nicht für das Thema interessiert und mir eher schwer getan die Materie zu durchschauen und zu verstehen.


    Bin übrigens auch mit den ersten 65 Seiten durch und muss sagen, dass ich Jonah jetzt schon sehr liebgewonnen habe. Er ist 12 und total begeisterungsfähig (leider auch ein wenig schüchtern oder eher leicht zu verunsichern, weil er sich ja dauernd entschuldigt) und einfach sehr sympathisch.
    Ich verstehe seinen Vater überhaupt nicht. Warum ist er so kühl und distanziert seinem Sohn gegenüber? Anstatt sich zu freuen, dass Jonah Interesse an seinem Beruf zeigt, gibt er ihm das Gefühl, ihn zu stören.


    Ich könnte mir vorstellen, dass das auch der Grund für die "räumliche/emotionale" (oben beschriebene) Trennung der beiden sein kann. Wenn sich zwei Menschen nicht verstehen bzw. vom anderen unverstanden fühlen, wird das auf dauer vielleicht zu einer Trennung führen (aber ich nehme an, dass die Trennung von David und Jonah nur von Dauer ist, da sie ja im Prolog wieder gemeinsam unterwegs waren)


    So und jetzt gleich mal weiterlesen :)

  • Anscheinend hat sein Dad ja Probleme am Arbeitsplatz, zumindest habe ich das Gefühl gewonnen, weil die anderen Mitarbeiter der Bank oftmals komische Aussagen tätigen und sein Vater nicht wirklich etwas erwidert. Dann kann es natürlich sein, dass er nicht noch mehr Probleme am Arbeitsplatz herauf beschwören wollte, indem er seinen zwölfjährigen Sohn mitbringt.


  • Anscheinend hat sein Dad ja Probleme am Arbeitsplatz, zumindest habe ich das Gefühl gewonnen, weil die anderen Mitarbeiter der Bank oftmals komische Aussagen tätigen und sein Vater nicht wirklich etwas erwidert. Dann kann es natürlich sein, dass er nicht noch mehr Probleme am Arbeitsplatz herauf beschwören wollte, indem er seinen zwölfjährigen Sohn mitbringt.


    Das Gefühl hatte ich auch. Ich finde man hat auch zwischenzeitlich deutlich gemerkt, wie David aufgetaut ist und seinem Sohn ein paar Dinge erklärt hat. Zum Beispiel hat er nicht sofort telefoniert sondern versucht seinem Sohn die Grundzüge zu erklären und ihn vorallem auch vor den gefährlichen Geschäften zu warnen in die er nun Einblick beim Baron bekommt. Ich glaube deswegen war es ihm auch nicht so lieb, dass Jonah mit zum Baron gegangen ist.
    Der Baron handelt ja genau mit den Dingen die David zu gefährlich findet. (Und die ja auch im echten Leben sehr risikoreich sind)


  • Anscheinend hat sein Dad ja Probleme am Arbeitsplatz, zumindest habe ich das Gefühl gewonnen, weil die anderen Mitarbeiter der Bank oftmals komische Aussagen tätigen und sein Vater nicht wirklich etwas erwidert. Dann kann es natürlich sein, dass er nicht noch mehr Probleme am Arbeitsplatz herauf beschwören wollte, indem er seinen zwölfjährigen Sohn mitbringt.


    Mittlerweile glaub ich ja, dass Jonahs Vater in der Vergangenheit vielleicht Probleme mit dem Baron hatte (David ist so der geradlinige Mitarbeiter der ja nur keinen Ärger will, während der Baron der laute, angeberische Draufgänger ist - da würd ein Konflikt doch echt passen)

  • Mittlerweile glaub ich ja, dass Jonahs Vater in der Vergangenheit vielleicht Probleme mit dem Baron hatte (David ist so der geradlinige Mitarbeiter der ja nur keinen Ärger will, während der Baron der laute, angeberische Draufgänger ist - da würd ein Konflikt doch echt passen)


    Stimmt. Ich finde man merkt aber auch, dass David nicht sonderlich gut auf den Baron zu sprechen ist. Er äußerst ja, dass der Baron seinem Sohn keinen Unsinn zeigen soll usw.
    Aber er scheint in der Hackordnung der Firma auch weit unter dem Baron zu stehen, sonst hätte er seinen Sohn vermutlich garnicht zu dem Baron gelassen.

