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Hallo!
Geschafft – und es ist doch noch gut geworden. Sogar echt gut.
Zitat von "Spoiler"Wenn man erschreckt, wenn plötzlich in der Handlung einer der Protagonisten erschossen wird, hat der Autor ja zumindest erreicht, dass man die Figur akzeptiert hat, oder sich mit ihr identifiziert hat und dass man irgendwie im Buch angekommen ist. Wenn man dann froh ist, dass das Opfer überlebt, noch mal o.k.
Vorher, in der ganzen ersten Hälfte des Romans war es noch nicht so weit, Edwardson hat mich genervt, mit seitenlangen Reflektionen, Selbstgesprächen und Rumphilosophieren, eine Zeit lang ist das ja o.k., vor allem wenn’s zum Typ passt (hier der Inspektor Winter – eine Konkurrenz zu Wallander) , aber wenn man darüber den Fortgang der Handlung aus dem Auge verliert, hört bei mir der Spaß auf, ich verliere dann den Faden.
In der zweiten Hälfte nimmt er Fahrt auf, die Handlung nimmt wieder greifbare Formen an und ich bin nach Unterbrechungen wieder gern zum Buch geeilt.
Ich verstehe auch so bisschen seinen Stil, ist mir beim ersten gar nicht so aufgefallen, er webt an Mythen, Geheimnisse pflastern seinen Weg, er lässt so manchen Gedanken in der Luft hängen, wie gesagt, eine Zeitlang ist das super...
Meisterlich verknotet er zwei verschiedene Handlungsstränge, hier sind es zwei Fälle, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
Atmosphäre schaffen sollen wohl die Themen Jazz und Whisky, Winter liebt Coltrane & Co. Und am Ende schwebt der Geschmack von Single Malt Whisky zwischen den Seiten, es spielt ja auch alles zwischen Schweden und Schottland.
Schönes Beispiel für „sperrige Bücher“.
So habe ich es gesehen.
Grüße KHW
[size=9px]Edit: Ich habe das Thema in Krimis verschoben, weil es nicht unter die allgemeine Diskussion über Bücher gehört. Galadriel43 [/size] :smile: