Åke Edwardson - Segel aus Stein

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

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    Hallo!
    Geschafft – und es ist doch noch gut geworden. Sogar echt gut.

    Zitat von "Spoiler"

    Wenn man erschreckt, wenn plötzlich in der Handlung einer der Protagonisten erschossen wird, hat der Autor ja zumindest erreicht, dass man die Figur akzeptiert hat, oder sich mit ihr identifiziert hat und dass man irgendwie im Buch angekommen ist. Wenn man dann froh ist, dass das Opfer überlebt, noch mal o.k.


    Vorher, in der ganzen ersten Hälfte des Romans war es noch nicht so weit, Edwardson hat mich genervt, mit seitenlangen Reflektionen, Selbstgesprächen und Rumphilosophieren, eine Zeit lang ist das ja o.k., vor allem wenn’s zum Typ passt (hier der Inspektor Winter – eine Konkurrenz zu Wallander) , aber wenn man darüber den Fortgang der Handlung aus dem Auge verliert, hört bei mir der Spaß auf, ich verliere dann den Faden.
    In der zweiten Hälfte nimmt er Fahrt auf, die Handlung nimmt wieder greifbare Formen an und ich bin nach Unterbrechungen wieder gern zum Buch geeilt.
    Ich verstehe auch so bisschen seinen Stil, ist mir beim ersten gar nicht so aufgefallen, er webt an Mythen, Geheimnisse pflastern seinen Weg, er lässt so manchen Gedanken in der Luft hängen, wie gesagt, eine Zeitlang ist das super...
    Meisterlich verknotet er zwei verschiedene Handlungsstränge, hier sind es zwei Fälle, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
    Atmosphäre schaffen sollen wohl die Themen Jazz und Whisky, Winter liebt Coltrane & Co. Und am Ende schwebt der Geschmack von Single Malt Whisky zwischen den Seiten, es spielt ja auch alles zwischen Schweden und Schottland.
    Schönes Beispiel für „sperrige Bücher“.
    So habe ich es gesehen.


    Grüße KHW
    :elch:


    [size=9px]Edit: Ich habe das Thema in Krimis verschoben, weil es nicht unter die allgemeine Diskussion über Bücher gehört. Galadriel43 [/size] :smile:

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Zitat von "KHW - Spoiler"

    Wenn man erschreckt, wenn plötzlich in der Handlung einer der Protagonisten erschossen wird, hat der Autor ja zumindest erreicht, dass man die Figur akzeptiert hat, oder sich mit ihr identifiziert hat und dass man irgendwie im Buch angekommen ist. Wenn man dann froh ist, dass das Opfer überlebt, noch mal o.k.



    Bitte keine Spoiler :entsetzt::entsetzt::entsetzt:
    Andere möchten das Buch auch noch lesen und einen möglichst jungfräulichen Handlungsverlauf vorfinden :elch:


    Grüße

  • Zitat von "Arwen"

    Bitte keine Spoiler :entsetzt::entsetzt::entsetzt:
    Andere möchten das Buch auch noch lesen und einen möglichst jungfräulichen Handlungsverlauf vorfinden :elch:


    KHW:Ich habe den entsprechenden Absatz nun als Spoiler markiert. Bitte gib bei Rezensionen keine die Handlung vorwegnehmenden Informationen preis. Falls ja, setze sie einfach in einen Spoiler. Wie du das machen kannst, erfährst du hier und hier kannst du das spoilern testen. :smile: Viel Spaß :winken:


    @Arwen: Danke für den Hinweis und deinen Absatz habe ich nun auch als Spoiler markiert :zwinker:

  • Dieses Buch fällt unter die seltene Kategorie „abgebrochen“. Ich wußte auf Grund von vorhergehenden Journaleinträgen bei Bookcrossing, daß es nur langsam Fahrt aufnimmt, und deshalb habe ich ihm schon mehr als die üblichen 10 bis 20 % seines Umfangs gegönnt, aber nach gut 200 von 510 Seiten hat's mir dann doch gereicht. Bis zu diesem Punkt ist nämlich praktisch noch kaum etwas passiert, dafür laufen zwei Erzählstränge nebeneinander her, deren einzige Verbindung die Beteiligung von verschiedenen Polizeibediensteten ist. Diese wälzen dafür gedanklich ständig die kleinen (oder auch etwas größeren) Probleme ihres Lebens um. Das fand ich ziemlich ermüdend, denn zum einen kenne ich die Personen viel zu wenig, um daran Anteil zu nehmen, zum anderen waren diese Überlegungen dann auch wieder nicht tiefschürfend genug, um mehr über die Menschen zu vermitteln und damit mein Interesse zu wecken. Es gibt bestimmt Leser, die sich dafür begeistern können, meins war's einfach nicht.


    Schönen Gruß,
    Aldawen

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()


  • *pssst* [size=6pt]Åke heißt der Mensch, Åke.[/size]
    Erbarmt sich jemand des Threadtitels?


    Å = ALT + 0197


    Wir wollen ja nicht, dass Saltanah wegen uns noch ein Magengeschwür bekommt. :zwinker:

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • Hallo!


    Es gibt bestimmt Leser, die sich dafür begeistern können, meins war's einfach nicht.


    Meines war es auch nicht so ganz, allerdings habe ich das Buch zu ende gelesen, obwohl ich mit dem Stil nicht viel anfangen konnte. Irgendwie war ich dann doch neugierig, wie die beiden Geschichten zusammenhängen. Ab einem gewissen Punkt wusste ich auch ungefähr, wie die Geschichte(n) ausgehen würden, von daher hat mich der Schluss auch nicht mehr überrascht. Segel aus Stein ist ein Buch für Jazz- und Whiskyliebhaber. Ich mag Whisky sehr gerne, aber auch das hat das Buch für mich nicht wirklich gerettet.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.