  • Stimmt. Ich finde man merkt aber auch, dass David nicht sonderlich gut auf den Baron zu sprechen ist. Er äußerst ja, dass der Baron seinem Sohn keinen Unsinn zeigen soll usw.
    Aber er scheint in der Hackordnung der Firma auch weit unter dem Baron zu stehen, sonst hätte er seinen Sohn vermutlich garnicht zu dem Baron gelassen.


    Vielleicht hat er darauf spekuliert, dass sein Sohn von alleine draufkommt, dass der Baron kein guter Umgang ist. Ich frag mich sowieso, wieso der Baron (der anscheinend superreich UND supermächtig ist) so großes Interesse an einem 12-jähringen Jungen zeigt.

  • Vielleicht hat er darauf spekuliert, dass sein Sohn von alleine draufkommt, dass der Baron kein guter Umgang ist. Ich frag mich sowieso, wieso der Baron (der anscheinend superreich UND supermächtig ist) so großes Interesse an einem 12-jähringen Jungen zeigt.


    Hm stimmt, er hat ja vorher versucht seinem Sohn zu vermitteln wie gefährlich solche Geschäfte sind.
    Ich könnt mir vorstellen dass der Baron einfach Spaß dran hat. Und er es lustig findet ein wenig Abwechslung zu haben.
    Oder, er plant tatsächlich unglaublich weit im Vorraus und versucht sich ein neues Schäfchen für seine Herder heranzuziehen... Je früher sich jemand auf ein Gebiet spezialisiert desto besser wird er vermutlich darin... Allerdings ist das doch irgendwie recht unwahrscheinlich.... hmm...

  • Hallo :winken:


    Soeben habe ich auch den ersten Teil des Buches beendet und bin sehr positiv überrascht. Das Buch beginnt so spannend, dass man es nur ungern aus der Hand legt. Ich bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis man als Leser erfährt, was es mit dem Prolog wirklich auf sich hat.


    Der Autor hat es wirklich sehr geschickt angestellt, dem Leser zu erklären, wie das Geschäft an den Börsen und im speziellem mit den Derivaten funktioniert. Toll finde ich auch, dass ihm das auf eine Weise gelingt, dass das Buch spannend bleibt und man nicht das Gefühl hat, dass man zu sehr in die Theorie hineingezogen wird.


    Das Verhältnis von Vater David und Jonah scheint ein sehr schwieriges und komplexes zu sein. Ich frage mich, was da wirklich dahinter steckt. Bisher ist noch nicht so viel ans Tageslicht gekommen. Hoffentlich ändert sich das bald! Beide sind sie mir auf eine Art und Weise sympathisch, obwohl sie sehr verschieden zu sein scheinen.
    Der Baron und seine Truppe scheinen mir sehr aufgesetzt zu sein. Ich habe noch nicht ganz durchblickt, was es so wirklich mit ihnen auf sich hat, aber so wirklich koscher scheint mir das alles nicht zu sein, was sie da machen. Mal sehen, wann wir mehr erfahren.

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30

  • So, ich habe nun auch den ersten Abschnitt gelesen. Ich kann noch nicht wirklich sagen, was ich von dem Buch halten soll... Es kommt mir irgendwie sehr seltsam vor.


    Der Prolog war ja schon mal sehr haarsträubend und actionreich.
    Mit dem Beginn der Geschichte habe ich dann noch ein paar Schwierigkeiten, wenn ich ehrlich bin.
    Jonah ist doch erst 12 Jahre alt, damit ist er noch mehr Kind als Jugendlicher. Und er ist am Boys Day zusammen mit seinem Vater bei der Arbeit. Soweit kann ich das alles nachvollziehen. Aber sein Vater verhält sich unmöglich ihm gegenüber! Ich habe den Eindruck, Jonah ist ihm nur lästig. Da frage ich mich, warum die Mutter Jonah nicht mitgenommen hat in die Staaten!? Der Vater scheint total überfordert mit der Erziehung zu sein und nicht das kleinste Interesse an seinem Sohn zu haben! :sauer:


    Die Mitarbeiter in der Bank sind für mich alle vollkommen unglaubwürdig. Das sind doch erwachsene Menschen, und da sie in dieser Abteilung in der Bank arbeiten, gehe ich mal davon aus, dass sie auch Verstand haben sollten. Aber sie benehmen sich absolut nicht so!
    Es fällt mir schwer, mir diese Situation vorzustellen. Ich habe zwar keine Ahnung, wie es üblicherweise dort zugeht, aber so stelle ich es mir absolut nicht vor....


    Auch wundert es mich, dass Jonah einen zweiten Tag mit in die Bank darf. Der Vater erlaubt es? Das erscheint mir unglaubwürdig, so wie er sich benimmt. Und was ist mit der Schule? Er müsste doch zur Schule... Und dann noch die Bank selbst. So einfach geht das sicherlich auch nicht; was ist mit Datenschutz, Versicherung usw.?


    Ich bin noch etwas skeptisch und das Buch konnte mich noch nicht überzeugen bisher. Aber ich habe ja noch viele Seiten vor mir! :smile:

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  • Mittlerweile glaub ich ja, dass Jonahs Vater in der Vergangenheit vielleicht Probleme mit dem Baron hatte (David ist so der geradlinige Mitarbeiter der ja nur keinen Ärger will, während der Baron der laute, angeberische Draufgänger ist - da würd ein Konflikt doch echt passen)


    Ein guter Gedanke; das könnte stimmen. Dass David ansonsten Probleme bei der Arbeit hat, ist für mich jetzt noch nicht so rübergekommen. Die Mitarbeiter dort benehmen sich ja alle wie die Idioten - sorry! Da glaube ich eher, die haben alle Probleme miteinander und neiden sich gegenseitig den Erfolg ...

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    Einmal editiert, zuletzt von Rosenprinzessin ()

  • Vielleicht hat er darauf spekuliert, dass sein Sohn von alleine draufkommt, dass der Baron kein guter Umgang ist.


    Ich weiß nicht, ob er sich all zu viele Gedanken um seinen Sohn gemacht hat. Kam mir nicht so vor.
    Zwar mag er den Baron nicht, das ist wohl deutlich, aber Sorgen um Jonah hat er sich nicht viele gemacht (kam mir jedenfalls so vor).

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  • Huhu, ich habe jetzt auch den ersten Abschnitt beendet. Der Einstieg war sehr spannend und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es dazu kam.
    Dann geht's ja in die Vergangenheit....


    Jonah ist mir sofort sehr sympathisch gewesen. Ich kann mir richtig vorstellen, wie er um die Aufmerksamkeit seines Vaters kämpft. Ich glaube, dass sein Vater einfach überfordert ist und sich schwer tut, Gefühle zu zeigen. Anfangs dachte ich ja, er wäre ein hohes Tier in der Firma, aber es hat sich ja schnell gezeigt, dass das anders zu sein scheint. WAs ich von David halten soll, weiß ich noch nicht so genau. Er ist mir nicht direkt unsympathisch, aber ich mag es nicht, wie er mit seinem Sohn umgeht.
    Die Mitarbeiter, die David verhöhen, kamen mir auch seltsam vor. Wieso lässt er sich all das gefallen? Sehr merkwürdig, wo er doch seinem Sohn gegenüber auch so barsch sein kann.
    Tja, und dann der Baron. Der ist mir unheimlich und ich mag ihn nicht. Ich weiß nicht, was er im Schilde führt, aber ich hatte den Eindruck, dass er David vllt. eins auswischen will, als er Jonah mitnimmt. David war ja überhaupt nicht wohl bei der Sache.
    Auch die anderen Mitarbeiter des Barons sind allesamt merkwürdig und komisch. Ich weiß nicht, was sie wirklich von Jonah halten, aber ich denke mla, dass sie nicht sonderlich scharf darauf sind, Babysitter zu spielen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wohin das alles führt.


    Ich fand die Einführung in das Aktiengeschäft auch super gemacht, ich neige nämlich dazu, gleich müde zu werden, wenn ich mich mit diesem Thema beschäftigen muss. Aber hier war das überhaupt nicht so! :)



    Die Mitarbeiter in der Bank sind für mich alle vollkommen unglaubwürdig. Das sind doch erwachsene Menschen, und da sie in dieser Abteilung in der Bank arbeiten, gehe ich mal davon aus, dass sie auch Verstand haben sollten. Aber sie benehmen sich absolut nicht so!
    Es fällt mir schwer, mir diese Situation vorzustellen. Ich habe zwar keine Ahnung, wie es üblicherweise dort zugeht, aber so stelle ich es mir absolut nicht vor....


    Ich glaube, dass die Situation dort vom Autor vielleicht absichtlich etwas überzeichnet dargestellt wird. Aber ich glaube, hier darf man auch noch mal unterscheiden, zwischen normalen Banken, in die wir tagtäglich gehen, und solchen, die sich wirklich auf diese Aktienmärkte spezialisiert haben. Ich bin in diesem Thema zwar auch nicht so bewandert, aber vorstellen kann ich mir das schon.




    Auch wundert es mich, dass Jonah einen zweiten Tag mit in die Bank darf. Der Vater erlaubt es? Das erscheint mir unglaubwürdig, so wie er sich benimmt.


    Ich glaube ja, dass der Baron was damit zu tun hatte, dass Jonah einen weiteren Tag mit in die Bank darf. Er hat seinen Vater ja vor versammelter Mannschaft gefragt bzw. quasi angefleht....von daher denke ich einfach mal, dass es daher kommt.



    Und was ist mit der Schule? Er müsste doch zur Schule...


    Es sind Ferien, deswegen ist Jonah doch so versessen darauf gewesen, mit in die Bank zu kommen, weil er doch zuhause keine Freunde hat und ihm langweilig war. Steht ziemlich am Anfang. :winken:



    Und dann noch die Bank selbst. So einfach geht das sicherlich auch nicht; was ist mit Datenschutz, Versicherung usw.?


    Na ja, ich denke, auch hier hat der Baron wieder seine Finger im Spiel... Ich würde einfach mal behaupten, es wird wie bei Praktikanten gehandhabt...die müssen ja auch eine Verschwiegenheitsverpflichtung unterzeichnen... Aber vielleicht erfahren wir das ja auch noch im nächsten Abschnitt! :)

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Es sind Ferien, deswegen ist Jonah doch so versessen darauf gewesen, mit in die Bank zu kommen, weil er doch zuhause keine Freunde hat und ihm langweilig war. Steht ziemlich am Anfang. :winken:


    Ah ja, das habe ich verdrängt. :redface: Danke!

    Lesen aus Leidenschaft

  • Bisher gefällt mir das Buch (Inhalt) sehr gut, auch wenn mir das Cover mit dem Auto aus der Vogelperspektive so gar nicht zusagt.


    Im Prolog lernen wir Jonah und seinen Vater David kennen. Sie sind nach einem illegalen Download von Dateien in Lebensgefahr und auf der Flucht. Es geht um Leben und Tod. Ich bin sehr gespannt, wie sie alles auf diese Szene zuspitzt und warum.


    Im Rückblick hat Jonah es nicht leicht mit seinem Vater. Dieser kümmert sich nicht richtig um ihn und scheint ein workoholic zu sein. Seit der Scheidung gibt es zwischen Vater und Sohn keinen Spass und keine Leichtigkeit mehr. So nutzt der zwölfjährige Jonah ganz clever den Girls/Boys-Day der Bank seines Vaters, um etwas Gemeinsames mit ihm zu unternehmen und ihn etwas besser kennenzulernen. Das Verhalten des Vaters auf dem Weg zu U-Bahn hat mich richtig geärgert. Wie kann man so unfair sein, und sich kein Bisschen auf das eigene Kind einlassen wollen.


    Wie erwartet, wird Jonah in der Bank von den Kollegen seines Vaters nicht freundlich empfangen. Jonah ist das einzige Kind, das diesen "Schnuppertag" der Bank wahrnehmen möchte oder wahrscheinlich besser, wahrnehmen durfte. Auch sein Vater wollte ihn erst nicht mitnehmen. Warum das Umdenken? Ich glaube, er wollte auch mal was mit seinem Sohn teilen. Das Interesse hat ihm wohl dann doch imponiert.
    Leider kann er sich nicht um seinen Sohn kümmern, da sein wichtiger russischer Kunde seine ganze Aufmerksamkeit einfordert. Und so gelangt Jonah zu den Überfliegern in den Bunker des Barons. (Ich finde es sehr lustig, dass jeder in dieser Bank einen Spitznamen hat.) Natürlich ist Jonah begeistert. Dort darf/soll er tatsächlich mitarbeiten und ist erwünscht. Genau das, was sich ein zwölfjähriger wünscht, bekommt er dort, nämlich Beachtung! Und da wurde m.M.n. der Samen gesät, wie man so schön sagt. :zwinker:


    Warum auch immer, aber der Baron hatte ein Auge auf Jonah geworfen. Wahrscheinlich imponierte ihm, dass der Junge mit seinem Vater mitkommen wollte. Sicherlich wusste er, dass David den Jungen ursprünglich nicht mitnehmen wollte. So glaube ich, dass der Baron sich schon gedacht hat, dass der Junge seinen Vater "bearbeitet" hat, um mitkommen zu dürfen. Anfänglich wollte er somit nur mal sehen, was für einen Sohn Biff hat, der ja seinen Spitznamen wegen seiner Gewaltlosigkeit bekommen hat. Der Baron ist ein extrovertierter Charakter, ein Jänger und "Killer" ohne Gewissen, wenn man an seine Aktion denkt, durch die er seinen Spitznamen bekommen hat. Das glatte Gegenteil des Weicheis Biff. Dann tut sich Jonah hervor, indem er sich interessiert für die Tätigkeit des Barons zeigt, klug ist und zu dem steht, was er sagt. Er behauptet, er kann sich die Bestellung von allen Cocpit-Mitgliedern merken. Ich bin vorallem gespannt, was er sich für sich selber aussucht. Jonah scheint nämlich wirlich ein cleveres Bürschchen zu sein.

    Ein Tag ohne Buch ist kein guter Tag!<br />______________________________<br /> :lesen: &quot;Der Tod und die Diebin&quot; - Swantje Berndt<br /> :lesen: &quot;Elyson&quot; - Thomas Elbel<br /> :lesen: &quot;Der Märchenerzähler&quot; - Antonia Michaelis<br /><br />TAMKA 2/4&nbsp; März 2/3&nbsp; Mai 1/2


  • Ich denke mal damit ist vorallem eine emotionale Trennung gemeint, könnte mir aber auch vorstellen, dass diese sich auch räumlich auswirkt.
    Ich bin gespannt wie die beiden dann wieder zusammen finden.


    Ich interpretier das so, dass Jonah auf die illegale Seite "gewandert" ist, indem er für / mit dem Baron Geschäfte getätigt hatte, die mit der Mafia zu tun hatten. Dem zwölfjährigen Jonah imponierte der Baron mit seinem Arbeitsplatz und dem vielen Geld, das er sich erarbeitet hat. Und Jonah hatte früh verstanden, dass man im Leben auch Risiken eingehen muss. Als der kleine Junge war er wohl im richtigen Alter, geformt zu werden und das hat der Baron gut erfühlt.



    Was mir auch noch positiv aufgefallen ist: Mir gefällt es wie man als Leser an das Thema Börse herangeführt wird. Das ist finde ich sehr geschickt vom Autor gemacht hier den 12-jährigen Jonah zu zeigen, wie er das wichtigste erfährt. So wird ein schöner Einstieg für Leser geschaffen, die null Ahnung von dem Thema haben.


    Das finde ich auch. Das Thema ist überhaupt nicht langweilig und schwierig. Ein gut erdachter Zug des Autors, Fachfremde Leser nicht zu verschrecken und die Börsenwelt für die Augen eines Kindes zu erklären.

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  • Mittlerweile glaub ich ja, dass Jonahs Vater in der Vergangenheit vielleicht Probleme mit dem Baron hatte (David ist so der geradlinige Mitarbeiter der ja nur keinen Ärger will, während der Baron der laute, angeberische Draufgänger ist - da würd ein Konflikt doch echt passen)


    Sowas in der Art vermute ich auch. David hat nen "Riecher" und weiß sicherlich, dass der Baron nicht nur risikoreich handelt sondern auch gefährlich / illegal. Davon gehe ich mal aus. Er will seinen Sohn schützen und ihn vor dem Schlechten und den schlechten Einflüssen schützen. Aber natürlich kommt er nicht dagegen an.



    Die Mitarbeiter in der Bank sind für mich alle vollkommen unglaubwürdig. Das sind doch erwachsene Menschen, und da sie in dieser Abteilung in der Bank arbeiten, gehe ich mal davon aus, dass sie auch Verstand haben sollten. Aber sie benehmen sich absolut nicht so!
    Es fällt mir schwer, mir diese Situation vorzustellen. Ich habe zwar keine Ahnung, wie es üblicherweise dort zugeht, aber so stelle ich es mir absolut nicht vor....


    Ich finde diese Szene nicht unglaubwürdig. Erwachsene benehmen sich nicht immer, wie sie es dem Verstand nach sollten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich diese Situation genau so verhält. Sie sind die Überflieger und dürfen sich fast alles erlauben, wenn die Zahlen stimmen. Eine Geschäftsführung interessiert dann nicht, wie es in einem Büro zugeht. Solange der dafür Zuständige, also hier der Baron, dies duldet oder nicht sieht, ist alles in Butter.



    Auch wundert es mich, dass Jonah einen zweiten Tag mit in die Bank darf. Der Vater erlaubt es? Das erscheint mir unglaubwürdig, so wie er sich benimmt. Und was ist mit der Schule? Er müsste doch zur Schule... Und dann noch die Bank selbst. So einfach geht das sicherlich auch nicht; was ist mit Datenschutz, Versicherung usw.?


    Jonah hat doch Ferien und langweilt sich. Und warum sollte der Vater etwas dagegen haben, dass sein Sohn, aufgrund einer Einladung, noch einmal in die Bank geht. Der Baron, der die Einladung ausgesprochen hat, scheint nicht irgendein Mitarbeiter zu sein. Sein Wort hat Gewicht und man verscherzt es sich besser nicht mit ihm.

    Ein Tag ohne Buch ist kein guter Tag!<br />______________________________<br /> :lesen: &quot;Der Tod und die Diebin&quot; - Swantje Berndt<br /> :lesen: &quot;Elyson&quot; - Thomas Elbel<br /> :lesen: &quot;Der Märchenerzähler&quot; - Antonia Michaelis<br /><br />TAMKA 2/4&nbsp; März 2/3&nbsp; Mai 1/2